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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Alabunkerstraße

Es gehört dir und den Kindern, begann er von neuem. Da nichts anders
abgemacht ist, so leben wir auch in Gütergemeinschaft; aber es ist immerhin dein
Vermögen, und ich möchte dir Rechenschaft ablegen. In den Dovenhof muß eine
große Summe hineingesteckt werden, daß er ertragfähig wird. Da --

Leise legte sie ihm die Hand auf die Lippen.

Sei nicht fo fremd mit mir, Wolf. Was mein ist, gehört dir. du weißt es
doch. Was sollte ich mit dem vielen Geld beginnen, wenn ich dich nicht hätte?

So kam es also, daß Elisabeth nichts von Geldgeschäften hörte, daß ihr Mann
alles für sie besorgte, und sie sich freute, ihn beschäftigt und in guter Laune zu
sehen. Daß die beide,: Eheleute sich fremd geworden waren, merkten sie zuerst
kaum. Die Veränderung, die mit ihnen vorgegangen war, mußte erst überwunden
werden. Die neuen Umgebungen beschäftigten beide; manchmal aber wollte es
Elisabeth vorkommen, als wäre ihr Mann früher anders gewesen als jetzt. Was
war es denn, das ihr fremd erschien? Seine grauen Schläfen, die er früher noch
nicht gehabt hatte, eine gewisse Unruhe, die sie nie an ihm gekannt hatte? -- Er
war krank gewesen. Die Influenza, die heimtückischste der Krankheiten, hatte ihn
monatelang gequält. Deshalb hatte er nicht schreiben mögen, um Elisabeth die
Sorge zu ersparen. War doch das Leben fern von seinem Weibe so schwer und
unerfreulich gewesen, daß er am liebsten von allem schwieg, was er erlebt hatte.

Elisabeth fragte auch nicht. Es kamen noch Stunden, wo sie jener Wartezeit
mit Schaudern und mit halb ungläubigem Staunen gedachte. War es denn wirklich
möglich, so viel durchzumachen und nicht daran zugrunde zu gehn? Es war möglich
gewesen, und jetzt kam Sonnenschein und Frieden.

Langsam schob Elisabeth den Kinderwagen vor sich her. Ihr Junge lag darin,
ihr Stolz, ihre Wonne.

Hübsch ist er nicht! versicherte Wolf, der manchmal vorsichtig hinter die grünen
Vorhänge und in ein Paar verträumte Kinderaugen sah.

Bei diesen ketzerischen Worten strahlte er über das ganze Gesicht; und nur er
allein wußte, wie stolz er auf seinen Sohn war.

Elisabeth lachte über seine Behauptung. Sie kannte sie von den kleinen Töchtern
her und wußte, daß ihr Mann sie necken wollte. Aber Rosnlie Drümpelmeier war
leise entrüstet.

Herr Baron, einen hübschem kleinen Knaben als unsern Rüdeger gibt es nicht!

Fräulein Rosalie. Sie haben mich nicht gesehen, als ich so klein war. Ich war
viel, viel hübscher.

Mit Erlaubnis zu sagen, das glaube ich nicht, Herr Baron!

Lachend ging Wolf davon; und Elisabeth freute sich über seine Heiterkeit und
darüber, daß Rosalie Drümpelmeier sie ans den Dovenhof begleitet hatte; die alte
guten Herzen ^wu^ten Sprache, der steifen Haltung und dem unergründlich

Herr von Wolsfenradt hatte sie damals zur Pflege bei Elisabeth vorgefunden,
und obgleich er einer selbstsüchtigen Regung folgend, sie gern weggeschickt hätte
dit Ä"^^ in der Klabunkerstraße so war es der Wunsch des Arztes,
tak voll um! ^ '5- sollte. Bei aller Wunderlichkeit zeigte sie sich
armen ^ '"ehe mehr, als die Gelegenheit forderte. Aus der
it endet s7s.^ ^".^ '""rde sie gleich wieder die Baronin, und Wolf bot
T,, ?.^?t an. dauernd bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Sie
hatte mit der Antwort gezögert.

Herr Baron bei vornehmen Herrschaften bin ich nur in der Hinterstube ge¬
wesen; und ob ich die Zufriedenheit von Ihnen erringe, weiß ich nicht!
Rver ver Arzt, der von ihrem Augenleiden wußte, hatte ihr dringend zuge¬
redet; und nun wohnte sie mit auf dem Dovenhof. Pflegte und versorgte die Kinder
und konnte es acht dankbar genug aussprechen, wie gut es der liebe Gott mit ihr
gemeint habe: Wenn es auch nicht leicht ist, von Hedwig entfernt zu sein und
von Louis; da dieselben doch meine einzigen Verwandten sind! sagte sie zögernd


Die Alabunkerstraße

Es gehört dir und den Kindern, begann er von neuem. Da nichts anders
abgemacht ist, so leben wir auch in Gütergemeinschaft; aber es ist immerhin dein
Vermögen, und ich möchte dir Rechenschaft ablegen. In den Dovenhof muß eine
große Summe hineingesteckt werden, daß er ertragfähig wird. Da —

Leise legte sie ihm die Hand auf die Lippen.

Sei nicht fo fremd mit mir, Wolf. Was mein ist, gehört dir. du weißt es
doch. Was sollte ich mit dem vielen Geld beginnen, wenn ich dich nicht hätte?

So kam es also, daß Elisabeth nichts von Geldgeschäften hörte, daß ihr Mann
alles für sie besorgte, und sie sich freute, ihn beschäftigt und in guter Laune zu
sehen. Daß die beide,: Eheleute sich fremd geworden waren, merkten sie zuerst
kaum. Die Veränderung, die mit ihnen vorgegangen war, mußte erst überwunden
werden. Die neuen Umgebungen beschäftigten beide; manchmal aber wollte es
Elisabeth vorkommen, als wäre ihr Mann früher anders gewesen als jetzt. Was
war es denn, das ihr fremd erschien? Seine grauen Schläfen, die er früher noch
nicht gehabt hatte, eine gewisse Unruhe, die sie nie an ihm gekannt hatte? — Er
war krank gewesen. Die Influenza, die heimtückischste der Krankheiten, hatte ihn
monatelang gequält. Deshalb hatte er nicht schreiben mögen, um Elisabeth die
Sorge zu ersparen. War doch das Leben fern von seinem Weibe so schwer und
unerfreulich gewesen, daß er am liebsten von allem schwieg, was er erlebt hatte.

Elisabeth fragte auch nicht. Es kamen noch Stunden, wo sie jener Wartezeit
mit Schaudern und mit halb ungläubigem Staunen gedachte. War es denn wirklich
möglich, so viel durchzumachen und nicht daran zugrunde zu gehn? Es war möglich
gewesen, und jetzt kam Sonnenschein und Frieden.

Langsam schob Elisabeth den Kinderwagen vor sich her. Ihr Junge lag darin,
ihr Stolz, ihre Wonne.

Hübsch ist er nicht! versicherte Wolf, der manchmal vorsichtig hinter die grünen
Vorhänge und in ein Paar verträumte Kinderaugen sah.

Bei diesen ketzerischen Worten strahlte er über das ganze Gesicht; und nur er
allein wußte, wie stolz er auf seinen Sohn war.

Elisabeth lachte über seine Behauptung. Sie kannte sie von den kleinen Töchtern
her und wußte, daß ihr Mann sie necken wollte. Aber Rosnlie Drümpelmeier war
leise entrüstet.

Herr Baron, einen hübschem kleinen Knaben als unsern Rüdeger gibt es nicht!

Fräulein Rosalie. Sie haben mich nicht gesehen, als ich so klein war. Ich war
viel, viel hübscher.

Mit Erlaubnis zu sagen, das glaube ich nicht, Herr Baron!

Lachend ging Wolf davon; und Elisabeth freute sich über seine Heiterkeit und
darüber, daß Rosalie Drümpelmeier sie ans den Dovenhof begleitet hatte; die alte
guten Herzen ^wu^ten Sprache, der steifen Haltung und dem unergründlich

Herr von Wolsfenradt hatte sie damals zur Pflege bei Elisabeth vorgefunden,
und obgleich er einer selbstsüchtigen Regung folgend, sie gern weggeschickt hätte
dit Ä"^^ in der Klabunkerstraße so war es der Wunsch des Arztes,
tak voll um! ^ '5- sollte. Bei aller Wunderlichkeit zeigte sie sich
armen ^ '"ehe mehr, als die Gelegenheit forderte. Aus der
it endet s7s.^ ^".^ '""rde sie gleich wieder die Baronin, und Wolf bot
T,, ?.^?t an. dauernd bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Sie
hatte mit der Antwort gezögert.

Herr Baron bei vornehmen Herrschaften bin ich nur in der Hinterstube ge¬
wesen; und ob ich die Zufriedenheit von Ihnen erringe, weiß ich nicht!
Rver ver Arzt, der von ihrem Augenleiden wußte, hatte ihr dringend zuge¬
redet; und nun wohnte sie mit auf dem Dovenhof. Pflegte und versorgte die Kinder
und konnte es acht dankbar genug aussprechen, wie gut es der liebe Gott mit ihr
gemeint habe: Wenn es auch nicht leicht ist, von Hedwig entfernt zu sein und
von Louis; da dieselben doch meine einzigen Verwandten sind! sagte sie zögernd


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[0429] Die Alabunkerstraße Es gehört dir und den Kindern, begann er von neuem. Da nichts anders abgemacht ist, so leben wir auch in Gütergemeinschaft; aber es ist immerhin dein Vermögen, und ich möchte dir Rechenschaft ablegen. In den Dovenhof muß eine große Summe hineingesteckt werden, daß er ertragfähig wird. Da — Leise legte sie ihm die Hand auf die Lippen. Sei nicht fo fremd mit mir, Wolf. Was mein ist, gehört dir. du weißt es doch. Was sollte ich mit dem vielen Geld beginnen, wenn ich dich nicht hätte? So kam es also, daß Elisabeth nichts von Geldgeschäften hörte, daß ihr Mann alles für sie besorgte, und sie sich freute, ihn beschäftigt und in guter Laune zu sehen. Daß die beide,: Eheleute sich fremd geworden waren, merkten sie zuerst kaum. Die Veränderung, die mit ihnen vorgegangen war, mußte erst überwunden werden. Die neuen Umgebungen beschäftigten beide; manchmal aber wollte es Elisabeth vorkommen, als wäre ihr Mann früher anders gewesen als jetzt. Was war es denn, das ihr fremd erschien? Seine grauen Schläfen, die er früher noch nicht gehabt hatte, eine gewisse Unruhe, die sie nie an ihm gekannt hatte? — Er war krank gewesen. Die Influenza, die heimtückischste der Krankheiten, hatte ihn monatelang gequält. Deshalb hatte er nicht schreiben mögen, um Elisabeth die Sorge zu ersparen. War doch das Leben fern von seinem Weibe so schwer und unerfreulich gewesen, daß er am liebsten von allem schwieg, was er erlebt hatte. Elisabeth fragte auch nicht. Es kamen noch Stunden, wo sie jener Wartezeit mit Schaudern und mit halb ungläubigem Staunen gedachte. War es denn wirklich möglich, so viel durchzumachen und nicht daran zugrunde zu gehn? Es war möglich gewesen, und jetzt kam Sonnenschein und Frieden. Langsam schob Elisabeth den Kinderwagen vor sich her. Ihr Junge lag darin, ihr Stolz, ihre Wonne. Hübsch ist er nicht! versicherte Wolf, der manchmal vorsichtig hinter die grünen Vorhänge und in ein Paar verträumte Kinderaugen sah. Bei diesen ketzerischen Worten strahlte er über das ganze Gesicht; und nur er allein wußte, wie stolz er auf seinen Sohn war. Elisabeth lachte über seine Behauptung. Sie kannte sie von den kleinen Töchtern her und wußte, daß ihr Mann sie necken wollte. Aber Rosnlie Drümpelmeier war leise entrüstet. Herr Baron, einen hübschem kleinen Knaben als unsern Rüdeger gibt es nicht! Fräulein Rosalie. Sie haben mich nicht gesehen, als ich so klein war. Ich war viel, viel hübscher. Mit Erlaubnis zu sagen, das glaube ich nicht, Herr Baron! Lachend ging Wolf davon; und Elisabeth freute sich über seine Heiterkeit und darüber, daß Rosalie Drümpelmeier sie ans den Dovenhof begleitet hatte; die alte guten Herzen ^wu^ten Sprache, der steifen Haltung und dem unergründlich Herr von Wolsfenradt hatte sie damals zur Pflege bei Elisabeth vorgefunden, und obgleich er einer selbstsüchtigen Regung folgend, sie gern weggeschickt hätte dit Ä"^^ in der Klabunkerstraße so war es der Wunsch des Arztes, tak voll um! ^ '5- sollte. Bei aller Wunderlichkeit zeigte sie sich armen ^ '"ehe mehr, als die Gelegenheit forderte. Aus der it endet s7s.^ ^".^ '""rde sie gleich wieder die Baronin, und Wolf bot T,, ?.^?t an. dauernd bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Sie hatte mit der Antwort gezögert. Herr Baron bei vornehmen Herrschaften bin ich nur in der Hinterstube ge¬ wesen; und ob ich die Zufriedenheit von Ihnen erringe, weiß ich nicht! Rver ver Arzt, der von ihrem Augenleiden wußte, hatte ihr dringend zuge¬ redet; und nun wohnte sie mit auf dem Dovenhof. Pflegte und versorgte die Kinder und konnte es acht dankbar genug aussprechen, wie gut es der liebe Gott mit ihr gemeint habe: Wenn es auch nicht leicht ist, von Hedwig entfernt zu sein und von Louis; da dieselben doch meine einzigen Verwandten sind! sagte sie zögernd

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/429>, abgerufen am 01.10.2024.