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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

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Die Damen auf Markby

Ein Knecht trällerte ein Lied drüben um andern Ende des Stalls, dort wo die
Leiter zum Futterboden stand, und sie hörte das Vieh träge und gesättigt brummen.

Ich wünschte, ich könnte auf irgend eine Weise . . . nicht malen, denn das
ist nicht genügend . . . sondern wiedergeben, was ich sehe. -- Julie war vor dem
Stall stehn geblieben und sprach leise und wie abwesend. Langsam und mit einer lieb¬
kosenden Bewegung streckte sie die Hand aus, als ob sie etwas an sich ziehn wollte.

Würdest du dann damit anfangen, die Kühe wiederzugeben? fragte er gut¬
mütig lachend.

Sie war sogleich eingeschüchtert und hatte nicht den Mut, sich weiter auszu¬
sprechen; sie lächelte nur nichtssagend. Und wieder, wie so oft in diesem Jahre,
empfand sie es als einen drückenden Zwang, daß er sie nie recht verstand und
niemals, nicht einmal in den allergewöhnlichsten Dingen, dasselbe sah wie sie. Sie
konnte es nicht erklären, aber sie fühlte es gerade in diesem Augenblick so deutlich,
und zwar gerade wegen der alltäglichen und nichtssagenden Worte, die sie gewechselt
hatten.

Nein, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte -- sie hatten nun eine der
dunkeln Birkenalleen betreten, die wie die Radien eines Kreises von allen Seiten
zu dem Hauptgebäude führten --, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte,
wünschte ich, daß ich spielen oder singen könnte wie . . .

Wie Fräulein Berkel, fügte er hinzu.

Ja, entgegnete sie gleichgiltig, das könnte auch recht angenehm sein.

Dann schwiegen sie ein paar Minuten.

Hör einmal, sagte Arvid plötzlich. Apropos, Fräulein Berkel! Glaubst dn
nicht, daß Frau Briaut ... ich meine . . . glaubst du nicht, daß sie ihre Pläne
hatte, als sie sie hierher einlud? Ich meine, fügte er rasch hinzu, daß Fräulein
Berkel ein junges Mädchen wäre, das Erik endlich einmal beständig machen könnte.

Julie fühlte, wie sie errötete, und sie dankte Gott inbrünstig für die Dunkel¬
heit ringsum. Kein Mensch auf der Welt, dessen war sie ganz sicher, errötete so
wie sie. Ja sogar ihr Arm, der auf dem Arvids ruhte, schien ihr glühend heiß
zu sein.

Das glaube ich nicht, murmelte sie, es würde wenigstens Tante Ada gar
nicht ähnlich sehen. Sie hat nicht die geringste Anlage zum Intrigieren.

Ach, das haben doch wohl alle Frauen mehr oder weniger, antwortete der
Hnuptmcmn. Wenigstens alle Mütter, fügte er mildernd hinzu.

Julie gab keine Antwort, sie hörte kaum mehr, was Arvid sagte. Seine ersten
Worte hatten einen Brand in ihre Seele geschleudert. War das der Grund,
warum Elu so mißtrauisch und so -- unbarmherzig gegen sie war? Ja, denn
das war sie, ohne ein Wort zu sagen, natürlich!

Glaubst dn -- die Worte klangen zögernd und nicht so sicher, wie Arvid
sonst sprach --, daß sie -- daß sie sich etwas aus ihm macht?

Wie sollte ich das wissen können? Wir sind uns ja uoch so fremd! -- Julie
zwang sich, ausführlich zu antworten.

Ach zwischen jungen Mädchen . . . sagte er nachlässig.

Aber da war eine Frage, die Julie schon die ganze Zeit auf der Zunge ge¬
brannt hatte.

Ist denn Erik -- es wurde ihr entsetzlich schwer, es herauszubringen --
wirklich so ... so "unbeständig," wie du sagst?

Ja natürlich ist er das, ist es wenigstens gewesen. Mehr als die meisten
andern. Das ist ja sehr bekannt.

Briants haben sich übrigens, sagte er, das Thema mit mehr Interesse ver¬
folgend, nur bei sich selbst dafür zu bedanken. Er hatte ja schon hier in Stock¬
holm ein recht ernsthaftes Abenteuer gehabt, als sie ihn -- obgleich er noch so
jung war -- nach Frankreich schickten. Und später nach Cadiz. Und er ist nie
schüchtern gewesen.


Die Damen auf Markby

Ein Knecht trällerte ein Lied drüben um andern Ende des Stalls, dort wo die
Leiter zum Futterboden stand, und sie hörte das Vieh träge und gesättigt brummen.

Ich wünschte, ich könnte auf irgend eine Weise . . . nicht malen, denn das
ist nicht genügend . . . sondern wiedergeben, was ich sehe. — Julie war vor dem
Stall stehn geblieben und sprach leise und wie abwesend. Langsam und mit einer lieb¬
kosenden Bewegung streckte sie die Hand aus, als ob sie etwas an sich ziehn wollte.

Würdest du dann damit anfangen, die Kühe wiederzugeben? fragte er gut¬
mütig lachend.

Sie war sogleich eingeschüchtert und hatte nicht den Mut, sich weiter auszu¬
sprechen; sie lächelte nur nichtssagend. Und wieder, wie so oft in diesem Jahre,
empfand sie es als einen drückenden Zwang, daß er sie nie recht verstand und
niemals, nicht einmal in den allergewöhnlichsten Dingen, dasselbe sah wie sie. Sie
konnte es nicht erklären, aber sie fühlte es gerade in diesem Augenblick so deutlich,
und zwar gerade wegen der alltäglichen und nichtssagenden Worte, die sie gewechselt
hatten.

Nein, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte — sie hatten nun eine der
dunkeln Birkenalleen betreten, die wie die Radien eines Kreises von allen Seiten
zu dem Hauptgebäude führten —, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte,
wünschte ich, daß ich spielen oder singen könnte wie . . .

Wie Fräulein Berkel, fügte er hinzu.

Ja, entgegnete sie gleichgiltig, das könnte auch recht angenehm sein.

Dann schwiegen sie ein paar Minuten.

Hör einmal, sagte Arvid plötzlich. Apropos, Fräulein Berkel! Glaubst dn
nicht, daß Frau Briaut ... ich meine . . . glaubst du nicht, daß sie ihre Pläne
hatte, als sie sie hierher einlud? Ich meine, fügte er rasch hinzu, daß Fräulein
Berkel ein junges Mädchen wäre, das Erik endlich einmal beständig machen könnte.

Julie fühlte, wie sie errötete, und sie dankte Gott inbrünstig für die Dunkel¬
heit ringsum. Kein Mensch auf der Welt, dessen war sie ganz sicher, errötete so
wie sie. Ja sogar ihr Arm, der auf dem Arvids ruhte, schien ihr glühend heiß
zu sein.

Das glaube ich nicht, murmelte sie, es würde wenigstens Tante Ada gar
nicht ähnlich sehen. Sie hat nicht die geringste Anlage zum Intrigieren.

Ach, das haben doch wohl alle Frauen mehr oder weniger, antwortete der
Hnuptmcmn. Wenigstens alle Mütter, fügte er mildernd hinzu.

Julie gab keine Antwort, sie hörte kaum mehr, was Arvid sagte. Seine ersten
Worte hatten einen Brand in ihre Seele geschleudert. War das der Grund,
warum Elu so mißtrauisch und so — unbarmherzig gegen sie war? Ja, denn
das war sie, ohne ein Wort zu sagen, natürlich!

Glaubst dn — die Worte klangen zögernd und nicht so sicher, wie Arvid
sonst sprach —, daß sie — daß sie sich etwas aus ihm macht?

Wie sollte ich das wissen können? Wir sind uns ja uoch so fremd! — Julie
zwang sich, ausführlich zu antworten.

Ach zwischen jungen Mädchen . . . sagte er nachlässig.

Aber da war eine Frage, die Julie schon die ganze Zeit auf der Zunge ge¬
brannt hatte.

Ist denn Erik — es wurde ihr entsetzlich schwer, es herauszubringen —
wirklich so ... so „unbeständig," wie du sagst?

Ja natürlich ist er das, ist es wenigstens gewesen. Mehr als die meisten
andern. Das ist ja sehr bekannt.

Briants haben sich übrigens, sagte er, das Thema mit mehr Interesse ver¬
folgend, nur bei sich selbst dafür zu bedanken. Er hatte ja schon hier in Stock¬
holm ein recht ernsthaftes Abenteuer gehabt, als sie ihn — obgleich er noch so
jung war — nach Frankreich schickten. Und später nach Cadiz. Und er ist nie
schüchtern gewesen.


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[0290] Die Damen auf Markby Ein Knecht trällerte ein Lied drüben um andern Ende des Stalls, dort wo die Leiter zum Futterboden stand, und sie hörte das Vieh träge und gesättigt brummen. Ich wünschte, ich könnte auf irgend eine Weise . . . nicht malen, denn das ist nicht genügend . . . sondern wiedergeben, was ich sehe. — Julie war vor dem Stall stehn geblieben und sprach leise und wie abwesend. Langsam und mit einer lieb¬ kosenden Bewegung streckte sie die Hand aus, als ob sie etwas an sich ziehn wollte. Würdest du dann damit anfangen, die Kühe wiederzugeben? fragte er gut¬ mütig lachend. Sie war sogleich eingeschüchtert und hatte nicht den Mut, sich weiter auszu¬ sprechen; sie lächelte nur nichtssagend. Und wieder, wie so oft in diesem Jahre, empfand sie es als einen drückenden Zwang, daß er sie nie recht verstand und niemals, nicht einmal in den allergewöhnlichsten Dingen, dasselbe sah wie sie. Sie konnte es nicht erklären, aber sie fühlte es gerade in diesem Augenblick so deutlich, und zwar gerade wegen der alltäglichen und nichtssagenden Worte, die sie gewechselt hatten. Nein, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte — sie hatten nun eine der dunkeln Birkenalleen betreten, die wie die Radien eines Kreises von allen Seiten zu dem Hauptgebäude führten —, wenn ich mir ein Talent wünschen dürfte, wünschte ich, daß ich spielen oder singen könnte wie . . . Wie Fräulein Berkel, fügte er hinzu. Ja, entgegnete sie gleichgiltig, das könnte auch recht angenehm sein. Dann schwiegen sie ein paar Minuten. Hör einmal, sagte Arvid plötzlich. Apropos, Fräulein Berkel! Glaubst dn nicht, daß Frau Briaut ... ich meine . . . glaubst du nicht, daß sie ihre Pläne hatte, als sie sie hierher einlud? Ich meine, fügte er rasch hinzu, daß Fräulein Berkel ein junges Mädchen wäre, das Erik endlich einmal beständig machen könnte. Julie fühlte, wie sie errötete, und sie dankte Gott inbrünstig für die Dunkel¬ heit ringsum. Kein Mensch auf der Welt, dessen war sie ganz sicher, errötete so wie sie. Ja sogar ihr Arm, der auf dem Arvids ruhte, schien ihr glühend heiß zu sein. Das glaube ich nicht, murmelte sie, es würde wenigstens Tante Ada gar nicht ähnlich sehen. Sie hat nicht die geringste Anlage zum Intrigieren. Ach, das haben doch wohl alle Frauen mehr oder weniger, antwortete der Hnuptmcmn. Wenigstens alle Mütter, fügte er mildernd hinzu. Julie gab keine Antwort, sie hörte kaum mehr, was Arvid sagte. Seine ersten Worte hatten einen Brand in ihre Seele geschleudert. War das der Grund, warum Elu so mißtrauisch und so — unbarmherzig gegen sie war? Ja, denn das war sie, ohne ein Wort zu sagen, natürlich! Glaubst dn — die Worte klangen zögernd und nicht so sicher, wie Arvid sonst sprach —, daß sie — daß sie sich etwas aus ihm macht? Wie sollte ich das wissen können? Wir sind uns ja uoch so fremd! — Julie zwang sich, ausführlich zu antworten. Ach zwischen jungen Mädchen . . . sagte er nachlässig. Aber da war eine Frage, die Julie schon die ganze Zeit auf der Zunge ge¬ brannt hatte. Ist denn Erik — es wurde ihr entsetzlich schwer, es herauszubringen — wirklich so ... so „unbeständig," wie du sagst? Ja natürlich ist er das, ist es wenigstens gewesen. Mehr als die meisten andern. Das ist ja sehr bekannt. Briants haben sich übrigens, sagte er, das Thema mit mehr Interesse ver¬ folgend, nur bei sich selbst dafür zu bedanken. Er hatte ja schon hier in Stock¬ holm ein recht ernsthaftes Abenteuer gehabt, als sie ihn — obgleich er noch so jung war — nach Frankreich schickten. Und später nach Cadiz. Und er ist nie schüchtern gewesen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/290>, abgerufen am 23.07.2024.