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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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saxonica

Monarchen aber schloß sich in vollster und rückhaltlosester Hingebung auch
das Sachsenvolk selbst dem Reich an.

Wir konnten vorher behaupten, daß Sachsen wegen seiner frühern Politik
keine stärkere Verurteilung verdiene als Bayern. In der rückhaltlosen Hin¬
gebung an das Reich und namentlich in der Anerkennung der Verdienste der
Vormacht Preußen bei der Gründung des Reichs und seines Wertes für das
Reich können wir sogar behaupten, daß sich Bayern recht wohl manches von
der Haltung Sachsens aneignen könnte. Die sächsische Politik vor 1866 war
in vielen Stücken verfehlt. Die Sühne dafür war schwer und schmerzlich,
aber die Erfahrungen, die Sachsen hierbei machte, waren trotzdem nicht zu
teuer erkauft, da sie in der richtigen Würdigung der Verhältnisse wenigstens
für die Zukunft bestanden. Und Sachsen fand diese richtige Würdigung. Man
erkannte in Sachsen, daß zur Treue gegen das Reich, zur Aufrechterhaltung
seines Ansehens nach außen und seiner gedeihlichen Entwicklung nach innen
auch die entsprechende Anerkennung und Würdigung der Verdienste gehört,
die Preußen um die Errichtung und Erhaltung des Reichs hat.

Preußen hatte vor 1866 ein halbes Jahrhundert lang die militärische
Rüstung für ganz Deutschland getragen. Unter der echt preußischen Politik
des Königs Wilhelm und seines großen Kanzlers sind die deutschen Staaten
zum Reiche zusammengeschweißt worden. Preußens Heerwesen wurde nicht
bloß für die übrigen deutschen Staaten sondern für die ganze Welt vorbildlich.
Von Preußens Geschicken hängt auch das Geschick des Reichs ab. Sachsen
hat dies alles von jeher nicht bloß erkannt und neidlos anerkannt, sondern
auch daraus für sein Verhalten gegen Preußen die entsprechenden Konsequenzen
gezogen. Hat man das in Bayern in derselben Weise erkannt und sich danach
gerichtet? Sicherlich nicht. Es ist zwar sehr erfreulich gewesen, daß im letzten
Reichstage von dem militärischen Vertreter Bayerns mit den obigen gleiche An-
schauungen wenigstens über das preußische Militärwesen ausgesprochen worden
sind, und das ist ein Beweis dafür, daß man wenigstens an maßgebender Stelle
in Bayern in solcher Beurteilung auf dem Standpunkte steht, den wir vorhin
als den der sächsischen Regierung und der sächsischen Bevölkerung bezeichnet
haben. Nur freilich kann man alles andre behaupten, als daß dieser Stand¬
punkt der bayrischen Regierung auch der des bayrischen Volks wäre. Wir
wollen hierbei gar nicht an den geradezu bornierten Haß erinnern, der sich,
ohne in Bayern die entsprechende Zurechtweisung zu erfahren, in den Spalten
eines Blattes wie des Sigelscheu Vaterlands breit macht, und bei dem uns das
Verhalten Preußens immer an die gutmütige Geduld erinnert, die ein mächtiger
Neufundländer gegen einen bissigen Köter zeigt. Wohl aber besteht auch in
den verstündigern Kreisen der bayrischen Bevölkerung stellenweise nur sehr
geringe Neigung, Preußen die Anerkennung zuteil werden zu lassen und das
Entgegenkommen zu zeigen, das Preußen im Reiche verdient und mit vollem
Rechte beanspruchen kann, ja im Interesse des Reichs und seiner gedeihlichen
Entwicklung beanspruchen muß. Es wird erinnerlich sein, eine wie wenig
sympathische Aufnahme die Aussprache des bayrischen Militärbcvollmüchtigten
im Reichstage im Hause an der Prannerstraße in München fand, es wird er¬
innerlich sein, wie dort unter anderm für den bayrischen Offizier sogar die


saxonica

Monarchen aber schloß sich in vollster und rückhaltlosester Hingebung auch
das Sachsenvolk selbst dem Reich an.

Wir konnten vorher behaupten, daß Sachsen wegen seiner frühern Politik
keine stärkere Verurteilung verdiene als Bayern. In der rückhaltlosen Hin¬
gebung an das Reich und namentlich in der Anerkennung der Verdienste der
Vormacht Preußen bei der Gründung des Reichs und seines Wertes für das
Reich können wir sogar behaupten, daß sich Bayern recht wohl manches von
der Haltung Sachsens aneignen könnte. Die sächsische Politik vor 1866 war
in vielen Stücken verfehlt. Die Sühne dafür war schwer und schmerzlich,
aber die Erfahrungen, die Sachsen hierbei machte, waren trotzdem nicht zu
teuer erkauft, da sie in der richtigen Würdigung der Verhältnisse wenigstens
für die Zukunft bestanden. Und Sachsen fand diese richtige Würdigung. Man
erkannte in Sachsen, daß zur Treue gegen das Reich, zur Aufrechterhaltung
seines Ansehens nach außen und seiner gedeihlichen Entwicklung nach innen
auch die entsprechende Anerkennung und Würdigung der Verdienste gehört,
die Preußen um die Errichtung und Erhaltung des Reichs hat.

Preußen hatte vor 1866 ein halbes Jahrhundert lang die militärische
Rüstung für ganz Deutschland getragen. Unter der echt preußischen Politik
des Königs Wilhelm und seines großen Kanzlers sind die deutschen Staaten
zum Reiche zusammengeschweißt worden. Preußens Heerwesen wurde nicht
bloß für die übrigen deutschen Staaten sondern für die ganze Welt vorbildlich.
Von Preußens Geschicken hängt auch das Geschick des Reichs ab. Sachsen
hat dies alles von jeher nicht bloß erkannt und neidlos anerkannt, sondern
auch daraus für sein Verhalten gegen Preußen die entsprechenden Konsequenzen
gezogen. Hat man das in Bayern in derselben Weise erkannt und sich danach
gerichtet? Sicherlich nicht. Es ist zwar sehr erfreulich gewesen, daß im letzten
Reichstage von dem militärischen Vertreter Bayerns mit den obigen gleiche An-
schauungen wenigstens über das preußische Militärwesen ausgesprochen worden
sind, und das ist ein Beweis dafür, daß man wenigstens an maßgebender Stelle
in Bayern in solcher Beurteilung auf dem Standpunkte steht, den wir vorhin
als den der sächsischen Regierung und der sächsischen Bevölkerung bezeichnet
haben. Nur freilich kann man alles andre behaupten, als daß dieser Stand¬
punkt der bayrischen Regierung auch der des bayrischen Volks wäre. Wir
wollen hierbei gar nicht an den geradezu bornierten Haß erinnern, der sich,
ohne in Bayern die entsprechende Zurechtweisung zu erfahren, in den Spalten
eines Blattes wie des Sigelscheu Vaterlands breit macht, und bei dem uns das
Verhalten Preußens immer an die gutmütige Geduld erinnert, die ein mächtiger
Neufundländer gegen einen bissigen Köter zeigt. Wohl aber besteht auch in
den verstündigern Kreisen der bayrischen Bevölkerung stellenweise nur sehr
geringe Neigung, Preußen die Anerkennung zuteil werden zu lassen und das
Entgegenkommen zu zeigen, das Preußen im Reiche verdient und mit vollem
Rechte beanspruchen kann, ja im Interesse des Reichs und seiner gedeihlichen
Entwicklung beanspruchen muß. Es wird erinnerlich sein, eine wie wenig
sympathische Aufnahme die Aussprache des bayrischen Militärbcvollmüchtigten
im Reichstage im Hause an der Prannerstraße in München fand, es wird er¬
innerlich sein, wie dort unter anderm für den bayrischen Offizier sogar die


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[0486] saxonica Monarchen aber schloß sich in vollster und rückhaltlosester Hingebung auch das Sachsenvolk selbst dem Reich an. Wir konnten vorher behaupten, daß Sachsen wegen seiner frühern Politik keine stärkere Verurteilung verdiene als Bayern. In der rückhaltlosen Hin¬ gebung an das Reich und namentlich in der Anerkennung der Verdienste der Vormacht Preußen bei der Gründung des Reichs und seines Wertes für das Reich können wir sogar behaupten, daß sich Bayern recht wohl manches von der Haltung Sachsens aneignen könnte. Die sächsische Politik vor 1866 war in vielen Stücken verfehlt. Die Sühne dafür war schwer und schmerzlich, aber die Erfahrungen, die Sachsen hierbei machte, waren trotzdem nicht zu teuer erkauft, da sie in der richtigen Würdigung der Verhältnisse wenigstens für die Zukunft bestanden. Und Sachsen fand diese richtige Würdigung. Man erkannte in Sachsen, daß zur Treue gegen das Reich, zur Aufrechterhaltung seines Ansehens nach außen und seiner gedeihlichen Entwicklung nach innen auch die entsprechende Anerkennung und Würdigung der Verdienste gehört, die Preußen um die Errichtung und Erhaltung des Reichs hat. Preußen hatte vor 1866 ein halbes Jahrhundert lang die militärische Rüstung für ganz Deutschland getragen. Unter der echt preußischen Politik des Königs Wilhelm und seines großen Kanzlers sind die deutschen Staaten zum Reiche zusammengeschweißt worden. Preußens Heerwesen wurde nicht bloß für die übrigen deutschen Staaten sondern für die ganze Welt vorbildlich. Von Preußens Geschicken hängt auch das Geschick des Reichs ab. Sachsen hat dies alles von jeher nicht bloß erkannt und neidlos anerkannt, sondern auch daraus für sein Verhalten gegen Preußen die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Hat man das in Bayern in derselben Weise erkannt und sich danach gerichtet? Sicherlich nicht. Es ist zwar sehr erfreulich gewesen, daß im letzten Reichstage von dem militärischen Vertreter Bayerns mit den obigen gleiche An- schauungen wenigstens über das preußische Militärwesen ausgesprochen worden sind, und das ist ein Beweis dafür, daß man wenigstens an maßgebender Stelle in Bayern in solcher Beurteilung auf dem Standpunkte steht, den wir vorhin als den der sächsischen Regierung und der sächsischen Bevölkerung bezeichnet haben. Nur freilich kann man alles andre behaupten, als daß dieser Stand¬ punkt der bayrischen Regierung auch der des bayrischen Volks wäre. Wir wollen hierbei gar nicht an den geradezu bornierten Haß erinnern, der sich, ohne in Bayern die entsprechende Zurechtweisung zu erfahren, in den Spalten eines Blattes wie des Sigelscheu Vaterlands breit macht, und bei dem uns das Verhalten Preußens immer an die gutmütige Geduld erinnert, die ein mächtiger Neufundländer gegen einen bissigen Köter zeigt. Wohl aber besteht auch in den verstündigern Kreisen der bayrischen Bevölkerung stellenweise nur sehr geringe Neigung, Preußen die Anerkennung zuteil werden zu lassen und das Entgegenkommen zu zeigen, das Preußen im Reiche verdient und mit vollem Rechte beanspruchen kann, ja im Interesse des Reichs und seiner gedeihlichen Entwicklung beanspruchen muß. Es wird erinnerlich sein, eine wie wenig sympathische Aufnahme die Aussprache des bayrischen Militärbcvollmüchtigten im Reichstage im Hause an der Prannerstraße in München fand, es wird er¬ innerlich sein, wie dort unter anderm für den bayrischen Offizier sogar die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/486>, abgerufen am 23.07.2024.