Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

Als er und sie eine Weile nebeneinander hergegangen und sozusagen gegen¬
seitig Maß voneinander genommen hatten, wahrend sie einige gleichgiltige Be¬
merkungen wechselten, sagte Fräulein Inge plötzlich, ruhig und Ja.alö1iKö, aber lächelnd:
Können Sie hexen, Herr Ingenieur Pardo? Wie in aller Welt haben Sie es
fertig gebracht, mein Inkognito zu entschleiern?

Er erklärte ihr, wie einfach das Ganze in Wirklichkeit zugegangen war, und
sie folgte seiner Erzählung aufmerksam, sehr aufmerksam. Er machte ihr ein
Kompliment über ihr resolutes Eingreifen in den Gang der Begebenheiten, und
sie äußerte eine Art Entschuldigung, daß sie ihrer Eingebung gefolgt sei.

Aber daß Sie das Kreuz wirklich auch selbst entdeckt haben! sagte Pardo.

Fräulein Inge lächelte. Ich habe den Stein gar nicht gesehen, entgegnete
sie, da aber Herr Blom sofort voraussetzte, daß ich es getan hätte, fo wollte ich
ihn nicht aus seinen Illusionen reißen!

Pardo lachte laut auf. Nein, natürlich -- und er soll auch in dein Glauben
erhalten bleiben!

Waren Sie übrigens an jenem Abend nicht zu dritt? fragte Inge. Soweit
ich es den Stimmen nach beurteilen konnte --- war es nicht so?

Ja, wir waren zu dritt, sagte Pardo; und dann gingen sie nach dem Schanzen¬
hag hinaus, einer kleinen Landzunge, die spärlich mit Gras und büschligen Strand¬
hafer bewachsen sich "ach Osten zu in den Fjord hinaus biegt und ihre" Namen
von eiuer noch leicht erkennbaren Schanze aus dem Kriege gegen die Engländer
zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hat.

Blom machte die Bemerkung, daß es der ganzen Lage und den sämtlichen
lokalen Verhältnissen nach wohl wahrscheinlicher wäre, die Stätte für das Jsvre-
marked des Mittelalters hier als sonstwo zu suchen; der Rittmeister griff den Ge¬
danken auf, und das Jsöremarked blieb der Gegenstand von seiner und Bloms
Unterhaltung fast auf dem ganze" Wege bis zu der nördlichsten Spitze, Kreuzhag,
wo die geheimen Fahrwasserzeichen der Marine -- drei wunderlich geformte Holz¬
kreuze -- in dem Weißen Sande stehn.

Pardo und Fräulein Inge gingen beständig nebeneinander. Es war eine
stillschweigende Voraussetzung zwischen ihnen, daß weder der Rittmeister noch Blom
etwas davon wissen dürften, was Pardo hierhergeführt hätte, und die Tatsache,
daß sie auf diese Weise ein Geheimnis miteinander hatten, rief unwillkürlich eine
Art Vertraulichkeit wach und bewirkte, daß ihre Unterhaltung so frei und unge¬
zwungen war, als hätten sie sich lange gekannt.

Erst als es dunkelte, langte man wieder in Rörvig an und trennte sich vor
dem Hause am Hochsande.

Es ist ein ungewöhnlich angenehmer und interessanter junger Mann, sagte
der Rittmeister später zu seiner Tochter und meinte natürlich Blom.

Ja, sehr interessant, entgegnete sie -- und dachte um Pardo.




Fast den ganzen folgenden Tag war Pardo mit Rittmeisters zusammen
-- Blom schloß sich ihnen erst gegen Abend an --, und er war lebhaft und
aufmerksam, unterhaltend und anregend. Er erzählte von seinen Reisen und
seinen Arbeiten, von Erfindungen und Fortschritten, und immer wandte, er sich
an Fräulein Inge, auch wenn seine Worte eigentlich um den Rittmeister gerichtet
waren.

Sie lauschte ganz hingerissen seinen Worten; er brachte ihr etwas Neues,
einen Hauch von da draußen, aus der große", rastlosen Welt, wo gearbeitet und
gekämpft, gewonnen und verloren wurde, und so klar über ihre Hingerissenheit
war sie sich, daß sie sich einen Augenblick fragen mußte, ob nicht das gleichsam
gesteigerte Lebensgefühl, das sie jetzt durchdrang, mit dem verwandt sei, das einst¬
mals ihren Vater und ihre Mutter aneinandergcknüpft hatte.


Als er und sie eine Weile nebeneinander hergegangen und sozusagen gegen¬
seitig Maß voneinander genommen hatten, wahrend sie einige gleichgiltige Be¬
merkungen wechselten, sagte Fräulein Inge plötzlich, ruhig und Ja.alö1iKö, aber lächelnd:
Können Sie hexen, Herr Ingenieur Pardo? Wie in aller Welt haben Sie es
fertig gebracht, mein Inkognito zu entschleiern?

Er erklärte ihr, wie einfach das Ganze in Wirklichkeit zugegangen war, und
sie folgte seiner Erzählung aufmerksam, sehr aufmerksam. Er machte ihr ein
Kompliment über ihr resolutes Eingreifen in den Gang der Begebenheiten, und
sie äußerte eine Art Entschuldigung, daß sie ihrer Eingebung gefolgt sei.

Aber daß Sie das Kreuz wirklich auch selbst entdeckt haben! sagte Pardo.

Fräulein Inge lächelte. Ich habe den Stein gar nicht gesehen, entgegnete
sie, da aber Herr Blom sofort voraussetzte, daß ich es getan hätte, fo wollte ich
ihn nicht aus seinen Illusionen reißen!

Pardo lachte laut auf. Nein, natürlich — und er soll auch in dein Glauben
erhalten bleiben!

Waren Sie übrigens an jenem Abend nicht zu dritt? fragte Inge. Soweit
ich es den Stimmen nach beurteilen konnte —- war es nicht so?

Ja, wir waren zu dritt, sagte Pardo; und dann gingen sie nach dem Schanzen¬
hag hinaus, einer kleinen Landzunge, die spärlich mit Gras und büschligen Strand¬
hafer bewachsen sich «ach Osten zu in den Fjord hinaus biegt und ihre» Namen
von eiuer noch leicht erkennbaren Schanze aus dem Kriege gegen die Engländer
zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hat.

Blom machte die Bemerkung, daß es der ganzen Lage und den sämtlichen
lokalen Verhältnissen nach wohl wahrscheinlicher wäre, die Stätte für das Jsvre-
marked des Mittelalters hier als sonstwo zu suchen; der Rittmeister griff den Ge¬
danken auf, und das Jsöremarked blieb der Gegenstand von seiner und Bloms
Unterhaltung fast auf dem ganze» Wege bis zu der nördlichsten Spitze, Kreuzhag,
wo die geheimen Fahrwasserzeichen der Marine — drei wunderlich geformte Holz¬
kreuze — in dem Weißen Sande stehn.

Pardo und Fräulein Inge gingen beständig nebeneinander. Es war eine
stillschweigende Voraussetzung zwischen ihnen, daß weder der Rittmeister noch Blom
etwas davon wissen dürften, was Pardo hierhergeführt hätte, und die Tatsache,
daß sie auf diese Weise ein Geheimnis miteinander hatten, rief unwillkürlich eine
Art Vertraulichkeit wach und bewirkte, daß ihre Unterhaltung so frei und unge¬
zwungen war, als hätten sie sich lange gekannt.

Erst als es dunkelte, langte man wieder in Rörvig an und trennte sich vor
dem Hause am Hochsande.

Es ist ein ungewöhnlich angenehmer und interessanter junger Mann, sagte
der Rittmeister später zu seiner Tochter und meinte natürlich Blom.

Ja, sehr interessant, entgegnete sie — und dachte um Pardo.




Fast den ganzen folgenden Tag war Pardo mit Rittmeisters zusammen
— Blom schloß sich ihnen erst gegen Abend an —, und er war lebhaft und
aufmerksam, unterhaltend und anregend. Er erzählte von seinen Reisen und
seinen Arbeiten, von Erfindungen und Fortschritten, und immer wandte, er sich
an Fräulein Inge, auch wenn seine Worte eigentlich um den Rittmeister gerichtet
waren.

Sie lauschte ganz hingerissen seinen Worten; er brachte ihr etwas Neues,
einen Hauch von da draußen, aus der große», rastlosen Welt, wo gearbeitet und
gekämpft, gewonnen und verloren wurde, und so klar über ihre Hingerissenheit
war sie sich, daß sie sich einen Augenblick fragen mußte, ob nicht das gleichsam
gesteigerte Lebensgefühl, das sie jetzt durchdrang, mit dem verwandt sei, das einst¬
mals ihren Vater und ihre Mutter aneinandergcknüpft hatte.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0710" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/295929"/>
          <fw type="header" place="top"/><lb/>
          <p xml:id="ID_3563"> Als er und sie eine Weile nebeneinander hergegangen und sozusagen gegen¬<lb/>
seitig Maß voneinander genommen hatten, wahrend sie einige gleichgiltige Be¬<lb/>
merkungen wechselten, sagte Fräulein Inge plötzlich, ruhig und Ja.alö1iKö, aber lächelnd:<lb/>
Können Sie hexen, Herr Ingenieur Pardo? Wie in aller Welt haben Sie es<lb/>
fertig gebracht, mein Inkognito zu entschleiern?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3564"> Er erklärte ihr, wie einfach das Ganze in Wirklichkeit zugegangen war, und<lb/>
sie folgte seiner Erzählung aufmerksam, sehr aufmerksam. Er machte ihr ein<lb/>
Kompliment über ihr resolutes Eingreifen in den Gang der Begebenheiten, und<lb/>
sie äußerte eine Art Entschuldigung, daß sie ihrer Eingebung gefolgt sei.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3565"> Aber daß Sie das Kreuz wirklich auch selbst entdeckt haben! sagte Pardo.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3566"> Fräulein Inge lächelte. Ich habe den Stein gar nicht gesehen, entgegnete<lb/>
sie, da aber Herr Blom sofort voraussetzte, daß ich es getan hätte, fo wollte ich<lb/>
ihn nicht aus seinen Illusionen reißen!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3567"> Pardo lachte laut auf. Nein, natürlich &#x2014; und er soll auch in dein Glauben<lb/>
erhalten bleiben!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3568"> Waren Sie übrigens an jenem Abend nicht zu dritt? fragte Inge. Soweit<lb/>
ich es den Stimmen nach beurteilen konnte &#x2014;- war es nicht so?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3569"> Ja, wir waren zu dritt, sagte Pardo; und dann gingen sie nach dem Schanzen¬<lb/>
hag hinaus, einer kleinen Landzunge, die spärlich mit Gras und büschligen Strand¬<lb/>
hafer bewachsen sich «ach Osten zu in den Fjord hinaus biegt und ihre» Namen<lb/>
von eiuer noch leicht erkennbaren Schanze aus dem Kriege gegen die Engländer<lb/>
zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3570"> Blom machte die Bemerkung, daß es der ganzen Lage und den sämtlichen<lb/>
lokalen Verhältnissen nach wohl wahrscheinlicher wäre, die Stätte für das Jsvre-<lb/>
marked des Mittelalters hier als sonstwo zu suchen; der Rittmeister griff den Ge¬<lb/>
danken auf, und das Jsöremarked blieb der Gegenstand von seiner und Bloms<lb/>
Unterhaltung fast auf dem ganze» Wege bis zu der nördlichsten Spitze, Kreuzhag,<lb/>
wo die geheimen Fahrwasserzeichen der Marine &#x2014; drei wunderlich geformte Holz¬<lb/>
kreuze &#x2014; in dem Weißen Sande stehn.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3571"> Pardo und Fräulein Inge gingen beständig nebeneinander. Es war eine<lb/>
stillschweigende Voraussetzung zwischen ihnen, daß weder der Rittmeister noch Blom<lb/>
etwas davon wissen dürften, was Pardo hierhergeführt hätte, und die Tatsache,<lb/>
daß sie auf diese Weise ein Geheimnis miteinander hatten, rief unwillkürlich eine<lb/>
Art Vertraulichkeit wach und bewirkte, daß ihre Unterhaltung so frei und unge¬<lb/>
zwungen war, als hätten sie sich lange gekannt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3572"> Erst als es dunkelte, langte man wieder in Rörvig an und trennte sich vor<lb/>
dem Hause am Hochsande.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3573"> Es ist ein ungewöhnlich angenehmer und interessanter junger Mann, sagte<lb/>
der Rittmeister später zu seiner Tochter und meinte natürlich Blom.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3574"> Ja, sehr interessant, entgegnete sie &#x2014; und dachte um Pardo.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <p xml:id="ID_3575"> Fast den ganzen folgenden Tag war Pardo mit Rittmeisters zusammen<lb/>
&#x2014; Blom schloß sich ihnen erst gegen Abend an &#x2014;, und er war lebhaft und<lb/>
aufmerksam, unterhaltend und anregend. Er erzählte von seinen Reisen und<lb/>
seinen Arbeiten, von Erfindungen und Fortschritten, und immer wandte, er sich<lb/>
an Fräulein Inge, auch wenn seine Worte eigentlich um den Rittmeister gerichtet<lb/>
waren.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3576"> Sie lauschte ganz hingerissen seinen Worten; er brachte ihr etwas Neues,<lb/>
einen Hauch von da draußen, aus der große», rastlosen Welt, wo gearbeitet und<lb/>
gekämpft, gewonnen und verloren wurde, und so klar über ihre Hingerissenheit<lb/>
war sie sich, daß sie sich einen Augenblick fragen mußte, ob nicht das gleichsam<lb/>
gesteigerte Lebensgefühl, das sie jetzt durchdrang, mit dem verwandt sei, das einst¬<lb/>
mals ihren Vater und ihre Mutter aneinandergcknüpft hatte.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0710] Als er und sie eine Weile nebeneinander hergegangen und sozusagen gegen¬ seitig Maß voneinander genommen hatten, wahrend sie einige gleichgiltige Be¬ merkungen wechselten, sagte Fräulein Inge plötzlich, ruhig und Ja.alö1iKö, aber lächelnd: Können Sie hexen, Herr Ingenieur Pardo? Wie in aller Welt haben Sie es fertig gebracht, mein Inkognito zu entschleiern? Er erklärte ihr, wie einfach das Ganze in Wirklichkeit zugegangen war, und sie folgte seiner Erzählung aufmerksam, sehr aufmerksam. Er machte ihr ein Kompliment über ihr resolutes Eingreifen in den Gang der Begebenheiten, und sie äußerte eine Art Entschuldigung, daß sie ihrer Eingebung gefolgt sei. Aber daß Sie das Kreuz wirklich auch selbst entdeckt haben! sagte Pardo. Fräulein Inge lächelte. Ich habe den Stein gar nicht gesehen, entgegnete sie, da aber Herr Blom sofort voraussetzte, daß ich es getan hätte, fo wollte ich ihn nicht aus seinen Illusionen reißen! Pardo lachte laut auf. Nein, natürlich — und er soll auch in dein Glauben erhalten bleiben! Waren Sie übrigens an jenem Abend nicht zu dritt? fragte Inge. Soweit ich es den Stimmen nach beurteilen konnte —- war es nicht so? Ja, wir waren zu dritt, sagte Pardo; und dann gingen sie nach dem Schanzen¬ hag hinaus, einer kleinen Landzunge, die spärlich mit Gras und büschligen Strand¬ hafer bewachsen sich «ach Osten zu in den Fjord hinaus biegt und ihre» Namen von eiuer noch leicht erkennbaren Schanze aus dem Kriege gegen die Engländer zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hat. Blom machte die Bemerkung, daß es der ganzen Lage und den sämtlichen lokalen Verhältnissen nach wohl wahrscheinlicher wäre, die Stätte für das Jsvre- marked des Mittelalters hier als sonstwo zu suchen; der Rittmeister griff den Ge¬ danken auf, und das Jsöremarked blieb der Gegenstand von seiner und Bloms Unterhaltung fast auf dem ganze» Wege bis zu der nördlichsten Spitze, Kreuzhag, wo die geheimen Fahrwasserzeichen der Marine — drei wunderlich geformte Holz¬ kreuze — in dem Weißen Sande stehn. Pardo und Fräulein Inge gingen beständig nebeneinander. Es war eine stillschweigende Voraussetzung zwischen ihnen, daß weder der Rittmeister noch Blom etwas davon wissen dürften, was Pardo hierhergeführt hätte, und die Tatsache, daß sie auf diese Weise ein Geheimnis miteinander hatten, rief unwillkürlich eine Art Vertraulichkeit wach und bewirkte, daß ihre Unterhaltung so frei und unge¬ zwungen war, als hätten sie sich lange gekannt. Erst als es dunkelte, langte man wieder in Rörvig an und trennte sich vor dem Hause am Hochsande. Es ist ein ungewöhnlich angenehmer und interessanter junger Mann, sagte der Rittmeister später zu seiner Tochter und meinte natürlich Blom. Ja, sehr interessant, entgegnete sie — und dachte um Pardo. Fast den ganzen folgenden Tag war Pardo mit Rittmeisters zusammen — Blom schloß sich ihnen erst gegen Abend an —, und er war lebhaft und aufmerksam, unterhaltend und anregend. Er erzählte von seinen Reisen und seinen Arbeiten, von Erfindungen und Fortschritten, und immer wandte, er sich an Fräulein Inge, auch wenn seine Worte eigentlich um den Rittmeister gerichtet waren. Sie lauschte ganz hingerissen seinen Worten; er brachte ihr etwas Neues, einen Hauch von da draußen, aus der große», rastlosen Welt, wo gearbeitet und gekämpft, gewonnen und verloren wurde, und so klar über ihre Hingerissenheit war sie sich, daß sie sich einen Augenblick fragen mußte, ob nicht das gleichsam gesteigerte Lebensgefühl, das sie jetzt durchdrang, mit dem verwandt sei, das einst¬ mals ihren Vater und ihre Mutter aneinandergcknüpft hatte.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/710
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/710>, abgerufen am 03.07.2024.