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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Der Marquis von Marigny

den sie dicht an Mcirguerites Sessel rückte. Nachdem sie sich darauf niedergelassen
hatte, ergriff sie die Hand des Mädchens und streichelte sie. Ich weiß nicht, begann
sie, ob Sie sich noch des jungen Herrn entsinnen, der so ziemlich an jedem Sonn¬
abend in Sainte-Madeleine vorsprach, um Ihnen frische Rosen oder Früchte zu
bringen. Er tat immer, als käme er im Auftrag Ihres Vaters, aber eines Tages
wollte der Zufall, daß der angebliche Auftraggeber kaum eine Viertelstunde, nach¬
dem der junge Herr das Sprechzimmer wieder verlassen hatte, selbst erschien. Von
da an mochte von uns andern keine mehr so recht an die offizielle Mission des Boten
glauben. Entsinnen Sie sich seiner noch?

Das Mädchen, dem die Nöte bis zu den Schläfen gestiegen war, antwortete
nur mit einem schwachen Kopfnicken.

Nun denken Sie sich, fuhr die Baronin fort, fest überzeugt, ihre Nachricht
werde Marguerite im höchsten Grade überraschen, der bewußte junge Herr ist hier
w Koblenz! Ich sah ihn gestern Abend beim Ausgang der Jesuitenkirche und
^t ihn, meinen Gatten und mich in nnserm Gasthof zu besuchen. Was sagen
Sie dazu?

Aber Marguerite sagte überhaupt nichts, sondern bemühte sich nur, die Tränen
niederzukämpfen, die ihre Augen zu trüben begannen.

Frau von Gramont, deren Herz ebenso gutmütig und teilnehmend wie ihre
Zunge spitz war, bemerkte mit Schrecken, daß sie hier einen wunden Punkt berührt
hatte. Sie drang in das Mädchen, sich zunächst zu beruhigen und ihr dann rück¬
haltlos zu berichten, was es mit Herrn von Villeroi für eine Bewandtnis habe,
"^es einigem Zögern begann Marguerite denn auch unter Seufzen und Schluchzen
du: Geschichte ihrer unglücklichen Liebe zu berichten. Sie schloß ihre Erzählung
? der resignierten Bemerkung, daß nun alles aus sei, und daß Henri und sie
UM Hoffnungen in ein gemeinsames Grab bestattet hätten.

Die Baronin hatte schweigend und mit ehrlicher Teilnahme zugehört, aber
er neue Tränenstrom, der diesen Worten der Entsagung folgte und sie Lügen zu
^"im schien, entlockte ihr doch ein leises Lächeln.

s Liebe, wenn Sie Ihre Hoffnungen wirklich begraben haben, sagte sie,
^ es die höchste Zeit, daß wir sie wieder exhumieren, denn wenn mich nicht
e "in^Hin täuschen, so waren sie nnr scheintot. Und dann führte sie tausend
- ^^de dafür an, daß es Torheit sei, um einer Laune des alten Herrn willen auf
oas Glück Verzicht zu leisten, für das Henris Charakter ihr jede Sicherheit biete --
runde, die, anch wenn sie weniger stichhaltig gewesen wären, zum kleinsten Teil
chvn ausgereicht hätte", Marguerite zu überzeugen. Und nun gestehn Sie ein,
M-"^ s"^ die lebhafte junge Frau, als sie bemerkte, daß sie nicht in den
^ut geredet habe, nun gestehn Sie ein: Ihre Gefühle für Herrn von Villeroi
uno noch immer dieselben --- nicht wahr? Nun gut -- so sollen Sie ihn aucherommen! Ich werde mit Ihrem Herrn Vater sprechen. Bleibt er bei seiner
^elgerung, so mag er sich die Folgen seines Starrsinns selbst zuschreiben. Zunächst
-i " es jedoch, Ihren armen und, wie ich fürchte, auch ein wenig dickköpfigen Freund
sa ermutigen.

5 wandte Marguerite seufzend ein, Sie haben leider nnr zu sehr Recht!
de> r " weniger starrsinnig als mein Vater. Er wird nie und nimmer
lieben ^ c"^ s"h uiir wieder zu nähern. Er hat sich nach jenem schreck¬
ten Unfwtte von mir losgesagt, er weiß, daß mein Vater von ihm erwartet,
unsre Wohnung nie wieder betreten --

.5 diesem Garten ist doch wohl nie die Rede gewesen? sagte Frau
"un Gramont.

sagte ^"^"ente lächelte wehmütig. Auch diesen Garten wird er nicht betreten,

ausi. "'^ so müssen Sie sich auf neutralem Gebiete sehen -- und
sprechen. Wie wäre es, wenn Sie mich nach Ihrer völligen Wiederherstellung


Der Marquis von Marigny

den sie dicht an Mcirguerites Sessel rückte. Nachdem sie sich darauf niedergelassen
hatte, ergriff sie die Hand des Mädchens und streichelte sie. Ich weiß nicht, begann
sie, ob Sie sich noch des jungen Herrn entsinnen, der so ziemlich an jedem Sonn¬
abend in Sainte-Madeleine vorsprach, um Ihnen frische Rosen oder Früchte zu
bringen. Er tat immer, als käme er im Auftrag Ihres Vaters, aber eines Tages
wollte der Zufall, daß der angebliche Auftraggeber kaum eine Viertelstunde, nach¬
dem der junge Herr das Sprechzimmer wieder verlassen hatte, selbst erschien. Von
da an mochte von uns andern keine mehr so recht an die offizielle Mission des Boten
glauben. Entsinnen Sie sich seiner noch?

Das Mädchen, dem die Nöte bis zu den Schläfen gestiegen war, antwortete
nur mit einem schwachen Kopfnicken.

Nun denken Sie sich, fuhr die Baronin fort, fest überzeugt, ihre Nachricht
werde Marguerite im höchsten Grade überraschen, der bewußte junge Herr ist hier
w Koblenz! Ich sah ihn gestern Abend beim Ausgang der Jesuitenkirche und
^t ihn, meinen Gatten und mich in nnserm Gasthof zu besuchen. Was sagen
Sie dazu?

Aber Marguerite sagte überhaupt nichts, sondern bemühte sich nur, die Tränen
niederzukämpfen, die ihre Augen zu trüben begannen.

Frau von Gramont, deren Herz ebenso gutmütig und teilnehmend wie ihre
Zunge spitz war, bemerkte mit Schrecken, daß sie hier einen wunden Punkt berührt
hatte. Sie drang in das Mädchen, sich zunächst zu beruhigen und ihr dann rück¬
haltlos zu berichten, was es mit Herrn von Villeroi für eine Bewandtnis habe,
"^es einigem Zögern begann Marguerite denn auch unter Seufzen und Schluchzen
du: Geschichte ihrer unglücklichen Liebe zu berichten. Sie schloß ihre Erzählung
? der resignierten Bemerkung, daß nun alles aus sei, und daß Henri und sie
UM Hoffnungen in ein gemeinsames Grab bestattet hätten.

Die Baronin hatte schweigend und mit ehrlicher Teilnahme zugehört, aber
er neue Tränenstrom, der diesen Worten der Entsagung folgte und sie Lügen zu
^"im schien, entlockte ihr doch ein leises Lächeln.

s Liebe, wenn Sie Ihre Hoffnungen wirklich begraben haben, sagte sie,
^ es die höchste Zeit, daß wir sie wieder exhumieren, denn wenn mich nicht
e "in^Hin täuschen, so waren sie nnr scheintot. Und dann führte sie tausend
- ^^de dafür an, daß es Torheit sei, um einer Laune des alten Herrn willen auf
oas Glück Verzicht zu leisten, für das Henris Charakter ihr jede Sicherheit biete —
runde, die, anch wenn sie weniger stichhaltig gewesen wären, zum kleinsten Teil
chvn ausgereicht hätte», Marguerite zu überzeugen. Und nun gestehn Sie ein,
M-"^ s"^ die lebhafte junge Frau, als sie bemerkte, daß sie nicht in den
^ut geredet habe, nun gestehn Sie ein: Ihre Gefühle für Herrn von Villeroi
uno noch immer dieselben —- nicht wahr? Nun gut — so sollen Sie ihn aucherommen! Ich werde mit Ihrem Herrn Vater sprechen. Bleibt er bei seiner
^elgerung, so mag er sich die Folgen seines Starrsinns selbst zuschreiben. Zunächst
-i » es jedoch, Ihren armen und, wie ich fürchte, auch ein wenig dickköpfigen Freund
sa ermutigen.

5 wandte Marguerite seufzend ein, Sie haben leider nnr zu sehr Recht!
de> r " weniger starrsinnig als mein Vater. Er wird nie und nimmer
lieben ^ c"^ s"h uiir wieder zu nähern. Er hat sich nach jenem schreck¬
ten Unfwtte von mir losgesagt, er weiß, daß mein Vater von ihm erwartet,
unsre Wohnung nie wieder betreten —

.5 diesem Garten ist doch wohl nie die Rede gewesen? sagte Frau
"un Gramont.

sagte ^"^"ente lächelte wehmütig. Auch diesen Garten wird er nicht betreten,

ausi. "'^ so müssen Sie sich auf neutralem Gebiete sehen — und
sprechen. Wie wäre es, wenn Sie mich nach Ihrer völligen Wiederherstellung


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[0743] Der Marquis von Marigny den sie dicht an Mcirguerites Sessel rückte. Nachdem sie sich darauf niedergelassen hatte, ergriff sie die Hand des Mädchens und streichelte sie. Ich weiß nicht, begann sie, ob Sie sich noch des jungen Herrn entsinnen, der so ziemlich an jedem Sonn¬ abend in Sainte-Madeleine vorsprach, um Ihnen frische Rosen oder Früchte zu bringen. Er tat immer, als käme er im Auftrag Ihres Vaters, aber eines Tages wollte der Zufall, daß der angebliche Auftraggeber kaum eine Viertelstunde, nach¬ dem der junge Herr das Sprechzimmer wieder verlassen hatte, selbst erschien. Von da an mochte von uns andern keine mehr so recht an die offizielle Mission des Boten glauben. Entsinnen Sie sich seiner noch? Das Mädchen, dem die Nöte bis zu den Schläfen gestiegen war, antwortete nur mit einem schwachen Kopfnicken. Nun denken Sie sich, fuhr die Baronin fort, fest überzeugt, ihre Nachricht werde Marguerite im höchsten Grade überraschen, der bewußte junge Herr ist hier w Koblenz! Ich sah ihn gestern Abend beim Ausgang der Jesuitenkirche und ^t ihn, meinen Gatten und mich in nnserm Gasthof zu besuchen. Was sagen Sie dazu? Aber Marguerite sagte überhaupt nichts, sondern bemühte sich nur, die Tränen niederzukämpfen, die ihre Augen zu trüben begannen. Frau von Gramont, deren Herz ebenso gutmütig und teilnehmend wie ihre Zunge spitz war, bemerkte mit Schrecken, daß sie hier einen wunden Punkt berührt hatte. Sie drang in das Mädchen, sich zunächst zu beruhigen und ihr dann rück¬ haltlos zu berichten, was es mit Herrn von Villeroi für eine Bewandtnis habe, "^es einigem Zögern begann Marguerite denn auch unter Seufzen und Schluchzen du: Geschichte ihrer unglücklichen Liebe zu berichten. Sie schloß ihre Erzählung ? der resignierten Bemerkung, daß nun alles aus sei, und daß Henri und sie UM Hoffnungen in ein gemeinsames Grab bestattet hätten. Die Baronin hatte schweigend und mit ehrlicher Teilnahme zugehört, aber er neue Tränenstrom, der diesen Worten der Entsagung folgte und sie Lügen zu ^"im schien, entlockte ihr doch ein leises Lächeln. s Liebe, wenn Sie Ihre Hoffnungen wirklich begraben haben, sagte sie, ^ es die höchste Zeit, daß wir sie wieder exhumieren, denn wenn mich nicht e "in^Hin täuschen, so waren sie nnr scheintot. Und dann führte sie tausend - ^^de dafür an, daß es Torheit sei, um einer Laune des alten Herrn willen auf oas Glück Verzicht zu leisten, für das Henris Charakter ihr jede Sicherheit biete — runde, die, anch wenn sie weniger stichhaltig gewesen wären, zum kleinsten Teil chvn ausgereicht hätte», Marguerite zu überzeugen. Und nun gestehn Sie ein, M-"^ s"^ die lebhafte junge Frau, als sie bemerkte, daß sie nicht in den ^ut geredet habe, nun gestehn Sie ein: Ihre Gefühle für Herrn von Villeroi uno noch immer dieselben —- nicht wahr? Nun gut — so sollen Sie ihn aucherommen! Ich werde mit Ihrem Herrn Vater sprechen. Bleibt er bei seiner ^elgerung, so mag er sich die Folgen seines Starrsinns selbst zuschreiben. Zunächst -i » es jedoch, Ihren armen und, wie ich fürchte, auch ein wenig dickköpfigen Freund sa ermutigen. 5 wandte Marguerite seufzend ein, Sie haben leider nnr zu sehr Recht! de> r " weniger starrsinnig als mein Vater. Er wird nie und nimmer lieben ^ c"^ s"h uiir wieder zu nähern. Er hat sich nach jenem schreck¬ ten Unfwtte von mir losgesagt, er weiß, daß mein Vater von ihm erwartet, unsre Wohnung nie wieder betreten — .5 diesem Garten ist doch wohl nie die Rede gewesen? sagte Frau "un Gramont. sagte ^"^"ente lächelte wehmütig. Auch diesen Garten wird er nicht betreten, ausi. "'^ so müssen Sie sich auf neutralem Gebiete sehen — und sprechen. Wie wäre es, wenn Sie mich nach Ihrer völligen Wiederherstellung

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/743>, abgerufen am 25.08.2024.