Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Rußland und Japan

die instinktive Abneigung gegen die westlichen Barbaren sehr verstärkt, und von
Jahr zu Jahr wird es den reellem und natürlichern Rassenzielen Japans
zugänglicher werden, sodaß ein Zurückdrängen der russischen Macht durch Japan
mit Hilfe von China in den nächsten Jahrzehnten zu den politischen Möglich¬
keiten gehören wird.

Hierin liegt der Schwerpunkt der Gefahr für Rußland in Ostasien. Noch
hat es den Vorteil, daß es mit seinen gewaltigen Landstreitkräften auf dem
asiatischen Kontinent als einzige Landmacht ersten Ranges herrscht, während
Japan erst die Seeherrschaft erringen und dann nach gefährlichen Seetransporten
zur eigentlichen, ausschlaggebenden Arbeit auf dem Kriegsschauplatz übergehn
muß, wenn es einer überlegnen Landmacht den Siegespreis abringen will.
Wie sehr würden sich aber die Verhältnisse ändern, wenn China nach einem
erfolgreichen Kriege Japans von diesem Volke reorganisiert würde?

Was würden Rußland und die westlichen Kulturvölker zu erwarten haben,
wenn das kluge und energische japanische Volk die Regierung in China an sich
risse und die Chinesen diesen wie einst dein kleinen Volke der Mandschus
Untertan würden? Nicht nur die dadurch entstehende gewaltige Militärmacht
ans dem Festlande, die durch die von den Japanern gedrillten und ihnen blind
ergebner Volksmassen der Chinesen entsteh,, würde, müßte Rußlands Macht¬
stellung in Asien sehr verändern; sondern auch Europa würde in wenig Jahr¬
zehnten das prophetische Wort Kaiser Wilhelms des Zweiten verwirklicht sehen
können. Das zu vermeiden und als Vorkämpfer der westlichen Kultur Europa
gegen die gelbe Gefahr zu schützen, sowie die enormen Lündereieu Nord- und
Ostasiens der Kultur zu öffnen ist die Nächstliegende Hauptlebensarbeit des
großen, uns befreundeten russischen Volkes.

Trotz der großen Nähe des russischen Grenznachbarn waren doch jahr¬
hundertelang die Beziehungen beider Staaten zueinander nur sehr gering. Das
Hauptinteresse des sich sehr schnell ausdehnenden russischen Reiches wandte sich
natürlich den näherliegenden großen Aufgaben zu. Die schlechten Verbindungen
mit diesen fernen Grenzlanden sowie die mangelhaften Häfen an ihren Küsten
machten im Verein mit der stumpfen Weltabgeschiedenheit Japans jedes größere
nationale Interesse in dieser Richtung unmöglich. Die ersten Anknüpfungs¬
versuche, die Peter der Große einst begonnen hatte, waren ohne Erfolg geblieben,
ebenso scheiterte der Versuch, im Jahre 1804 einen Handelsvertrag mit Japan
abzuschließen. Der einzige Berührungspunkt, der in der Mitte des vorigen Jahr¬
hunderts die beiden Staaten zu Verhandlungen zwang, war die Insel Sachalin.
Diese hatte Japan zwar nie besetzt, aber da sie innerhalb der japanischen Insel¬
gruppe liegt, immer zu Japan gerechnet.

Als Nußland nun im Jahre 1853 zwei Militärstationen ans Sachalin
errichtete, legte Japan dagegen Protest ein und schloß einen Vertrag mit Ru߬
land ab, nach dem beide' das Recht hatten, die Insel zu besetzen und wirt¬
schaftlich auszunutzen. Dieser ungesunde Vertrag schaffte natürlich einen unhalt¬
baren Zustand auf der Insel, sodaß sich beide Staaten im Jahre 1875 in einem
neuen Vertrag einigten, durch den Rußland Sachalin und Japan die Kurilen
erhielt, die vorher von Nußland besetzt -gewesen waren. Für Japan hatte im


Rußland und Japan

die instinktive Abneigung gegen die westlichen Barbaren sehr verstärkt, und von
Jahr zu Jahr wird es den reellem und natürlichern Rassenzielen Japans
zugänglicher werden, sodaß ein Zurückdrängen der russischen Macht durch Japan
mit Hilfe von China in den nächsten Jahrzehnten zu den politischen Möglich¬
keiten gehören wird.

Hierin liegt der Schwerpunkt der Gefahr für Rußland in Ostasien. Noch
hat es den Vorteil, daß es mit seinen gewaltigen Landstreitkräften auf dem
asiatischen Kontinent als einzige Landmacht ersten Ranges herrscht, während
Japan erst die Seeherrschaft erringen und dann nach gefährlichen Seetransporten
zur eigentlichen, ausschlaggebenden Arbeit auf dem Kriegsschauplatz übergehn
muß, wenn es einer überlegnen Landmacht den Siegespreis abringen will.
Wie sehr würden sich aber die Verhältnisse ändern, wenn China nach einem
erfolgreichen Kriege Japans von diesem Volke reorganisiert würde?

Was würden Rußland und die westlichen Kulturvölker zu erwarten haben,
wenn das kluge und energische japanische Volk die Regierung in China an sich
risse und die Chinesen diesen wie einst dein kleinen Volke der Mandschus
Untertan würden? Nicht nur die dadurch entstehende gewaltige Militärmacht
ans dem Festlande, die durch die von den Japanern gedrillten und ihnen blind
ergebner Volksmassen der Chinesen entsteh,, würde, müßte Rußlands Macht¬
stellung in Asien sehr verändern; sondern auch Europa würde in wenig Jahr¬
zehnten das prophetische Wort Kaiser Wilhelms des Zweiten verwirklicht sehen
können. Das zu vermeiden und als Vorkämpfer der westlichen Kultur Europa
gegen die gelbe Gefahr zu schützen, sowie die enormen Lündereieu Nord- und
Ostasiens der Kultur zu öffnen ist die Nächstliegende Hauptlebensarbeit des
großen, uns befreundeten russischen Volkes.

Trotz der großen Nähe des russischen Grenznachbarn waren doch jahr¬
hundertelang die Beziehungen beider Staaten zueinander nur sehr gering. Das
Hauptinteresse des sich sehr schnell ausdehnenden russischen Reiches wandte sich
natürlich den näherliegenden großen Aufgaben zu. Die schlechten Verbindungen
mit diesen fernen Grenzlanden sowie die mangelhaften Häfen an ihren Küsten
machten im Verein mit der stumpfen Weltabgeschiedenheit Japans jedes größere
nationale Interesse in dieser Richtung unmöglich. Die ersten Anknüpfungs¬
versuche, die Peter der Große einst begonnen hatte, waren ohne Erfolg geblieben,
ebenso scheiterte der Versuch, im Jahre 1804 einen Handelsvertrag mit Japan
abzuschließen. Der einzige Berührungspunkt, der in der Mitte des vorigen Jahr¬
hunderts die beiden Staaten zu Verhandlungen zwang, war die Insel Sachalin.
Diese hatte Japan zwar nie besetzt, aber da sie innerhalb der japanischen Insel¬
gruppe liegt, immer zu Japan gerechnet.

Als Nußland nun im Jahre 1853 zwei Militärstationen ans Sachalin
errichtete, legte Japan dagegen Protest ein und schloß einen Vertrag mit Ru߬
land ab, nach dem beide' das Recht hatten, die Insel zu besetzen und wirt¬
schaftlich auszunutzen. Dieser ungesunde Vertrag schaffte natürlich einen unhalt¬
baren Zustand auf der Insel, sodaß sich beide Staaten im Jahre 1875 in einem
neuen Vertrag einigten, durch den Rußland Sachalin und Japan die Kurilen
erhielt, die vorher von Nußland besetzt -gewesen waren. Für Japan hatte im


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0323" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/293120"/>
          <fw type="header" place="top"> Rußland und Japan</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1790" prev="#ID_1789"> die instinktive Abneigung gegen die westlichen Barbaren sehr verstärkt, und von<lb/>
Jahr zu Jahr wird es den reellem und natürlichern Rassenzielen Japans<lb/>
zugänglicher werden, sodaß ein Zurückdrängen der russischen Macht durch Japan<lb/>
mit Hilfe von China in den nächsten Jahrzehnten zu den politischen Möglich¬<lb/>
keiten gehören wird.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1791"> Hierin liegt der Schwerpunkt der Gefahr für Rußland in Ostasien. Noch<lb/>
hat es den Vorteil, daß es mit seinen gewaltigen Landstreitkräften auf dem<lb/>
asiatischen Kontinent als einzige Landmacht ersten Ranges herrscht, während<lb/>
Japan erst die Seeherrschaft erringen und dann nach gefährlichen Seetransporten<lb/>
zur eigentlichen, ausschlaggebenden Arbeit auf dem Kriegsschauplatz übergehn<lb/>
muß, wenn es einer überlegnen Landmacht den Siegespreis abringen will.<lb/>
Wie sehr würden sich aber die Verhältnisse ändern, wenn China nach einem<lb/>
erfolgreichen Kriege Japans von diesem Volke reorganisiert würde?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1792"> Was würden Rußland und die westlichen Kulturvölker zu erwarten haben,<lb/>
wenn das kluge und energische japanische Volk die Regierung in China an sich<lb/>
risse und die Chinesen diesen wie einst dein kleinen Volke der Mandschus<lb/>
Untertan würden? Nicht nur die dadurch entstehende gewaltige Militärmacht<lb/>
ans dem Festlande, die durch die von den Japanern gedrillten und ihnen blind<lb/>
ergebner Volksmassen der Chinesen entsteh,, würde, müßte Rußlands Macht¬<lb/>
stellung in Asien sehr verändern; sondern auch Europa würde in wenig Jahr¬<lb/>
zehnten das prophetische Wort Kaiser Wilhelms des Zweiten verwirklicht sehen<lb/>
können. Das zu vermeiden und als Vorkämpfer der westlichen Kultur Europa<lb/>
gegen die gelbe Gefahr zu schützen, sowie die enormen Lündereieu Nord- und<lb/>
Ostasiens der Kultur zu öffnen ist die Nächstliegende Hauptlebensarbeit des<lb/>
großen, uns befreundeten russischen Volkes.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1793"> Trotz der großen Nähe des russischen Grenznachbarn waren doch jahr¬<lb/>
hundertelang die Beziehungen beider Staaten zueinander nur sehr gering. Das<lb/>
Hauptinteresse des sich sehr schnell ausdehnenden russischen Reiches wandte sich<lb/>
natürlich den näherliegenden großen Aufgaben zu. Die schlechten Verbindungen<lb/>
mit diesen fernen Grenzlanden sowie die mangelhaften Häfen an ihren Küsten<lb/>
machten im Verein mit der stumpfen Weltabgeschiedenheit Japans jedes größere<lb/>
nationale Interesse in dieser Richtung unmöglich. Die ersten Anknüpfungs¬<lb/>
versuche, die Peter der Große einst begonnen hatte, waren ohne Erfolg geblieben,<lb/>
ebenso scheiterte der Versuch, im Jahre 1804 einen Handelsvertrag mit Japan<lb/>
abzuschließen. Der einzige Berührungspunkt, der in der Mitte des vorigen Jahr¬<lb/>
hunderts die beiden Staaten zu Verhandlungen zwang, war die Insel Sachalin.<lb/>
Diese hatte Japan zwar nie besetzt, aber da sie innerhalb der japanischen Insel¬<lb/>
gruppe liegt, immer zu Japan gerechnet.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1794" next="#ID_1795"> Als Nußland nun im Jahre 1853 zwei Militärstationen ans Sachalin<lb/>
errichtete, legte Japan dagegen Protest ein und schloß einen Vertrag mit Ru߬<lb/>
land ab, nach dem beide' das Recht hatten, die Insel zu besetzen und wirt¬<lb/>
schaftlich auszunutzen. Dieser ungesunde Vertrag schaffte natürlich einen unhalt¬<lb/>
baren Zustand auf der Insel, sodaß sich beide Staaten im Jahre 1875 in einem<lb/>
neuen Vertrag einigten, durch den Rußland Sachalin und Japan die Kurilen<lb/>
erhielt, die vorher von Nußland besetzt -gewesen waren. Für Japan hatte im</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0323] Rußland und Japan die instinktive Abneigung gegen die westlichen Barbaren sehr verstärkt, und von Jahr zu Jahr wird es den reellem und natürlichern Rassenzielen Japans zugänglicher werden, sodaß ein Zurückdrängen der russischen Macht durch Japan mit Hilfe von China in den nächsten Jahrzehnten zu den politischen Möglich¬ keiten gehören wird. Hierin liegt der Schwerpunkt der Gefahr für Rußland in Ostasien. Noch hat es den Vorteil, daß es mit seinen gewaltigen Landstreitkräften auf dem asiatischen Kontinent als einzige Landmacht ersten Ranges herrscht, während Japan erst die Seeherrschaft erringen und dann nach gefährlichen Seetransporten zur eigentlichen, ausschlaggebenden Arbeit auf dem Kriegsschauplatz übergehn muß, wenn es einer überlegnen Landmacht den Siegespreis abringen will. Wie sehr würden sich aber die Verhältnisse ändern, wenn China nach einem erfolgreichen Kriege Japans von diesem Volke reorganisiert würde? Was würden Rußland und die westlichen Kulturvölker zu erwarten haben, wenn das kluge und energische japanische Volk die Regierung in China an sich risse und die Chinesen diesen wie einst dein kleinen Volke der Mandschus Untertan würden? Nicht nur die dadurch entstehende gewaltige Militärmacht ans dem Festlande, die durch die von den Japanern gedrillten und ihnen blind ergebner Volksmassen der Chinesen entsteh,, würde, müßte Rußlands Macht¬ stellung in Asien sehr verändern; sondern auch Europa würde in wenig Jahr¬ zehnten das prophetische Wort Kaiser Wilhelms des Zweiten verwirklicht sehen können. Das zu vermeiden und als Vorkämpfer der westlichen Kultur Europa gegen die gelbe Gefahr zu schützen, sowie die enormen Lündereieu Nord- und Ostasiens der Kultur zu öffnen ist die Nächstliegende Hauptlebensarbeit des großen, uns befreundeten russischen Volkes. Trotz der großen Nähe des russischen Grenznachbarn waren doch jahr¬ hundertelang die Beziehungen beider Staaten zueinander nur sehr gering. Das Hauptinteresse des sich sehr schnell ausdehnenden russischen Reiches wandte sich natürlich den näherliegenden großen Aufgaben zu. Die schlechten Verbindungen mit diesen fernen Grenzlanden sowie die mangelhaften Häfen an ihren Küsten machten im Verein mit der stumpfen Weltabgeschiedenheit Japans jedes größere nationale Interesse in dieser Richtung unmöglich. Die ersten Anknüpfungs¬ versuche, die Peter der Große einst begonnen hatte, waren ohne Erfolg geblieben, ebenso scheiterte der Versuch, im Jahre 1804 einen Handelsvertrag mit Japan abzuschließen. Der einzige Berührungspunkt, der in der Mitte des vorigen Jahr¬ hunderts die beiden Staaten zu Verhandlungen zwang, war die Insel Sachalin. Diese hatte Japan zwar nie besetzt, aber da sie innerhalb der japanischen Insel¬ gruppe liegt, immer zu Japan gerechnet. Als Nußland nun im Jahre 1853 zwei Militärstationen ans Sachalin errichtete, legte Japan dagegen Protest ein und schloß einen Vertrag mit Ru߬ land ab, nach dem beide' das Recht hatten, die Insel zu besetzen und wirt¬ schaftlich auszunutzen. Dieser ungesunde Vertrag schaffte natürlich einen unhalt¬ baren Zustand auf der Insel, sodaß sich beide Staaten im Jahre 1875 in einem neuen Vertrag einigten, durch den Rußland Sachalin und Japan die Kurilen erhielt, die vorher von Nußland besetzt -gewesen waren. Für Japan hatte im

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/323
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/323>, abgerufen am 25.08.2024.