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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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Johann Friedrich Reichardt

Lichts. Während eines jahrelangen Urlaubs von seinem Hofamte, den er, wie
er selbst erzählt, durch die Fürsprache der Madame Rietz erhielt, reiste er mit
seinem Stiefsöhne Wilhelm Hensler nach Paris, um die Revolution an der
Quelle zu studieren.

Seine Eindrücke legte er nieder in den 1792 anonym erschienenen ver¬
trauten Briefen über Frankreich, die auf dem Titelblatte die rote Jakobiner¬
mütze in einem von der Trikolore umwundnen Eichenkränze zeigen. Zuerst
erscheint er ganz blind der jakobinischen Partei ergeben. Beim Überschreiten
der Grenze heftet er mit Wonne die dreifarbige Kokarde an den Hut, lernt
sogleich das französische Nevolutionslied ^!g. ira und preist, indem er seine Be¬
wunderung darüber ausspricht, wie wenig Blut die Revolution bisher gekostet
habe, die Liebenswürdigkeit der Nation, mit der man wohl Glück und Trübsal
teilen möchte. Allmählich mäßigt sich der Ton der Lobrede, er gewinnt ein
Auge für die Greuel der Anarchie, schreckt vor dem frechen Lobe des Königs¬
mordes zurück und sieht es für ein großes Unglück an, wenn die National¬
versammlung das Volk für die Republik gewönne und Frankreich so in ein
neues Chaos stürzte.

Wie Mirabeau wünscht er die Herstellung einer gemäßigten aber kraft¬
vollen Monarchie und beklagt den Tod dieses trefflichen Steuermannes, der
Frankreich durch die Stürme Hütte leiten können. Sein Bildnis stellte er in
seinem Arbeitszimmer neben dem von Pichegru und Charlotte Corday auf.

Wir wissen nicht, ob die Verfasserschaft der freimütiger Neisebriefe am
preußischen Hofe ruchbar wurde. Zunächst hat Reichardt keine Verfolgung er¬
fahren. Er war damals von Berlin fern und hielt sich, wenn er nicht auf
Reisen war, in Giebichenstein auf, wo er mit dem Gelde seiner Gönnerin, der
Fürstin von Dessau, ein Gütchen gekauft hatte, das er bald genug zu einem
kleinen Paradies umschuf. Seine dauernde Abwesenheit von der Residenz
lockerte seine Beziehungen zum Hofe. Sein hochfliegender Künstlerstolz und
seine kecke Zunge taten das übrige, um so mehr, als er sich seine ehemalige
Freundin, die Rietz, durch Unbesonnenheit entfremdet hatte. Als er, fast schon
vergessen, zurückkehrte, erregte er durch unvorsichtige revolutionäre Äußerungen
Anstoß, die durch übelwollende Zwischenträgers des Kanzlers der Universität
Halle, von Hofmann, und der Rietz vor die Ohren des alles Jakobinertum ver¬
abscheuenden Königs gebracht wurden. Er verlor seine Stelle, mußte sich in
die Verbannung aus dem Glänze des Hofes finden, den seine epikuräische
Künstlernatur schwer vermißte, und lebte seitdem abwechselnd in Neumühlen
bei Hamburg oder auf seinem Landsitz in Giebichenstein.

Mutig vertrat er seine mißliebigen Ansichten über die französische Revo¬
lution weiter und wagte es sogar, in Berlin ein Journal "Deutschland"
herauszugeben, das die lebhafte Teilnahme für die französische Freiheit nicht
verleugnete. Gleichzeitig ließ er in Altona in Gemeinschaft mit Peter Poet
die Zeitschrift "Frankreich" erscheinen, die ein Organ der Hamburger und der
in Paris lebenden deutschen Republikaner wurde und bald ohne seine Mit¬
arbeit weiter bestand. Reichardts leidenschaftliche politische Schriftstellerei und
seine Kritik der Teilnahmlosigkeit, die Goethe und Schiller der französischen


Johann Friedrich Reichardt

Lichts. Während eines jahrelangen Urlaubs von seinem Hofamte, den er, wie
er selbst erzählt, durch die Fürsprache der Madame Rietz erhielt, reiste er mit
seinem Stiefsöhne Wilhelm Hensler nach Paris, um die Revolution an der
Quelle zu studieren.

Seine Eindrücke legte er nieder in den 1792 anonym erschienenen ver¬
trauten Briefen über Frankreich, die auf dem Titelblatte die rote Jakobiner¬
mütze in einem von der Trikolore umwundnen Eichenkränze zeigen. Zuerst
erscheint er ganz blind der jakobinischen Partei ergeben. Beim Überschreiten
der Grenze heftet er mit Wonne die dreifarbige Kokarde an den Hut, lernt
sogleich das französische Nevolutionslied ^!g. ira und preist, indem er seine Be¬
wunderung darüber ausspricht, wie wenig Blut die Revolution bisher gekostet
habe, die Liebenswürdigkeit der Nation, mit der man wohl Glück und Trübsal
teilen möchte. Allmählich mäßigt sich der Ton der Lobrede, er gewinnt ein
Auge für die Greuel der Anarchie, schreckt vor dem frechen Lobe des Königs¬
mordes zurück und sieht es für ein großes Unglück an, wenn die National¬
versammlung das Volk für die Republik gewönne und Frankreich so in ein
neues Chaos stürzte.

Wie Mirabeau wünscht er die Herstellung einer gemäßigten aber kraft¬
vollen Monarchie und beklagt den Tod dieses trefflichen Steuermannes, der
Frankreich durch die Stürme Hütte leiten können. Sein Bildnis stellte er in
seinem Arbeitszimmer neben dem von Pichegru und Charlotte Corday auf.

Wir wissen nicht, ob die Verfasserschaft der freimütiger Neisebriefe am
preußischen Hofe ruchbar wurde. Zunächst hat Reichardt keine Verfolgung er¬
fahren. Er war damals von Berlin fern und hielt sich, wenn er nicht auf
Reisen war, in Giebichenstein auf, wo er mit dem Gelde seiner Gönnerin, der
Fürstin von Dessau, ein Gütchen gekauft hatte, das er bald genug zu einem
kleinen Paradies umschuf. Seine dauernde Abwesenheit von der Residenz
lockerte seine Beziehungen zum Hofe. Sein hochfliegender Künstlerstolz und
seine kecke Zunge taten das übrige, um so mehr, als er sich seine ehemalige
Freundin, die Rietz, durch Unbesonnenheit entfremdet hatte. Als er, fast schon
vergessen, zurückkehrte, erregte er durch unvorsichtige revolutionäre Äußerungen
Anstoß, die durch übelwollende Zwischenträgers des Kanzlers der Universität
Halle, von Hofmann, und der Rietz vor die Ohren des alles Jakobinertum ver¬
abscheuenden Königs gebracht wurden. Er verlor seine Stelle, mußte sich in
die Verbannung aus dem Glänze des Hofes finden, den seine epikuräische
Künstlernatur schwer vermißte, und lebte seitdem abwechselnd in Neumühlen
bei Hamburg oder auf seinem Landsitz in Giebichenstein.

Mutig vertrat er seine mißliebigen Ansichten über die französische Revo¬
lution weiter und wagte es sogar, in Berlin ein Journal „Deutschland"
herauszugeben, das die lebhafte Teilnahme für die französische Freiheit nicht
verleugnete. Gleichzeitig ließ er in Altona in Gemeinschaft mit Peter Poet
die Zeitschrift „Frankreich" erscheinen, die ein Organ der Hamburger und der
in Paris lebenden deutschen Republikaner wurde und bald ohne seine Mit¬
arbeit weiter bestand. Reichardts leidenschaftliche politische Schriftstellerei und
seine Kritik der Teilnahmlosigkeit, die Goethe und Schiller der französischen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/104>, abgerufen am 25.07.2024.