Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Frömmigkeit "ud Religionsunterricht

sie sich selbst wie mit einer schützenden Hülle umgeben hat, um sich zu erhalten
in dem Strome menschlicher Meinungen und fortzupflanzen von Geschlecht zu
Geschlecht, 3, Bewunderung erwecken für die Größe, die Macht und die Schönheit
des religiösen Lebens, Ehrfurcht vor den Gestatte", in denen es sich verkörpert,
und den Schöpfungen, die es hervorgebracht hat, Ehrfurcht erwecken vor diesem
ganzen Gebiet der Religion, den Wunsch entfachen, von ihm etwas zu erfahren
und zu erleben, das Interesse, mehr von ihm kennen zu lernen und zu haben.
Mehr können wir nicht, aber das könne" wir, und weil wir es können, solle"
wir es. Damit werden wir der Beschaffenheit der Kindcsnatur ebenso gerecht
werden, wie wir damit eine evangelisch-kirchliche Frömmigkeit fördern können.

Diese drei möglichen Zwecke aber weisen alle auf einen und denselben
Stoff, die Geschichte, vor allem sofern sie religiöse Persönlichkeiten und Vorgänge
vorführt, verständlich macht und in ihrer Größe erscheinen läßt. Diese Geschichte
ist eine natürliche Geschichte, aber die Hand Gottes muß in dem natürlichen
Geschehen erkennbar sein, diese Persönlichkeiten sind durchaus menschliche -- sonst
wären sie nicht geschichtlich --, aber aus ihrer Menschlichkeit muß die
Kraft des Göttlichen hervorbrechen. Dann nur können sie die ansteckende
Wirkung äußern, auf der schließlich alle Fortpflanzung menschlicher Frömmig¬
keit beruht. So muß auch das Biblische durchaus aus den Persönlichkeiten
verstanden werden: ein Psalm, ein prophetischer Erguß, ein Spruch, anch das
Lied: das alles ist zu fassen als Ausdruck der religiösen Persönlichkeiten. Sogar
das Dogma ist davon nicht ganz ausgenommen. So nur können diese Stoffe
angeeignet werdeu, so nur können sie wirken. Und wirken werden sie so nur,
wenn die Frömmigkeit des Lehrers sie aus sich heraus gleichsam neu schafft,
mit neuem Leben erfüllt, sie umsetzt, ohne sie zu vergewaltigen, sodaß sie in
unsrer heutigen Zeit zu leben, zu reden und zu handeln scheinen.


4

Sollen aber von dein hiermit erreichten Punkte noch einige Folgerungen
für das gezogen werden, was für uns heute in unsrer Kirche im Religions¬
unterricht zu erstreben wäre, so muß mau vor allem auf eins hinweisen. Von
keinem Punkte unsrer Betrachtung aus ergibt sich, daß die verstandesmäßige
und gedächtnismäßige Aneignung von Lehrsätzen notwendig oder nur möglich
wäre. Es ist von Männern, die nicht eben nur im Banne der Tradition stehn,
fast allgemein anerkannt worden, daß das der Frömmigkeit keine Frucht bringt.
Ja hier hat die radikale Ansicht Recht: ein Religionsunterricht, der darin seinen
Schwerpunkt hat, schädigt die Frömmigkeit und verekelt sie, den Lehrern nicht
minder als den Schülern. Er führt nicht zu ihr hin, er entfremdet ihr vielmehr
mit Notwendigkeit.

Das müssen wir endlich einmal einsehen. Aber werden wir nun deshalb
den Katechismus ganz aus dein Religionsunterricht entfernen wollen? Mir
schiene das doch nicht richtig. Es gibt eine Stufe in der Entwicklung des
Kindes, auf der sich das Bedürfnis nach einer Zusammenordnung der erworbnen
Kenntnisse, nach einer einheitlichen Zusnmmenfassnng der angeeigneten Vor¬
stellungen regt. Es ist das Bedürfnis nach Einheit und Geschlossenheit des


Frömmigkeit »ud Religionsunterricht

sie sich selbst wie mit einer schützenden Hülle umgeben hat, um sich zu erhalten
in dem Strome menschlicher Meinungen und fortzupflanzen von Geschlecht zu
Geschlecht, 3, Bewunderung erwecken für die Größe, die Macht und die Schönheit
des religiösen Lebens, Ehrfurcht vor den Gestatte», in denen es sich verkörpert,
und den Schöpfungen, die es hervorgebracht hat, Ehrfurcht erwecken vor diesem
ganzen Gebiet der Religion, den Wunsch entfachen, von ihm etwas zu erfahren
und zu erleben, das Interesse, mehr von ihm kennen zu lernen und zu haben.
Mehr können wir nicht, aber das könne» wir, und weil wir es können, solle»
wir es. Damit werden wir der Beschaffenheit der Kindcsnatur ebenso gerecht
werden, wie wir damit eine evangelisch-kirchliche Frömmigkeit fördern können.

Diese drei möglichen Zwecke aber weisen alle auf einen und denselben
Stoff, die Geschichte, vor allem sofern sie religiöse Persönlichkeiten und Vorgänge
vorführt, verständlich macht und in ihrer Größe erscheinen läßt. Diese Geschichte
ist eine natürliche Geschichte, aber die Hand Gottes muß in dem natürlichen
Geschehen erkennbar sein, diese Persönlichkeiten sind durchaus menschliche — sonst
wären sie nicht geschichtlich —, aber aus ihrer Menschlichkeit muß die
Kraft des Göttlichen hervorbrechen. Dann nur können sie die ansteckende
Wirkung äußern, auf der schließlich alle Fortpflanzung menschlicher Frömmig¬
keit beruht. So muß auch das Biblische durchaus aus den Persönlichkeiten
verstanden werden: ein Psalm, ein prophetischer Erguß, ein Spruch, anch das
Lied: das alles ist zu fassen als Ausdruck der religiösen Persönlichkeiten. Sogar
das Dogma ist davon nicht ganz ausgenommen. So nur können diese Stoffe
angeeignet werdeu, so nur können sie wirken. Und wirken werden sie so nur,
wenn die Frömmigkeit des Lehrers sie aus sich heraus gleichsam neu schafft,
mit neuem Leben erfüllt, sie umsetzt, ohne sie zu vergewaltigen, sodaß sie in
unsrer heutigen Zeit zu leben, zu reden und zu handeln scheinen.


4

Sollen aber von dein hiermit erreichten Punkte noch einige Folgerungen
für das gezogen werden, was für uns heute in unsrer Kirche im Religions¬
unterricht zu erstreben wäre, so muß mau vor allem auf eins hinweisen. Von
keinem Punkte unsrer Betrachtung aus ergibt sich, daß die verstandesmäßige
und gedächtnismäßige Aneignung von Lehrsätzen notwendig oder nur möglich
wäre. Es ist von Männern, die nicht eben nur im Banne der Tradition stehn,
fast allgemein anerkannt worden, daß das der Frömmigkeit keine Frucht bringt.
Ja hier hat die radikale Ansicht Recht: ein Religionsunterricht, der darin seinen
Schwerpunkt hat, schädigt die Frömmigkeit und verekelt sie, den Lehrern nicht
minder als den Schülern. Er führt nicht zu ihr hin, er entfremdet ihr vielmehr
mit Notwendigkeit.

Das müssen wir endlich einmal einsehen. Aber werden wir nun deshalb
den Katechismus ganz aus dein Religionsunterricht entfernen wollen? Mir
schiene das doch nicht richtig. Es gibt eine Stufe in der Entwicklung des
Kindes, auf der sich das Bedürfnis nach einer Zusammenordnung der erworbnen
Kenntnisse, nach einer einheitlichen Zusnmmenfassnng der angeeigneten Vor¬
stellungen regt. Es ist das Bedürfnis nach Einheit und Geschlossenheit des


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0664" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/241046"/>
            <fw type="header" place="top"> Frömmigkeit »ud Religionsunterricht</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_3134" prev="#ID_3133"> sie sich selbst wie mit einer schützenden Hülle umgeben hat, um sich zu erhalten<lb/>
in dem Strome menschlicher Meinungen und fortzupflanzen von Geschlecht zu<lb/>
Geschlecht, 3, Bewunderung erwecken für die Größe, die Macht und die Schönheit<lb/>
des religiösen Lebens, Ehrfurcht vor den Gestatte», in denen es sich verkörpert,<lb/>
und den Schöpfungen, die es hervorgebracht hat, Ehrfurcht erwecken vor diesem<lb/>
ganzen Gebiet der Religion, den Wunsch entfachen, von ihm etwas zu erfahren<lb/>
und zu erleben, das Interesse, mehr von ihm kennen zu lernen und zu haben.<lb/>
Mehr können wir nicht, aber das könne» wir, und weil wir es können, solle»<lb/>
wir es. Damit werden wir der Beschaffenheit der Kindcsnatur ebenso gerecht<lb/>
werden, wie wir damit eine evangelisch-kirchliche Frömmigkeit fördern können.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3135"> Diese drei möglichen Zwecke aber weisen alle auf einen und denselben<lb/>
Stoff, die Geschichte, vor allem sofern sie religiöse Persönlichkeiten und Vorgänge<lb/>
vorführt, verständlich macht und in ihrer Größe erscheinen läßt. Diese Geschichte<lb/>
ist eine natürliche Geschichte, aber die Hand Gottes muß in dem natürlichen<lb/>
Geschehen erkennbar sein, diese Persönlichkeiten sind durchaus menschliche &#x2014; sonst<lb/>
wären sie nicht geschichtlich &#x2014;, aber aus ihrer Menschlichkeit muß die<lb/>
Kraft des Göttlichen hervorbrechen. Dann nur können sie die ansteckende<lb/>
Wirkung äußern, auf der schließlich alle Fortpflanzung menschlicher Frömmig¬<lb/>
keit beruht. So muß auch das Biblische durchaus aus den Persönlichkeiten<lb/>
verstanden werden: ein Psalm, ein prophetischer Erguß, ein Spruch, anch das<lb/>
Lied: das alles ist zu fassen als Ausdruck der religiösen Persönlichkeiten. Sogar<lb/>
das Dogma ist davon nicht ganz ausgenommen. So nur können diese Stoffe<lb/>
angeeignet werdeu, so nur können sie wirken. Und wirken werden sie so nur,<lb/>
wenn die Frömmigkeit des Lehrers sie aus sich heraus gleichsam neu schafft,<lb/>
mit neuem Leben erfüllt, sie umsetzt, ohne sie zu vergewaltigen, sodaß sie in<lb/>
unsrer heutigen Zeit zu leben, zu reden und zu handeln scheinen.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> 4</head><lb/>
            <p xml:id="ID_3136"> Sollen aber von dein hiermit erreichten Punkte noch einige Folgerungen<lb/>
für das gezogen werden, was für uns heute in unsrer Kirche im Religions¬<lb/>
unterricht zu erstreben wäre, so muß mau vor allem auf eins hinweisen. Von<lb/>
keinem Punkte unsrer Betrachtung aus ergibt sich, daß die verstandesmäßige<lb/>
und gedächtnismäßige Aneignung von Lehrsätzen notwendig oder nur möglich<lb/>
wäre. Es ist von Männern, die nicht eben nur im Banne der Tradition stehn,<lb/>
fast allgemein anerkannt worden, daß das der Frömmigkeit keine Frucht bringt.<lb/>
Ja hier hat die radikale Ansicht Recht: ein Religionsunterricht, der darin seinen<lb/>
Schwerpunkt hat, schädigt die Frömmigkeit und verekelt sie, den Lehrern nicht<lb/>
minder als den Schülern. Er führt nicht zu ihr hin, er entfremdet ihr vielmehr<lb/>
mit Notwendigkeit.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_3137" next="#ID_3138"> Das müssen wir endlich einmal einsehen. Aber werden wir nun deshalb<lb/>
den Katechismus ganz aus dein Religionsunterricht entfernen wollen? Mir<lb/>
schiene das doch nicht richtig. Es gibt eine Stufe in der Entwicklung des<lb/>
Kindes, auf der sich das Bedürfnis nach einer Zusammenordnung der erworbnen<lb/>
Kenntnisse, nach einer einheitlichen Zusnmmenfassnng der angeeigneten Vor¬<lb/>
stellungen regt.  Es ist das Bedürfnis nach Einheit und Geschlossenheit des</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0664] Frömmigkeit »ud Religionsunterricht sie sich selbst wie mit einer schützenden Hülle umgeben hat, um sich zu erhalten in dem Strome menschlicher Meinungen und fortzupflanzen von Geschlecht zu Geschlecht, 3, Bewunderung erwecken für die Größe, die Macht und die Schönheit des religiösen Lebens, Ehrfurcht vor den Gestatte», in denen es sich verkörpert, und den Schöpfungen, die es hervorgebracht hat, Ehrfurcht erwecken vor diesem ganzen Gebiet der Religion, den Wunsch entfachen, von ihm etwas zu erfahren und zu erleben, das Interesse, mehr von ihm kennen zu lernen und zu haben. Mehr können wir nicht, aber das könne» wir, und weil wir es können, solle» wir es. Damit werden wir der Beschaffenheit der Kindcsnatur ebenso gerecht werden, wie wir damit eine evangelisch-kirchliche Frömmigkeit fördern können. Diese drei möglichen Zwecke aber weisen alle auf einen und denselben Stoff, die Geschichte, vor allem sofern sie religiöse Persönlichkeiten und Vorgänge vorführt, verständlich macht und in ihrer Größe erscheinen läßt. Diese Geschichte ist eine natürliche Geschichte, aber die Hand Gottes muß in dem natürlichen Geschehen erkennbar sein, diese Persönlichkeiten sind durchaus menschliche — sonst wären sie nicht geschichtlich —, aber aus ihrer Menschlichkeit muß die Kraft des Göttlichen hervorbrechen. Dann nur können sie die ansteckende Wirkung äußern, auf der schließlich alle Fortpflanzung menschlicher Frömmig¬ keit beruht. So muß auch das Biblische durchaus aus den Persönlichkeiten verstanden werden: ein Psalm, ein prophetischer Erguß, ein Spruch, anch das Lied: das alles ist zu fassen als Ausdruck der religiösen Persönlichkeiten. Sogar das Dogma ist davon nicht ganz ausgenommen. So nur können diese Stoffe angeeignet werdeu, so nur können sie wirken. Und wirken werden sie so nur, wenn die Frömmigkeit des Lehrers sie aus sich heraus gleichsam neu schafft, mit neuem Leben erfüllt, sie umsetzt, ohne sie zu vergewaltigen, sodaß sie in unsrer heutigen Zeit zu leben, zu reden und zu handeln scheinen. 4 Sollen aber von dein hiermit erreichten Punkte noch einige Folgerungen für das gezogen werden, was für uns heute in unsrer Kirche im Religions¬ unterricht zu erstreben wäre, so muß mau vor allem auf eins hinweisen. Von keinem Punkte unsrer Betrachtung aus ergibt sich, daß die verstandesmäßige und gedächtnismäßige Aneignung von Lehrsätzen notwendig oder nur möglich wäre. Es ist von Männern, die nicht eben nur im Banne der Tradition stehn, fast allgemein anerkannt worden, daß das der Frömmigkeit keine Frucht bringt. Ja hier hat die radikale Ansicht Recht: ein Religionsunterricht, der darin seinen Schwerpunkt hat, schädigt die Frömmigkeit und verekelt sie, den Lehrern nicht minder als den Schülern. Er führt nicht zu ihr hin, er entfremdet ihr vielmehr mit Notwendigkeit. Das müssen wir endlich einmal einsehen. Aber werden wir nun deshalb den Katechismus ganz aus dein Religionsunterricht entfernen wollen? Mir schiene das doch nicht richtig. Es gibt eine Stufe in der Entwicklung des Kindes, auf der sich das Bedürfnis nach einer Zusammenordnung der erworbnen Kenntnisse, nach einer einheitlichen Zusnmmenfassnng der angeeigneten Vor¬ stellungen regt. Es ist das Bedürfnis nach Einheit und Geschlossenheit des

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/664
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/664>, abgerufen am 25.08.2024.