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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Der Marquis von Marigny

Als er die Wahrnehmung machte, daß Henri und Marguerite seinem Berichte
nur geteilte Aufmerksamkeit schenkten, brach er die Erzählung mit deutlichen An¬
gelchen der Verstimmung ab, trat an das Fenster, trommelte aus die Scheiben und
dauerte die Arie aus Gretrys "Richard Löwenherz" vor sich hin, die seit dem
6este der Garden zu einer Art von Nationalhymne der Royalisten geworden war:
Richard, v mein König, ob dich die Welt verläßt, ich bleib dir treu!"

, Villeroi wußte den alten Herrn jedoch bald wieder einigermaßen zu versöhnen,
uwem er sich erbot, eine Partie Schach mit ihm zu spielen, wozu der Marquis
l erzeit ""t Freuden bereit war, obgleich er in der Regel dabei verlor.

Marguerite, froh, das drohende Unwetter vorüberziehn zu sehen, holte mit
großer Dienstbeflissenheit das Schachbrett herbei und stellte selbst die zierlichen
^senbeinfigürchen anf. Dabei hatte sie das Mißgeschick, den Weißen König fallen
zu lassen, sodaß er von der polierten Tischplatte hinnbrvllte. Das Mädchen wollte
^') "ach der Figur bücken, jedoch Henri kam ihr zuvor, hielt sie mit vorgestrecktem
^me zurück und fuhr dann hastig unter den Tisch. Unglücklicherweise hatte er
undt bemerkt, daß die Figur, die vollrund geschnitzte Statuette eines Phantasie-
ugs, auf deu unebnen Dielen weitergerollt war und nun unmittelbar vor seinem
Msze lag. Er trat darauf, griff danach und brachte einen König ohne Kopf und
nrone zum Vorschein!

^in Schade, den ein geschickter Drechsler oder Bildschnitzer ohne
chwlerigkeit heilen konnte, denn der Bruch war glatt von statten gegangen, und
in - ^ ^ durch Einfügung einer kleinen Schraube das gekrönte Köpfchen fester
^ den Schultern anbringen, als es dort bisher gesessen hatte. Aber Marigny.o"> Geiste Voltaires und Rousseaus noch unberührt, neigte dazu, in solchen gering-
^?en und natürlichen Zufälligkeiten Vorbedeutungen zu sehen, die seine Stimmung
gewohnlich auf das ungünstigste beeinflußten. Er sagte zwar kein Wort; an seinen
zuiammengekniffnen Lippen und den seltsam zuckenden Fingern ließ sich jedoch deut-
H genug erkennen, wie unangenehm ihn das Geschehene berührte, und wie schwer
verberge Gefühle hinter der gleichgültigen Maske des Weidmanns zu

Seb ^^ri ""f den unglückseligen Gedanken, sich und dem Partner durch einen
Herz über die fatale Situation hinweghelfen zu wollen, und so sagte er, indem
das enthauptete Figürchen vorwies: Was meinen Sie, Herr Marquis, ein
°eng ohne Kopf, das wäre etwas nach dem Geschmacke des Grafen Mirabeau?

d> Der Marquis erwiderte nichts, aber seine Hände umklammerten krampfhaft
..^ Armlehnen des Sessels. Marguerite bemerkte, als sie das Licht vom Kamin¬
röt ^ ""^ neben das Schachbrett stellte, wie das Antlitz des Vaters sich ge-
b?" ^ -- stärker als nach der anstrengendsten Tätigkeit am Herde oder nach
Um"^ ^lesener Tafelfreuden.

sein . . ^roi, dessen Auge schon auf deu Figuren richte, ahnte nicht, was er mit
ein ^ Aratos gemeinten Äußerung angerichtet hatte. Mit der Ruhe, die nur
Sie K ^ ^wissen zu verleihen vermag, sagte er zu seinem Partner gewandt:
die in ^" "uzuziehn, Herr Marquis, das letzte mal, als Sie verloren, hatte ilx-Partie begonnen.

Er i-'^ ^Befangenheit Henris schien den Zorn des alten Herrn zu entwaffnen,
die E is s"°^ ^"'^ ^ne Sessel hin und her. als ob bei diesem Spiele
Mgch.' ^eidung von einem möglichst bequemen und sichern Sitz abhinge, und
Gegne'' ? ^""^ überlegen, den ersten Zug. Bald merkte Villeroi, daß sein
genua) ^ ^""^ mechanisch spielte, daß er planlos zog und keine seiner Figuren
Spiel . Schon nach wenig Minuten waren drei der weißen Offiziere außer
geletzt.

..RicK^ ^ H^ri. der siegesgewiß und selbstvergessen die bewußte Arie aus
in barst ^'"enherz" 5" summen begann und nicht wenig erschrak, als Marigny
^peu Tone die Frage an ihn richtete:


Der Marquis von Marigny

Als er die Wahrnehmung machte, daß Henri und Marguerite seinem Berichte
nur geteilte Aufmerksamkeit schenkten, brach er die Erzählung mit deutlichen An¬
gelchen der Verstimmung ab, trat an das Fenster, trommelte aus die Scheiben und
dauerte die Arie aus Gretrys „Richard Löwenherz" vor sich hin, die seit dem
6este der Garden zu einer Art von Nationalhymne der Royalisten geworden war:
Richard, v mein König, ob dich die Welt verläßt, ich bleib dir treu!"

, Villeroi wußte den alten Herrn jedoch bald wieder einigermaßen zu versöhnen,
uwem er sich erbot, eine Partie Schach mit ihm zu spielen, wozu der Marquis
l erzeit ""t Freuden bereit war, obgleich er in der Regel dabei verlor.

Marguerite, froh, das drohende Unwetter vorüberziehn zu sehen, holte mit
großer Dienstbeflissenheit das Schachbrett herbei und stellte selbst die zierlichen
^senbeinfigürchen anf. Dabei hatte sie das Mißgeschick, den Weißen König fallen
zu lassen, sodaß er von der polierten Tischplatte hinnbrvllte. Das Mädchen wollte
^') »ach der Figur bücken, jedoch Henri kam ihr zuvor, hielt sie mit vorgestrecktem
^me zurück und fuhr dann hastig unter den Tisch. Unglücklicherweise hatte er
undt bemerkt, daß die Figur, die vollrund geschnitzte Statuette eines Phantasie-
ugs, auf deu unebnen Dielen weitergerollt war und nun unmittelbar vor seinem
Msze lag. Er trat darauf, griff danach und brachte einen König ohne Kopf und
nrone zum Vorschein!

^in Schade, den ein geschickter Drechsler oder Bildschnitzer ohne
chwlerigkeit heilen konnte, denn der Bruch war glatt von statten gegangen, und
in - ^ ^ durch Einfügung einer kleinen Schraube das gekrönte Köpfchen fester
^ den Schultern anbringen, als es dort bisher gesessen hatte. Aber Marigny.o»> Geiste Voltaires und Rousseaus noch unberührt, neigte dazu, in solchen gering-
^?en und natürlichen Zufälligkeiten Vorbedeutungen zu sehen, die seine Stimmung
gewohnlich auf das ungünstigste beeinflußten. Er sagte zwar kein Wort; an seinen
zuiammengekniffnen Lippen und den seltsam zuckenden Fingern ließ sich jedoch deut-
H genug erkennen, wie unangenehm ihn das Geschehene berührte, und wie schwer
verberge Gefühle hinter der gleichgültigen Maske des Weidmanns zu

Seb ^^ri ""f den unglückseligen Gedanken, sich und dem Partner durch einen
Herz über die fatale Situation hinweghelfen zu wollen, und so sagte er, indem
das enthauptete Figürchen vorwies: Was meinen Sie, Herr Marquis, ein
°eng ohne Kopf, das wäre etwas nach dem Geschmacke des Grafen Mirabeau?

d> Der Marquis erwiderte nichts, aber seine Hände umklammerten krampfhaft
..^ Armlehnen des Sessels. Marguerite bemerkte, als sie das Licht vom Kamin¬
röt ^ ""^ neben das Schachbrett stellte, wie das Antlitz des Vaters sich ge-
b?„ ^ — stärker als nach der anstrengendsten Tätigkeit am Herde oder nach
Um"^ ^lesener Tafelfreuden.

sein . . ^roi, dessen Auge schon auf deu Figuren richte, ahnte nicht, was er mit
ein ^ Aratos gemeinten Äußerung angerichtet hatte. Mit der Ruhe, die nur
Sie K ^ ^wissen zu verleihen vermag, sagte er zu seinem Partner gewandt:
die in ^" "uzuziehn, Herr Marquis, das letzte mal, als Sie verloren, hatte ilx-Partie begonnen.

Er i-'^ ^Befangenheit Henris schien den Zorn des alten Herrn zu entwaffnen,
die E is s"°^ ^"'^ ^ne Sessel hin und her. als ob bei diesem Spiele
Mgch.' ^eidung von einem möglichst bequemen und sichern Sitz abhinge, und
Gegne'' ? ^""^ überlegen, den ersten Zug. Bald merkte Villeroi, daß sein
genua) ^ ^""^ mechanisch spielte, daß er planlos zog und keine seiner Figuren
Spiel . Schon nach wenig Minuten waren drei der weißen Offiziere außer
geletzt.

..RicK^ ^ H^ri. der siegesgewiß und selbstvergessen die bewußte Arie aus
in barst ^'"enherz" 5» summen begann und nicht wenig erschrak, als Marigny
^peu Tone die Frage an ihn richtete:


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[0615] Der Marquis von Marigny Als er die Wahrnehmung machte, daß Henri und Marguerite seinem Berichte nur geteilte Aufmerksamkeit schenkten, brach er die Erzählung mit deutlichen An¬ gelchen der Verstimmung ab, trat an das Fenster, trommelte aus die Scheiben und dauerte die Arie aus Gretrys „Richard Löwenherz" vor sich hin, die seit dem 6este der Garden zu einer Art von Nationalhymne der Royalisten geworden war: Richard, v mein König, ob dich die Welt verläßt, ich bleib dir treu!" , Villeroi wußte den alten Herrn jedoch bald wieder einigermaßen zu versöhnen, uwem er sich erbot, eine Partie Schach mit ihm zu spielen, wozu der Marquis l erzeit ""t Freuden bereit war, obgleich er in der Regel dabei verlor. Marguerite, froh, das drohende Unwetter vorüberziehn zu sehen, holte mit großer Dienstbeflissenheit das Schachbrett herbei und stellte selbst die zierlichen ^senbeinfigürchen anf. Dabei hatte sie das Mißgeschick, den Weißen König fallen zu lassen, sodaß er von der polierten Tischplatte hinnbrvllte. Das Mädchen wollte ^') »ach der Figur bücken, jedoch Henri kam ihr zuvor, hielt sie mit vorgestrecktem ^me zurück und fuhr dann hastig unter den Tisch. Unglücklicherweise hatte er undt bemerkt, daß die Figur, die vollrund geschnitzte Statuette eines Phantasie- ugs, auf deu unebnen Dielen weitergerollt war und nun unmittelbar vor seinem Msze lag. Er trat darauf, griff danach und brachte einen König ohne Kopf und nrone zum Vorschein! ^in Schade, den ein geschickter Drechsler oder Bildschnitzer ohne chwlerigkeit heilen konnte, denn der Bruch war glatt von statten gegangen, und in - ^ ^ durch Einfügung einer kleinen Schraube das gekrönte Köpfchen fester ^ den Schultern anbringen, als es dort bisher gesessen hatte. Aber Marigny.o»> Geiste Voltaires und Rousseaus noch unberührt, neigte dazu, in solchen gering- ^?en und natürlichen Zufälligkeiten Vorbedeutungen zu sehen, die seine Stimmung gewohnlich auf das ungünstigste beeinflußten. Er sagte zwar kein Wort; an seinen zuiammengekniffnen Lippen und den seltsam zuckenden Fingern ließ sich jedoch deut- H genug erkennen, wie unangenehm ihn das Geschehene berührte, und wie schwer verberge Gefühle hinter der gleichgültigen Maske des Weidmanns zu Seb ^^ri ""f den unglückseligen Gedanken, sich und dem Partner durch einen Herz über die fatale Situation hinweghelfen zu wollen, und so sagte er, indem das enthauptete Figürchen vorwies: Was meinen Sie, Herr Marquis, ein °eng ohne Kopf, das wäre etwas nach dem Geschmacke des Grafen Mirabeau? d> Der Marquis erwiderte nichts, aber seine Hände umklammerten krampfhaft ..^ Armlehnen des Sessels. Marguerite bemerkte, als sie das Licht vom Kamin¬ röt ^ ""^ neben das Schachbrett stellte, wie das Antlitz des Vaters sich ge- b?„ ^ — stärker als nach der anstrengendsten Tätigkeit am Herde oder nach Um"^ ^lesener Tafelfreuden. sein . . ^roi, dessen Auge schon auf deu Figuren richte, ahnte nicht, was er mit ein ^ Aratos gemeinten Äußerung angerichtet hatte. Mit der Ruhe, die nur Sie K ^ ^wissen zu verleihen vermag, sagte er zu seinem Partner gewandt: die in ^" "uzuziehn, Herr Marquis, das letzte mal, als Sie verloren, hatte ilx-Partie begonnen. Er i-'^ ^Befangenheit Henris schien den Zorn des alten Herrn zu entwaffnen, die E is s"°^ ^"'^ ^ne Sessel hin und her. als ob bei diesem Spiele Mgch.' ^eidung von einem möglichst bequemen und sichern Sitz abhinge, und Gegne'' ? ^""^ überlegen, den ersten Zug. Bald merkte Villeroi, daß sein genua) ^ ^""^ mechanisch spielte, daß er planlos zog und keine seiner Figuren Spiel . Schon nach wenig Minuten waren drei der weißen Offiziere außer geletzt. ..RicK^ ^ H^ri. der siegesgewiß und selbstvergessen die bewußte Arie aus in barst ^'"enherz" 5» summen begann und nicht wenig erschrak, als Marigny ^peu Tone die Frage an ihn richtete:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/615>, abgerufen am 23.07.2024.