Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

und einige Bischöfe gingen dagegen mit Energie und einigem Erfolg vor, doch
die protestantischen Bürger und Bauern vertrieben an den meisten Orten die
eingesetzten katholischen Geistlichen wieder, wobei es auch schon zu bewaffneten
Zusammenrottungen kam, wie 1588 in Stierling, Auf eine Beschwerde der
Stunde wies der Kaiser die Prälaten an, sie sollten nicht mit Gewalt, sondern
mit Glimpf und Überredung vorgehn. Fünf Jahre danach forderte Rudolf
aber selbst den Erzherzog Ernst auf, schärfer gegen die Protestanten vorzugehu,
worauf diese in den nächsten Jahren wieder durch Zusammenrottungen ant¬
worteten und die neu eingesetzten katholischen Geistlichen verjagten. Die Be¬
wegung, die am stärksten im Mühlviertel war, hatte zunächst einen ausschlie߬
lich religiösen Charakter und wollte nur die Freiheit des protestantischen
Gottesdienstes, deshalb verwandten sich auch die weltlichen Stände mehrfach
für die Begehren der Bauern.

Aber die Gedanken wohnen nahe beieinander, namentlich die Bauern im
Hausrnckvicrtel fanden bald, daß ihre Lage auch sonst sehr bedrängt sei. Da
schlug natürlich bei den protestantischen Ständen die Stimmung um; die Re¬
gierung hatte keine Truppen im Lande, und der Landesobrist Weikhart von
Polheim, selbst Protestant, der mit vierhundert Knechten die aufrührerischen
Bauern auseinandertreiben wollte, wurde am 13. November 1595 bei Neumarkt
überfallen und in die Flucht geschlagen. Der Landeshauptmann vermittelte ein
Abkommen mit den bei Grieskirchen stehenden Bauern, wonach sie dem Kaiser
ihre Beschwerden vortragen sollten; ans Ablieferung der Waffen gingen sie
nicht ein. Der Kaiser war eigentlich den Grundherren wenig günstig gesinnt,
die Beschwerden der Bauern entrollten auch ein sehr trauriges Bild ihrer Lage.
Nachdem aber der erste Schrecken vorüber war, wuchs den Stünden der Mut
wieder, und zwar um so mehr, als der Kaiser auf Niederlegung der Waffen
bestand, worauf aber die Bauern nicht eingingen. Erst am 6. April erfolgte
die Entscheidung des Kaisers, die zwar Verzeihung gewährte, aber die Er¬
ledigung der Beschwerden auf die Untersuchung durch eine Kommission verwies
und von der freien Religionsübung kein Wort enthielt. Dieser Bescheid war
von den Vertretern der Stände "mit etwas Ergötzlichkeit und Verehrungen"
um die kaiserlichen Räte in Prag durchgesetzt worden, konnte aber die Bauern
nicht befriedigen. Sie halfen sich einstweilen selbst und setzten protestantische
Geistliche ein, lieferten aber die Waffen nicht ab.

Im Herbst kam es zu neuen Unruhen. Die Stände hatten für den
Türkenkrieg Steuer"! und Mannschaften bewilligt, die Bauern aber verweigerten
sie und bedrohten selbst den kaiserlichen Burggrafen von Steier, Ludwig von
Starhemberg. Als auf Befehl des Kaisers die beideu Hauptschuldigen ent¬
hauptet worden waren, erhoben sich die Bauern in Masse unter Führung von
Georg Tahas, der behauptete, in einem Prozesse gegen einen Adlichen unge-
rechterweise um seinen Gasthof gekommen zu sein. Er war ein für seine Ver¬
hältnisse recht gebildeter Mann, und die von ihm aufgestellten Forderungen
waren müßig, er wollte sie auch ohne Blutvergießen durchsetzen. Er beabsich¬
tigte, zunächst mit den Bauern des Traunviertels die dortigen Klöster, Schlösser
und Städte zum Anschluß zu nötigen und dann gegen Linz zu ziehn, um die


und einige Bischöfe gingen dagegen mit Energie und einigem Erfolg vor, doch
die protestantischen Bürger und Bauern vertrieben an den meisten Orten die
eingesetzten katholischen Geistlichen wieder, wobei es auch schon zu bewaffneten
Zusammenrottungen kam, wie 1588 in Stierling, Auf eine Beschwerde der
Stunde wies der Kaiser die Prälaten an, sie sollten nicht mit Gewalt, sondern
mit Glimpf und Überredung vorgehn. Fünf Jahre danach forderte Rudolf
aber selbst den Erzherzog Ernst auf, schärfer gegen die Protestanten vorzugehu,
worauf diese in den nächsten Jahren wieder durch Zusammenrottungen ant¬
worteten und die neu eingesetzten katholischen Geistlichen verjagten. Die Be¬
wegung, die am stärksten im Mühlviertel war, hatte zunächst einen ausschlie߬
lich religiösen Charakter und wollte nur die Freiheit des protestantischen
Gottesdienstes, deshalb verwandten sich auch die weltlichen Stände mehrfach
für die Begehren der Bauern.

Aber die Gedanken wohnen nahe beieinander, namentlich die Bauern im
Hausrnckvicrtel fanden bald, daß ihre Lage auch sonst sehr bedrängt sei. Da
schlug natürlich bei den protestantischen Ständen die Stimmung um; die Re¬
gierung hatte keine Truppen im Lande, und der Landesobrist Weikhart von
Polheim, selbst Protestant, der mit vierhundert Knechten die aufrührerischen
Bauern auseinandertreiben wollte, wurde am 13. November 1595 bei Neumarkt
überfallen und in die Flucht geschlagen. Der Landeshauptmann vermittelte ein
Abkommen mit den bei Grieskirchen stehenden Bauern, wonach sie dem Kaiser
ihre Beschwerden vortragen sollten; ans Ablieferung der Waffen gingen sie
nicht ein. Der Kaiser war eigentlich den Grundherren wenig günstig gesinnt,
die Beschwerden der Bauern entrollten auch ein sehr trauriges Bild ihrer Lage.
Nachdem aber der erste Schrecken vorüber war, wuchs den Stünden der Mut
wieder, und zwar um so mehr, als der Kaiser auf Niederlegung der Waffen
bestand, worauf aber die Bauern nicht eingingen. Erst am 6. April erfolgte
die Entscheidung des Kaisers, die zwar Verzeihung gewährte, aber die Er¬
ledigung der Beschwerden auf die Untersuchung durch eine Kommission verwies
und von der freien Religionsübung kein Wort enthielt. Dieser Bescheid war
von den Vertretern der Stände „mit etwas Ergötzlichkeit und Verehrungen"
um die kaiserlichen Räte in Prag durchgesetzt worden, konnte aber die Bauern
nicht befriedigen. Sie halfen sich einstweilen selbst und setzten protestantische
Geistliche ein, lieferten aber die Waffen nicht ab.

Im Herbst kam es zu neuen Unruhen. Die Stände hatten für den
Türkenkrieg Steuer»! und Mannschaften bewilligt, die Bauern aber verweigerten
sie und bedrohten selbst den kaiserlichen Burggrafen von Steier, Ludwig von
Starhemberg. Als auf Befehl des Kaisers die beideu Hauptschuldigen ent¬
hauptet worden waren, erhoben sich die Bauern in Masse unter Führung von
Georg Tahas, der behauptete, in einem Prozesse gegen einen Adlichen unge-
rechterweise um seinen Gasthof gekommen zu sein. Er war ein für seine Ver¬
hältnisse recht gebildeter Mann, und die von ihm aufgestellten Forderungen
waren müßig, er wollte sie auch ohne Blutvergießen durchsetzen. Er beabsich¬
tigte, zunächst mit den Bauern des Traunviertels die dortigen Klöster, Schlösser
und Städte zum Anschluß zu nötigen und dann gegen Linz zu ziehn, um die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0201" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/295420"/>
          <fw type="header" place="top"/><lb/>
          <p xml:id="ID_929" prev="#ID_928"> und einige Bischöfe gingen dagegen mit Energie und einigem Erfolg vor, doch<lb/>
die protestantischen Bürger und Bauern vertrieben an den meisten Orten die<lb/>
eingesetzten katholischen Geistlichen wieder, wobei es auch schon zu bewaffneten<lb/>
Zusammenrottungen kam, wie 1588 in Stierling, Auf eine Beschwerde der<lb/>
Stunde wies der Kaiser die Prälaten an, sie sollten nicht mit Gewalt, sondern<lb/>
mit Glimpf und Überredung vorgehn. Fünf Jahre danach forderte Rudolf<lb/>
aber selbst den Erzherzog Ernst auf, schärfer gegen die Protestanten vorzugehu,<lb/>
worauf diese in den nächsten Jahren wieder durch Zusammenrottungen ant¬<lb/>
worteten und die neu eingesetzten katholischen Geistlichen verjagten. Die Be¬<lb/>
wegung, die am stärksten im Mühlviertel war, hatte zunächst einen ausschlie߬<lb/>
lich religiösen Charakter und wollte nur die Freiheit des protestantischen<lb/>
Gottesdienstes, deshalb verwandten sich auch die weltlichen Stände mehrfach<lb/>
für die Begehren der Bauern.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_930"> Aber die Gedanken wohnen nahe beieinander, namentlich die Bauern im<lb/>
Hausrnckvicrtel fanden bald, daß ihre Lage auch sonst sehr bedrängt sei. Da<lb/>
schlug natürlich bei den protestantischen Ständen die Stimmung um; die Re¬<lb/>
gierung hatte keine Truppen im Lande, und der Landesobrist Weikhart von<lb/>
Polheim, selbst Protestant, der mit vierhundert Knechten die aufrührerischen<lb/>
Bauern auseinandertreiben wollte, wurde am 13. November 1595 bei Neumarkt<lb/>
überfallen und in die Flucht geschlagen. Der Landeshauptmann vermittelte ein<lb/>
Abkommen mit den bei Grieskirchen stehenden Bauern, wonach sie dem Kaiser<lb/>
ihre Beschwerden vortragen sollten; ans Ablieferung der Waffen gingen sie<lb/>
nicht ein. Der Kaiser war eigentlich den Grundherren wenig günstig gesinnt,<lb/>
die Beschwerden der Bauern entrollten auch ein sehr trauriges Bild ihrer Lage.<lb/>
Nachdem aber der erste Schrecken vorüber war, wuchs den Stünden der Mut<lb/>
wieder, und zwar um so mehr, als der Kaiser auf Niederlegung der Waffen<lb/>
bestand, worauf aber die Bauern nicht eingingen. Erst am 6. April erfolgte<lb/>
die Entscheidung des Kaisers, die zwar Verzeihung gewährte, aber die Er¬<lb/>
ledigung der Beschwerden auf die Untersuchung durch eine Kommission verwies<lb/>
und von der freien Religionsübung kein Wort enthielt. Dieser Bescheid war<lb/>
von den Vertretern der Stände &#x201E;mit etwas Ergötzlichkeit und Verehrungen"<lb/>
um die kaiserlichen Räte in Prag durchgesetzt worden, konnte aber die Bauern<lb/>
nicht befriedigen. Sie halfen sich einstweilen selbst und setzten protestantische<lb/>
Geistliche ein, lieferten aber die Waffen nicht ab.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_931" next="#ID_932"> Im Herbst kam es zu neuen Unruhen. Die Stände hatten für den<lb/>
Türkenkrieg Steuer»! und Mannschaften bewilligt, die Bauern aber verweigerten<lb/>
sie und bedrohten selbst den kaiserlichen Burggrafen von Steier, Ludwig von<lb/>
Starhemberg. Als auf Befehl des Kaisers die beideu Hauptschuldigen ent¬<lb/>
hauptet worden waren, erhoben sich die Bauern in Masse unter Führung von<lb/>
Georg Tahas, der behauptete, in einem Prozesse gegen einen Adlichen unge-<lb/>
rechterweise um seinen Gasthof gekommen zu sein. Er war ein für seine Ver¬<lb/>
hältnisse recht gebildeter Mann, und die von ihm aufgestellten Forderungen<lb/>
waren müßig, er wollte sie auch ohne Blutvergießen durchsetzen. Er beabsich¬<lb/>
tigte, zunächst mit den Bauern des Traunviertels die dortigen Klöster, Schlösser<lb/>
und Städte zum Anschluß zu nötigen und dann gegen Linz zu ziehn, um die</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0201] und einige Bischöfe gingen dagegen mit Energie und einigem Erfolg vor, doch die protestantischen Bürger und Bauern vertrieben an den meisten Orten die eingesetzten katholischen Geistlichen wieder, wobei es auch schon zu bewaffneten Zusammenrottungen kam, wie 1588 in Stierling, Auf eine Beschwerde der Stunde wies der Kaiser die Prälaten an, sie sollten nicht mit Gewalt, sondern mit Glimpf und Überredung vorgehn. Fünf Jahre danach forderte Rudolf aber selbst den Erzherzog Ernst auf, schärfer gegen die Protestanten vorzugehu, worauf diese in den nächsten Jahren wieder durch Zusammenrottungen ant¬ worteten und die neu eingesetzten katholischen Geistlichen verjagten. Die Be¬ wegung, die am stärksten im Mühlviertel war, hatte zunächst einen ausschlie߬ lich religiösen Charakter und wollte nur die Freiheit des protestantischen Gottesdienstes, deshalb verwandten sich auch die weltlichen Stände mehrfach für die Begehren der Bauern. Aber die Gedanken wohnen nahe beieinander, namentlich die Bauern im Hausrnckvicrtel fanden bald, daß ihre Lage auch sonst sehr bedrängt sei. Da schlug natürlich bei den protestantischen Ständen die Stimmung um; die Re¬ gierung hatte keine Truppen im Lande, und der Landesobrist Weikhart von Polheim, selbst Protestant, der mit vierhundert Knechten die aufrührerischen Bauern auseinandertreiben wollte, wurde am 13. November 1595 bei Neumarkt überfallen und in die Flucht geschlagen. Der Landeshauptmann vermittelte ein Abkommen mit den bei Grieskirchen stehenden Bauern, wonach sie dem Kaiser ihre Beschwerden vortragen sollten; ans Ablieferung der Waffen gingen sie nicht ein. Der Kaiser war eigentlich den Grundherren wenig günstig gesinnt, die Beschwerden der Bauern entrollten auch ein sehr trauriges Bild ihrer Lage. Nachdem aber der erste Schrecken vorüber war, wuchs den Stünden der Mut wieder, und zwar um so mehr, als der Kaiser auf Niederlegung der Waffen bestand, worauf aber die Bauern nicht eingingen. Erst am 6. April erfolgte die Entscheidung des Kaisers, die zwar Verzeihung gewährte, aber die Er¬ ledigung der Beschwerden auf die Untersuchung durch eine Kommission verwies und von der freien Religionsübung kein Wort enthielt. Dieser Bescheid war von den Vertretern der Stände „mit etwas Ergötzlichkeit und Verehrungen" um die kaiserlichen Räte in Prag durchgesetzt worden, konnte aber die Bauern nicht befriedigen. Sie halfen sich einstweilen selbst und setzten protestantische Geistliche ein, lieferten aber die Waffen nicht ab. Im Herbst kam es zu neuen Unruhen. Die Stände hatten für den Türkenkrieg Steuer»! und Mannschaften bewilligt, die Bauern aber verweigerten sie und bedrohten selbst den kaiserlichen Burggrafen von Steier, Ludwig von Starhemberg. Als auf Befehl des Kaisers die beideu Hauptschuldigen ent¬ hauptet worden waren, erhoben sich die Bauern in Masse unter Führung von Georg Tahas, der behauptete, in einem Prozesse gegen einen Adlichen unge- rechterweise um seinen Gasthof gekommen zu sein. Er war ein für seine Ver¬ hältnisse recht gebildeter Mann, und die von ihm aufgestellten Forderungen waren müßig, er wollte sie auch ohne Blutvergießen durchsetzen. Er beabsich¬ tigte, zunächst mit den Bauern des Traunviertels die dortigen Klöster, Schlösser und Städte zum Anschluß zu nötigen und dann gegen Linz zu ziehn, um die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/201
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_295218/201>, abgerufen am 23.07.2024.