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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

theoretisch befriedigend zu erklären, macht es zweifelhaft, ob der von Trümpelmannall.geschlagne Weg' einer mit dem Christentum vereinbaren modernen Welterklärungzum Ziele führt/ Damit wollen wir aber die vielen nicht abschrecken, tue wahr¬
scheinlich, wenn sie das schöne Buch lesen, von der darin gebotnen Lösung der
schwierigen Aufgabe befriedigt sein werdeu. Was der Darstellung Wan.e Lebend.g-
keit und Überze.igungskraft^ verleiht, ist der Umstand, daß sich der Verfasser seine
Ansichten nicht ausschließlich in der Studierstube. sondern well mehr in. Verkehr
mit den Gemeinden und in einer langjährigen, vielseitigen Seelsorgetatigkeit ge¬
bildet hat.

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Ihm geistesverwandt ist l)r. Gideon Spieler. Professor der Philosophie an
der Königlichen Akademie zu Münster. In dem Buche: Versuch eines neuen
Gottesbegriffs (Stuttgart. Fr. Fro.u.nanus Verlag, 1902) führt er deu Beweis
daß die Materie ewig und eine Eigenschaft, oder Erscheinungsform oder der ^co
Gottes sei. Wenn wir sein philosophisches Spöte.n richtig verstehn. ist es im Grunde
genommen die Leibnizische Monadologie, die er sonderbarerweise heftig vclampsr.
Ganz so wie Trümpelmann will er, daß das Christentum die Eierschale der do .leben
Mythologie abstoße, in der es sich entwickelt hat. Sehr gut hat uns dre Abrechnungmit den modernen Catvnen gefallen, die den Unsterblichkeitsglauben als egoistischVerwerfe", die das Gute nur um seiner selbst willen üben und zeden himmlchyen
"ut irdischen Lohn dafür verschmähn (wenn sie Theaterdichter sind, sogar die Tan¬
tiemen; ohne Zweifel schenken sie diese heimlich weg), und denen es. " f>e "icht
jede Wonne verabscheute". Wonne bereiten würde, sich von einem Äro odll oder
Haifisch fressen und sich so ins geliebte All auflösen zu lassen. Wir heb n an
Spielers Beweisen für das Dasein des persönlichen Gottes und für d^e Persea e
Fortdauer des Menschen nach den. Tode drei Stelle" hervor. Seite 280 gelangt
er zu dem Schluß. "daß der nationale Selbsterhaltungstrieb die '""hre. nrsprn gi c^und tiefste Quelle war. a.is der die Idee der absolute" Vollto.n.mense.t he^vorg ng^Kein Zweifel, daß viele sich gegen die Behauptung sträuben werden, d r dea e
Sinn sei der Ausfluß eines egoistischen Motivs. Allein wir dürfen ' " " '
Was würdet ihr euch a.is euerm Gott mache" ^die Herre". die eS am
geht, habeii ja gar keinen Gottj. wen" er sich gar nicht um euch tun.ne te. und
ihr weder hier "och dort das geringste vo" ihm zu erwarte" l>at ^ ^ w
hr glaubt, die Existenz samt alle" Beding.ii.ge". die zum ^ben art lich hin.
ihm verdanken zu müsst" wird er mit Recht von euch verehrt, gell b. ngcbetet
Seite 310: "Der Schluß ans der Idee des Guten s^post von klein G t ^"ins des Menschen scheint einer der wichtigsten wo ..ich d ' 'ge ^Grund für die Annahme der Unsterblichkeit zu sei... kam ni^s aud^ n Ac
"is das Gute; dies ist jedoch nnr de.ikbar ans Gr.ab der chwt °es ^je
sann sind nnr moralsche Wesen, d. h. Wesel.. die das Vermöge hab^. sich n
er einen oder der andern Richtung hin frei zu ^scheiden ahig ^ ZGute hervorz.ibringe... Im der Verwirklichung des Meals '^ste ' ' L se. um "
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'"ub es "och el.i andres gebe", in den. unser Wille mit dem g liebe ."gleich ^nlle wird." Seite 333 f . e"dlich weist er die Beda.w .eng, ^ Mau^^^^^^^ e in
inseitige Vergeltung verunreinige die Tugend durch bstsncht.g ^ewe Absurdität zurück i.ut sagt nnter ander".: "Wir brauchen urznfta^no
"s Gute an sich, die selbstlose Tugend, uoch sür ^i Z^ t ha^ >^ derkeinen Gott und keine Unsterblichkeit gäbe." Ans der A"s ma^ Schrag "
Orthodoxie führen wir nnr folgendes an: ^ir sind durck ans me^^hristentm" einen Vorwurf tara.es zu .machen. daß ^"'^9'^mythischen und mystischen Vorstelligen d^setzt un ers^'se ^ in ^ Mye)^>lie war gleichsam der Mutterschoß. iii de.n sich d e "^ ^'^"^^^ ^ ^ ^h"t. und die Tochter dra.icht sich der Zuge ihrer schon n M t^ d^. )
SU schäme". Mit zunehmendem Alter werden aber bela me d ^übt Y
schöner; treten dann allgemach die weniger schöne" Eigenschafte" immer


Maßgebliches und Unmaßgebliches

theoretisch befriedigend zu erklären, macht es zweifelhaft, ob der von Trümpelmannall.geschlagne Weg' einer mit dem Christentum vereinbaren modernen Welterklärungzum Ziele führt/ Damit wollen wir aber die vielen nicht abschrecken, tue wahr¬
scheinlich, wenn sie das schöne Buch lesen, von der darin gebotnen Lösung der
schwierigen Aufgabe befriedigt sein werdeu. Was der Darstellung Wan.e Lebend.g-
keit und Überze.igungskraft^ verleiht, ist der Umstand, daß sich der Verfasser seine
Ansichten nicht ausschließlich in der Studierstube. sondern well mehr in. Verkehr
mit den Gemeinden und in einer langjährigen, vielseitigen Seelsorgetatigkeit ge¬
bildet hat.

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Ihm geistesverwandt ist l)r. Gideon Spieler. Professor der Philosophie an
der Königlichen Akademie zu Münster. In dem Buche: Versuch eines neuen
Gottesbegriffs (Stuttgart. Fr. Fro.u.nanus Verlag, 1902) führt er deu Beweis
daß die Materie ewig und eine Eigenschaft, oder Erscheinungsform oder der ^co
Gottes sei. Wenn wir sein philosophisches Spöte.n richtig verstehn. ist es im Grunde
genommen die Leibnizische Monadologie, die er sonderbarerweise heftig vclampsr.
Ganz so wie Trümpelmann will er, daß das Christentum die Eierschale der do .leben
Mythologie abstoße, in der es sich entwickelt hat. Sehr gut hat uns dre Abrechnungmit den modernen Catvnen gefallen, die den Unsterblichkeitsglauben als egoistischVerwerfe», die das Gute nur um seiner selbst willen üben und zeden himmlchyen
»ut irdischen Lohn dafür verschmähn (wenn sie Theaterdichter sind, sogar die Tan¬
tiemen; ohne Zweifel schenken sie diese heimlich weg), und denen es. « f>e »icht
jede Wonne verabscheute». Wonne bereiten würde, sich von einem Äro odll oder
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ihm verdanken zu müsst» wird er mit Recht von euch verehrt, gell b. ngcbetet
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sann sind nnr moralsche Wesen, d. h. Wesel.. die das Vermöge hab^. sich n
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inseitige Vergeltung verunreinige die Tugend durch bstsncht.g ^ewe Absurdität zurück i.ut sagt nnter ander».: „Wir brauchen urznfta^no
"s Gute an sich, die selbstlose Tugend, uoch sür ^i Z^ t ha^ >^ derkeinen Gott und keine Unsterblichkeit gäbe." Ans der A"s ma^ Schrag »
Orthodoxie führen wir nnr folgendes an: ^ir sind durck ans me^^hristentm» einen Vorwurf tara.es zu .machen. daß ^"'^9'^mythischen und mystischen Vorstelligen d^setzt un ers^'se ^ in ^ Mye)^>lie war gleichsam der Mutterschoß. iii de.n sich d e »^ ^'^"^^^ ^ ^ ^h"t. und die Tochter dra.icht sich der Zuge ihrer schon n M t^ d^. )
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[0059] Maßgebliches und Unmaßgebliches theoretisch befriedigend zu erklären, macht es zweifelhaft, ob der von Trümpelmannall.geschlagne Weg' einer mit dem Christentum vereinbaren modernen Welterklärungzum Ziele führt/ Damit wollen wir aber die vielen nicht abschrecken, tue wahr¬ scheinlich, wenn sie das schöne Buch lesen, von der darin gebotnen Lösung der schwierigen Aufgabe befriedigt sein werdeu. Was der Darstellung Wan.e Lebend.g- keit und Überze.igungskraft^ verleiht, ist der Umstand, daß sich der Verfasser seine Ansichten nicht ausschließlich in der Studierstube. sondern well mehr in. Verkehr mit den Gemeinden und in einer langjährigen, vielseitigen Seelsorgetatigkeit ge¬ bildet hat. ,^, Ihm geistesverwandt ist l)r. Gideon Spieler. Professor der Philosophie an der Königlichen Akademie zu Münster. In dem Buche: Versuch eines neuen Gottesbegriffs (Stuttgart. Fr. Fro.u.nanus Verlag, 1902) führt er deu Beweis daß die Materie ewig und eine Eigenschaft, oder Erscheinungsform oder der ^co Gottes sei. Wenn wir sein philosophisches Spöte.n richtig verstehn. ist es im Grunde genommen die Leibnizische Monadologie, die er sonderbarerweise heftig vclampsr. Ganz so wie Trümpelmann will er, daß das Christentum die Eierschale der do .leben Mythologie abstoße, in der es sich entwickelt hat. Sehr gut hat uns dre Abrechnungmit den modernen Catvnen gefallen, die den Unsterblichkeitsglauben als egoistischVerwerfe», die das Gute nur um seiner selbst willen üben und zeden himmlchyen »ut irdischen Lohn dafür verschmähn (wenn sie Theaterdichter sind, sogar die Tan¬ tiemen; ohne Zweifel schenken sie diese heimlich weg), und denen es. « f>e »icht jede Wonne verabscheute». Wonne bereiten würde, sich von einem Äro odll oder Haifisch fressen und sich so ins geliebte All auflösen zu lassen. Wir heb n an Spielers Beweisen für das Dasein des persönlichen Gottes und für d^e Persea e Fortdauer des Menschen nach den. Tode drei Stelle» hervor. Seite 280 gelangt er zu dem Schluß. „daß der nationale Selbsterhaltungstrieb die '""hre. nrsprn gi c^und tiefste Quelle war. a.is der die Idee der absolute» Vollto.n.mense.t he^vorg ng^Kein Zweifel, daß viele sich gegen die Behauptung sträuben werden, d r dea e Sinn sei der Ausfluß eines egoistischen Motivs. Allein wir dürfen ' " » ' Was würdet ihr euch a.is euerm Gott mache» ^die Herre». die eS am geht, habeii ja gar keinen Gottj. wen» er sich gar nicht um euch tun.ne te. und ihr weder hier »och dort das geringste vo» ihm zu erwarte» l>at ^ ^ w hr glaubt, die Existenz samt alle» Beding.ii.ge». die zum ^ben art lich hin. ihm verdanken zu müsst» wird er mit Recht von euch verehrt, gell b. ngcbetet Seite 310: „Der Schluß ans der Idee des Guten s^post von klein G t ^"ins des Menschen scheint einer der wichtigsten wo ..ich d ' 'ge ^Grund für die Annahme der Unsterblichkeit zu sei... kam ni^s aud^ n Ac "is das Gute; dies ist jedoch nnr de.ikbar ans Gr.ab der chwt °es ^je sann sind nnr moralsche Wesen, d. h. Wesel.. die das Vermöge hab^. sich n er einen oder der andern Richtung hin frei zu ^scheiden ahig ^ ZGute hervorz.ibringe... Im der Verwirklichung des Meals '^ste ' ' L se. um » >"'d zwgleicH ihre Glückseligkeit; sie wird aber in diesem Leben in err ^ '»ub es »och el.i andres gebe«, in den. unser Wille mit dem g liebe .»gleich ^nlle wird." Seite 333 f . e»dlich weist er die Beda.w .eng, ^ Mau^^^^^^^ e in inseitige Vergeltung verunreinige die Tugend durch bstsncht.g ^ewe Absurdität zurück i.ut sagt nnter ander».: „Wir brauchen urznfta^no "s Gute an sich, die selbstlose Tugend, uoch sür ^i Z^ t ha^ >^ derkeinen Gott und keine Unsterblichkeit gäbe." Ans der A"s ma^ Schrag » Orthodoxie führen wir nnr folgendes an: ^ir sind durck ans me^^hristentm» einen Vorwurf tara.es zu .machen. daß ^"'^9'^mythischen und mystischen Vorstelligen d^setzt un ers^'se ^ in ^ Mye)^>lie war gleichsam der Mutterschoß. iii de.n sich d e »^ ^'^"^^^ ^ ^ ^h"t. und die Tochter dra.icht sich der Zuge ihrer schon n M t^ d^. ) SU schäme». Mit zunehmendem Alter werden aber bela me d ^übt Y schöner; treten dann allgemach die weniger schöne» Eigenschafte» immer

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/59>, abgerufen am 23.07.2024.