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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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it den Zuständen der Naturvölker und der Barbarei, hat man
sich in den letzten Jahrzehnten so eifrig beschäftigt, daß es wohl
kaum noch eine Einzelheit in ihrem sozialen und politischen Leben,
in ihren wirtschaftlichen und Erwerbsverhältnissen, in ihrem Ge¬
werbe und ihren Kunstfertigkeiten gibt, die nicht durch populäre
Darstellungen allgemein bekannt geworden wäre. Dagegen ist die weltgeschicht¬
liche Bedeutung einer ihrer Eigentümlichkeiten, genauer ausgedrückt, ihre Be¬
deutung für die Erklärung weltgeschichtlicher Erscheinungen, bisher nicht allein
dem Publikum, sondern auch den meisten Forschern entgangen. Man hält
ganz allgemein die Familie für die Zelle des großen gesellschaftlichen Orga¬
nismus, der Staat heißt. Heinrich Schurtz*) weist in seinem Werke: Alters¬
klassen und Maurerbunde. Eine Darstellung der Grundformen der Gesell¬
schaft. Mit einer Verbreitnngsknrte (Berlin, Georg Reimer, 1902) nach, daß die
Familie höchstens zur Sippenbildung ausreicht, daß dagegen größere politische
Gründungen von einer Kraft auszugehn Pflegen, die zum Familienleben im
Gegensatz steht und sich ihm nicht selten feindlich erweist: vom Geselligkeits¬
triebe der Männer. Dieser stiftet Vereine und Bünde von Jünglingen und
Männern, die den Mann von der Familie unabhängig machen, die über die
Sippe hinausgreifen und mehrere Sippen zu einem größern Gemeinwesen ver¬
ewigen. Bis ans den heutigem Tag und bis in den Schoß der am höchsten
gebildeten Kulturvölker hinein erscheint die Politik als ein Vorrecht der Männer
und als eine Feindin des Familienlebens. Sie gibt den Beweggrund oder
wenigstens den Vorwand ab zu den Studentenverbindungen und den Männer-
Vereinen, die den Jüngling und den Mann vom häuslichen Herd zum Stamm¬
tisch ziehn, und im Hausschlüssel haben die Witzblätter das Symbol des feind¬
lichen Gegensatzes geschaffen. Staatsangelegenheiten sind Mnnnersachen, und
Weiberstaaten kommen nur in Sagen und in Satiren vor. Allerdings, nicht



*) In den- Augenblick, wo wir diesen Aufsatz zum Druck geben, erhalten wir die erschütternde
Nachricht, daß der Verfasser des besprochnen Buchs, Heinrich Schurtz, der auch unser Mitarbeiter
'var, Plötzlich in Bremen gestorben ist, wo er Direktor des Museums für Völker- und Handels¬
kunde war. Heinrich Schurtz war der genialste und literarisch gestaltungskrttftigste unter den
lungern deutschen Ethnographen.
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kaum noch eine Einzelheit in ihrem sozialen und politischen Leben,
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werbe und ihren Kunstfertigkeiten gibt, die nicht durch populäre
Darstellungen allgemein bekannt geworden wäre. Dagegen ist die weltgeschicht¬
liche Bedeutung einer ihrer Eigentümlichkeiten, genauer ausgedrückt, ihre Be¬
deutung für die Erklärung weltgeschichtlicher Erscheinungen, bisher nicht allein
dem Publikum, sondern auch den meisten Forschern entgangen. Man hält
ganz allgemein die Familie für die Zelle des großen gesellschaftlichen Orga¬
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schaft. Mit einer Verbreitnngsknrte (Berlin, Georg Reimer, 1902) nach, daß die
Familie höchstens zur Sippenbildung ausreicht, daß dagegen größere politische
Gründungen von einer Kraft auszugehn Pflegen, die zum Familienleben im
Gegensatz steht und sich ihm nicht selten feindlich erweist: vom Geselligkeits¬
triebe der Männer. Dieser stiftet Vereine und Bünde von Jünglingen und
Männern, die den Mann von der Familie unabhängig machen, die über die
Sippe hinausgreifen und mehrere Sippen zu einem größern Gemeinwesen ver¬
ewigen. Bis ans den heutigem Tag und bis in den Schoß der am höchsten
gebildeten Kulturvölker hinein erscheint die Politik als ein Vorrecht der Männer
und als eine Feindin des Familienlebens. Sie gibt den Beweggrund oder
wenigstens den Vorwand ab zu den Studentenverbindungen und den Männer-
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lichen Gegensatzes geschaffen. Staatsangelegenheiten sind Mnnnersachen, und
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*) In den- Augenblick, wo wir diesen Aufsatz zum Druck geben, erhalten wir die erschütternde
Nachricht, daß der Verfasser des besprochnen Buchs, Heinrich Schurtz, der auch unser Mitarbeiter
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[0381] [Abbildung] ^??n Zeigen Mieinige ?nscrate»an»»I»»e llurch Hermann Äeigel, Lerlinl., Neue ?r!eurichslrasse 41/42 » preis <ur sie ^eigespaXne Nonpsreillc/.eile l Mark. Umschl-igseiten erliökte preise « » ^ iTMÜSSS >.<^ I)oslieserant >.«^> Sr. Msj. ach Kaisers./z. SenderI?os>ieser.i»t Sr. Maj. ach Xniscrs. VoUstänclige SinricKtungen von pserlleställen null geschirrkammern jeSer An AQAA^AQAQ<ü-A Kureau unä Muster- ausstellung: Py^WMMGGMV^^^^^^^L^ü; Kerim NW.. ^rleSricK' Strasse 94. ^^^^-V^^P Inöusttie ? ?r«leK«e rür Unlsgen jeher Hr» un-l in-ship- r»bnk- bauten mit öleissnschluss unä msschin. Kinrichtung. Speüisi- technIKcr liir 6le meisten ?n<I»serie?.weige. Konoi-srtsvik umsonst uncl po>>los>'«>. I^K8«I»ox ------ On88Si(Z.ort. ------- WWWW technische Vertreter überall gesucht.<!ivil-Ooncorclia «eöiniscde LevensversicHernngs- gesellscftast gegr. i«s» gegr. «r»»«»l!>pill>I.......INiliionen Mörl- «eisn« vermöge» um Kncie >?»> . ki» „ » versichert« ki-ipitaiien iss Seither susge/. Sterbexspitiiiien iss venkvar grösste Siefterdeit. LMige Prämien. Neusserstgünstige «eSingun- gen. Möglichst grosse llnanfecdtvar' nen «na llnverfanvarkeit. Steigen« berechnete viviSeixle <>er mit «eivinnünteil versicherte» schon »lieb xuiei Zshre». Zea« Nüchschnss-iahlnng «er Uersicherte» ist ver- «rügsmZssigausgeschlossen. NiiKer- ÄusKunIt wirck b-r-no-Iitigst unc! »neue!>eidlich erden« im geseh,i»se>>inse Maria-Adlassplat? 15. coin ->. «se. »>e vireüti»". Maurerbunde it den Zuständen der Naturvölker und der Barbarei, hat man sich in den letzten Jahrzehnten so eifrig beschäftigt, daß es wohl kaum noch eine Einzelheit in ihrem sozialen und politischen Leben, in ihren wirtschaftlichen und Erwerbsverhältnissen, in ihrem Ge¬ werbe und ihren Kunstfertigkeiten gibt, die nicht durch populäre Darstellungen allgemein bekannt geworden wäre. Dagegen ist die weltgeschicht¬ liche Bedeutung einer ihrer Eigentümlichkeiten, genauer ausgedrückt, ihre Be¬ deutung für die Erklärung weltgeschichtlicher Erscheinungen, bisher nicht allein dem Publikum, sondern auch den meisten Forschern entgangen. Man hält ganz allgemein die Familie für die Zelle des großen gesellschaftlichen Orga¬ nismus, der Staat heißt. Heinrich Schurtz*) weist in seinem Werke: Alters¬ klassen und Maurerbunde. Eine Darstellung der Grundformen der Gesell¬ schaft. Mit einer Verbreitnngsknrte (Berlin, Georg Reimer, 1902) nach, daß die Familie höchstens zur Sippenbildung ausreicht, daß dagegen größere politische Gründungen von einer Kraft auszugehn Pflegen, die zum Familienleben im Gegensatz steht und sich ihm nicht selten feindlich erweist: vom Geselligkeits¬ triebe der Männer. Dieser stiftet Vereine und Bünde von Jünglingen und Männern, die den Mann von der Familie unabhängig machen, die über die Sippe hinausgreifen und mehrere Sippen zu einem größern Gemeinwesen ver¬ ewigen. Bis ans den heutigem Tag und bis in den Schoß der am höchsten gebildeten Kulturvölker hinein erscheint die Politik als ein Vorrecht der Männer und als eine Feindin des Familienlebens. Sie gibt den Beweggrund oder wenigstens den Vorwand ab zu den Studentenverbindungen und den Männer- Vereinen, die den Jüngling und den Mann vom häuslichen Herd zum Stamm¬ tisch ziehn, und im Hausschlüssel haben die Witzblätter das Symbol des feind¬ lichen Gegensatzes geschaffen. Staatsangelegenheiten sind Mnnnersachen, und Weiberstaaten kommen nur in Sagen und in Satiren vor. Allerdings, nicht *) In den- Augenblick, wo wir diesen Aufsatz zum Druck geben, erhalten wir die erschütternde Nachricht, daß der Verfasser des besprochnen Buchs, Heinrich Schurtz, der auch unser Mitarbeiter 'var, Plötzlich in Bremen gestorben ist, wo er Direktor des Museums für Völker- und Handels¬ kunde war. Heinrich Schurtz war der genialste und literarisch gestaltungskrttftigste unter den lungern deutschen Ethnographen. ^renzbvten I> 1908 Ü0

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/381>, abgerufen am 25.08.2024.