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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Die Damen auf Markby

Dann kann ich also ruhig in mein Zimmer gehn und dieses staubige Kleid
ausziehn? fragte sie und sah an ihrem in der Tat sehr angenommnen Reisekleid
biuenter.

Auf meine Verantwortung und Gefahr hiu können Sie ruhig alle Ihre Sachen
auspacken, Fräulein Berkel, oder -- ja, wir sind ja gar keine so weitläufigen
Verwandten, da darf ich wohl "Elu" sagen? Ich hoffe, Stine hat Ihnen Ihr
Zimmer gezeigt?

Sie bot es mir an, aber ich war ja so erschrocken, daß . . .

Ach, Unsinn! Als ob Sie erschrecken könnten! Lächelnd sahen sie sich an.

Doch! sagte sie, sich energisch verteidigend. Sie sahen ja selbst, wie jämmerlich
es um mich stand, als Sie kamen.

Er trat einen Schritt näher und musterte sie schelmisch.

Ja, wenn man näher hinsieht. Sie sehen wirklich ganz unheimlich ange¬
griffen aus.

Ja, nicht wahr? Schon allein hier auf Sie warten zu müssen, um Ihnen
zu erklären, wer ich sei. Ja, denn Sie müssen zugeben, rief sie laut lachend, daß
Sie eigentlich keine blasse Ahnung von meiner Existenz hatten!

Allerdings nicht viel, antwortete er, und er lachte auch. Nun aber -- er
hatte die Tür zum Flur für sie geöffnet und verbeugte sich leicht -- vergesse ich
nie wieder, daß Sie Elu heißen.




Jn ihrer feinsten weißen Waschbluse und und zwei den heimatlichen Sträußen
entnommnen Astern im Gürtel fand sich Fräulein Elu erwartungsvoll und in guter
Laune zu dem späten Mittagessen ein. Der junge Briare sah sie offenbar beifällig
über den Tisch hinüber an, während er sich ernsthaft verbeugte.

Aber der Onkel? -- sie sah sich um; es war nur für zwei gedeckt. Wo
ist er denn?

Der Schein ist gegen mich, sagte er lachend, deun ihr Blick und ihr Ton
ergötzten ihn. Es lag in ihrem angenommnen Entsetzen etwas bewußt Scherz¬
haftes, das er sehr gut verstand. Aber ich habe Sie, so wahr ich dastehe, nicht
angeführt. Erst vorhin hat Vater aus der Stadt telephoniert, daß er durch eine
Direktionssitznug aufgehalten worden sei.

Die schwarzgekleidete, mit einer Haube geschmückte, wie aus dem El geschälte
Jungfer Stine wartete, ihre Mißbilligung nicht verhehlend, mit dem Suppenlöffel
in der Hand. Die beiden setzten sich einander feierlich gegenüber; er fragte sie
höflich nach ihrer Reise, während er aß und sie, so oft es ging, betrachtete; denn
vorhin im Wohnzimmer war es ein wenig dunkel gewesen.

Ihre Gesichtsfarbe war sehr hell, so mattweiß, wie sie sich nur bei rothaarigen
jungen Mädchen findet, aber trotzdem war sie frisch. Ihr Haar -- ja, das war
rot -- ganz und gar rot! Aber so strahlend schön, daß man es, wenn man hätte
galant sein wollen, recht gut "golden" hätte nennen können. Die Augen waren
groß, schön geformt und tief dunkelblau, so dunkel, daß man die Augenbrauen und
die Wimpern kaum vermißte, die entweder ganz fehlten oder jedenfalls so blond
waren, daß man sie gar nicht sah. Der Mund war ziemlich groß, sehr bestimmt,
und wenn sie nicht sprach, preßte sie die Lippen fest aufeinander.

Eine nordische Schönheit -- etwas nichtssagend, rubrizierte sie Fabrikant Briare
nachlässig. Die Figur ist entschieden das beste an ihr, groß, schlank, kräftig, gerade
voll genug. Im ganzen genommen, das Prachtexemplar eines jungen smaaländischen
Mädchens.

Elu ihrerseits hatte nicht nötig, sich mit der Musterung ihres Tischgenossen
so viel Mühe zu geben, sie war schon längst im reinen über sein Äußeres. Breit¬
schultrig, etwas untersetzt, mit dichtem braunem Haar, das über die Stirn herein¬
fiel, gewöhnliche hinne Augen und sorgfältig rasiert. Nicht einmal einen Schnnrr-


Die Damen auf Markby

Dann kann ich also ruhig in mein Zimmer gehn und dieses staubige Kleid
ausziehn? fragte sie und sah an ihrem in der Tat sehr angenommnen Reisekleid
biuenter.

Auf meine Verantwortung und Gefahr hiu können Sie ruhig alle Ihre Sachen
auspacken, Fräulein Berkel, oder — ja, wir sind ja gar keine so weitläufigen
Verwandten, da darf ich wohl „Elu" sagen? Ich hoffe, Stine hat Ihnen Ihr
Zimmer gezeigt?

Sie bot es mir an, aber ich war ja so erschrocken, daß . . .

Ach, Unsinn! Als ob Sie erschrecken könnten! Lächelnd sahen sie sich an.

Doch! sagte sie, sich energisch verteidigend. Sie sahen ja selbst, wie jämmerlich
es um mich stand, als Sie kamen.

Er trat einen Schritt näher und musterte sie schelmisch.

Ja, wenn man näher hinsieht. Sie sehen wirklich ganz unheimlich ange¬
griffen aus.

Ja, nicht wahr? Schon allein hier auf Sie warten zu müssen, um Ihnen
zu erklären, wer ich sei. Ja, denn Sie müssen zugeben, rief sie laut lachend, daß
Sie eigentlich keine blasse Ahnung von meiner Existenz hatten!

Allerdings nicht viel, antwortete er, und er lachte auch. Nun aber — er
hatte die Tür zum Flur für sie geöffnet und verbeugte sich leicht — vergesse ich
nie wieder, daß Sie Elu heißen.




Jn ihrer feinsten weißen Waschbluse und und zwei den heimatlichen Sträußen
entnommnen Astern im Gürtel fand sich Fräulein Elu erwartungsvoll und in guter
Laune zu dem späten Mittagessen ein. Der junge Briare sah sie offenbar beifällig
über den Tisch hinüber an, während er sich ernsthaft verbeugte.

Aber der Onkel? — sie sah sich um; es war nur für zwei gedeckt. Wo
ist er denn?

Der Schein ist gegen mich, sagte er lachend, deun ihr Blick und ihr Ton
ergötzten ihn. Es lag in ihrem angenommnen Entsetzen etwas bewußt Scherz¬
haftes, das er sehr gut verstand. Aber ich habe Sie, so wahr ich dastehe, nicht
angeführt. Erst vorhin hat Vater aus der Stadt telephoniert, daß er durch eine
Direktionssitznug aufgehalten worden sei.

Die schwarzgekleidete, mit einer Haube geschmückte, wie aus dem El geschälte
Jungfer Stine wartete, ihre Mißbilligung nicht verhehlend, mit dem Suppenlöffel
in der Hand. Die beiden setzten sich einander feierlich gegenüber; er fragte sie
höflich nach ihrer Reise, während er aß und sie, so oft es ging, betrachtete; denn
vorhin im Wohnzimmer war es ein wenig dunkel gewesen.

Ihre Gesichtsfarbe war sehr hell, so mattweiß, wie sie sich nur bei rothaarigen
jungen Mädchen findet, aber trotzdem war sie frisch. Ihr Haar — ja, das war
rot — ganz und gar rot! Aber so strahlend schön, daß man es, wenn man hätte
galant sein wollen, recht gut „golden" hätte nennen können. Die Augen waren
groß, schön geformt und tief dunkelblau, so dunkel, daß man die Augenbrauen und
die Wimpern kaum vermißte, die entweder ganz fehlten oder jedenfalls so blond
waren, daß man sie gar nicht sah. Der Mund war ziemlich groß, sehr bestimmt,
und wenn sie nicht sprach, preßte sie die Lippen fest aufeinander.

Eine nordische Schönheit — etwas nichtssagend, rubrizierte sie Fabrikant Briare
nachlässig. Die Figur ist entschieden das beste an ihr, groß, schlank, kräftig, gerade
voll genug. Im ganzen genommen, das Prachtexemplar eines jungen smaaländischen
Mädchens.

Elu ihrerseits hatte nicht nötig, sich mit der Musterung ihres Tischgenossen
so viel Mühe zu geben, sie war schon längst im reinen über sein Äußeres. Breit¬
schultrig, etwas untersetzt, mit dichtem braunem Haar, das über die Stirn herein¬
fiel, gewöhnliche hinne Augen und sorgfältig rasiert. Nicht einmal einen Schnnrr-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/51>, abgerufen am 23.07.2024.