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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Die Rlabunkerstraße

Unterdes ging Melitta durch den Klvsterpark in den Kreuzgang. Sie ärgerte
sich über den unverschämten Menschen, und sie fragte sich zugleich, ob die wirklich
bedeutenden Männer immer so anders wären, als andre, gewöhnliche junge Leute.
Klaus war doch sicherlich bedeutend, sonst würde er nicht so ganz besonders sein.
Und hier im Kloster, wo es nichts besondres gab, war dieser Mann jedenfalls eine
Abwechslung.

Woran denken Sie, Fräulein Melitta, fragte Wolf Wolffeuradt, der auf dem weichen
Wege unhörbar hinter ihr her gekommen war und sie nun im Kreuzgang einholte.

Melitta blieb stehn und sah ihn mit einem Seufzer der Erleichterung an.

Baron Wolffenradt. Sie sind es? Wie herrlich!

Was ist herrlich?

Daß ich Sie heute sehe. Ich sehnte mich gerade nach jemand, nach -- ach,
ich weiß nicht, wonach! Aber nun sind Sie da, nun ist alles gut!

Nach mir sehnt sich sonst kein Mensch! entgegnete Wolf.

Nach mir auch nicht, Baron. Deshalb passen wir so gut zusammen!

Sie setzten sich auf eine Bank im Kreuzgang und sahen sich in die Augen.
Wolf war heute besonders verstimmt gewesen. Sein Postdirektvr hatte ihm gesagt,
er müßte sich mehr Mühe geben, sonst könnte er nicht darauf rechnen, sein Examen
zu bestehn. Aus diesem Grunde war Wolf gegen Abend noch einmal nach Witte¬
kind gekommen, um sich gegen seine Schwester auszusprechen. Nun traf er
Melitta, und das war ihm noch lieber. Seit seiner ersten Begegnung mit ihr
hatte er sie schou einigemal getroffen; es war ihm, als kennte er sie schon lange,
und sie schien dieselbe Empfindung zu haben.

Draußen im Klosterpark war es noch hell, hier im Kreuzgang glitt die
Dämmerung zwischen die Säulen. Aber die Luft war mild und weich, und es
schien natürlich, daß Melitta ihre Hand in der seinen ruhen ließ. Vielleicht war
es auch natürlich, daß sie plötzlich in Tränen ausbrach.

Was haben Sie, Kleine? fragte Wolf. Seine Stimme klang freundlich, und
sie schluchzte stärker.

Ich bin so einsam, Herr von Wolffenradt.

Unwillkürlich zuckte er die Achseln. Über Einsamkeit klagen viele Menschen.

Soll das ein Trost sein? erkundigte sie sich zwischen Lachen und Weinen.

Liebes Kind, andre Menschen haben anch zu klagen. Die Welt ist nun ein¬
mal sehr unvollkommen.

Seine Worte klangen ihm selbst gefühlloser, als er es gemeint hatte. Er zog
das junge Mädchen an sich und küßte es leicht auf die Stirn.

Wir Wollen nicht sentimental werden, Fräulein von Hagenau, aber wir können
gute Kameradschaft halten.

Melitta antwortete nicht, und sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander.
Vom Kirchhof her wehte zarter Rosenduft herüber, und im Efeu zwitscherte ein
verschlafner Vogel.

Durch den Kreuzgang schlürfte der Schritt eines Dienstmädchens. Baron
Wolffenradt stand ans.

Ich muß meine Schwester besuchen. Auf Wiedersehen, lieber Kamerad!

Als er bei Asta eintrat, lenchteten seine Augen.

Du siehst sehr gut aus, sagte seine Schwester.

Er setzte sich lächelnd. Es geht mir auch gut, liebe Asta.

Er hatte vergessen, wie schwer er sich vor einer Stunde geärgert hatte.

Fräulein von Wolffenradt lud ihren Bruder zum Tee ein und verließ, als
er zugesagt hatte, das Zimmer, um einige Anordnungen zu treffen. Als sie wieder
eintrat, stand Wolf vor ihrem Schreibtisch und hielt Fron von Manskas Photo¬
graphie in der Hand.

Ist sie nicht reizend? fragte seine Schwester. Ich habe heute wieder einen
Brief von ihr erhalten, worin sie mir mitteilt, daß sie zum Herbst mit Ver¬
wandten nach Italien geht. Ach, sie wird sehr umworben sein.


Die Rlabunkerstraße

Unterdes ging Melitta durch den Klvsterpark in den Kreuzgang. Sie ärgerte
sich über den unverschämten Menschen, und sie fragte sich zugleich, ob die wirklich
bedeutenden Männer immer so anders wären, als andre, gewöhnliche junge Leute.
Klaus war doch sicherlich bedeutend, sonst würde er nicht so ganz besonders sein.
Und hier im Kloster, wo es nichts besondres gab, war dieser Mann jedenfalls eine
Abwechslung.

Woran denken Sie, Fräulein Melitta, fragte Wolf Wolffeuradt, der auf dem weichen
Wege unhörbar hinter ihr her gekommen war und sie nun im Kreuzgang einholte.

Melitta blieb stehn und sah ihn mit einem Seufzer der Erleichterung an.

Baron Wolffenradt. Sie sind es? Wie herrlich!

Was ist herrlich?

Daß ich Sie heute sehe. Ich sehnte mich gerade nach jemand, nach — ach,
ich weiß nicht, wonach! Aber nun sind Sie da, nun ist alles gut!

Nach mir sehnt sich sonst kein Mensch! entgegnete Wolf.

Nach mir auch nicht, Baron. Deshalb passen wir so gut zusammen!

Sie setzten sich auf eine Bank im Kreuzgang und sahen sich in die Augen.
Wolf war heute besonders verstimmt gewesen. Sein Postdirektvr hatte ihm gesagt,
er müßte sich mehr Mühe geben, sonst könnte er nicht darauf rechnen, sein Examen
zu bestehn. Aus diesem Grunde war Wolf gegen Abend noch einmal nach Witte¬
kind gekommen, um sich gegen seine Schwester auszusprechen. Nun traf er
Melitta, und das war ihm noch lieber. Seit seiner ersten Begegnung mit ihr
hatte er sie schou einigemal getroffen; es war ihm, als kennte er sie schon lange,
und sie schien dieselbe Empfindung zu haben.

Draußen im Klosterpark war es noch hell, hier im Kreuzgang glitt die
Dämmerung zwischen die Säulen. Aber die Luft war mild und weich, und es
schien natürlich, daß Melitta ihre Hand in der seinen ruhen ließ. Vielleicht war
es auch natürlich, daß sie plötzlich in Tränen ausbrach.

Was haben Sie, Kleine? fragte Wolf. Seine Stimme klang freundlich, und
sie schluchzte stärker.

Ich bin so einsam, Herr von Wolffenradt.

Unwillkürlich zuckte er die Achseln. Über Einsamkeit klagen viele Menschen.

Soll das ein Trost sein? erkundigte sie sich zwischen Lachen und Weinen.

Liebes Kind, andre Menschen haben anch zu klagen. Die Welt ist nun ein¬
mal sehr unvollkommen.

Seine Worte klangen ihm selbst gefühlloser, als er es gemeint hatte. Er zog
das junge Mädchen an sich und küßte es leicht auf die Stirn.

Wir Wollen nicht sentimental werden, Fräulein von Hagenau, aber wir können
gute Kameradschaft halten.

Melitta antwortete nicht, und sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander.
Vom Kirchhof her wehte zarter Rosenduft herüber, und im Efeu zwitscherte ein
verschlafner Vogel.

Durch den Kreuzgang schlürfte der Schritt eines Dienstmädchens. Baron
Wolffenradt stand ans.

Ich muß meine Schwester besuchen. Auf Wiedersehen, lieber Kamerad!

Als er bei Asta eintrat, lenchteten seine Augen.

Du siehst sehr gut aus, sagte seine Schwester.

Er setzte sich lächelnd. Es geht mir auch gut, liebe Asta.

Er hatte vergessen, wie schwer er sich vor einer Stunde geärgert hatte.

Fräulein von Wolffenradt lud ihren Bruder zum Tee ein und verließ, als
er zugesagt hatte, das Zimmer, um einige Anordnungen zu treffen. Als sie wieder
eintrat, stand Wolf vor ihrem Schreibtisch und hielt Fron von Manskas Photo¬
graphie in der Hand.

Ist sie nicht reizend? fragte seine Schwester. Ich habe heute wieder einen
Brief von ihr erhalten, worin sie mir mitteilt, daß sie zum Herbst mit Ver¬
wandten nach Italien geht. Ach, sie wird sehr umworben sein.


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[0182] Die Rlabunkerstraße Unterdes ging Melitta durch den Klvsterpark in den Kreuzgang. Sie ärgerte sich über den unverschämten Menschen, und sie fragte sich zugleich, ob die wirklich bedeutenden Männer immer so anders wären, als andre, gewöhnliche junge Leute. Klaus war doch sicherlich bedeutend, sonst würde er nicht so ganz besonders sein. Und hier im Kloster, wo es nichts besondres gab, war dieser Mann jedenfalls eine Abwechslung. Woran denken Sie, Fräulein Melitta, fragte Wolf Wolffeuradt, der auf dem weichen Wege unhörbar hinter ihr her gekommen war und sie nun im Kreuzgang einholte. Melitta blieb stehn und sah ihn mit einem Seufzer der Erleichterung an. Baron Wolffenradt. Sie sind es? Wie herrlich! Was ist herrlich? Daß ich Sie heute sehe. Ich sehnte mich gerade nach jemand, nach — ach, ich weiß nicht, wonach! Aber nun sind Sie da, nun ist alles gut! Nach mir sehnt sich sonst kein Mensch! entgegnete Wolf. Nach mir auch nicht, Baron. Deshalb passen wir so gut zusammen! Sie setzten sich auf eine Bank im Kreuzgang und sahen sich in die Augen. Wolf war heute besonders verstimmt gewesen. Sein Postdirektvr hatte ihm gesagt, er müßte sich mehr Mühe geben, sonst könnte er nicht darauf rechnen, sein Examen zu bestehn. Aus diesem Grunde war Wolf gegen Abend noch einmal nach Witte¬ kind gekommen, um sich gegen seine Schwester auszusprechen. Nun traf er Melitta, und das war ihm noch lieber. Seit seiner ersten Begegnung mit ihr hatte er sie schou einigemal getroffen; es war ihm, als kennte er sie schon lange, und sie schien dieselbe Empfindung zu haben. Draußen im Klosterpark war es noch hell, hier im Kreuzgang glitt die Dämmerung zwischen die Säulen. Aber die Luft war mild und weich, und es schien natürlich, daß Melitta ihre Hand in der seinen ruhen ließ. Vielleicht war es auch natürlich, daß sie plötzlich in Tränen ausbrach. Was haben Sie, Kleine? fragte Wolf. Seine Stimme klang freundlich, und sie schluchzte stärker. Ich bin so einsam, Herr von Wolffenradt. Unwillkürlich zuckte er die Achseln. Über Einsamkeit klagen viele Menschen. Soll das ein Trost sein? erkundigte sie sich zwischen Lachen und Weinen. Liebes Kind, andre Menschen haben anch zu klagen. Die Welt ist nun ein¬ mal sehr unvollkommen. Seine Worte klangen ihm selbst gefühlloser, als er es gemeint hatte. Er zog das junge Mädchen an sich und küßte es leicht auf die Stirn. Wir Wollen nicht sentimental werden, Fräulein von Hagenau, aber wir können gute Kameradschaft halten. Melitta antwortete nicht, und sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander. Vom Kirchhof her wehte zarter Rosenduft herüber, und im Efeu zwitscherte ein verschlafner Vogel. Durch den Kreuzgang schlürfte der Schritt eines Dienstmädchens. Baron Wolffenradt stand ans. Ich muß meine Schwester besuchen. Auf Wiedersehen, lieber Kamerad! Als er bei Asta eintrat, lenchteten seine Augen. Du siehst sehr gut aus, sagte seine Schwester. Er setzte sich lächelnd. Es geht mir auch gut, liebe Asta. Er hatte vergessen, wie schwer er sich vor einer Stunde geärgert hatte. Fräulein von Wolffenradt lud ihren Bruder zum Tee ein und verließ, als er zugesagt hatte, das Zimmer, um einige Anordnungen zu treffen. Als sie wieder eintrat, stand Wolf vor ihrem Schreibtisch und hielt Fron von Manskas Photo¬ graphie in der Hand. Ist sie nicht reizend? fragte seine Schwester. Ich habe heute wieder einen Brief von ihr erhalten, worin sie mir mitteilt, daß sie zum Herbst mit Ver¬ wandten nach Italien geht. Ach, sie wird sehr umworben sein.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/182>, abgerufen am 22.07.2024.