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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Junge Herzen

Anna ging langsam zur Tür hinaus.

Da wandte sie sich noch einmal um, sah Helene traurig an und sagte mit
tränenerstickter Stimme: Schreiben Sie mir!

Und dann ging sie schnell zum Zimmer hinaus.




Fräulein Ipser, Frau Ludvigsen und Astrid sowie Frau Naerum und Berta
fanden sich verabredetermaßen am Morgen in Nakkerup ein, um den Gang der
Ereignisse abzuwarten.

In der Umgegend der Apotheke war es sehr still. Aber bald nach neun Uhr
kam ein Arbeitswagen, mit verschiednen Koffern beladen, und fuhr in der Richtung
nach der Station.

Was hatte das zu bedeuten?

War Fräulein Rörby im Besitz einer solchen Bagage?

Gegen halb zehn fuhr Ricks mit dem Einspänner vor der Apotheke vor. Die
Tür wurde geöffnet. Zuerst kam Stine mit dem Wagentritt. Dann die Apothekerin
mit Desideria, darauf der Apotheker.

Jetzt kommt sie! flüsterte Fräulein Naerum.

Und dann kamen -- Großmutter und Preber.

Die Verschwornen sahen einander an. Fräulein Jpsens Augen verfinsterten sich.

Großmutter küßte Preber, verabschiedete sich feierlich von den andern und
stieg in den Wagen.

Jetzt erschien Helene mit Anna an der Hand. Sie nahmen einen kurzen aber
herzlichen Abschied voneinander. Dann sagte Helene der übrigen Familie Adieu.

Fräulein Jpsens Augen wurden finsterer und finsterer. Jetzt setzte sich die
Gouvernante neben Großmutter.

Der Provisor starrte ganz hingerissen aus dem Apothekenfenster, und der rote
Haarschopf des Lehrlings leuchtete zum Abschied zur Bodenluke heraus.

Man wehte und winkte von beiden Seiten.

Niemand war eifriger als die Apothekerin. Die Familie ging ganz bis an
den Weg hinunter und sah den Davonfahrenden nach, bis eine Staubwolke den
Wagen verhüllte.

Und dann standen sie den Verschwornen von Angesicht zu Angesicht gegenüber.

Da sagte die Kanzleirätin: Ein andermal sollten Sie etwas vorsichtiger sein,
Fräulein Ipser; ich fürchte, man hat Ihnen einen bösen Streich gespielt. Jedenfalls
hat Fräulein Rörby den bewußten Brief nicht geschrieben. Einer Einladung Groß-
mutters folgend reist sie jetzt fort. Anna wird später nachfolgen, und Preber kommt
aufs Gymnasium.

Fräulein Ipser vermochte gegen ihre Gewohnheit nichts zu erwidern.

Die Kanzleirätin nahm Lvnbergs Arm und ging, von den Kindern gefolgt.
Die Tür der Apotheke schloß sich hinter ihnen.

Die Damen Ludvigsen und Naerum wandten sich erbittert gegen Fräulein Ipser,
über deren Haupt sich das Gewitter jetzt entlud.




Nach einer Weile saßen die Reisenden in einem Damencoupe zweiter Klasse.
Großmutter lächelte unter Tränen.

Helene sah kaum die Wälder, durch die sie fuhren, oder die Felder, an denen
der Zug vorübereilte. Ihr war es, als stöbre die Lokomotive in steigendem Jubel:
Frei, frei, frei!


30. Gold und grüne Berge

Bei Frederikshavn lag das nach Schweden bestimmte Schiff unter vollem Dampf-

Helene stand auf dem Deck. Jetzt wurde das Landungsbrett zurückgezogen.
Alle Brücken waren abgebrochen.


Junge Herzen

Anna ging langsam zur Tür hinaus.

Da wandte sie sich noch einmal um, sah Helene traurig an und sagte mit
tränenerstickter Stimme: Schreiben Sie mir!

Und dann ging sie schnell zum Zimmer hinaus.




Fräulein Ipser, Frau Ludvigsen und Astrid sowie Frau Naerum und Berta
fanden sich verabredetermaßen am Morgen in Nakkerup ein, um den Gang der
Ereignisse abzuwarten.

In der Umgegend der Apotheke war es sehr still. Aber bald nach neun Uhr
kam ein Arbeitswagen, mit verschiednen Koffern beladen, und fuhr in der Richtung
nach der Station.

Was hatte das zu bedeuten?

War Fräulein Rörby im Besitz einer solchen Bagage?

Gegen halb zehn fuhr Ricks mit dem Einspänner vor der Apotheke vor. Die
Tür wurde geöffnet. Zuerst kam Stine mit dem Wagentritt. Dann die Apothekerin
mit Desideria, darauf der Apotheker.

Jetzt kommt sie! flüsterte Fräulein Naerum.

Und dann kamen — Großmutter und Preber.

Die Verschwornen sahen einander an. Fräulein Jpsens Augen verfinsterten sich.

Großmutter küßte Preber, verabschiedete sich feierlich von den andern und
stieg in den Wagen.

Jetzt erschien Helene mit Anna an der Hand. Sie nahmen einen kurzen aber
herzlichen Abschied voneinander. Dann sagte Helene der übrigen Familie Adieu.

Fräulein Jpsens Augen wurden finsterer und finsterer. Jetzt setzte sich die
Gouvernante neben Großmutter.

Der Provisor starrte ganz hingerissen aus dem Apothekenfenster, und der rote
Haarschopf des Lehrlings leuchtete zum Abschied zur Bodenluke heraus.

Man wehte und winkte von beiden Seiten.

Niemand war eifriger als die Apothekerin. Die Familie ging ganz bis an
den Weg hinunter und sah den Davonfahrenden nach, bis eine Staubwolke den
Wagen verhüllte.

Und dann standen sie den Verschwornen von Angesicht zu Angesicht gegenüber.

Da sagte die Kanzleirätin: Ein andermal sollten Sie etwas vorsichtiger sein,
Fräulein Ipser; ich fürchte, man hat Ihnen einen bösen Streich gespielt. Jedenfalls
hat Fräulein Rörby den bewußten Brief nicht geschrieben. Einer Einladung Groß-
mutters folgend reist sie jetzt fort. Anna wird später nachfolgen, und Preber kommt
aufs Gymnasium.

Fräulein Ipser vermochte gegen ihre Gewohnheit nichts zu erwidern.

Die Kanzleirätin nahm Lvnbergs Arm und ging, von den Kindern gefolgt.
Die Tür der Apotheke schloß sich hinter ihnen.

Die Damen Ludvigsen und Naerum wandten sich erbittert gegen Fräulein Ipser,
über deren Haupt sich das Gewitter jetzt entlud.




Nach einer Weile saßen die Reisenden in einem Damencoupe zweiter Klasse.
Großmutter lächelte unter Tränen.

Helene sah kaum die Wälder, durch die sie fuhren, oder die Felder, an denen
der Zug vorübereilte. Ihr war es, als stöbre die Lokomotive in steigendem Jubel:
Frei, frei, frei!


30. Gold und grüne Berge

Bei Frederikshavn lag das nach Schweden bestimmte Schiff unter vollem Dampf-

Helene stand auf dem Deck. Jetzt wurde das Landungsbrett zurückgezogen.
Alle Brücken waren abgebrochen.


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[0224] Junge Herzen Anna ging langsam zur Tür hinaus. Da wandte sie sich noch einmal um, sah Helene traurig an und sagte mit tränenerstickter Stimme: Schreiben Sie mir! Und dann ging sie schnell zum Zimmer hinaus. Fräulein Ipser, Frau Ludvigsen und Astrid sowie Frau Naerum und Berta fanden sich verabredetermaßen am Morgen in Nakkerup ein, um den Gang der Ereignisse abzuwarten. In der Umgegend der Apotheke war es sehr still. Aber bald nach neun Uhr kam ein Arbeitswagen, mit verschiednen Koffern beladen, und fuhr in der Richtung nach der Station. Was hatte das zu bedeuten? War Fräulein Rörby im Besitz einer solchen Bagage? Gegen halb zehn fuhr Ricks mit dem Einspänner vor der Apotheke vor. Die Tür wurde geöffnet. Zuerst kam Stine mit dem Wagentritt. Dann die Apothekerin mit Desideria, darauf der Apotheker. Jetzt kommt sie! flüsterte Fräulein Naerum. Und dann kamen — Großmutter und Preber. Die Verschwornen sahen einander an. Fräulein Jpsens Augen verfinsterten sich. Großmutter küßte Preber, verabschiedete sich feierlich von den andern und stieg in den Wagen. Jetzt erschien Helene mit Anna an der Hand. Sie nahmen einen kurzen aber herzlichen Abschied voneinander. Dann sagte Helene der übrigen Familie Adieu. Fräulein Jpsens Augen wurden finsterer und finsterer. Jetzt setzte sich die Gouvernante neben Großmutter. Der Provisor starrte ganz hingerissen aus dem Apothekenfenster, und der rote Haarschopf des Lehrlings leuchtete zum Abschied zur Bodenluke heraus. Man wehte und winkte von beiden Seiten. Niemand war eifriger als die Apothekerin. Die Familie ging ganz bis an den Weg hinunter und sah den Davonfahrenden nach, bis eine Staubwolke den Wagen verhüllte. Und dann standen sie den Verschwornen von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Da sagte die Kanzleirätin: Ein andermal sollten Sie etwas vorsichtiger sein, Fräulein Ipser; ich fürchte, man hat Ihnen einen bösen Streich gespielt. Jedenfalls hat Fräulein Rörby den bewußten Brief nicht geschrieben. Einer Einladung Groß- mutters folgend reist sie jetzt fort. Anna wird später nachfolgen, und Preber kommt aufs Gymnasium. Fräulein Ipser vermochte gegen ihre Gewohnheit nichts zu erwidern. Die Kanzleirätin nahm Lvnbergs Arm und ging, von den Kindern gefolgt. Die Tür der Apotheke schloß sich hinter ihnen. Die Damen Ludvigsen und Naerum wandten sich erbittert gegen Fräulein Ipser, über deren Haupt sich das Gewitter jetzt entlud. Nach einer Weile saßen die Reisenden in einem Damencoupe zweiter Klasse. Großmutter lächelte unter Tränen. Helene sah kaum die Wälder, durch die sie fuhren, oder die Felder, an denen der Zug vorübereilte. Ihr war es, als stöbre die Lokomotive in steigendem Jubel: Frei, frei, frei! 30. Gold und grüne Berge Bei Frederikshavn lag das nach Schweden bestimmte Schiff unter vollem Dampf- Helene stand auf dem Deck. Jetzt wurde das Landungsbrett zurückgezogen. Alle Brücken waren abgebrochen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/224>, abgerufen am 15.01.2025.