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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Deutschtum und Staatsverfassung in Ästerreich

Halts völlig entbehrte und darum die Deutschen in dem durch die Gewährung
verfassungsmäßiger Freiheiten entfesselten Wettstreite nationaler Kräfte von vorn-
herein in eine schiefe, unhaltbare Stellung brachte. Vollständig verschieden
von dieser marklosen Allerweltsdemokratie der Deutschen war die revolutionäre
Bewegung unter den Slawen. Sie haßten den Absolutismus vornehmlich,
weil er deutsch war, sie forderten die Mitwirkung des Volkes an der Gesetz¬
gebung nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel zur Erreichung natio¬
naler Zwecke. Die frühzeitige Verbindung der tschechischen "Demokratie" mit
demi böhmischen Feudaladel zeigt deutlich, daß die Tschechen keine Träumer,
sondern sehr praktische nationale Politiker waren. So wurden die undeutschen
deutschen Revolutionäre von 1848 die Vorkämpfer der nationalen slawischen
Revolutionäre. Der Absolutismus fiel, da mau aber an seine Stelle nichts
andres zu setzen wußte als eine sogenannte Reprüseutativverfassung, endete eben
mit dem Sturze Metternichs auf Jahrzehnte hinaus die Zeit, wo man in Öster¬
reich ungestraft ein Deutscher sein konnte.

Die Repräsentativverfassung will alle Staatsordnung mit Hilfe des Wahl¬
rechts in eine simple Addition auflösen; mit ihrer Einführung mußte also
folgerichtig über kurz oder lang das numerische Übergewicht der Slawen über
die Deutschen im Staate zur Geltung kommen. Als sich die ersten Anzeichen
davon schon im konstituierenden Reichstage geltend machten, waren die biedern
Deutschen darob sehr erstaunt; klüger waren sie dadurch jedoch nicht geworden,
im demokratischen Katechismus stand es ja schwarz auf weiß, daß die edelste
Blüte bürgerlicher Freiheit eine freie Volksvertretung sei. Daran war nichts
zu deuteln, als aber die Deutschen später berufen wurden, dem Staate die
langersehnte Verfassung zu geben, versuchten sie es doch schon, die Annehm¬
lichkeiten des Absolutismus für das Deutschtum mit den Forderungen des
demokratischen Glaubensbekenntnisses zu verschmelzen. Das war die Stunde
der Geburt des deutsch-österreichischen Liberalismus, der das österreichische Rätsel
dadurch zu losen glaubte, daß er mit der einen Hand allen Völkern die
Segnungen der Freiheit spendete, während er sie mit der andern Hand wieder
zurückforderte. In Stunden, wo man demokratisch war, schwärmte man für
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, dann kamen wieder Augenblicke, wo
man sich sagte, daß die Gleichberechtigung aller Volksstümme unvereinbar sei
mit den Existenzbedürfnissen des Staates und des deutschen Stammes. Eine
kunstvolle Wahlordnung sollte das numerische Übergewicht der Slawen unwirk¬
sam machen; die liberalsten Liberalen wurden zu den starrsten Konservativen,
sobald nur irgendwo das Wort Wahlreform fiel, aber nachdem sie einmal A
gesagt hatten, preßte man ihnen eine Erweiterung des Wahlrechts nach der
andern ab, und dabei mußten sie noch mit lächelnden Mienen zusehen, wie
man ihnen die Taschen umwandte, denn sie hatten doch jahrzehntelang deu
Völkern Österreichs das alleinseligmachende Evangelium der Reprüseutativ¬
verfassung gepredigt. Jede Wahlreform brachte eine Minderung des deutschen
Einflusses, bis man endlich unter Bädern den Deutschen das Messer direkt an
die Kehle setzte. Da erwies sich der Wille des Deutschtums zum Leben aller¬
dings stärker als die demokratische Lehre; er erschlug den Parlamentarismus.


Deutschtum und Staatsverfassung in Ästerreich

Halts völlig entbehrte und darum die Deutschen in dem durch die Gewährung
verfassungsmäßiger Freiheiten entfesselten Wettstreite nationaler Kräfte von vorn-
herein in eine schiefe, unhaltbare Stellung brachte. Vollständig verschieden
von dieser marklosen Allerweltsdemokratie der Deutschen war die revolutionäre
Bewegung unter den Slawen. Sie haßten den Absolutismus vornehmlich,
weil er deutsch war, sie forderten die Mitwirkung des Volkes an der Gesetz¬
gebung nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel zur Erreichung natio¬
naler Zwecke. Die frühzeitige Verbindung der tschechischen „Demokratie" mit
demi böhmischen Feudaladel zeigt deutlich, daß die Tschechen keine Träumer,
sondern sehr praktische nationale Politiker waren. So wurden die undeutschen
deutschen Revolutionäre von 1848 die Vorkämpfer der nationalen slawischen
Revolutionäre. Der Absolutismus fiel, da mau aber an seine Stelle nichts
andres zu setzen wußte als eine sogenannte Reprüseutativverfassung, endete eben
mit dem Sturze Metternichs auf Jahrzehnte hinaus die Zeit, wo man in Öster¬
reich ungestraft ein Deutscher sein konnte.

Die Repräsentativverfassung will alle Staatsordnung mit Hilfe des Wahl¬
rechts in eine simple Addition auflösen; mit ihrer Einführung mußte also
folgerichtig über kurz oder lang das numerische Übergewicht der Slawen über
die Deutschen im Staate zur Geltung kommen. Als sich die ersten Anzeichen
davon schon im konstituierenden Reichstage geltend machten, waren die biedern
Deutschen darob sehr erstaunt; klüger waren sie dadurch jedoch nicht geworden,
im demokratischen Katechismus stand es ja schwarz auf weiß, daß die edelste
Blüte bürgerlicher Freiheit eine freie Volksvertretung sei. Daran war nichts
zu deuteln, als aber die Deutschen später berufen wurden, dem Staate die
langersehnte Verfassung zu geben, versuchten sie es doch schon, die Annehm¬
lichkeiten des Absolutismus für das Deutschtum mit den Forderungen des
demokratischen Glaubensbekenntnisses zu verschmelzen. Das war die Stunde
der Geburt des deutsch-österreichischen Liberalismus, der das österreichische Rätsel
dadurch zu losen glaubte, daß er mit der einen Hand allen Völkern die
Segnungen der Freiheit spendete, während er sie mit der andern Hand wieder
zurückforderte. In Stunden, wo man demokratisch war, schwärmte man für
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, dann kamen wieder Augenblicke, wo
man sich sagte, daß die Gleichberechtigung aller Volksstümme unvereinbar sei
mit den Existenzbedürfnissen des Staates und des deutschen Stammes. Eine
kunstvolle Wahlordnung sollte das numerische Übergewicht der Slawen unwirk¬
sam machen; die liberalsten Liberalen wurden zu den starrsten Konservativen,
sobald nur irgendwo das Wort Wahlreform fiel, aber nachdem sie einmal A
gesagt hatten, preßte man ihnen eine Erweiterung des Wahlrechts nach der
andern ab, und dabei mußten sie noch mit lächelnden Mienen zusehen, wie
man ihnen die Taschen umwandte, denn sie hatten doch jahrzehntelang deu
Völkern Österreichs das alleinseligmachende Evangelium der Reprüseutativ¬
verfassung gepredigt. Jede Wahlreform brachte eine Minderung des deutschen
Einflusses, bis man endlich unter Bädern den Deutschen das Messer direkt an
die Kehle setzte. Da erwies sich der Wille des Deutschtums zum Leben aller¬
dings stärker als die demokratische Lehre; er erschlug den Parlamentarismus.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/320>, abgerufen am 25.07.2024.