Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Perser des Timotheos

des Kampfes genannt wird, deutet auf den schmalen Sund, der Salamis
von Attika trennt, und die Stelle, von wo der Großkönig drohenden Blicks
das Meer umspannt, ist natürlich der Ägaleos, das Vorgebirge, von wo
aus Xerxes wirklich den Verlauf des Gefechts beobachtet hat. So ist auch
die Zeichnung der Seeschlacht selbst aller individuellen Züge bar: die Kampf¬
weise ist die in allen Seegefechten gewöhnliche, ja es kommen Manöver vor,
die zur Zeit der Perserkriege uoch gar nicht bekannt waren -- eine Freiheit,
deretwegen man den Dichter ebensowenig schelten wird wie wegen der sonstigen
übrigens geringfügigen Abweichungen von der geschichtlichen Wahrheit, wovon
wir eben erst eine Probe gegeben haben. Will man den wirklichen Verlauf
der Salaminischen Schlacht kennen lernen, so muß man nicht etwa den Herodot,
sondern den Äschylos zur Hand nehmen, der, selbst ein Teilnehmer des Kampfes,
in seinen Persern den Gang der Ereignisse mit ebensoviel Wahrheit als Kunst
geschildert hat. Für Timotheos aber ist die geschichtliche Treue nicht von Be¬
lang: er will durch den allgemein verständlichen Hinweis auf einen glorreichen
Sieg der Vorfahren das schlummernde Nationalgefühl wecken und das junge
Geschlecht zu gleichen Ruhmestaten anspornen, aber auf eine allzu genaue
Ausmalung der Einzelheiten, auf eine allzu warme und eindringliche Lob¬
preisung der Athener mußte er schon verzichten, um das empfindliche Stammes¬
gefühl der Spartaner, die ihm zuhörten, nicht zu verletzen. Man muß auch
bedenken, daß Timotheos vor allem Musiker und nicht Dichter war, das letzte
nur so weit es nötig war, ein Stimmungsvolles Libretto für seine Tousntze
zu entwerfen.

Dennoch versteht er, wie man leicht bemerken konnte, zu charakterisieren.
Daß der versinkende vornehme Perser mit dem Übermut zugleich die orien¬
talische Ehrfurcht vor dem Herrscher -- beides durch den Irrsinn bis zum
Übermaß gesteigert -- verkörpert, ist schon bemerkt worden, wobei es denn
freilich merkwürdig ist, daß der das Meerwasser abwechselnd schluckende und
ausspeiende Unglücksmann noch die Kraft hat, durch einen Monolog seinem
Zorn Ausdruck zu geben. Man weiß ja freilich, daß die Monologe aller
Dichtungen im Grunde gegen die Wirklichkeit verstoßen, sofern sie nichts andres
sind als der vom Dichter mehr oder minder stilisierte Ausdruck der Gedanken,
von denen der Sprecher momentan bewegt wird; aber immerhin muß doch die
Situation von der Art sein, daß sie ein lautes Selbstgespräch wenigstens er¬
möglicht, und das ist hier augenscheinlich nicht der Fall. Aber abgesehen von
dieser UnWahrscheinlichkeit macht der versinkende Perser ein deutliches Bild.
So ist auch die Verzweiflung der auf die Klippen geworfnen Barbaren nicht
übel dargestellt: die Sehnsucht nach der fernen Heimat, das Stoßgebet an die
alte Landesgöttin, die Angst vor dem grausigen Geschick, das sind Züge, die
sich aus der Situation ergeben und darum, wenn auch etwas konventionell
dargestellt, nicht unwirksam sind. Nicht minder treffend kommt die Verzweiflung
des Xerxes zum Ausdruck. Freilich ist das Bild des zusammenbrechenden
Herrschers nicht so grandios wie in den Persern des Äschylos. Daß er sich
zu Boden wirft und sein Antlitz zerfleischt, mag unwürdig erscheinen, würdelos
ist es auch, daß er in der allgemeinen Not noch daran denkt, seine Schätze


Die Perser des Timotheos

des Kampfes genannt wird, deutet auf den schmalen Sund, der Salamis
von Attika trennt, und die Stelle, von wo der Großkönig drohenden Blicks
das Meer umspannt, ist natürlich der Ägaleos, das Vorgebirge, von wo
aus Xerxes wirklich den Verlauf des Gefechts beobachtet hat. So ist auch
die Zeichnung der Seeschlacht selbst aller individuellen Züge bar: die Kampf¬
weise ist die in allen Seegefechten gewöhnliche, ja es kommen Manöver vor,
die zur Zeit der Perserkriege uoch gar nicht bekannt waren — eine Freiheit,
deretwegen man den Dichter ebensowenig schelten wird wie wegen der sonstigen
übrigens geringfügigen Abweichungen von der geschichtlichen Wahrheit, wovon
wir eben erst eine Probe gegeben haben. Will man den wirklichen Verlauf
der Salaminischen Schlacht kennen lernen, so muß man nicht etwa den Herodot,
sondern den Äschylos zur Hand nehmen, der, selbst ein Teilnehmer des Kampfes,
in seinen Persern den Gang der Ereignisse mit ebensoviel Wahrheit als Kunst
geschildert hat. Für Timotheos aber ist die geschichtliche Treue nicht von Be¬
lang: er will durch den allgemein verständlichen Hinweis auf einen glorreichen
Sieg der Vorfahren das schlummernde Nationalgefühl wecken und das junge
Geschlecht zu gleichen Ruhmestaten anspornen, aber auf eine allzu genaue
Ausmalung der Einzelheiten, auf eine allzu warme und eindringliche Lob¬
preisung der Athener mußte er schon verzichten, um das empfindliche Stammes¬
gefühl der Spartaner, die ihm zuhörten, nicht zu verletzen. Man muß auch
bedenken, daß Timotheos vor allem Musiker und nicht Dichter war, das letzte
nur so weit es nötig war, ein Stimmungsvolles Libretto für seine Tousntze
zu entwerfen.

Dennoch versteht er, wie man leicht bemerken konnte, zu charakterisieren.
Daß der versinkende vornehme Perser mit dem Übermut zugleich die orien¬
talische Ehrfurcht vor dem Herrscher — beides durch den Irrsinn bis zum
Übermaß gesteigert — verkörpert, ist schon bemerkt worden, wobei es denn
freilich merkwürdig ist, daß der das Meerwasser abwechselnd schluckende und
ausspeiende Unglücksmann noch die Kraft hat, durch einen Monolog seinem
Zorn Ausdruck zu geben. Man weiß ja freilich, daß die Monologe aller
Dichtungen im Grunde gegen die Wirklichkeit verstoßen, sofern sie nichts andres
sind als der vom Dichter mehr oder minder stilisierte Ausdruck der Gedanken,
von denen der Sprecher momentan bewegt wird; aber immerhin muß doch die
Situation von der Art sein, daß sie ein lautes Selbstgespräch wenigstens er¬
möglicht, und das ist hier augenscheinlich nicht der Fall. Aber abgesehen von
dieser UnWahrscheinlichkeit macht der versinkende Perser ein deutliches Bild.
So ist auch die Verzweiflung der auf die Klippen geworfnen Barbaren nicht
übel dargestellt: die Sehnsucht nach der fernen Heimat, das Stoßgebet an die
alte Landesgöttin, die Angst vor dem grausigen Geschick, das sind Züge, die
sich aus der Situation ergeben und darum, wenn auch etwas konventionell
dargestellt, nicht unwirksam sind. Nicht minder treffend kommt die Verzweiflung
des Xerxes zum Ausdruck. Freilich ist das Bild des zusammenbrechenden
Herrschers nicht so grandios wie in den Persern des Äschylos. Daß er sich
zu Boden wirft und sein Antlitz zerfleischt, mag unwürdig erscheinen, würdelos
ist es auch, daß er in der allgemeinen Not noch daran denkt, seine Schätze


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0042" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/292839"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Perser des Timotheos</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_97" prev="#ID_96"> des Kampfes genannt wird, deutet auf den schmalen Sund, der Salamis<lb/>
von Attika trennt, und die Stelle, von wo der Großkönig drohenden Blicks<lb/>
das Meer umspannt, ist natürlich der Ägaleos, das Vorgebirge, von wo<lb/>
aus Xerxes wirklich den Verlauf des Gefechts beobachtet hat. So ist auch<lb/>
die Zeichnung der Seeschlacht selbst aller individuellen Züge bar: die Kampf¬<lb/>
weise ist die in allen Seegefechten gewöhnliche, ja es kommen Manöver vor,<lb/>
die zur Zeit der Perserkriege uoch gar nicht bekannt waren &#x2014; eine Freiheit,<lb/>
deretwegen man den Dichter ebensowenig schelten wird wie wegen der sonstigen<lb/>
übrigens geringfügigen Abweichungen von der geschichtlichen Wahrheit, wovon<lb/>
wir eben erst eine Probe gegeben haben. Will man den wirklichen Verlauf<lb/>
der Salaminischen Schlacht kennen lernen, so muß man nicht etwa den Herodot,<lb/>
sondern den Äschylos zur Hand nehmen, der, selbst ein Teilnehmer des Kampfes,<lb/>
in seinen Persern den Gang der Ereignisse mit ebensoviel Wahrheit als Kunst<lb/>
geschildert hat. Für Timotheos aber ist die geschichtliche Treue nicht von Be¬<lb/>
lang: er will durch den allgemein verständlichen Hinweis auf einen glorreichen<lb/>
Sieg der Vorfahren das schlummernde Nationalgefühl wecken und das junge<lb/>
Geschlecht zu gleichen Ruhmestaten anspornen, aber auf eine allzu genaue<lb/>
Ausmalung der Einzelheiten, auf eine allzu warme und eindringliche Lob¬<lb/>
preisung der Athener mußte er schon verzichten, um das empfindliche Stammes¬<lb/>
gefühl der Spartaner, die ihm zuhörten, nicht zu verletzen. Man muß auch<lb/>
bedenken, daß Timotheos vor allem Musiker und nicht Dichter war, das letzte<lb/>
nur so weit es nötig war, ein Stimmungsvolles Libretto für seine Tousntze<lb/>
zu entwerfen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_98" next="#ID_99"> Dennoch versteht er, wie man leicht bemerken konnte, zu charakterisieren.<lb/>
Daß der versinkende vornehme Perser mit dem Übermut zugleich die orien¬<lb/>
talische Ehrfurcht vor dem Herrscher &#x2014; beides durch den Irrsinn bis zum<lb/>
Übermaß gesteigert &#x2014; verkörpert, ist schon bemerkt worden, wobei es denn<lb/>
freilich merkwürdig ist, daß der das Meerwasser abwechselnd schluckende und<lb/>
ausspeiende Unglücksmann noch die Kraft hat, durch einen Monolog seinem<lb/>
Zorn Ausdruck zu geben. Man weiß ja freilich, daß die Monologe aller<lb/>
Dichtungen im Grunde gegen die Wirklichkeit verstoßen, sofern sie nichts andres<lb/>
sind als der vom Dichter mehr oder minder stilisierte Ausdruck der Gedanken,<lb/>
von denen der Sprecher momentan bewegt wird; aber immerhin muß doch die<lb/>
Situation von der Art sein, daß sie ein lautes Selbstgespräch wenigstens er¬<lb/>
möglicht, und das ist hier augenscheinlich nicht der Fall. Aber abgesehen von<lb/>
dieser UnWahrscheinlichkeit macht der versinkende Perser ein deutliches Bild.<lb/>
So ist auch die Verzweiflung der auf die Klippen geworfnen Barbaren nicht<lb/>
übel dargestellt: die Sehnsucht nach der fernen Heimat, das Stoßgebet an die<lb/>
alte Landesgöttin, die Angst vor dem grausigen Geschick, das sind Züge, die<lb/>
sich aus der Situation ergeben und darum, wenn auch etwas konventionell<lb/>
dargestellt, nicht unwirksam sind. Nicht minder treffend kommt die Verzweiflung<lb/>
des Xerxes zum Ausdruck. Freilich ist das Bild des zusammenbrechenden<lb/>
Herrschers nicht so grandios wie in den Persern des Äschylos. Daß er sich<lb/>
zu Boden wirft und sein Antlitz zerfleischt, mag unwürdig erscheinen, würdelos<lb/>
ist es auch, daß er in der allgemeinen Not noch daran denkt, seine Schätze</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0042] Die Perser des Timotheos des Kampfes genannt wird, deutet auf den schmalen Sund, der Salamis von Attika trennt, und die Stelle, von wo der Großkönig drohenden Blicks das Meer umspannt, ist natürlich der Ägaleos, das Vorgebirge, von wo aus Xerxes wirklich den Verlauf des Gefechts beobachtet hat. So ist auch die Zeichnung der Seeschlacht selbst aller individuellen Züge bar: die Kampf¬ weise ist die in allen Seegefechten gewöhnliche, ja es kommen Manöver vor, die zur Zeit der Perserkriege uoch gar nicht bekannt waren — eine Freiheit, deretwegen man den Dichter ebensowenig schelten wird wie wegen der sonstigen übrigens geringfügigen Abweichungen von der geschichtlichen Wahrheit, wovon wir eben erst eine Probe gegeben haben. Will man den wirklichen Verlauf der Salaminischen Schlacht kennen lernen, so muß man nicht etwa den Herodot, sondern den Äschylos zur Hand nehmen, der, selbst ein Teilnehmer des Kampfes, in seinen Persern den Gang der Ereignisse mit ebensoviel Wahrheit als Kunst geschildert hat. Für Timotheos aber ist die geschichtliche Treue nicht von Be¬ lang: er will durch den allgemein verständlichen Hinweis auf einen glorreichen Sieg der Vorfahren das schlummernde Nationalgefühl wecken und das junge Geschlecht zu gleichen Ruhmestaten anspornen, aber auf eine allzu genaue Ausmalung der Einzelheiten, auf eine allzu warme und eindringliche Lob¬ preisung der Athener mußte er schon verzichten, um das empfindliche Stammes¬ gefühl der Spartaner, die ihm zuhörten, nicht zu verletzen. Man muß auch bedenken, daß Timotheos vor allem Musiker und nicht Dichter war, das letzte nur so weit es nötig war, ein Stimmungsvolles Libretto für seine Tousntze zu entwerfen. Dennoch versteht er, wie man leicht bemerken konnte, zu charakterisieren. Daß der versinkende vornehme Perser mit dem Übermut zugleich die orien¬ talische Ehrfurcht vor dem Herrscher — beides durch den Irrsinn bis zum Übermaß gesteigert — verkörpert, ist schon bemerkt worden, wobei es denn freilich merkwürdig ist, daß der das Meerwasser abwechselnd schluckende und ausspeiende Unglücksmann noch die Kraft hat, durch einen Monolog seinem Zorn Ausdruck zu geben. Man weiß ja freilich, daß die Monologe aller Dichtungen im Grunde gegen die Wirklichkeit verstoßen, sofern sie nichts andres sind als der vom Dichter mehr oder minder stilisierte Ausdruck der Gedanken, von denen der Sprecher momentan bewegt wird; aber immerhin muß doch die Situation von der Art sein, daß sie ein lautes Selbstgespräch wenigstens er¬ möglicht, und das ist hier augenscheinlich nicht der Fall. Aber abgesehen von dieser UnWahrscheinlichkeit macht der versinkende Perser ein deutliches Bild. So ist auch die Verzweiflung der auf die Klippen geworfnen Barbaren nicht übel dargestellt: die Sehnsucht nach der fernen Heimat, das Stoßgebet an die alte Landesgöttin, die Angst vor dem grausigen Geschick, das sind Züge, die sich aus der Situation ergeben und darum, wenn auch etwas konventionell dargestellt, nicht unwirksam sind. Nicht minder treffend kommt die Verzweiflung des Xerxes zum Ausdruck. Freilich ist das Bild des zusammenbrechenden Herrschers nicht so grandios wie in den Persern des Äschylos. Daß er sich zu Boden wirft und sein Antlitz zerfleischt, mag unwürdig erscheinen, würdelos ist es auch, daß er in der allgemeinen Not noch daran denkt, seine Schätze

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/42
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/42>, abgerufen am 23.07.2024.