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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Der Marquis von Marigny

Nachschrift. An den vorstehenden Aufsatz, den ich vor einigen Jahren
geschrieben, aber ans hier nicht näher zu erörternden Gründen bisher nicht ver¬
öffentlicht habe, wurde ich erinnert, als ich in einer der letzten Nummern der
Grenzboten den Aufsatz von Paul Cauer in Düsseldorf über "Eine akademische
Berufung vor hundert Jahren" las. Da dieser Aufsatz mit der Mitteilung
schließt, daß Voß im Juli 1805 doch nach Heidelberg gezogen sei, so glaubte
ich deu Lesern dieses Aufsatzes mit obiger Veröffentlichung eine nicht unwill¬
kommene Ergänzung bieten zu können. Der darin veröffentlichte Brief ist
vor längerer Zeit durch eine eigentümliche Verkettung von Umstünden in meinen
Besitz gekommen; zu seiner Veröffentlichung hat Herr Hofbnchdrucker Johannes
Voß, der Urenkel der Schreiberin, gern seine Zustimmung gegeben.


L.L.Specht


Der Marquis von Marigny
Julius R. Haarhaus Line Lmigrantengeschichte von
(Fortsetzung)
4

ete Sie nicht so töricht, Haßlacherin! Wieder gesund werden! Als
ob das Fräulein wieder gesund werden könnt! Sie hat wohl noch
!nie was von kontagiösem Fieber gehört? Glcmbs schon, sonst tat
^ Sie nicht so närrisch fragen. Wenn ich Ihr sage, heut über acht
Tage liegt Ihre Demoiselle auf dem Kirchhof, so kann sich getrost
glauben. Sie kennt mich doch?

Der alte kurfürstliche Leibmedikus hatte diese Worte in seiner polternden Art
gesprochen und jedes zweite mit einer kräftigen Prise aus der großen runden Buchs-
baumdvse, die er nie aus der Hand legte, gewürzt. Jetzt erhob er sich, lauschte
noch einmal an den Gardinen des Alkovens und begann sich zum Fortgehn zu
rüsten.

Und ich alte Frau kann gar nichts dabei tun? fragte die Wittib schüchtern.

Was will Sie tun, wenn ein Doktor möäic,ira.o ot obirurZig-ö müßig zusehen
muß, wie so ein junges Frauenzimmer langsam dahinstirbt?

Demoiselle möchte gern etwas trinken, sie ruft immer nach Wasser --

Haßlacherin! Wie oft soll ich Ihr wiederholen, daß Wasser, überhaupt ein
jedes Getränk für einen Fieberkranken Gift ist? Wenn Sie den Tod des Fräu¬
leins beschleunigen will, so bring Sie ihr nur ein Glas Wasser. Dann wird Sie
ja sehen, was Sie damit anrichtet. Fieber ist Feuer, und wenn man ins Feuer
Wasser gießt, so prasseln die Flammen nur um so toller empor. Und davor muß
ein so zartes Geschöpf, wie Ihre Demoiselle ist, ganz besonders behütet werden.
Ruhe, sage ich, Ruhe und nochmals Ruhe -- dafür mag Sie sorgen, wenn Sie
dem Fräulein einen sanften Tod wünscht.

Und der Herr Leibmedikus glauben nicht, daß man mit Medikamenten -- ?

Mit Medikamenten! Als ob der Magen des Fräuleins Medikamente ver¬
trüge! Nein, damit wollen wir gar nicht anfangen. Ruhe ist das einzige Medi¬
kament, das ich verschreiben kann, Ruhe und Diät. Keine Aufregung, keine starke
Bewegung, durch die das ohnehin schon affizierte Herz noch mehr stimuliert werden
könnte, und vor allen, keine llberbürdung des Magens. Wenn das Frauenzimmer
durchaus etwas genießen soll -- was aber überflüssig ist, da der Tod seine Arbeit


Der Marquis von Marigny

Nachschrift. An den vorstehenden Aufsatz, den ich vor einigen Jahren
geschrieben, aber ans hier nicht näher zu erörternden Gründen bisher nicht ver¬
öffentlicht habe, wurde ich erinnert, als ich in einer der letzten Nummern der
Grenzboten den Aufsatz von Paul Cauer in Düsseldorf über „Eine akademische
Berufung vor hundert Jahren" las. Da dieser Aufsatz mit der Mitteilung
schließt, daß Voß im Juli 1805 doch nach Heidelberg gezogen sei, so glaubte
ich deu Lesern dieses Aufsatzes mit obiger Veröffentlichung eine nicht unwill¬
kommene Ergänzung bieten zu können. Der darin veröffentlichte Brief ist
vor längerer Zeit durch eine eigentümliche Verkettung von Umstünden in meinen
Besitz gekommen; zu seiner Veröffentlichung hat Herr Hofbnchdrucker Johannes
Voß, der Urenkel der Schreiberin, gern seine Zustimmung gegeben.


L.L.Specht


Der Marquis von Marigny
Julius R. Haarhaus Line Lmigrantengeschichte von
(Fortsetzung)
4

ete Sie nicht so töricht, Haßlacherin! Wieder gesund werden! Als
ob das Fräulein wieder gesund werden könnt! Sie hat wohl noch
!nie was von kontagiösem Fieber gehört? Glcmbs schon, sonst tat
^ Sie nicht so närrisch fragen. Wenn ich Ihr sage, heut über acht
Tage liegt Ihre Demoiselle auf dem Kirchhof, so kann sich getrost
glauben. Sie kennt mich doch?

Der alte kurfürstliche Leibmedikus hatte diese Worte in seiner polternden Art
gesprochen und jedes zweite mit einer kräftigen Prise aus der großen runden Buchs-
baumdvse, die er nie aus der Hand legte, gewürzt. Jetzt erhob er sich, lauschte
noch einmal an den Gardinen des Alkovens und begann sich zum Fortgehn zu
rüsten.

Und ich alte Frau kann gar nichts dabei tun? fragte die Wittib schüchtern.

Was will Sie tun, wenn ein Doktor möäic,ira.o ot obirurZig-ö müßig zusehen
muß, wie so ein junges Frauenzimmer langsam dahinstirbt?

Demoiselle möchte gern etwas trinken, sie ruft immer nach Wasser —

Haßlacherin! Wie oft soll ich Ihr wiederholen, daß Wasser, überhaupt ein
jedes Getränk für einen Fieberkranken Gift ist? Wenn Sie den Tod des Fräu¬
leins beschleunigen will, so bring Sie ihr nur ein Glas Wasser. Dann wird Sie
ja sehen, was Sie damit anrichtet. Fieber ist Feuer, und wenn man ins Feuer
Wasser gießt, so prasseln die Flammen nur um so toller empor. Und davor muß
ein so zartes Geschöpf, wie Ihre Demoiselle ist, ganz besonders behütet werden.
Ruhe, sage ich, Ruhe und nochmals Ruhe — dafür mag Sie sorgen, wenn Sie
dem Fräulein einen sanften Tod wünscht.

Und der Herr Leibmedikus glauben nicht, daß man mit Medikamenten — ?

Mit Medikamenten! Als ob der Magen des Fräuleins Medikamente ver¬
trüge! Nein, damit wollen wir gar nicht anfangen. Ruhe ist das einzige Medi¬
kament, das ich verschreiben kann, Ruhe und Diät. Keine Aufregung, keine starke
Bewegung, durch die das ohnehin schon affizierte Herz noch mehr stimuliert werden
könnte, und vor allen, keine llberbürdung des Magens. Wenn das Frauenzimmer
durchaus etwas genießen soll — was aber überflüssig ist, da der Tod seine Arbeit


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[0678] Der Marquis von Marigny Nachschrift. An den vorstehenden Aufsatz, den ich vor einigen Jahren geschrieben, aber ans hier nicht näher zu erörternden Gründen bisher nicht ver¬ öffentlicht habe, wurde ich erinnert, als ich in einer der letzten Nummern der Grenzboten den Aufsatz von Paul Cauer in Düsseldorf über „Eine akademische Berufung vor hundert Jahren" las. Da dieser Aufsatz mit der Mitteilung schließt, daß Voß im Juli 1805 doch nach Heidelberg gezogen sei, so glaubte ich deu Lesern dieses Aufsatzes mit obiger Veröffentlichung eine nicht unwill¬ kommene Ergänzung bieten zu können. Der darin veröffentlichte Brief ist vor längerer Zeit durch eine eigentümliche Verkettung von Umstünden in meinen Besitz gekommen; zu seiner Veröffentlichung hat Herr Hofbnchdrucker Johannes Voß, der Urenkel der Schreiberin, gern seine Zustimmung gegeben. L.L.Specht Der Marquis von Marigny Julius R. Haarhaus Line Lmigrantengeschichte von (Fortsetzung) 4 ete Sie nicht so töricht, Haßlacherin! Wieder gesund werden! Als ob das Fräulein wieder gesund werden könnt! Sie hat wohl noch !nie was von kontagiösem Fieber gehört? Glcmbs schon, sonst tat ^ Sie nicht so närrisch fragen. Wenn ich Ihr sage, heut über acht Tage liegt Ihre Demoiselle auf dem Kirchhof, so kann sich getrost glauben. Sie kennt mich doch? Der alte kurfürstliche Leibmedikus hatte diese Worte in seiner polternden Art gesprochen und jedes zweite mit einer kräftigen Prise aus der großen runden Buchs- baumdvse, die er nie aus der Hand legte, gewürzt. Jetzt erhob er sich, lauschte noch einmal an den Gardinen des Alkovens und begann sich zum Fortgehn zu rüsten. Und ich alte Frau kann gar nichts dabei tun? fragte die Wittib schüchtern. Was will Sie tun, wenn ein Doktor möäic,ira.o ot obirurZig-ö müßig zusehen muß, wie so ein junges Frauenzimmer langsam dahinstirbt? Demoiselle möchte gern etwas trinken, sie ruft immer nach Wasser — Haßlacherin! Wie oft soll ich Ihr wiederholen, daß Wasser, überhaupt ein jedes Getränk für einen Fieberkranken Gift ist? Wenn Sie den Tod des Fräu¬ leins beschleunigen will, so bring Sie ihr nur ein Glas Wasser. Dann wird Sie ja sehen, was Sie damit anrichtet. Fieber ist Feuer, und wenn man ins Feuer Wasser gießt, so prasseln die Flammen nur um so toller empor. Und davor muß ein so zartes Geschöpf, wie Ihre Demoiselle ist, ganz besonders behütet werden. Ruhe, sage ich, Ruhe und nochmals Ruhe — dafür mag Sie sorgen, wenn Sie dem Fräulein einen sanften Tod wünscht. Und der Herr Leibmedikus glauben nicht, daß man mit Medikamenten — ? Mit Medikamenten! Als ob der Magen des Fräuleins Medikamente ver¬ trüge! Nein, damit wollen wir gar nicht anfangen. Ruhe ist das einzige Medi¬ kament, das ich verschreiben kann, Ruhe und Diät. Keine Aufregung, keine starke Bewegung, durch die das ohnehin schon affizierte Herz noch mehr stimuliert werden könnte, und vor allen, keine llberbürdung des Magens. Wenn das Frauenzimmer durchaus etwas genießen soll — was aber überflüssig ist, da der Tod seine Arbeit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/678>, abgerufen am 28.07.2024.