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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Der Marquis von Marigny

Zerschmettert durch der Teuersten Verlust, durch Tod
Erprobter Freunde -- aber oft getröstet auch
Durch treuer Freundschaft milde Zauberkraft,
Beglückt, wenn innre Sammlung meinem Geist gelang,
Beglückter, wenn dem Vaterland ich dienen konnt,
Und wenn der Menschheit tiefes Leid ich linderte!
Das ist des Prinzen Heinrich kurzes Lebensbild!

Könnten diese Worte nicht auch auf dein Grabstein des fürstlichen Ein¬
siedlers von Zabeltitz stehn? Der Spätherbst, die Zeit des raschelnden Laubes
und des irrenden Goldes sterbender Sonnenstrahlen, denen kein Feuer mehr
umewohnt. ist die rechte Zeit, die schlummernden Geister von Zabeltitz zu
wecken. Wir rühren leise an die schweren Vorhänge des Gartenschlosses°und
wandeln still und gedankenvoll unter den rauschenden Wipfeln. Aber auch im
Frühling muß es hier wundervoll sein, wenn der farbenfrohe Falter im warmen
Licht über sprossenden Gräsern und Blumen dahinschwebt. Dann sind die
Geister der Vergangenheit wieder entschlafen, und wir freuen uus der Auf¬
erstehung unsers Volkes und des fröhlichen Lebens, das aus dem Schutt und
Moder des alten absolutistischen Staats erblüht ist.




Der Marquis von Marigny
Julius R. HaarHaus Line Lmigrantengeschichte von
(Fortsetzung)
6

eit dem Einzuge des regierenden Kurfürsten hatten die Koblenzer
nicht wieder eine solche Menschenmenge in den Mnnern ihrer Stadt
gesehen wie am 15. Juni 1791. Von den frühen Morgenstunden
an drängten sich die Schnulnstigen vom Rheintor die Firmungsstraße
hinauf bis zum Clodschen Hause, wogten über den Entenpfuhl, den
Plan und den Alten Graben bis zur Moselbrücke und lagerten sich
rechts und links von der staubigen Straße nach demi kurfürstlichen Schlosse Schlln-
vornslust. Auf dem Schürzchen beim Kamernlzollhanse und auf den breiten Mauern
des Rheinkavaliers standen Bürgermeister und oberer Rat sowie die vornehmsten
der Emigranten und richteten den Blick erwartungsvoll rhcinaufwcirts. Wenn
zwischen dem Hvrchheimer Ufer und den Pappeln der Insel Oberwerth ein Schiff
"uftmuhte, entstand nnter den Harrenden eine Bewegung, die sich durch die ganze
Stadt fortpflanzte und gewöhnlich erst auf der linken Moselseite langsam erlosch,
^iber die Erwartungen wurden immer wieder getäuscht. Das Fahrzeug, das
dahinten weit die Morgennebel durchschneidend gemächlich zu Tal glitt, entpuppte
Wh beim Näherkommen bald als das Mainzer Kurierboot, bald als eine holländische
Schule, bald als ein Frachtschiff oder gar als ein Fischerkahn.

Endlich -- es mochte um die Mittagstunde sein -- meldete der Schiefer-
oeckermeistcr Kirr ans einer Dachluke des Nheinkavaliers hinunter, er sähe durch
>ein Perspektiv hinter den Oberwerther Pappeln ein Segel und darüber eine blaue
^"agge. Das mußte die laugerwartete Jacht sein! Und sie war es wirklich! Als
l'e jetzt bei der Jnselspitze zum Vorschein kam. konnte man deutlich die in das
venue Fahnentuch eingestickten Lilien erkennen und zugleich wahrnehmen, daß unter
^em Sonnensegel des Decks eine Menge geputzter Damen und uniformierter Herren
versammelt standen und zu den Mnnern und Türmen der Stadt herüberschauten,
^is das Schiff das Residenzschloß passierte, gab die kurfürstliche Artillerie vom


Der Marquis von Marigny

Zerschmettert durch der Teuersten Verlust, durch Tod
Erprobter Freunde — aber oft getröstet auch
Durch treuer Freundschaft milde Zauberkraft,
Beglückt, wenn innre Sammlung meinem Geist gelang,
Beglückter, wenn dem Vaterland ich dienen konnt,
Und wenn der Menschheit tiefes Leid ich linderte!
Das ist des Prinzen Heinrich kurzes Lebensbild!

Könnten diese Worte nicht auch auf dein Grabstein des fürstlichen Ein¬
siedlers von Zabeltitz stehn? Der Spätherbst, die Zeit des raschelnden Laubes
und des irrenden Goldes sterbender Sonnenstrahlen, denen kein Feuer mehr
umewohnt. ist die rechte Zeit, die schlummernden Geister von Zabeltitz zu
wecken. Wir rühren leise an die schweren Vorhänge des Gartenschlosses°und
wandeln still und gedankenvoll unter den rauschenden Wipfeln. Aber auch im
Frühling muß es hier wundervoll sein, wenn der farbenfrohe Falter im warmen
Licht über sprossenden Gräsern und Blumen dahinschwebt. Dann sind die
Geister der Vergangenheit wieder entschlafen, und wir freuen uus der Auf¬
erstehung unsers Volkes und des fröhlichen Lebens, das aus dem Schutt und
Moder des alten absolutistischen Staats erblüht ist.




Der Marquis von Marigny
Julius R. HaarHaus Line Lmigrantengeschichte von
(Fortsetzung)
6

eit dem Einzuge des regierenden Kurfürsten hatten die Koblenzer
nicht wieder eine solche Menschenmenge in den Mnnern ihrer Stadt
gesehen wie am 15. Juni 1791. Von den frühen Morgenstunden
an drängten sich die Schnulnstigen vom Rheintor die Firmungsstraße
hinauf bis zum Clodschen Hause, wogten über den Entenpfuhl, den
Plan und den Alten Graben bis zur Moselbrücke und lagerten sich
rechts und links von der staubigen Straße nach demi kurfürstlichen Schlosse Schlln-
vornslust. Auf dem Schürzchen beim Kamernlzollhanse und auf den breiten Mauern
des Rheinkavaliers standen Bürgermeister und oberer Rat sowie die vornehmsten
der Emigranten und richteten den Blick erwartungsvoll rhcinaufwcirts. Wenn
zwischen dem Hvrchheimer Ufer und den Pappeln der Insel Oberwerth ein Schiff
"uftmuhte, entstand nnter den Harrenden eine Bewegung, die sich durch die ganze
Stadt fortpflanzte und gewöhnlich erst auf der linken Moselseite langsam erlosch,
^iber die Erwartungen wurden immer wieder getäuscht. Das Fahrzeug, das
dahinten weit die Morgennebel durchschneidend gemächlich zu Tal glitt, entpuppte
Wh beim Näherkommen bald als das Mainzer Kurierboot, bald als eine holländische
Schule, bald als ein Frachtschiff oder gar als ein Fischerkahn.

Endlich — es mochte um die Mittagstunde sein — meldete der Schiefer-
oeckermeistcr Kirr ans einer Dachluke des Nheinkavaliers hinunter, er sähe durch
>ein Perspektiv hinter den Oberwerther Pappeln ein Segel und darüber eine blaue
^"agge. Das mußte die laugerwartete Jacht sein! Und sie war es wirklich! Als
l'e jetzt bei der Jnselspitze zum Vorschein kam. konnte man deutlich die in das
venue Fahnentuch eingestickten Lilien erkennen und zugleich wahrnehmen, daß unter
^em Sonnensegel des Decks eine Menge geputzter Damen und uniformierter Herren
versammelt standen und zu den Mnnern und Türmen der Stadt herüberschauten,
^is das Schiff das Residenzschloß passierte, gab die kurfürstliche Artillerie vom


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[0805] Der Marquis von Marigny Zerschmettert durch der Teuersten Verlust, durch Tod Erprobter Freunde — aber oft getröstet auch Durch treuer Freundschaft milde Zauberkraft, Beglückt, wenn innre Sammlung meinem Geist gelang, Beglückter, wenn dem Vaterland ich dienen konnt, Und wenn der Menschheit tiefes Leid ich linderte! Das ist des Prinzen Heinrich kurzes Lebensbild! Könnten diese Worte nicht auch auf dein Grabstein des fürstlichen Ein¬ siedlers von Zabeltitz stehn? Der Spätherbst, die Zeit des raschelnden Laubes und des irrenden Goldes sterbender Sonnenstrahlen, denen kein Feuer mehr umewohnt. ist die rechte Zeit, die schlummernden Geister von Zabeltitz zu wecken. Wir rühren leise an die schweren Vorhänge des Gartenschlosses°und wandeln still und gedankenvoll unter den rauschenden Wipfeln. Aber auch im Frühling muß es hier wundervoll sein, wenn der farbenfrohe Falter im warmen Licht über sprossenden Gräsern und Blumen dahinschwebt. Dann sind die Geister der Vergangenheit wieder entschlafen, und wir freuen uus der Auf¬ erstehung unsers Volkes und des fröhlichen Lebens, das aus dem Schutt und Moder des alten absolutistischen Staats erblüht ist. Der Marquis von Marigny Julius R. HaarHaus Line Lmigrantengeschichte von (Fortsetzung) 6 eit dem Einzuge des regierenden Kurfürsten hatten die Koblenzer nicht wieder eine solche Menschenmenge in den Mnnern ihrer Stadt gesehen wie am 15. Juni 1791. Von den frühen Morgenstunden an drängten sich die Schnulnstigen vom Rheintor die Firmungsstraße hinauf bis zum Clodschen Hause, wogten über den Entenpfuhl, den Plan und den Alten Graben bis zur Moselbrücke und lagerten sich rechts und links von der staubigen Straße nach demi kurfürstlichen Schlosse Schlln- vornslust. Auf dem Schürzchen beim Kamernlzollhanse und auf den breiten Mauern des Rheinkavaliers standen Bürgermeister und oberer Rat sowie die vornehmsten der Emigranten und richteten den Blick erwartungsvoll rhcinaufwcirts. Wenn zwischen dem Hvrchheimer Ufer und den Pappeln der Insel Oberwerth ein Schiff "uftmuhte, entstand nnter den Harrenden eine Bewegung, die sich durch die ganze Stadt fortpflanzte und gewöhnlich erst auf der linken Moselseite langsam erlosch, ^iber die Erwartungen wurden immer wieder getäuscht. Das Fahrzeug, das dahinten weit die Morgennebel durchschneidend gemächlich zu Tal glitt, entpuppte Wh beim Näherkommen bald als das Mainzer Kurierboot, bald als eine holländische Schule, bald als ein Frachtschiff oder gar als ein Fischerkahn. Endlich — es mochte um die Mittagstunde sein — meldete der Schiefer- oeckermeistcr Kirr ans einer Dachluke des Nheinkavaliers hinunter, er sähe durch >ein Perspektiv hinter den Oberwerther Pappeln ein Segel und darüber eine blaue ^"agge. Das mußte die laugerwartete Jacht sein! Und sie war es wirklich! Als l'e jetzt bei der Jnselspitze zum Vorschein kam. konnte man deutlich die in das venue Fahnentuch eingestickten Lilien erkennen und zugleich wahrnehmen, daß unter ^em Sonnensegel des Decks eine Menge geputzter Damen und uniformierter Herren versammelt standen und zu den Mnnern und Türmen der Stadt herüberschauten, ^is das Schiff das Residenzschloß passierte, gab die kurfürstliche Artillerie vom

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/805>, abgerufen am 23.07.2024.