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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Betrachtungen zur Marinevorlage für ^06

staunlicher Zähigkeit und Ausdauer gepaart, wo es gilt, ein klar erkanntes
Ziel zu erreichen. Daß wir aber nicht immer das Volk der Träumer bleiben
dürfen, hat uns so manches Ereignis des letzten Jahrzehnts offenbart; nun
gilt es, den glücklich begonnenen Flottenausbau auch so schnell wie möglich
über den kritischen Punkt seiner Entwicklung hinwegzubringen.

Was die Spatzen von allen Dächern pfeifen, darüber darf man wohl in
aller Ruhe auch einmal in unsrer ernsten Zeitschrift ein paar Worte sagen,
ohne damit die freilich recht schwierige Lage der deutschen Seepolitik noch zu
verschlimmern. Unser großer Bismarck war ja auch für rücksichtslose Offen¬
heit, und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Englands Überlegenheit zur
See allen andern Seestaaten gegenüber ist noch nie, in keinem Jahrhundert
früher und auch zu keiner Zeit der letzten Jahre so erdrückend groß gewesen
wie gerade jetzt, seit durch Lord Selbornes und Sir John Fishers geniale
Zusammenziehung und vermehrte Indienststellung der Seestreitkräfte die britische
Flotte schon im Frieden völlig kriegsbereit gehalten wird. So weit ist der
deutsche Binnenländer leider noch nicht in das Wesen der Seekriegführung
eingedrungen, daß er die unmittelbare Bedrohung, die in diesem "Kriegs¬
aufmarsch" liegt, richtig zu beurteilen vermag. Mit drei aktiven Schlachtflotten,
unterstützt von drei bis vier Geschwadern der stärksten Panzerkreuzer und
etwa sechs bis acht Dutzend Torpedobootszerstörern, kann England mitten im
Frieden, und ohne irgendwelche besondern Vorbereitungen zu treffen, durch die
kriegerische Absichten in die Öffentlichkeit dringen können, über irgendeinen
andern Seestaat herfallen. Ein solcher Schlag kann heutzutage viel über¬
raschender unter Ausnutzung der Dampfkraft und unter der Maske eines ge¬
planten großen Flottenmanövers ausgeführt werden als damals, am 2. Sep¬
tember 1807, als eine große britische Linienschiffsflotte mitten im Frieden
Kopenhagen überfiel und die prächtige aber unvorbereitete und auch schwächere
dänische Flotte kurzerhand wegnahm. skrupellos machten damals die britischen
Staatsmänner von dem Rechte des Stärkern Gebrauch, weil sie auf diese Weise
verhindern wollten, daß Napoleon vielleicht die dänische Flotte später Hütte
gegen England benutzen können.

Wir leben nun freilich nicht mehr im Zeitalter napoleonischer Raubkriege;
unsre Feinde wie unsre Freunde wissen, daß es heutzutage kein friedfertigeres
und rechtlicheres Volk gibt als das deutsche, und daß unter allen Herrschern
der Großmächte neben dem ehrwürdigen österreichischen Kaiser wohl keiner den
festern Wunsch und Willen hat, seinem Volke und der gesitteten Menschheit
die Segnungen des Friedens zu bewahren als unser Kaiser. Aber das
Deutsche Reich ist zu groß und zu kräftig, als daß es nach der Art der macht¬
losen nordischen Kleinstaaten von der Gnade andrer Großmächte leben könnte.
In ihrer Art sind solche Kleinstaaten zweifellos glücklichere Gemeinwesen als
die Großstaaten, sie können sich freier entwickeln, solange sie nicht den Neid
und die Habgier andrer hervorrufen. Aber ein so zahlreiches, strebsames und
auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit auch überraschend erfolgreiches Volk
wie das deutsche erwirbt sich mit jedem Fortschritt der eignen Entwicklung
mehr und mehr Neider und mißgünstige Feinde. Wer das nicht glaubt,


Betrachtungen zur Marinevorlage für ^06

staunlicher Zähigkeit und Ausdauer gepaart, wo es gilt, ein klar erkanntes
Ziel zu erreichen. Daß wir aber nicht immer das Volk der Träumer bleiben
dürfen, hat uns so manches Ereignis des letzten Jahrzehnts offenbart; nun
gilt es, den glücklich begonnenen Flottenausbau auch so schnell wie möglich
über den kritischen Punkt seiner Entwicklung hinwegzubringen.

Was die Spatzen von allen Dächern pfeifen, darüber darf man wohl in
aller Ruhe auch einmal in unsrer ernsten Zeitschrift ein paar Worte sagen,
ohne damit die freilich recht schwierige Lage der deutschen Seepolitik noch zu
verschlimmern. Unser großer Bismarck war ja auch für rücksichtslose Offen¬
heit, und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Englands Überlegenheit zur
See allen andern Seestaaten gegenüber ist noch nie, in keinem Jahrhundert
früher und auch zu keiner Zeit der letzten Jahre so erdrückend groß gewesen
wie gerade jetzt, seit durch Lord Selbornes und Sir John Fishers geniale
Zusammenziehung und vermehrte Indienststellung der Seestreitkräfte die britische
Flotte schon im Frieden völlig kriegsbereit gehalten wird. So weit ist der
deutsche Binnenländer leider noch nicht in das Wesen der Seekriegführung
eingedrungen, daß er die unmittelbare Bedrohung, die in diesem „Kriegs¬
aufmarsch" liegt, richtig zu beurteilen vermag. Mit drei aktiven Schlachtflotten,
unterstützt von drei bis vier Geschwadern der stärksten Panzerkreuzer und
etwa sechs bis acht Dutzend Torpedobootszerstörern, kann England mitten im
Frieden, und ohne irgendwelche besondern Vorbereitungen zu treffen, durch die
kriegerische Absichten in die Öffentlichkeit dringen können, über irgendeinen
andern Seestaat herfallen. Ein solcher Schlag kann heutzutage viel über¬
raschender unter Ausnutzung der Dampfkraft und unter der Maske eines ge¬
planten großen Flottenmanövers ausgeführt werden als damals, am 2. Sep¬
tember 1807, als eine große britische Linienschiffsflotte mitten im Frieden
Kopenhagen überfiel und die prächtige aber unvorbereitete und auch schwächere
dänische Flotte kurzerhand wegnahm. skrupellos machten damals die britischen
Staatsmänner von dem Rechte des Stärkern Gebrauch, weil sie auf diese Weise
verhindern wollten, daß Napoleon vielleicht die dänische Flotte später Hütte
gegen England benutzen können.

Wir leben nun freilich nicht mehr im Zeitalter napoleonischer Raubkriege;
unsre Feinde wie unsre Freunde wissen, daß es heutzutage kein friedfertigeres
und rechtlicheres Volk gibt als das deutsche, und daß unter allen Herrschern
der Großmächte neben dem ehrwürdigen österreichischen Kaiser wohl keiner den
festern Wunsch und Willen hat, seinem Volke und der gesitteten Menschheit
die Segnungen des Friedens zu bewahren als unser Kaiser. Aber das
Deutsche Reich ist zu groß und zu kräftig, als daß es nach der Art der macht¬
losen nordischen Kleinstaaten von der Gnade andrer Großmächte leben könnte.
In ihrer Art sind solche Kleinstaaten zweifellos glücklichere Gemeinwesen als
die Großstaaten, sie können sich freier entwickeln, solange sie nicht den Neid
und die Habgier andrer hervorrufen. Aber ein so zahlreiches, strebsames und
auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit auch überraschend erfolgreiches Volk
wie das deutsche erwirbt sich mit jedem Fortschritt der eignen Entwicklung
mehr und mehr Neider und mißgünstige Feinde. Wer das nicht glaubt,


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[0576] Betrachtungen zur Marinevorlage für ^06 staunlicher Zähigkeit und Ausdauer gepaart, wo es gilt, ein klar erkanntes Ziel zu erreichen. Daß wir aber nicht immer das Volk der Träumer bleiben dürfen, hat uns so manches Ereignis des letzten Jahrzehnts offenbart; nun gilt es, den glücklich begonnenen Flottenausbau auch so schnell wie möglich über den kritischen Punkt seiner Entwicklung hinwegzubringen. Was die Spatzen von allen Dächern pfeifen, darüber darf man wohl in aller Ruhe auch einmal in unsrer ernsten Zeitschrift ein paar Worte sagen, ohne damit die freilich recht schwierige Lage der deutschen Seepolitik noch zu verschlimmern. Unser großer Bismarck war ja auch für rücksichtslose Offen¬ heit, und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Englands Überlegenheit zur See allen andern Seestaaten gegenüber ist noch nie, in keinem Jahrhundert früher und auch zu keiner Zeit der letzten Jahre so erdrückend groß gewesen wie gerade jetzt, seit durch Lord Selbornes und Sir John Fishers geniale Zusammenziehung und vermehrte Indienststellung der Seestreitkräfte die britische Flotte schon im Frieden völlig kriegsbereit gehalten wird. So weit ist der deutsche Binnenländer leider noch nicht in das Wesen der Seekriegführung eingedrungen, daß er die unmittelbare Bedrohung, die in diesem „Kriegs¬ aufmarsch" liegt, richtig zu beurteilen vermag. Mit drei aktiven Schlachtflotten, unterstützt von drei bis vier Geschwadern der stärksten Panzerkreuzer und etwa sechs bis acht Dutzend Torpedobootszerstörern, kann England mitten im Frieden, und ohne irgendwelche besondern Vorbereitungen zu treffen, durch die kriegerische Absichten in die Öffentlichkeit dringen können, über irgendeinen andern Seestaat herfallen. Ein solcher Schlag kann heutzutage viel über¬ raschender unter Ausnutzung der Dampfkraft und unter der Maske eines ge¬ planten großen Flottenmanövers ausgeführt werden als damals, am 2. Sep¬ tember 1807, als eine große britische Linienschiffsflotte mitten im Frieden Kopenhagen überfiel und die prächtige aber unvorbereitete und auch schwächere dänische Flotte kurzerhand wegnahm. skrupellos machten damals die britischen Staatsmänner von dem Rechte des Stärkern Gebrauch, weil sie auf diese Weise verhindern wollten, daß Napoleon vielleicht die dänische Flotte später Hütte gegen England benutzen können. Wir leben nun freilich nicht mehr im Zeitalter napoleonischer Raubkriege; unsre Feinde wie unsre Freunde wissen, daß es heutzutage kein friedfertigeres und rechtlicheres Volk gibt als das deutsche, und daß unter allen Herrschern der Großmächte neben dem ehrwürdigen österreichischen Kaiser wohl keiner den festern Wunsch und Willen hat, seinem Volke und der gesitteten Menschheit die Segnungen des Friedens zu bewahren als unser Kaiser. Aber das Deutsche Reich ist zu groß und zu kräftig, als daß es nach der Art der macht¬ losen nordischen Kleinstaaten von der Gnade andrer Großmächte leben könnte. In ihrer Art sind solche Kleinstaaten zweifellos glücklichere Gemeinwesen als die Großstaaten, sie können sich freier entwickeln, solange sie nicht den Neid und die Habgier andrer hervorrufen. Aber ein so zahlreiches, strebsames und auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit auch überraschend erfolgreiches Volk wie das deutsche erwirbt sich mit jedem Fortschritt der eignen Entwicklung mehr und mehr Neider und mißgünstige Feinde. Wer das nicht glaubt,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/576>, abgerufen am 15.01.2025.