Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Fürstentag zu Erfurt im Jahre 1,808

Finnlands durch Alexander gab. Zugleich wurde ein geheimes Defensiv- und
Offensivbündnis abgeschlossen, worin Rußland und Frankreich gemeinsame Sache
machten mit Einsetzung aller Kräfte zu Wasser und zu Lande gegen jede
europäische Macht, in jedem Kriege, der ihnen aufgedrängt werden würde.
Zwei Tage darauf, am 9. Juli 1807, wurde zwischen Napoleon und Friedrich
Wilhelm der Friede zu Tilsit unterzeichnet, der grausamste aller französischen
Friedensschlüsse, unerhört nach Form und Inhalt. Nur aus Rücksicht auf den
Zaren wurde die fest beschlossene Vernichtung Preußens vorläufig nur zur Hälfte
ausgeführt. Preußen sank von seinen 5700 Quadratmeilen auf 2800, von
9"/4 Millionen Einwohnern auf 7^ Millionen. Die vier geretteten Provinzen,
Brandenburg, Pommern, Schlesien, Preußen, waren wie die Blätter eines
Kleeblatts nur durch einen schmalen Streifen verbunden. So ging das alte
Preußen, verlassen von seinem Bundesgenossen, zugrunde, es sank zu einem
kleinen Staate zurück, der abhängig war von den Launen des französischen
Kaisers und seiner Generale. An den Höfen des Rheinbundes herrschte lauter
Jubel, da der einzige Staat, der eine Geschichte, ein eignes Leben hatte, wieder
in das allgemeine Elend hinabgestoßen worden war; man brauchte nun keine
deutsche Macht mehr zu fürchten.

Frankreich und Rußland waren damals einig in ihren Gesinnungen, einig
in ihren Handlungen. Eine endgiltige Entscheidung über die Verhältnisse des
Orients und der ganzen Welt behielten sich beide Monarchen bei einer zweiten
Zusammenkunft vor. Aber auch sonst mußten uoch manche Schwierigkeiten
überwunden werden, und so schlug Napoleon dem Zaren eine Zusammenkunft
an einem Orte zwischen Paris und Petersburg vor. Alexander griff mit
leidenschaftlichem Eifer zu, indem er zu dem französischen Gesandten sagte: "Wir
könnten Weimar oder Erfurt wählen, doch würden wir in Erfurt ungestörter
und freier sein." Napoleon sagte zu, da er Alexander noch enger an sich
ketten wollte, weil sich das spanische Volk infolge der Entthronung seines
Königs durch Napoleon und dnrch die Übertragung der Krone auf seinen
Bruder Joseph gegen diesen erhob, und Napoleon sich genötigt sah, einen
großen Teil seiner Streitkräfte ans Deutschland nach Spanien zu werfen.
Waren die beiden mächtigsten Herrscher Europas jetzt einig, so konnte nach
seiner Meinung Rußland bis zur Niederwerfung des Aufstandes in Spanien
die Mächte Europas überwache" und Preußen sowie Österreich von jeder Er¬
hebung abhalten. Dazu kam, daß durch einen Thronwechsel in der Türkei
beunruhigende Zustände eintraten, und ein türkisches Heer gewillt war, über die
Donan zu rücken und die Russen in den Dvuaufürstentnmem anzugreifen.
Jetzt war für beide, Napoleon und Alexander, die Zusammenkunft in Erfurt
unentbehrlich geworden. Hier mußten die wichtigsten Fragen, die spanische, die
österreichische, die preußische und die türkische erledigt werden.

Der Zar teilte Napoleon mit, daß er am 27. September in Erfurt sein
werde. Ursprünglich war nur eine Zusammenkunft der Kaiser Napoleon und
Alexander geplant; da aber die Rheinbnndfürstcn die Erlaubnis erhielten, ihre
Ehrerbietung dem französischen Machthaber zu bezeigen, wurde ans dieser
Zusammenkunft die berühmte Fürstenversammlung, die vom 27. September bis


Der Fürstentag zu Erfurt im Jahre 1,808

Finnlands durch Alexander gab. Zugleich wurde ein geheimes Defensiv- und
Offensivbündnis abgeschlossen, worin Rußland und Frankreich gemeinsame Sache
machten mit Einsetzung aller Kräfte zu Wasser und zu Lande gegen jede
europäische Macht, in jedem Kriege, der ihnen aufgedrängt werden würde.
Zwei Tage darauf, am 9. Juli 1807, wurde zwischen Napoleon und Friedrich
Wilhelm der Friede zu Tilsit unterzeichnet, der grausamste aller französischen
Friedensschlüsse, unerhört nach Form und Inhalt. Nur aus Rücksicht auf den
Zaren wurde die fest beschlossene Vernichtung Preußens vorläufig nur zur Hälfte
ausgeführt. Preußen sank von seinen 5700 Quadratmeilen auf 2800, von
9»/4 Millionen Einwohnern auf 7^ Millionen. Die vier geretteten Provinzen,
Brandenburg, Pommern, Schlesien, Preußen, waren wie die Blätter eines
Kleeblatts nur durch einen schmalen Streifen verbunden. So ging das alte
Preußen, verlassen von seinem Bundesgenossen, zugrunde, es sank zu einem
kleinen Staate zurück, der abhängig war von den Launen des französischen
Kaisers und seiner Generale. An den Höfen des Rheinbundes herrschte lauter
Jubel, da der einzige Staat, der eine Geschichte, ein eignes Leben hatte, wieder
in das allgemeine Elend hinabgestoßen worden war; man brauchte nun keine
deutsche Macht mehr zu fürchten.

Frankreich und Rußland waren damals einig in ihren Gesinnungen, einig
in ihren Handlungen. Eine endgiltige Entscheidung über die Verhältnisse des
Orients und der ganzen Welt behielten sich beide Monarchen bei einer zweiten
Zusammenkunft vor. Aber auch sonst mußten uoch manche Schwierigkeiten
überwunden werden, und so schlug Napoleon dem Zaren eine Zusammenkunft
an einem Orte zwischen Paris und Petersburg vor. Alexander griff mit
leidenschaftlichem Eifer zu, indem er zu dem französischen Gesandten sagte: „Wir
könnten Weimar oder Erfurt wählen, doch würden wir in Erfurt ungestörter
und freier sein." Napoleon sagte zu, da er Alexander noch enger an sich
ketten wollte, weil sich das spanische Volk infolge der Entthronung seines
Königs durch Napoleon und dnrch die Übertragung der Krone auf seinen
Bruder Joseph gegen diesen erhob, und Napoleon sich genötigt sah, einen
großen Teil seiner Streitkräfte ans Deutschland nach Spanien zu werfen.
Waren die beiden mächtigsten Herrscher Europas jetzt einig, so konnte nach
seiner Meinung Rußland bis zur Niederwerfung des Aufstandes in Spanien
die Mächte Europas überwache» und Preußen sowie Österreich von jeder Er¬
hebung abhalten. Dazu kam, daß durch einen Thronwechsel in der Türkei
beunruhigende Zustände eintraten, und ein türkisches Heer gewillt war, über die
Donan zu rücken und die Russen in den Dvuaufürstentnmem anzugreifen.
Jetzt war für beide, Napoleon und Alexander, die Zusammenkunft in Erfurt
unentbehrlich geworden. Hier mußten die wichtigsten Fragen, die spanische, die
österreichische, die preußische und die türkische erledigt werden.

Der Zar teilte Napoleon mit, daß er am 27. September in Erfurt sein
werde. Ursprünglich war nur eine Zusammenkunft der Kaiser Napoleon und
Alexander geplant; da aber die Rheinbnndfürstcn die Erlaubnis erhielten, ihre
Ehrerbietung dem französischen Machthaber zu bezeigen, wurde ans dieser
Zusammenkunft die berühmte Fürstenversammlung, die vom 27. September bis


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0024" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/292821"/>
          <fw type="header" place="top"> Der Fürstentag zu Erfurt im Jahre 1,808</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_44" prev="#ID_43"> Finnlands durch Alexander gab. Zugleich wurde ein geheimes Defensiv- und<lb/>
Offensivbündnis abgeschlossen, worin Rußland und Frankreich gemeinsame Sache<lb/>
machten mit Einsetzung aller Kräfte zu Wasser und zu Lande gegen jede<lb/>
europäische Macht, in jedem Kriege, der ihnen aufgedrängt werden würde.<lb/>
Zwei Tage darauf, am 9. Juli 1807, wurde zwischen Napoleon und Friedrich<lb/>
Wilhelm der Friede zu Tilsit unterzeichnet, der grausamste aller französischen<lb/>
Friedensschlüsse, unerhört nach Form und Inhalt. Nur aus Rücksicht auf den<lb/>
Zaren wurde die fest beschlossene Vernichtung Preußens vorläufig nur zur Hälfte<lb/>
ausgeführt. Preußen sank von seinen 5700 Quadratmeilen auf 2800, von<lb/>
9»/4 Millionen Einwohnern auf 7^ Millionen. Die vier geretteten Provinzen,<lb/>
Brandenburg, Pommern, Schlesien, Preußen, waren wie die Blätter eines<lb/>
Kleeblatts nur durch einen schmalen Streifen verbunden. So ging das alte<lb/>
Preußen, verlassen von seinem Bundesgenossen, zugrunde, es sank zu einem<lb/>
kleinen Staate zurück, der abhängig war von den Launen des französischen<lb/>
Kaisers und seiner Generale. An den Höfen des Rheinbundes herrschte lauter<lb/>
Jubel, da der einzige Staat, der eine Geschichte, ein eignes Leben hatte, wieder<lb/>
in das allgemeine Elend hinabgestoßen worden war; man brauchte nun keine<lb/>
deutsche Macht mehr zu fürchten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_45"> Frankreich und Rußland waren damals einig in ihren Gesinnungen, einig<lb/>
in ihren Handlungen. Eine endgiltige Entscheidung über die Verhältnisse des<lb/>
Orients und der ganzen Welt behielten sich beide Monarchen bei einer zweiten<lb/>
Zusammenkunft vor. Aber auch sonst mußten uoch manche Schwierigkeiten<lb/>
überwunden werden, und so schlug Napoleon dem Zaren eine Zusammenkunft<lb/>
an einem Orte zwischen Paris und Petersburg vor. Alexander griff mit<lb/>
leidenschaftlichem Eifer zu, indem er zu dem französischen Gesandten sagte: &#x201E;Wir<lb/>
könnten Weimar oder Erfurt wählen, doch würden wir in Erfurt ungestörter<lb/>
und freier sein." Napoleon sagte zu, da er Alexander noch enger an sich<lb/>
ketten wollte, weil sich das spanische Volk infolge der Entthronung seines<lb/>
Königs durch Napoleon und dnrch die Übertragung der Krone auf seinen<lb/>
Bruder Joseph gegen diesen erhob, und Napoleon sich genötigt sah, einen<lb/>
großen Teil seiner Streitkräfte ans Deutschland nach Spanien zu werfen.<lb/>
Waren die beiden mächtigsten Herrscher Europas jetzt einig, so konnte nach<lb/>
seiner Meinung Rußland bis zur Niederwerfung des Aufstandes in Spanien<lb/>
die Mächte Europas überwache» und Preußen sowie Österreich von jeder Er¬<lb/>
hebung abhalten. Dazu kam, daß durch einen Thronwechsel in der Türkei<lb/>
beunruhigende Zustände eintraten, und ein türkisches Heer gewillt war, über die<lb/>
Donan zu rücken und die Russen in den Dvuaufürstentnmem anzugreifen.<lb/>
Jetzt war für beide, Napoleon und Alexander, die Zusammenkunft in Erfurt<lb/>
unentbehrlich geworden. Hier mußten die wichtigsten Fragen, die spanische, die<lb/>
österreichische, die preußische und die türkische erledigt werden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_46" next="#ID_47"> Der Zar teilte Napoleon mit, daß er am 27. September in Erfurt sein<lb/>
werde. Ursprünglich war nur eine Zusammenkunft der Kaiser Napoleon und<lb/>
Alexander geplant; da aber die Rheinbnndfürstcn die Erlaubnis erhielten, ihre<lb/>
Ehrerbietung dem französischen Machthaber zu bezeigen, wurde ans dieser<lb/>
Zusammenkunft die berühmte Fürstenversammlung, die vom 27. September bis</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0024] Der Fürstentag zu Erfurt im Jahre 1,808 Finnlands durch Alexander gab. Zugleich wurde ein geheimes Defensiv- und Offensivbündnis abgeschlossen, worin Rußland und Frankreich gemeinsame Sache machten mit Einsetzung aller Kräfte zu Wasser und zu Lande gegen jede europäische Macht, in jedem Kriege, der ihnen aufgedrängt werden würde. Zwei Tage darauf, am 9. Juli 1807, wurde zwischen Napoleon und Friedrich Wilhelm der Friede zu Tilsit unterzeichnet, der grausamste aller französischen Friedensschlüsse, unerhört nach Form und Inhalt. Nur aus Rücksicht auf den Zaren wurde die fest beschlossene Vernichtung Preußens vorläufig nur zur Hälfte ausgeführt. Preußen sank von seinen 5700 Quadratmeilen auf 2800, von 9»/4 Millionen Einwohnern auf 7^ Millionen. Die vier geretteten Provinzen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Preußen, waren wie die Blätter eines Kleeblatts nur durch einen schmalen Streifen verbunden. So ging das alte Preußen, verlassen von seinem Bundesgenossen, zugrunde, es sank zu einem kleinen Staate zurück, der abhängig war von den Launen des französischen Kaisers und seiner Generale. An den Höfen des Rheinbundes herrschte lauter Jubel, da der einzige Staat, der eine Geschichte, ein eignes Leben hatte, wieder in das allgemeine Elend hinabgestoßen worden war; man brauchte nun keine deutsche Macht mehr zu fürchten. Frankreich und Rußland waren damals einig in ihren Gesinnungen, einig in ihren Handlungen. Eine endgiltige Entscheidung über die Verhältnisse des Orients und der ganzen Welt behielten sich beide Monarchen bei einer zweiten Zusammenkunft vor. Aber auch sonst mußten uoch manche Schwierigkeiten überwunden werden, und so schlug Napoleon dem Zaren eine Zusammenkunft an einem Orte zwischen Paris und Petersburg vor. Alexander griff mit leidenschaftlichem Eifer zu, indem er zu dem französischen Gesandten sagte: „Wir könnten Weimar oder Erfurt wählen, doch würden wir in Erfurt ungestörter und freier sein." Napoleon sagte zu, da er Alexander noch enger an sich ketten wollte, weil sich das spanische Volk infolge der Entthronung seines Königs durch Napoleon und dnrch die Übertragung der Krone auf seinen Bruder Joseph gegen diesen erhob, und Napoleon sich genötigt sah, einen großen Teil seiner Streitkräfte ans Deutschland nach Spanien zu werfen. Waren die beiden mächtigsten Herrscher Europas jetzt einig, so konnte nach seiner Meinung Rußland bis zur Niederwerfung des Aufstandes in Spanien die Mächte Europas überwache» und Preußen sowie Österreich von jeder Er¬ hebung abhalten. Dazu kam, daß durch einen Thronwechsel in der Türkei beunruhigende Zustände eintraten, und ein türkisches Heer gewillt war, über die Donan zu rücken und die Russen in den Dvuaufürstentnmem anzugreifen. Jetzt war für beide, Napoleon und Alexander, die Zusammenkunft in Erfurt unentbehrlich geworden. Hier mußten die wichtigsten Fragen, die spanische, die österreichische, die preußische und die türkische erledigt werden. Der Zar teilte Napoleon mit, daß er am 27. September in Erfurt sein werde. Ursprünglich war nur eine Zusammenkunft der Kaiser Napoleon und Alexander geplant; da aber die Rheinbnndfürstcn die Erlaubnis erhielten, ihre Ehrerbietung dem französischen Machthaber zu bezeigen, wurde ans dieser Zusammenkunft die berühmte Fürstenversammlung, die vom 27. September bis

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/24
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/24>, abgerufen am 23.07.2024.