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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr.

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Eine Inselreihe durch das griechische Meer

un Hindämmern zwischen den spielenden silbergrünen Olivenblättern hindurch
die weißstrahlende Stadt und das blauwogende Meer wie eine berückende
Traumerscheinung. Die liebe Frau Sonne sorgte schon dafür, daß ich nicht
zu lange schlief, denn der Schatten des Ölbaums ist nur leichtgewebt gleich den
wischen Gewändern hellenischer Mädchen.

Als ich erwachte, fiel mein erster Blick auf unsre Gesellschaft, die eben
un Anfahren und Ausbooten begriffen war. Ich erhob mich also, noch stark
taumelnd, stieg über allerhand Tcrrassenmauern hinweg direkt den Berg in
°le Höhe, setzte mich oben am Wege auf einen Stein und wartete in Ruhe,
bis der lange Heerwurm aus Adamas herauskam und sich zu mir herauf-
ichlkngelte.

Es ist wundervoll, wenn man sich lange Zeit Tag und Nacht unaus¬
gesetzt in menschlicher Gesellschaft bewegen muß, einmal unvermutet die Wonne
"er Einsamkeit genießen zu dürfen. Diese gleicht dann einem süßen, be¬
rauschenden Trank. Da lag Adamas und der Ölbanmhain unter mir, dann
?le weite Bucht, jenseits blanken schöngeschwungne Berge, und um mich fühlte
A griechische Sonne, griechische Luft und den starken Duft der südlichen
trauter, der für den Nordländer etwas Lebeuerweckeudes, Anfeuerndes, Herz¬
urückendes hat. Ein Trupp langhaariger Ziegen naschte in der Nähe von
^>n schönen Thymian, zum Glück fehlte'der Hund. Der hätte mir sonst die
^omne der Einsamkeit gründlich verdorben.

Um meiner Gesellschaft nicht als Sonderling zu erscheinen, ging ich, ehe
Ac mich erreicht hatte, langsam weiter, als ob ich ihr nur von Ungefähr etwas
vorausgekommen wäre. Ein als Führer engagierter adamantischer Jüngling
ihr voran, und nach einer Stunde etwa erreichten wir unser Ziel, deu
Hauptort der Insel, Plata, mit dem auf steilem Berge liegenden Kastrv.
Unsre Schar war gründlich auseinaudergekommen, und es dauerte lauge, bis
.^einzelnen Gruppen zwischen den zerstreuten Häusern den richtigen Weg
landen, der uns schließlich alle vor den Mauern der alten Stadt Melos
Zusammenführte.

. Hier ist bekanntlich im Altertum ein Völkermord begangen worden, wie
hrer die Geschichte zum Glück nicht eben viele zu verzeichnen hat. Im Jahre
" verlangten die damals auf der Höhe ihrer Macht stehenden Athener von
/"Meliern, die ihnen nicht das Geringste zuleide getan hatten, mit einemmal,
sollten sich ihnen unterwerfen. Diese aber waren stolz auf ihre seit sieben
^hrhunderten behauptete Unabhängigkeit und vertrauten auf ihr gutes Recht
als ^ ^ Latedümonier, deren Kolonisten sie waren. Sie lehnten
StVi Unterwerfung als ihrer unwürdig ab. Die Athener schlössen die
'w^ ^raus mit Übermacht ein und zwangen sie, obgleich die Belagerten
de.^o verzweifelter Tapferkeit den Belagernngsring durchbrachen, durch
" Hunger zur Übergabe auf Gnade und Ungnade. Dann töteten sie alle
die ^'kauften die Weiber und Kinder in die Sklaverei und besiedelten
""^ Kolonisten ans ihrer eignen Bürgerschaft.

Gen ^ Thukhdides (V, 85 ff.) nicht ohne ergriffen zu werden das
vor - ^ Zwischen den melischer und den athenischen Bevollmächtigten
um,'s"^"" Feindseligkeiten geführt wurde, um so mehr, als man dabei
Ein ^ ^ bekannten Ereignisse der allerneusten Zeit erinnert wird.
a uvermächtiges Seevolk vergewaltigt ohne jeden Rechtsgrund ein kleines,
d./- ^""'tiges Volk, das noch dem Köhlerglauben huldigt, auch im Kriege müsse
A ^ de>et) schließlich Recht bleiben ' und also obsiegen. Nur waren die
t in 'l^' eul gut Stuck ehrlicher als ihre modernen Nachfahren. Sie machten
Ani " .heuchlerische Redensarten über ein vermeintliches Recht zu ihren,
über einfach: "Wenn einer seine Unabhängigkeit uns gegen-
wahrt, so denken die Unterworfnen, daß wir ihm nur aus Furcht uicht


Grenzboten IV 1908 108
Eine Inselreihe durch das griechische Meer

un Hindämmern zwischen den spielenden silbergrünen Olivenblättern hindurch
die weißstrahlende Stadt und das blauwogende Meer wie eine berückende
Traumerscheinung. Die liebe Frau Sonne sorgte schon dafür, daß ich nicht
zu lange schlief, denn der Schatten des Ölbaums ist nur leichtgewebt gleich den
wischen Gewändern hellenischer Mädchen.

Als ich erwachte, fiel mein erster Blick auf unsre Gesellschaft, die eben
un Anfahren und Ausbooten begriffen war. Ich erhob mich also, noch stark
taumelnd, stieg über allerhand Tcrrassenmauern hinweg direkt den Berg in
°le Höhe, setzte mich oben am Wege auf einen Stein und wartete in Ruhe,
bis der lange Heerwurm aus Adamas herauskam und sich zu mir herauf-
ichlkngelte.

Es ist wundervoll, wenn man sich lange Zeit Tag und Nacht unaus¬
gesetzt in menschlicher Gesellschaft bewegen muß, einmal unvermutet die Wonne
"er Einsamkeit genießen zu dürfen. Diese gleicht dann einem süßen, be¬
rauschenden Trank. Da lag Adamas und der Ölbanmhain unter mir, dann
?le weite Bucht, jenseits blanken schöngeschwungne Berge, und um mich fühlte
A griechische Sonne, griechische Luft und den starken Duft der südlichen
trauter, der für den Nordländer etwas Lebeuerweckeudes, Anfeuerndes, Herz¬
urückendes hat. Ein Trupp langhaariger Ziegen naschte in der Nähe von
^>n schönen Thymian, zum Glück fehlte'der Hund. Der hätte mir sonst die
^omne der Einsamkeit gründlich verdorben.

Um meiner Gesellschaft nicht als Sonderling zu erscheinen, ging ich, ehe
Ac mich erreicht hatte, langsam weiter, als ob ich ihr nur von Ungefähr etwas
vorausgekommen wäre. Ein als Führer engagierter adamantischer Jüngling
ihr voran, und nach einer Stunde etwa erreichten wir unser Ziel, deu
Hauptort der Insel, Plata, mit dem auf steilem Berge liegenden Kastrv.
Unsre Schar war gründlich auseinaudergekommen, und es dauerte lauge, bis
.^einzelnen Gruppen zwischen den zerstreuten Häusern den richtigen Weg
landen, der uns schließlich alle vor den Mauern der alten Stadt Melos
Zusammenführte.

. Hier ist bekanntlich im Altertum ein Völkermord begangen worden, wie
hrer die Geschichte zum Glück nicht eben viele zu verzeichnen hat. Im Jahre
" verlangten die damals auf der Höhe ihrer Macht stehenden Athener von
/"Meliern, die ihnen nicht das Geringste zuleide getan hatten, mit einemmal,
sollten sich ihnen unterwerfen. Diese aber waren stolz auf ihre seit sieben
^hrhunderten behauptete Unabhängigkeit und vertrauten auf ihr gutes Recht
als ^ ^ Latedümonier, deren Kolonisten sie waren. Sie lehnten
StVi Unterwerfung als ihrer unwürdig ab. Die Athener schlössen die
'w^ ^raus mit Übermacht ein und zwangen sie, obgleich die Belagerten
de.^o verzweifelter Tapferkeit den Belagernngsring durchbrachen, durch
" Hunger zur Übergabe auf Gnade und Ungnade. Dann töteten sie alle
die ^'kauften die Weiber und Kinder in die Sklaverei und besiedelten
""^ Kolonisten ans ihrer eignen Bürgerschaft.

Gen ^ Thukhdides (V, 85 ff.) nicht ohne ergriffen zu werden das
vor - ^ Zwischen den melischer und den athenischen Bevollmächtigten
um,'s»^"" Feindseligkeiten geführt wurde, um so mehr, als man dabei
Ein ^ ^ bekannten Ereignisse der allerneusten Zeit erinnert wird.
a uvermächtiges Seevolk vergewaltigt ohne jeden Rechtsgrund ein kleines,
d./- ^""'tiges Volk, das noch dem Köhlerglauben huldigt, auch im Kriege müsse
A ^ de>et) schließlich Recht bleiben ' und also obsiegen. Nur waren die
t in 'l^' eul gut Stuck ehrlicher als ihre modernen Nachfahren. Sie machten
Ani « .heuchlerische Redensarten über ein vermeintliches Recht zu ihren,
über einfach: „Wenn einer seine Unabhängigkeit uns gegen-
wahrt, so denken die Unterworfnen, daß wir ihm nur aus Furcht uicht


Grenzboten IV 1908 108
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[0863] Eine Inselreihe durch das griechische Meer un Hindämmern zwischen den spielenden silbergrünen Olivenblättern hindurch die weißstrahlende Stadt und das blauwogende Meer wie eine berückende Traumerscheinung. Die liebe Frau Sonne sorgte schon dafür, daß ich nicht zu lange schlief, denn der Schatten des Ölbaums ist nur leichtgewebt gleich den wischen Gewändern hellenischer Mädchen. Als ich erwachte, fiel mein erster Blick auf unsre Gesellschaft, die eben un Anfahren und Ausbooten begriffen war. Ich erhob mich also, noch stark taumelnd, stieg über allerhand Tcrrassenmauern hinweg direkt den Berg in °le Höhe, setzte mich oben am Wege auf einen Stein und wartete in Ruhe, bis der lange Heerwurm aus Adamas herauskam und sich zu mir herauf- ichlkngelte. Es ist wundervoll, wenn man sich lange Zeit Tag und Nacht unaus¬ gesetzt in menschlicher Gesellschaft bewegen muß, einmal unvermutet die Wonne "er Einsamkeit genießen zu dürfen. Diese gleicht dann einem süßen, be¬ rauschenden Trank. Da lag Adamas und der Ölbanmhain unter mir, dann ?le weite Bucht, jenseits blanken schöngeschwungne Berge, und um mich fühlte A griechische Sonne, griechische Luft und den starken Duft der südlichen trauter, der für den Nordländer etwas Lebeuerweckeudes, Anfeuerndes, Herz¬ urückendes hat. Ein Trupp langhaariger Ziegen naschte in der Nähe von ^>n schönen Thymian, zum Glück fehlte'der Hund. Der hätte mir sonst die ^omne der Einsamkeit gründlich verdorben. Um meiner Gesellschaft nicht als Sonderling zu erscheinen, ging ich, ehe Ac mich erreicht hatte, langsam weiter, als ob ich ihr nur von Ungefähr etwas vorausgekommen wäre. Ein als Führer engagierter adamantischer Jüngling ihr voran, und nach einer Stunde etwa erreichten wir unser Ziel, deu Hauptort der Insel, Plata, mit dem auf steilem Berge liegenden Kastrv. Unsre Schar war gründlich auseinaudergekommen, und es dauerte lauge, bis .^einzelnen Gruppen zwischen den zerstreuten Häusern den richtigen Weg landen, der uns schließlich alle vor den Mauern der alten Stadt Melos Zusammenführte. . Hier ist bekanntlich im Altertum ein Völkermord begangen worden, wie hrer die Geschichte zum Glück nicht eben viele zu verzeichnen hat. Im Jahre " verlangten die damals auf der Höhe ihrer Macht stehenden Athener von /"Meliern, die ihnen nicht das Geringste zuleide getan hatten, mit einemmal, sollten sich ihnen unterwerfen. Diese aber waren stolz auf ihre seit sieben ^hrhunderten behauptete Unabhängigkeit und vertrauten auf ihr gutes Recht als ^ ^ Latedümonier, deren Kolonisten sie waren. Sie lehnten StVi Unterwerfung als ihrer unwürdig ab. Die Athener schlössen die 'w^ ^raus mit Übermacht ein und zwangen sie, obgleich die Belagerten de.^o verzweifelter Tapferkeit den Belagernngsring durchbrachen, durch " Hunger zur Übergabe auf Gnade und Ungnade. Dann töteten sie alle die ^'kauften die Weiber und Kinder in die Sklaverei und besiedelten ""^ Kolonisten ans ihrer eignen Bürgerschaft. Gen ^ Thukhdides (V, 85 ff.) nicht ohne ergriffen zu werden das vor - ^ Zwischen den melischer und den athenischen Bevollmächtigten um,'s»^"" Feindseligkeiten geführt wurde, um so mehr, als man dabei Ein ^ ^ bekannten Ereignisse der allerneusten Zeit erinnert wird. a uvermächtiges Seevolk vergewaltigt ohne jeden Rechtsgrund ein kleines, d./- ^""'tiges Volk, das noch dem Köhlerglauben huldigt, auch im Kriege müsse A ^ de>et) schließlich Recht bleiben ' und also obsiegen. Nur waren die t in 'l^' eul gut Stuck ehrlicher als ihre modernen Nachfahren. Sie machten Ani « .heuchlerische Redensarten über ein vermeintliches Recht zu ihren, über einfach: „Wenn einer seine Unabhängigkeit uns gegen- wahrt, so denken die Unterworfnen, daß wir ihm nur aus Furcht uicht Grenzboten IV 1908 108

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_242067/863>, abgerufen am 22.07.2024.