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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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die Ehe auf Zeit allgemeine Sitte gewesen, sodaß sie sich von den Mauren
keineswegs durch die Scheidewand einer höhern sittlichen Kultur getrennt ge¬
fühlt hätten. (Damit bestätigt er die Auffassung Hubers.) Das sei anders
geworden, als sich die Bettelmönche im Lande verbreiteten, die durch ihre
Armut und ihre Predigt der Nächstenliebe das Volk gewannen und aus
ehrlicher fanatischer Überzeugung den noch in den Herzen schlummernden Haß
gegen die ehemaligen Unterdrücker zur hellen Glut entflammten. Die Monarchen
schwankten lange Zeit; auch Ferdinand zögerte noch mit der von den Fana¬
tikern geforderten Austreibung; die Juden wollten sich mit Gold Duldung
erkaufen. Da gab Torquemada den Ausschlag. Er trat in den Beratungs¬
saal, stellte ein Kruzifix vor dem Königspaar auf den Tisch und sprach:
"Das ist euer Herr und Gott, den Judas um dreißig Silberlinge verkauft
hat. Eure Hoheiten können ihn jetzt ein zweitesmal verkaufen." Die Aus-
treibung zuerst der Juden, dann der Mauren, die sich nicht taufen ließen,
wurde beschlossen.

Nun hätte ja, fährt der Franzose fort, die Alleinherrschaft des Christen¬
tums dem Lande zum Heile gereichen können, wenn der Katholizismus in
der Bahn fortgeschritten wäre, die ihm die Renaissance eröffnete. Diese hat
auch in Spanien schöne Blüten gezeitigt und Früchte getragen. Spanien
hatte ausgezeichnete Gelehrte. In Salamanca strömten siebentausend Studenten
zusammen; zweiundfünfzig Druckereien und vierundachtzig Buchhandlungen,
die der Universität dienten, beschäftigten dreitausendsechshundert Personen.
(Es verdient auch erwähnt zu werden, daß der Kardinal Ximenes die
Complutensische Polyglotte, eine Bibelausgabe mit hebräischen, griechischem
und lateinischen Text, in Complutum, d. i. Alccila, herstellen ließ; sie wurde
1514 begonnen und erschien 1520.) Unglücklicherweise, schreibt Desdevises,
ereignete sich mitten in dieser Blüte der große Abfall Luthers und Calvins,
und der in seiner Existenz bedrohte Katholizismus flüchtete sich zu seiner
Rettung in die Reaktion. Im Jahre 1550 veröffentlichte die Inquisition
das erste Verzeichnis verbotner Bücher. Philipp der Zweite bestrafte das
Lesen eines solchen mit dem Tode und verbot das Studium an ausländischen
Universitäten. Ein Teil der Bibliothek von Salamanca wurde verbrannt, die
eben erst eröffnete Anatomie geschlossen. Der geringste Verdacht einer Ab¬
weichung von der Orthodoxie begründete eine Anklage. Auch so frommen
und zweifellos gläubigen Männern wie dem Dichter und ausgezeichneten
Exegeten Luis de Leon*) wurde der Prozeß gemacht. (Daß er gefoltert
worden sei, wie Desdevises glaubt, ist nicht richtig. Von Heinrich Reusch,
der den Prozeß nach den Akten darstellt, erfahren wir, daß vier der Richter
die Folterung, aber mit Rücksicht auf den schwächlichen Körper des Ange¬
klagten eine nur mäßige, vorgeschlagen hatten, daß aber statt dessen die Frei¬
sprechung erfolgte. Er durfte während der Haft seine wissenschaftlichen Arbeiten
fortsetzen, hat mehrere Werke im Gefängnis verfaßt, erhielt die Bücher, die
er verlangte, darunter Homer, Pindar, Sophokles, Virgil und Horaz, und



Ein Literaturhistoriker erklärt ihn für den größten spanischen Lyriker; unter andern
Deutschen hat auch Geibel einige seiner Gedichte übersetzt.
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die Ehe auf Zeit allgemeine Sitte gewesen, sodaß sie sich von den Mauren
keineswegs durch die Scheidewand einer höhern sittlichen Kultur getrennt ge¬
fühlt hätten. (Damit bestätigt er die Auffassung Hubers.) Das sei anders
geworden, als sich die Bettelmönche im Lande verbreiteten, die durch ihre
Armut und ihre Predigt der Nächstenliebe das Volk gewannen und aus
ehrlicher fanatischer Überzeugung den noch in den Herzen schlummernden Haß
gegen die ehemaligen Unterdrücker zur hellen Glut entflammten. Die Monarchen
schwankten lange Zeit; auch Ferdinand zögerte noch mit der von den Fana¬
tikern geforderten Austreibung; die Juden wollten sich mit Gold Duldung
erkaufen. Da gab Torquemada den Ausschlag. Er trat in den Beratungs¬
saal, stellte ein Kruzifix vor dem Königspaar auf den Tisch und sprach:
„Das ist euer Herr und Gott, den Judas um dreißig Silberlinge verkauft
hat. Eure Hoheiten können ihn jetzt ein zweitesmal verkaufen." Die Aus-
treibung zuerst der Juden, dann der Mauren, die sich nicht taufen ließen,
wurde beschlossen.

Nun hätte ja, fährt der Franzose fort, die Alleinherrschaft des Christen¬
tums dem Lande zum Heile gereichen können, wenn der Katholizismus in
der Bahn fortgeschritten wäre, die ihm die Renaissance eröffnete. Diese hat
auch in Spanien schöne Blüten gezeitigt und Früchte getragen. Spanien
hatte ausgezeichnete Gelehrte. In Salamanca strömten siebentausend Studenten
zusammen; zweiundfünfzig Druckereien und vierundachtzig Buchhandlungen,
die der Universität dienten, beschäftigten dreitausendsechshundert Personen.
(Es verdient auch erwähnt zu werden, daß der Kardinal Ximenes die
Complutensische Polyglotte, eine Bibelausgabe mit hebräischen, griechischem
und lateinischen Text, in Complutum, d. i. Alccila, herstellen ließ; sie wurde
1514 begonnen und erschien 1520.) Unglücklicherweise, schreibt Desdevises,
ereignete sich mitten in dieser Blüte der große Abfall Luthers und Calvins,
und der in seiner Existenz bedrohte Katholizismus flüchtete sich zu seiner
Rettung in die Reaktion. Im Jahre 1550 veröffentlichte die Inquisition
das erste Verzeichnis verbotner Bücher. Philipp der Zweite bestrafte das
Lesen eines solchen mit dem Tode und verbot das Studium an ausländischen
Universitäten. Ein Teil der Bibliothek von Salamanca wurde verbrannt, die
eben erst eröffnete Anatomie geschlossen. Der geringste Verdacht einer Ab¬
weichung von der Orthodoxie begründete eine Anklage. Auch so frommen
und zweifellos gläubigen Männern wie dem Dichter und ausgezeichneten
Exegeten Luis de Leon*) wurde der Prozeß gemacht. (Daß er gefoltert
worden sei, wie Desdevises glaubt, ist nicht richtig. Von Heinrich Reusch,
der den Prozeß nach den Akten darstellt, erfahren wir, daß vier der Richter
die Folterung, aber mit Rücksicht auf den schwächlichen Körper des Ange¬
klagten eine nur mäßige, vorgeschlagen hatten, daß aber statt dessen die Frei¬
sprechung erfolgte. Er durfte während der Haft seine wissenschaftlichen Arbeiten
fortsetzen, hat mehrere Werke im Gefängnis verfaßt, erhielt die Bücher, die
er verlangte, darunter Homer, Pindar, Sophokles, Virgil und Horaz, und



Ein Literaturhistoriker erklärt ihn für den größten spanischen Lyriker; unter andern
Deutschen hat auch Geibel einige seiner Gedichte übersetzt.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/503>, abgerufen am 23.07.2024.