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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Sehr gut, ähnliches haben wir ja auch schon oft gehört, aber nun das Wie!
Muthesius gibt eine sehr nnschanliche Schilderung der englischen Verhältnisse,
wo einerseits die Gotik niemals ganz abgestorben war und noch im neun¬
zehnten Jahrhundert uicht nnr in der profanen Monumentalarchitektur, sondern
auch bei Villen und bei städtische,: Wohnhäusern angewandt wurde, andrerseits
schon im achtzehnten Jahrhundert, "mitten in der Zeit der griechischen Ver¬
blendung" ein einfacher, zweckmäßiger Stil für Möbel und bürgerliches Hans¬
gerät entstand, woraus sich dann seit den sechziger Jahren des vorigen Jahr¬
hunderts unter den Anregungen von William Morris und John Nuskin der
moderne englische Stil entwickelte, dessen Hauptaufgabe die im Handwerk
tüchtige und vernünftige Ausstattung des englischen Wohnhauses, zunächst
nach seiner innern Einrichtung, dann aber auch in seiner äußern Erscheinung
geworden ist, eine, wie man vom englischen Standpunkt aus zugeben muß,
einheitliche und vollkommen nationale bürgerliche Kunst. Die Verhältnisse
lagen dort einzig günstig: während Nur durch die napoleonische Invasion
verarmten, wuchs dort der Wohlstand der mittlern Klaffen, auf die es bei
dieser Kulturbewegung hauptsächlich ankam, wie nirgends ans dem Kontinent,
und der so geschaffne Komfort, um den nur die Engländer beneiden können,
ruft bei uns Bewunderung, Nacheiferung und sogar direkte Nachahmung
hervor; das ist ja eine Haupttriebfeder der Bewegung im Kunsthandwerk, in
die wir seit einigen Jahrzehnten eingetreten sind. Aber die Anwendung ist
für uns nicht so einfach. Muthesius denkt ja nicht daran, uns die englischen
Muster zur Nachahmung zu empfehlen, er gewinnt daraus allgemeine Grund¬
sätze des Zweckdienlichen und Stoffgemäßen und weist uns das darin bei uns
schon Erreichte hin, auf den Formenausdruck für neue Aufgaben, Brücken und
Verkehrsgebäude, und für neue Stoffe, Glas und Eisen. Immer wieder erklärt
er sich gegen den Überfluß der Ornamente und die Stilmacherei in der Archi¬
tektur. Das Kunstgewerbe der neuen Richtung habe ja schon einen gewissen
Erfolg aufzuweisen und müsse nun die Architektur nach sich ziehn. Das
klassische Schönheitsideal müsse dnrch ein neues, dem nordisch-germanischen
Geiste entsprechendes ersetzt werden. Die Kunst der romanischen Völker strebe
das als allgemein giltig betrachtete formal Schöne an, die germanische das
Charakteristische, das innerlich Ansprechende, Vernünftige usw.. und mit diesem
Individualismus berühre sich ja gerade "die Kunstauffassuug, die Nur augen¬
blicklich im besten Sinne als die moderne bezeichnen." Demnach wären nnr
also gegenwärtig ans dem besten Wege. Wir selbst sind freilich nicht so ganz
dieser Meinung, weil wir des Wnnderlichen und Verrückten in der neuen
Richtung zuviel finden und dein historischen Stil eine stärkere Widerstandskraft
Zutrauen. Wir halten auch diese ganze Unterscheidung zwischen romanischem und
germanischem Kunstgefühl für theoretisch und unfruchtbar. Die Franzosen haben
sich, worauf der Verfasser selbst wiederholt hinweist, ihren historischen Stil nicht
nehmen lassen, und wir selbst sind zu lange durch die große lateinische schule
^gangen, als daß Nur die klassischen und die italienischen Formen so leichten
Kaufes an die Moderne hinzugeben vermöchten. Vor allem in der vor¬
nehmen Monumentalarchitektur wird man noch auf lange hinaus nicht -- nud


Aunstbetrachtungen

Sehr gut, ähnliches haben wir ja auch schon oft gehört, aber nun das Wie!
Muthesius gibt eine sehr nnschanliche Schilderung der englischen Verhältnisse,
wo einerseits die Gotik niemals ganz abgestorben war und noch im neun¬
zehnten Jahrhundert uicht nnr in der profanen Monumentalarchitektur, sondern
auch bei Villen und bei städtische,: Wohnhäusern angewandt wurde, andrerseits
schon im achtzehnten Jahrhundert, „mitten in der Zeit der griechischen Ver¬
blendung" ein einfacher, zweckmäßiger Stil für Möbel und bürgerliches Hans¬
gerät entstand, woraus sich dann seit den sechziger Jahren des vorigen Jahr¬
hunderts unter den Anregungen von William Morris und John Nuskin der
moderne englische Stil entwickelte, dessen Hauptaufgabe die im Handwerk
tüchtige und vernünftige Ausstattung des englischen Wohnhauses, zunächst
nach seiner innern Einrichtung, dann aber auch in seiner äußern Erscheinung
geworden ist, eine, wie man vom englischen Standpunkt aus zugeben muß,
einheitliche und vollkommen nationale bürgerliche Kunst. Die Verhältnisse
lagen dort einzig günstig: während Nur durch die napoleonische Invasion
verarmten, wuchs dort der Wohlstand der mittlern Klaffen, auf die es bei
dieser Kulturbewegung hauptsächlich ankam, wie nirgends ans dem Kontinent,
und der so geschaffne Komfort, um den nur die Engländer beneiden können,
ruft bei uns Bewunderung, Nacheiferung und sogar direkte Nachahmung
hervor; das ist ja eine Haupttriebfeder der Bewegung im Kunsthandwerk, in
die wir seit einigen Jahrzehnten eingetreten sind. Aber die Anwendung ist
für uns nicht so einfach. Muthesius denkt ja nicht daran, uns die englischen
Muster zur Nachahmung zu empfehlen, er gewinnt daraus allgemeine Grund¬
sätze des Zweckdienlichen und Stoffgemäßen und weist uns das darin bei uns
schon Erreichte hin, auf den Formenausdruck für neue Aufgaben, Brücken und
Verkehrsgebäude, und für neue Stoffe, Glas und Eisen. Immer wieder erklärt
er sich gegen den Überfluß der Ornamente und die Stilmacherei in der Archi¬
tektur. Das Kunstgewerbe der neuen Richtung habe ja schon einen gewissen
Erfolg aufzuweisen und müsse nun die Architektur nach sich ziehn. Das
klassische Schönheitsideal müsse dnrch ein neues, dem nordisch-germanischen
Geiste entsprechendes ersetzt werden. Die Kunst der romanischen Völker strebe
das als allgemein giltig betrachtete formal Schöne an, die germanische das
Charakteristische, das innerlich Ansprechende, Vernünftige usw.. und mit diesem
Individualismus berühre sich ja gerade „die Kunstauffassuug, die Nur augen¬
blicklich im besten Sinne als die moderne bezeichnen." Demnach wären nnr
also gegenwärtig ans dem besten Wege. Wir selbst sind freilich nicht so ganz
dieser Meinung, weil wir des Wnnderlichen und Verrückten in der neuen
Richtung zuviel finden und dein historischen Stil eine stärkere Widerstandskraft
Zutrauen. Wir halten auch diese ganze Unterscheidung zwischen romanischem und
germanischem Kunstgefühl für theoretisch und unfruchtbar. Die Franzosen haben
sich, worauf der Verfasser selbst wiederholt hinweist, ihren historischen Stil nicht
nehmen lassen, und wir selbst sind zu lange durch die große lateinische schule
^gangen, als daß Nur die klassischen und die italienischen Formen so leichten
Kaufes an die Moderne hinzugeben vermöchten. Vor allem in der vor¬
nehmen Monumentalarchitektur wird man noch auf lange hinaus nicht — nud


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[0719] Aunstbetrachtungen Sehr gut, ähnliches haben wir ja auch schon oft gehört, aber nun das Wie! Muthesius gibt eine sehr nnschanliche Schilderung der englischen Verhältnisse, wo einerseits die Gotik niemals ganz abgestorben war und noch im neun¬ zehnten Jahrhundert uicht nnr in der profanen Monumentalarchitektur, sondern auch bei Villen und bei städtische,: Wohnhäusern angewandt wurde, andrerseits schon im achtzehnten Jahrhundert, „mitten in der Zeit der griechischen Ver¬ blendung" ein einfacher, zweckmäßiger Stil für Möbel und bürgerliches Hans¬ gerät entstand, woraus sich dann seit den sechziger Jahren des vorigen Jahr¬ hunderts unter den Anregungen von William Morris und John Nuskin der moderne englische Stil entwickelte, dessen Hauptaufgabe die im Handwerk tüchtige und vernünftige Ausstattung des englischen Wohnhauses, zunächst nach seiner innern Einrichtung, dann aber auch in seiner äußern Erscheinung geworden ist, eine, wie man vom englischen Standpunkt aus zugeben muß, einheitliche und vollkommen nationale bürgerliche Kunst. Die Verhältnisse lagen dort einzig günstig: während Nur durch die napoleonische Invasion verarmten, wuchs dort der Wohlstand der mittlern Klaffen, auf die es bei dieser Kulturbewegung hauptsächlich ankam, wie nirgends ans dem Kontinent, und der so geschaffne Komfort, um den nur die Engländer beneiden können, ruft bei uns Bewunderung, Nacheiferung und sogar direkte Nachahmung hervor; das ist ja eine Haupttriebfeder der Bewegung im Kunsthandwerk, in die wir seit einigen Jahrzehnten eingetreten sind. Aber die Anwendung ist für uns nicht so einfach. Muthesius denkt ja nicht daran, uns die englischen Muster zur Nachahmung zu empfehlen, er gewinnt daraus allgemeine Grund¬ sätze des Zweckdienlichen und Stoffgemäßen und weist uns das darin bei uns schon Erreichte hin, auf den Formenausdruck für neue Aufgaben, Brücken und Verkehrsgebäude, und für neue Stoffe, Glas und Eisen. Immer wieder erklärt er sich gegen den Überfluß der Ornamente und die Stilmacherei in der Archi¬ tektur. Das Kunstgewerbe der neuen Richtung habe ja schon einen gewissen Erfolg aufzuweisen und müsse nun die Architektur nach sich ziehn. Das klassische Schönheitsideal müsse dnrch ein neues, dem nordisch-germanischen Geiste entsprechendes ersetzt werden. Die Kunst der romanischen Völker strebe das als allgemein giltig betrachtete formal Schöne an, die germanische das Charakteristische, das innerlich Ansprechende, Vernünftige usw.. und mit diesem Individualismus berühre sich ja gerade „die Kunstauffassuug, die Nur augen¬ blicklich im besten Sinne als die moderne bezeichnen." Demnach wären nnr also gegenwärtig ans dem besten Wege. Wir selbst sind freilich nicht so ganz dieser Meinung, weil wir des Wnnderlichen und Verrückten in der neuen Richtung zuviel finden und dein historischen Stil eine stärkere Widerstandskraft Zutrauen. Wir halten auch diese ganze Unterscheidung zwischen romanischem und germanischem Kunstgefühl für theoretisch und unfruchtbar. Die Franzosen haben sich, worauf der Verfasser selbst wiederholt hinweist, ihren historischen Stil nicht nehmen lassen, und wir selbst sind zu lange durch die große lateinische schule ^gangen, als daß Nur die klassischen und die italienischen Formen so leichten Kaufes an die Moderne hinzugeben vermöchten. Vor allem in der vor¬ nehmen Monumentalarchitektur wird man noch auf lange hinaus nicht — nud

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/719>, abgerufen am 27.07.2024.