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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Vie Alabunkerstraße

-- die Fremden begegnen sich ja ewig in Florenz --, da sagte sie mir, daß sie mich
nicht mehr zu kennen wünschte. Eigentlich war es natürlich, aber doch nicht ganz
angenehm. Sie verkehrte mit den interessantesten Menschen dort, und ich lernte
sie alle nicht kennen.

Du hast ja deine" Mann!

Melitta lachte. Findest du deinen Bruder eigentlich interessant?

Das mußt du besser beurteilen können als ich, liebe Melitta. Außerdem -- die
Äbtissin hatte ein scharfes Wort auf der Zunge, aber Melitta sah sie fast drohend
an. Da schwieg sie lieber.

Jedermann hat seine Enttäuschungen, sagte sie nach einer Weile, und ihre
Schwägerin lachte spöttisch.

Welch ein Glück ist es doch, daß es noch Gemeinplätze gibt. Damit kann
man sich immer trösten.

Aber sie wurde wieder freundlicher, und als Elsie zusammen mit den zwei
Damen das frühe Mittagessen einnahm, belustigte sich das junge Mädchen an den
Erzählungen ihrer ehemaligen Erzieherin und an der Art, wie sie viele Dinge ins
Komische zu ziehn wußte,

Melittas Erscheinung war noch eleganter geworden; und wenn ihre Züge auch
oft etwas Abgespanntes hatten, so mußte sie doch wegen ihrer schönen Augen und
einer gewissen bestrickenden Art der Unterhaltung gefallen. Sie wandte sich mit
ihren Erzählungen auch mehr an Elsie als an Asta, und es tat dem jungen
Mädchen fast leid, nach dem Essen zu ihrer alten Tante gehn zu müssen. Aber
die Ausfahrt war von Fräulein von Werkentin auf den heutigen Nachmittag an¬
gesetzt worden, und obgleich das Wetter noch immer regnerisch und kühl war, so
hatten sich die beiden Alten auf diesen Tag vorbereitet und wünschten das Ver¬
gnügen nicht zu verschieben.

Der Kutscher Christian hielt mit seinem Landauer schon vor dem Kreuzgang
und lächelte Elsie wohlwollend an.

Wir wollen einen hübschen Weg fahren, klein Fräulein! sagte er, und als
die beiden Alten mühsam eingestiegen waren, und Fräulein von Werkentin sich vor
lauter Kissen und Decken kaum rühren konnte, begann die Fahrt.

Elsie saß auf dem Rücksitz. Eigentlich hatte Auguste getan, als wollte sie
diesen einnehmen, dann aber hatte sie es geschehn lassen, daß die junge Baronesse
diesen Platz für den besten erklärte, und sich würdevoll neben ihre Herrin gesetzt.
Aus dem Kloster ging der Weg durch die Felder, dann über die Heide und an
weiten Moorstreifen entlang. Hier und dort stand ein junger Tannenwald, dann
wieder kam man an Kiefern vorüber, die auf weißem Heidesand wuchsen, und da¬
zwischen lagen Bauernhäuser und grüne Felder. Elsie versuchte, sich mit ihrer
Tante zu unterhalten, aber Fräulein von Werkentin schlief gleich ein, wie sie meist
tat, wenn sie eine Wagenfahrt machte, die ihr deswegen wohl so gut bekam.
Auguste war niemals zum Sprechen aufgelegt, und Elsie konnte an Melitta denken.
Sie dachte jetzt viel an sie und an frühere Zeiten. Und sie grübelte darüber nach,
Wie es wohl möglich wäre, sich mit einem Manne zu verloben und einen andern
zu heiraten.

Der Wagen fuhr die Landstraße entlang und bog dann in einen Heckenweg
ein. Lächelnd sah sich Christian nach Elsie um. Schlief sie auch, wie die zwei
alten Damen, oder merkte sie, welcher Hof jetzt vor ihnen auftauchte? Aber Elsie
saß regunglos, der Kutscher wandte sich noch einmal zu ihr und rciusperte sich
leise. Gerade in dem Augenblick, da ein Scherenschleifer über den Weg fuhr, und
sein großer Hund dem Handpferd bellend an den Kopf sprang. Und dieses Hand-
Pferd, auch Pollux genannt, haßte alle Überraschungen. Es bäumte sich hoch auf,
sprang über die Stränge und raste, das andre Pferd mit sich reißend, querfeldein.

So wenigstens berichtete Christian nachher die Geschichte. Ganz genau den¬
selben Wortlaut aber hatte sie niemals, sondern hing von seinen verschiednen


Vie Alabunkerstraße

— die Fremden begegnen sich ja ewig in Florenz —, da sagte sie mir, daß sie mich
nicht mehr zu kennen wünschte. Eigentlich war es natürlich, aber doch nicht ganz
angenehm. Sie verkehrte mit den interessantesten Menschen dort, und ich lernte
sie alle nicht kennen.

Du hast ja deine« Mann!

Melitta lachte. Findest du deinen Bruder eigentlich interessant?

Das mußt du besser beurteilen können als ich, liebe Melitta. Außerdem — die
Äbtissin hatte ein scharfes Wort auf der Zunge, aber Melitta sah sie fast drohend
an. Da schwieg sie lieber.

Jedermann hat seine Enttäuschungen, sagte sie nach einer Weile, und ihre
Schwägerin lachte spöttisch.

Welch ein Glück ist es doch, daß es noch Gemeinplätze gibt. Damit kann
man sich immer trösten.

Aber sie wurde wieder freundlicher, und als Elsie zusammen mit den zwei
Damen das frühe Mittagessen einnahm, belustigte sich das junge Mädchen an den
Erzählungen ihrer ehemaligen Erzieherin und an der Art, wie sie viele Dinge ins
Komische zu ziehn wußte,

Melittas Erscheinung war noch eleganter geworden; und wenn ihre Züge auch
oft etwas Abgespanntes hatten, so mußte sie doch wegen ihrer schönen Augen und
einer gewissen bestrickenden Art der Unterhaltung gefallen. Sie wandte sich mit
ihren Erzählungen auch mehr an Elsie als an Asta, und es tat dem jungen
Mädchen fast leid, nach dem Essen zu ihrer alten Tante gehn zu müssen. Aber
die Ausfahrt war von Fräulein von Werkentin auf den heutigen Nachmittag an¬
gesetzt worden, und obgleich das Wetter noch immer regnerisch und kühl war, so
hatten sich die beiden Alten auf diesen Tag vorbereitet und wünschten das Ver¬
gnügen nicht zu verschieben.

Der Kutscher Christian hielt mit seinem Landauer schon vor dem Kreuzgang
und lächelte Elsie wohlwollend an.

Wir wollen einen hübschen Weg fahren, klein Fräulein! sagte er, und als
die beiden Alten mühsam eingestiegen waren, und Fräulein von Werkentin sich vor
lauter Kissen und Decken kaum rühren konnte, begann die Fahrt.

Elsie saß auf dem Rücksitz. Eigentlich hatte Auguste getan, als wollte sie
diesen einnehmen, dann aber hatte sie es geschehn lassen, daß die junge Baronesse
diesen Platz für den besten erklärte, und sich würdevoll neben ihre Herrin gesetzt.
Aus dem Kloster ging der Weg durch die Felder, dann über die Heide und an
weiten Moorstreifen entlang. Hier und dort stand ein junger Tannenwald, dann
wieder kam man an Kiefern vorüber, die auf weißem Heidesand wuchsen, und da¬
zwischen lagen Bauernhäuser und grüne Felder. Elsie versuchte, sich mit ihrer
Tante zu unterhalten, aber Fräulein von Werkentin schlief gleich ein, wie sie meist
tat, wenn sie eine Wagenfahrt machte, die ihr deswegen wohl so gut bekam.
Auguste war niemals zum Sprechen aufgelegt, und Elsie konnte an Melitta denken.
Sie dachte jetzt viel an sie und an frühere Zeiten. Und sie grübelte darüber nach,
Wie es wohl möglich wäre, sich mit einem Manne zu verloben und einen andern
zu heiraten.

Der Wagen fuhr die Landstraße entlang und bog dann in einen Heckenweg
ein. Lächelnd sah sich Christian nach Elsie um. Schlief sie auch, wie die zwei
alten Damen, oder merkte sie, welcher Hof jetzt vor ihnen auftauchte? Aber Elsie
saß regunglos, der Kutscher wandte sich noch einmal zu ihr und rciusperte sich
leise. Gerade in dem Augenblick, da ein Scherenschleifer über den Weg fuhr, und
sein großer Hund dem Handpferd bellend an den Kopf sprang. Und dieses Hand-
Pferd, auch Pollux genannt, haßte alle Überraschungen. Es bäumte sich hoch auf,
sprang über die Stränge und raste, das andre Pferd mit sich reißend, querfeldein.

So wenigstens berichtete Christian nachher die Geschichte. Ganz genau den¬
selben Wortlaut aber hatte sie niemals, sondern hing von seinen verschiednen


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[0614] Vie Alabunkerstraße — die Fremden begegnen sich ja ewig in Florenz —, da sagte sie mir, daß sie mich nicht mehr zu kennen wünschte. Eigentlich war es natürlich, aber doch nicht ganz angenehm. Sie verkehrte mit den interessantesten Menschen dort, und ich lernte sie alle nicht kennen. Du hast ja deine« Mann! Melitta lachte. Findest du deinen Bruder eigentlich interessant? Das mußt du besser beurteilen können als ich, liebe Melitta. Außerdem — die Äbtissin hatte ein scharfes Wort auf der Zunge, aber Melitta sah sie fast drohend an. Da schwieg sie lieber. Jedermann hat seine Enttäuschungen, sagte sie nach einer Weile, und ihre Schwägerin lachte spöttisch. Welch ein Glück ist es doch, daß es noch Gemeinplätze gibt. Damit kann man sich immer trösten. Aber sie wurde wieder freundlicher, und als Elsie zusammen mit den zwei Damen das frühe Mittagessen einnahm, belustigte sich das junge Mädchen an den Erzählungen ihrer ehemaligen Erzieherin und an der Art, wie sie viele Dinge ins Komische zu ziehn wußte, Melittas Erscheinung war noch eleganter geworden; und wenn ihre Züge auch oft etwas Abgespanntes hatten, so mußte sie doch wegen ihrer schönen Augen und einer gewissen bestrickenden Art der Unterhaltung gefallen. Sie wandte sich mit ihren Erzählungen auch mehr an Elsie als an Asta, und es tat dem jungen Mädchen fast leid, nach dem Essen zu ihrer alten Tante gehn zu müssen. Aber die Ausfahrt war von Fräulein von Werkentin auf den heutigen Nachmittag an¬ gesetzt worden, und obgleich das Wetter noch immer regnerisch und kühl war, so hatten sich die beiden Alten auf diesen Tag vorbereitet und wünschten das Ver¬ gnügen nicht zu verschieben. Der Kutscher Christian hielt mit seinem Landauer schon vor dem Kreuzgang und lächelte Elsie wohlwollend an. Wir wollen einen hübschen Weg fahren, klein Fräulein! sagte er, und als die beiden Alten mühsam eingestiegen waren, und Fräulein von Werkentin sich vor lauter Kissen und Decken kaum rühren konnte, begann die Fahrt. Elsie saß auf dem Rücksitz. Eigentlich hatte Auguste getan, als wollte sie diesen einnehmen, dann aber hatte sie es geschehn lassen, daß die junge Baronesse diesen Platz für den besten erklärte, und sich würdevoll neben ihre Herrin gesetzt. Aus dem Kloster ging der Weg durch die Felder, dann über die Heide und an weiten Moorstreifen entlang. Hier und dort stand ein junger Tannenwald, dann wieder kam man an Kiefern vorüber, die auf weißem Heidesand wuchsen, und da¬ zwischen lagen Bauernhäuser und grüne Felder. Elsie versuchte, sich mit ihrer Tante zu unterhalten, aber Fräulein von Werkentin schlief gleich ein, wie sie meist tat, wenn sie eine Wagenfahrt machte, die ihr deswegen wohl so gut bekam. Auguste war niemals zum Sprechen aufgelegt, und Elsie konnte an Melitta denken. Sie dachte jetzt viel an sie und an frühere Zeiten. Und sie grübelte darüber nach, Wie es wohl möglich wäre, sich mit einem Manne zu verloben und einen andern zu heiraten. Der Wagen fuhr die Landstraße entlang und bog dann in einen Heckenweg ein. Lächelnd sah sich Christian nach Elsie um. Schlief sie auch, wie die zwei alten Damen, oder merkte sie, welcher Hof jetzt vor ihnen auftauchte? Aber Elsie saß regunglos, der Kutscher wandte sich noch einmal zu ihr und rciusperte sich leise. Gerade in dem Augenblick, da ein Scherenschleifer über den Weg fuhr, und sein großer Hund dem Handpferd bellend an den Kopf sprang. Und dieses Hand- Pferd, auch Pollux genannt, haßte alle Überraschungen. Es bäumte sich hoch auf, sprang über die Stränge und raste, das andre Pferd mit sich reißend, querfeldein. So wenigstens berichtete Christian nachher die Geschichte. Ganz genau den¬ selben Wortlaut aber hatte sie niemals, sondern hing von seinen verschiednen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/614>, abgerufen am 25.08.2024.