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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Napoleon der Erste in Dresden ^807

Menschenstrom wuchs immer mehr mit dem zunehmenden Stundenschlag. Land¬
leute aus den umliegenden Dörfern, Männer, Frauen, Kinder, Einwohner
ganzer Ortschaften, Bürger aus den kleinen Städten der Provinz, die uoch bei
Nacht aufgebrochen waren, um in der Frühe Dresden zu erreichen, drängten
sich scharenweise durch die geöffneten Stadttore. .

Aber heute kamen sie nicht zu Markte oder zu sonstigen Geschäften. Neu¬
gierig betrachteten sie die veränderten Straßen, die ihr Alltagsgewand abgelegt
hatten und in außergewöhnlich reichem Festschmuck prangten. Alle Häuser
waren bekränzt und beflaggt. An den Kreuzungspunkten der Hauptstraßen, und
wo sich sonst Gelegenheit bot, hatte man Ehrenpforten gebaut. Auf den Plätzen
standen reichverzierte Pyramiden und Obelisken.

Jedoch nur wenige hielten sich bei der Bewunderung der Schmuckstücke auf,
dergleichen man auch sonst schon gesehen hatte. Die meisten strebten vorwärts.
Ihr Ziel war der Schloßplatz, und hier war in der Tat etwas zu scheu, was
die andern Veranstaltungen weit in den Schatten stellte, und worauf man
monatelang Mühe und Kunst verwandt hatte. Dicht vor der Brücke war ein
gewaltiger Triumphbogen von mehr als fünfzehn Metern Höhe errichtet. Er
wurde von acht dorischen Säulen getragen und setzte sich an beiden Seiten
amphitheatralisch in einer Halle von achtundzwanzig Bogen fort, deren Enden,
von Obelisken abgeschlossen, fast das Schloß berührten. Lateinische Inschriften
und allerlei Figuren dienten als Zierde.

Vor diesem Bauwerk staute sich der Menschenstrom, denn jeder unterzog
es einer eingehenden Betrachtung. Hatte man seiner Bewunderung Genüge
getan, so wandte man sich in der Regel über die Elbe nach der Neustadt.
Dabei wurde mit Staunen bemerkt, welche Verwandlung sich die ehrwürdige
Augustusbrücke hatte gefallen lassen müssen. Auf jedem Pfeiler trug sie ein
hohes schwarzes Gestell mit einem riesigen Kreuze, das dem der französischen
Ehrenlegion nachgebildet war und mehrere Ellen im Durchmesser hatte. Drüben
in der Neustadt war die große Allee dem Verkehr geöffnet und die Barriere
an beiden Enden entfernt worden, sodaß die Menschenmasse ungehindert die
Hauptstraße in ihrer ganzen Breite von der Hauptwache bis zum Schwarzen
Tore auf und ab wogen konnte.

Die heiße Julisonne stieg immer höher am blauen Himmel empor. Die
Schaulust war allmählich befriedigt, aber die Leute verliefen sich nicht. Man
blieb und wartete. Ein Name war es, der sie beschäftigte, der immer wieder
über ihre Lippen kam, der, der von den aufgestellten Obelisken und Ehren¬
pforten herabstrahlte: Napoleon. Sein Zauberklang hatte alle die Tausende
hier zusammengeführt. Man wollte den Franzosenkaiser sehen, der heute als
Gast König Friedrich Augusts des Gerechten in Dresden einziehn sollte.

Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigte nun schon dieser beispiellose
Günstling des Glücks alle Geister Europas. Während man hier mit Staunen
und Bewunderung zu ihm aufschaute, verwünschte man ihn dort in Furcht und
Haß. Sachsen hatte anfangs zwischen beidem geschwankt, aber jetzt war es
ganz Ehrfurcht und Bewunderung. Und in der Tat hatte es allen Grund, in
Napoleon seinen Wohltäter zu verehren. Nachdem er noch vor einem Jahre


Napoleon der Erste in Dresden ^807

Menschenstrom wuchs immer mehr mit dem zunehmenden Stundenschlag. Land¬
leute aus den umliegenden Dörfern, Männer, Frauen, Kinder, Einwohner
ganzer Ortschaften, Bürger aus den kleinen Städten der Provinz, die uoch bei
Nacht aufgebrochen waren, um in der Frühe Dresden zu erreichen, drängten
sich scharenweise durch die geöffneten Stadttore. .

Aber heute kamen sie nicht zu Markte oder zu sonstigen Geschäften. Neu¬
gierig betrachteten sie die veränderten Straßen, die ihr Alltagsgewand abgelegt
hatten und in außergewöhnlich reichem Festschmuck prangten. Alle Häuser
waren bekränzt und beflaggt. An den Kreuzungspunkten der Hauptstraßen, und
wo sich sonst Gelegenheit bot, hatte man Ehrenpforten gebaut. Auf den Plätzen
standen reichverzierte Pyramiden und Obelisken.

Jedoch nur wenige hielten sich bei der Bewunderung der Schmuckstücke auf,
dergleichen man auch sonst schon gesehen hatte. Die meisten strebten vorwärts.
Ihr Ziel war der Schloßplatz, und hier war in der Tat etwas zu scheu, was
die andern Veranstaltungen weit in den Schatten stellte, und worauf man
monatelang Mühe und Kunst verwandt hatte. Dicht vor der Brücke war ein
gewaltiger Triumphbogen von mehr als fünfzehn Metern Höhe errichtet. Er
wurde von acht dorischen Säulen getragen und setzte sich an beiden Seiten
amphitheatralisch in einer Halle von achtundzwanzig Bogen fort, deren Enden,
von Obelisken abgeschlossen, fast das Schloß berührten. Lateinische Inschriften
und allerlei Figuren dienten als Zierde.

Vor diesem Bauwerk staute sich der Menschenstrom, denn jeder unterzog
es einer eingehenden Betrachtung. Hatte man seiner Bewunderung Genüge
getan, so wandte man sich in der Regel über die Elbe nach der Neustadt.
Dabei wurde mit Staunen bemerkt, welche Verwandlung sich die ehrwürdige
Augustusbrücke hatte gefallen lassen müssen. Auf jedem Pfeiler trug sie ein
hohes schwarzes Gestell mit einem riesigen Kreuze, das dem der französischen
Ehrenlegion nachgebildet war und mehrere Ellen im Durchmesser hatte. Drüben
in der Neustadt war die große Allee dem Verkehr geöffnet und die Barriere
an beiden Enden entfernt worden, sodaß die Menschenmasse ungehindert die
Hauptstraße in ihrer ganzen Breite von der Hauptwache bis zum Schwarzen
Tore auf und ab wogen konnte.

Die heiße Julisonne stieg immer höher am blauen Himmel empor. Die
Schaulust war allmählich befriedigt, aber die Leute verliefen sich nicht. Man
blieb und wartete. Ein Name war es, der sie beschäftigte, der immer wieder
über ihre Lippen kam, der, der von den aufgestellten Obelisken und Ehren¬
pforten herabstrahlte: Napoleon. Sein Zauberklang hatte alle die Tausende
hier zusammengeführt. Man wollte den Franzosenkaiser sehen, der heute als
Gast König Friedrich Augusts des Gerechten in Dresden einziehn sollte.

Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigte nun schon dieser beispiellose
Günstling des Glücks alle Geister Europas. Während man hier mit Staunen
und Bewunderung zu ihm aufschaute, verwünschte man ihn dort in Furcht und
Haß. Sachsen hatte anfangs zwischen beidem geschwankt, aber jetzt war es
ganz Ehrfurcht und Bewunderung. Und in der Tat hatte es allen Grund, in
Napoleon seinen Wohltäter zu verehren. Nachdem er noch vor einem Jahre


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[0374] Napoleon der Erste in Dresden ^807 Menschenstrom wuchs immer mehr mit dem zunehmenden Stundenschlag. Land¬ leute aus den umliegenden Dörfern, Männer, Frauen, Kinder, Einwohner ganzer Ortschaften, Bürger aus den kleinen Städten der Provinz, die uoch bei Nacht aufgebrochen waren, um in der Frühe Dresden zu erreichen, drängten sich scharenweise durch die geöffneten Stadttore. . Aber heute kamen sie nicht zu Markte oder zu sonstigen Geschäften. Neu¬ gierig betrachteten sie die veränderten Straßen, die ihr Alltagsgewand abgelegt hatten und in außergewöhnlich reichem Festschmuck prangten. Alle Häuser waren bekränzt und beflaggt. An den Kreuzungspunkten der Hauptstraßen, und wo sich sonst Gelegenheit bot, hatte man Ehrenpforten gebaut. Auf den Plätzen standen reichverzierte Pyramiden und Obelisken. Jedoch nur wenige hielten sich bei der Bewunderung der Schmuckstücke auf, dergleichen man auch sonst schon gesehen hatte. Die meisten strebten vorwärts. Ihr Ziel war der Schloßplatz, und hier war in der Tat etwas zu scheu, was die andern Veranstaltungen weit in den Schatten stellte, und worauf man monatelang Mühe und Kunst verwandt hatte. Dicht vor der Brücke war ein gewaltiger Triumphbogen von mehr als fünfzehn Metern Höhe errichtet. Er wurde von acht dorischen Säulen getragen und setzte sich an beiden Seiten amphitheatralisch in einer Halle von achtundzwanzig Bogen fort, deren Enden, von Obelisken abgeschlossen, fast das Schloß berührten. Lateinische Inschriften und allerlei Figuren dienten als Zierde. Vor diesem Bauwerk staute sich der Menschenstrom, denn jeder unterzog es einer eingehenden Betrachtung. Hatte man seiner Bewunderung Genüge getan, so wandte man sich in der Regel über die Elbe nach der Neustadt. Dabei wurde mit Staunen bemerkt, welche Verwandlung sich die ehrwürdige Augustusbrücke hatte gefallen lassen müssen. Auf jedem Pfeiler trug sie ein hohes schwarzes Gestell mit einem riesigen Kreuze, das dem der französischen Ehrenlegion nachgebildet war und mehrere Ellen im Durchmesser hatte. Drüben in der Neustadt war die große Allee dem Verkehr geöffnet und die Barriere an beiden Enden entfernt worden, sodaß die Menschenmasse ungehindert die Hauptstraße in ihrer ganzen Breite von der Hauptwache bis zum Schwarzen Tore auf und ab wogen konnte. Die heiße Julisonne stieg immer höher am blauen Himmel empor. Die Schaulust war allmählich befriedigt, aber die Leute verliefen sich nicht. Man blieb und wartete. Ein Name war es, der sie beschäftigte, der immer wieder über ihre Lippen kam, der, der von den aufgestellten Obelisken und Ehren¬ pforten herabstrahlte: Napoleon. Sein Zauberklang hatte alle die Tausende hier zusammengeführt. Man wollte den Franzosenkaiser sehen, der heute als Gast König Friedrich Augusts des Gerechten in Dresden einziehn sollte. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigte nun schon dieser beispiellose Günstling des Glücks alle Geister Europas. Während man hier mit Staunen und Bewunderung zu ihm aufschaute, verwünschte man ihn dort in Furcht und Haß. Sachsen hatte anfangs zwischen beidem geschwankt, aber jetzt war es ganz Ehrfurcht und Bewunderung. Und in der Tat hatte es allen Grund, in Napoleon seinen Wohltäter zu verehren. Nachdem er noch vor einem Jahre

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/374>, abgerufen am 23.07.2024.