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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Latholica

von den Leuten des "Zwanzigster Jahrhunderts" bis zum Überdruß variiert
wird, hat man auch auf Leo und Pius anwenden wollen. Den ersten nannte
man einen "politischen" Papst, und den zweiten wollte man bereitwilligst als
"religiösen" Papst verschleißen, wenn er sich seine Konzepte vom Berliner
Tageblatt und der Neuen Freien Presse machen lassen wollte. Das sind Tor¬
heiten, wie in dem erwähnten Artikel dieser Zeitschrift auch lichtvoll ausein¬
andergesetzt ist. Pius der Zehnte würde sich einer groben Pflichtverletzung
schuldig machen, wenn er für seine Schäflein nicht die moralische Bewertung
politischer Theorien oder einzelner Unternehmungen vornehmen wollte. Er
würde ein Tor sein, wenn er nicht mit den Regierungen über die Lage der
katholischen Kirche in den betreffenden Ländern unterhandeln, wenn er nicht
alle Mittel anwenden wollte, seiner friedlichen Sendung Gehör zu verschaffen.
Wer einigermaßen weltkundig ist, kann nie auf den verschrobnen Gedanken
kommen, daß die Oberleitung einer moralischen Weltmacht, wie es die katholische
Kirche doch ist und sein muß, ohne enge Beziehungen zu den politischen
Mächten sein könnte. Und sogar wenn in allen Staaten die Trennung von
Kirche und Staat durchgeführt wäre, was viele ersehnen, so würde trotzdem
die kirchenpolitische Beendigung des Papsttums ihren Gang ruhig weiter gehn.

Und darum hat Pius der Zehnte Recht, wenn er in seiner Konsistorial¬
ansprache vom 9. November 1903 ausdrücklich auf die ihm obliegende politische
Tätigkeit zu sprechen kommt. Das heutige Verhältnis zu Italien spielt im
Leben einer zwcitausendjührigen Einrichtung eine sehr kleine Rolle. Die Kirche
hat ganz andre Stürme ausgehalten. Wie diese Frage einst gelöst werden
wird, kaun niemand voraussagen. Daß sie aber dnrch die Wucht der Ereignisse
gelöst wird, unterliegt sür den Kenner der Geschichte nicht dem geringsten Zweifel.
Wer ohne die genaue Kenntnis der innern Verhältnisse des Königreichs Italien
darüber urteilen will, haut immer daneben. Auch wer kein Pessimist ist, muß
bei der reißend zunehmenden republikanischen Gesinnung in Italien für die
Zukunft des Königreichs bangen. Und wenn alle konservativen Kräfte Italiens
so handeln würden, wie Giuseppe Sarto es bei seinem Zusammentreffen mit
König Humbert und seinem Sohne, dem jetzigen König, in Venedig getan hat,
so wird das doch blutwenig helfen. Die Strömung hat sich längst vom Thron
abgewandt und fließt im republikanischen, wenn nicht sozialistischen Bett. Und
was es dann geben wird, wenn diese subversiven Kräfte den Untergang des
Hauses Savoyen herbeiführen, ist gar nicht abzusehen. Ebensowenig kann
man im voraus erkennen, in welche Lage das Papsttum dann gestellt werden
wird. Aber so, wie die Dinge liegen, können sie bei den verworrenen und
zum Teil gefährlichen Verhältnissen nicht mehr sehr lange bleiben. Mit innerer
Notwendigkeit drängt es auf eine Entscheidung hin, die unaufhaltsam zu sein
scheint. Die Risse werden zur Zeit mit Mühe noch verstopft; bald wird das
auch nicht mehr gelingen. -

Vorstehende Fragen habe ich jüngst mit einem Diplomaten erörtert, der die
römischen Verhältnisse aus eigner Anschauung kennt. Er gab zu, daß sich
das von mir entrollte Bild der innerpolitischen Verhältnisse Italiens nicht weit
von der Wirklichkeit entferne. Wenn dem nun so ist, meinte er, so ist es doch


Latholica

von den Leuten des „Zwanzigster Jahrhunderts" bis zum Überdruß variiert
wird, hat man auch auf Leo und Pius anwenden wollen. Den ersten nannte
man einen „politischen" Papst, und den zweiten wollte man bereitwilligst als
„religiösen" Papst verschleißen, wenn er sich seine Konzepte vom Berliner
Tageblatt und der Neuen Freien Presse machen lassen wollte. Das sind Tor¬
heiten, wie in dem erwähnten Artikel dieser Zeitschrift auch lichtvoll ausein¬
andergesetzt ist. Pius der Zehnte würde sich einer groben Pflichtverletzung
schuldig machen, wenn er für seine Schäflein nicht die moralische Bewertung
politischer Theorien oder einzelner Unternehmungen vornehmen wollte. Er
würde ein Tor sein, wenn er nicht mit den Regierungen über die Lage der
katholischen Kirche in den betreffenden Ländern unterhandeln, wenn er nicht
alle Mittel anwenden wollte, seiner friedlichen Sendung Gehör zu verschaffen.
Wer einigermaßen weltkundig ist, kann nie auf den verschrobnen Gedanken
kommen, daß die Oberleitung einer moralischen Weltmacht, wie es die katholische
Kirche doch ist und sein muß, ohne enge Beziehungen zu den politischen
Mächten sein könnte. Und sogar wenn in allen Staaten die Trennung von
Kirche und Staat durchgeführt wäre, was viele ersehnen, so würde trotzdem
die kirchenpolitische Beendigung des Papsttums ihren Gang ruhig weiter gehn.

Und darum hat Pius der Zehnte Recht, wenn er in seiner Konsistorial¬
ansprache vom 9. November 1903 ausdrücklich auf die ihm obliegende politische
Tätigkeit zu sprechen kommt. Das heutige Verhältnis zu Italien spielt im
Leben einer zwcitausendjührigen Einrichtung eine sehr kleine Rolle. Die Kirche
hat ganz andre Stürme ausgehalten. Wie diese Frage einst gelöst werden
wird, kaun niemand voraussagen. Daß sie aber dnrch die Wucht der Ereignisse
gelöst wird, unterliegt sür den Kenner der Geschichte nicht dem geringsten Zweifel.
Wer ohne die genaue Kenntnis der innern Verhältnisse des Königreichs Italien
darüber urteilen will, haut immer daneben. Auch wer kein Pessimist ist, muß
bei der reißend zunehmenden republikanischen Gesinnung in Italien für die
Zukunft des Königreichs bangen. Und wenn alle konservativen Kräfte Italiens
so handeln würden, wie Giuseppe Sarto es bei seinem Zusammentreffen mit
König Humbert und seinem Sohne, dem jetzigen König, in Venedig getan hat,
so wird das doch blutwenig helfen. Die Strömung hat sich längst vom Thron
abgewandt und fließt im republikanischen, wenn nicht sozialistischen Bett. Und
was es dann geben wird, wenn diese subversiven Kräfte den Untergang des
Hauses Savoyen herbeiführen, ist gar nicht abzusehen. Ebensowenig kann
man im voraus erkennen, in welche Lage das Papsttum dann gestellt werden
wird. Aber so, wie die Dinge liegen, können sie bei den verworrenen und
zum Teil gefährlichen Verhältnissen nicht mehr sehr lange bleiben. Mit innerer
Notwendigkeit drängt es auf eine Entscheidung hin, die unaufhaltsam zu sein
scheint. Die Risse werden zur Zeit mit Mühe noch verstopft; bald wird das
auch nicht mehr gelingen. -

Vorstehende Fragen habe ich jüngst mit einem Diplomaten erörtert, der die
römischen Verhältnisse aus eigner Anschauung kennt. Er gab zu, daß sich
das von mir entrollte Bild der innerpolitischen Verhältnisse Italiens nicht weit
von der Wirklichkeit entferne. Wenn dem nun so ist, meinte er, so ist es doch


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[0580] Latholica von den Leuten des „Zwanzigster Jahrhunderts" bis zum Überdruß variiert wird, hat man auch auf Leo und Pius anwenden wollen. Den ersten nannte man einen „politischen" Papst, und den zweiten wollte man bereitwilligst als „religiösen" Papst verschleißen, wenn er sich seine Konzepte vom Berliner Tageblatt und der Neuen Freien Presse machen lassen wollte. Das sind Tor¬ heiten, wie in dem erwähnten Artikel dieser Zeitschrift auch lichtvoll ausein¬ andergesetzt ist. Pius der Zehnte würde sich einer groben Pflichtverletzung schuldig machen, wenn er für seine Schäflein nicht die moralische Bewertung politischer Theorien oder einzelner Unternehmungen vornehmen wollte. Er würde ein Tor sein, wenn er nicht mit den Regierungen über die Lage der katholischen Kirche in den betreffenden Ländern unterhandeln, wenn er nicht alle Mittel anwenden wollte, seiner friedlichen Sendung Gehör zu verschaffen. Wer einigermaßen weltkundig ist, kann nie auf den verschrobnen Gedanken kommen, daß die Oberleitung einer moralischen Weltmacht, wie es die katholische Kirche doch ist und sein muß, ohne enge Beziehungen zu den politischen Mächten sein könnte. Und sogar wenn in allen Staaten die Trennung von Kirche und Staat durchgeführt wäre, was viele ersehnen, so würde trotzdem die kirchenpolitische Beendigung des Papsttums ihren Gang ruhig weiter gehn. Und darum hat Pius der Zehnte Recht, wenn er in seiner Konsistorial¬ ansprache vom 9. November 1903 ausdrücklich auf die ihm obliegende politische Tätigkeit zu sprechen kommt. Das heutige Verhältnis zu Italien spielt im Leben einer zwcitausendjührigen Einrichtung eine sehr kleine Rolle. Die Kirche hat ganz andre Stürme ausgehalten. Wie diese Frage einst gelöst werden wird, kaun niemand voraussagen. Daß sie aber dnrch die Wucht der Ereignisse gelöst wird, unterliegt sür den Kenner der Geschichte nicht dem geringsten Zweifel. Wer ohne die genaue Kenntnis der innern Verhältnisse des Königreichs Italien darüber urteilen will, haut immer daneben. Auch wer kein Pessimist ist, muß bei der reißend zunehmenden republikanischen Gesinnung in Italien für die Zukunft des Königreichs bangen. Und wenn alle konservativen Kräfte Italiens so handeln würden, wie Giuseppe Sarto es bei seinem Zusammentreffen mit König Humbert und seinem Sohne, dem jetzigen König, in Venedig getan hat, so wird das doch blutwenig helfen. Die Strömung hat sich längst vom Thron abgewandt und fließt im republikanischen, wenn nicht sozialistischen Bett. Und was es dann geben wird, wenn diese subversiven Kräfte den Untergang des Hauses Savoyen herbeiführen, ist gar nicht abzusehen. Ebensowenig kann man im voraus erkennen, in welche Lage das Papsttum dann gestellt werden wird. Aber so, wie die Dinge liegen, können sie bei den verworrenen und zum Teil gefährlichen Verhältnissen nicht mehr sehr lange bleiben. Mit innerer Notwendigkeit drängt es auf eine Entscheidung hin, die unaufhaltsam zu sein scheint. Die Risse werden zur Zeit mit Mühe noch verstopft; bald wird das auch nicht mehr gelingen. - Vorstehende Fragen habe ich jüngst mit einem Diplomaten erörtert, der die römischen Verhältnisse aus eigner Anschauung kennt. Er gab zu, daß sich das von mir entrollte Bild der innerpolitischen Verhältnisse Italiens nicht weit von der Wirklichkeit entferne. Wenn dem nun so ist, meinte er, so ist es doch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/580>, abgerufen am 03.07.2024.