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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Eröffnung Mai 1903.r--
Carlin Hotel u. ilestaurmii Kor8
Prachtbau Unter den Linden ---- Ecke Charlottenstraße
- Berlin -
Nächstgelegenes flötet cien König!. 5chlössem, Musseen,
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2 Minuten vom Kadndof PrieÄricdsttaKse
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Ls ist eine bekannte Tatsache, clsss clss Kussere einer üigarre alle Qualität nicht beeinllusst, weshalb auch
gute Nusschuss-Cigarren der gro5sen preisclittsrenz halber vor reinsortierten bevorzugt werden. Wer in
Lremen werden diese Vorteile schon seit langen Zähren ausgenutzt Unsere SortimentsKiste I enthält von
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welche rein sortierten Zarben 7S, 8", 80,80,02,100,108,115, IIS u. 1-?0 MK. per Mille Kosten. Diese v"r
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gleichmässigen örand. lien einen vergleich mit bisher gerauchten Qualitäten anstellen zu Können, senden
wir gern eine Kiste zur Probe uncl nehmen solche, wenn der Inhalt nicht voll befriedigt, jederzeit auf unsere
Kosten zurück. In elichen 5alle beanspruchen wir tur entnommene Proben bis zu 10 Stück Keine Vergütung
und erstatten gezählten öetrag sotort voll zurück. ?ur Zyh EggekS ^ LS.. ^emeliNgSN V. KreMtN.
strenge reelle Ledienung bürgt ater Kul unserer Zirma
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Nordische Gahlmtgeil. Verlag v. Kr. Wilh. Grunow i. Leipzig
Allen Freunden einer gesunden und erfrischenden Lektüre empfohlen
SopljUS Bsudllx. Absalons Brunnen. Erzählung. Sir Band. Lei" geb. s Mark. -- Spuren im Schnee und andr-
Erzahlungc". Ein Band, Fel" geb ^ Mark. -- Geschichten aus dem Forsthause. El" Band. Fein geb. k> Mark. -- Die
Chronik des Garnisonstädtchens. Naran.^ Ein Band. Fein geb. 7 Mark. -- wildnioorprinzes,. Roman. Zweite
R. G. Bröndfled. Ricks Glambäk. wie er ein Man" wurde. Erzählung. Ein Band. Fein geb. Hi/" Mark. -
Der Borrcturm. Erzählung. El" Band. Fein geb. 7 Mark. - Freiheit. Erzählung. El" Band. Fein geb. S Mark.
ZaKariaS Nielsen. Die Kohlenbrenner. Erzählung. Fein geb. 5 Mark.
Wjörnstjerne Vjörnson. über den hohen Bergen. Bmierngeschichten. Zwei Bände. Fein geb. !l,0 Mark. Inhalt!
Arne -- Synnöve Solbokken - El" fröhlicher Bursch - Der Brautmarsch -- Eisenbahn und Kirchhof -- Kleine Ge-
schichte" -- Da- Fischermädchc".
Magderlene Clzoresen. Die Sonne des Silj-thuts. pill ivla. Erzählungen. Ein Land. Fein geb. ö Mark. --
Signes Geschichte. Der kuknchof. Ricks Lochinihaus. Erzählungen. Ein Band. Fein gab^ b Mark. -- An einsamen Rüster.
Erzähluugrn. Ein Band. Fel" geb. 5, Mark, ^nbalt^ Es lohnte sich -- Dreimal gefunden - Die Schuld -- Der
Sceloroe -- Die lliebeswahl. ' '

Der deutsche evangelische Kirchenbund

^M^^e näher die Möglichkeit rückt, daß die evangelischen Landeskirchen
des Dentschen Reichs irgend welche gemeinsame Organisation er¬
halten, desto heftiger und lauter erhebt sich dagegen von mancher
Seite der Widerspruch. Besonders nachdrücklich hat jetzt der
Vorstand der kirchlichen Landeskonferenz für die beiden Groß-
herzogtümer Mecklenburg seinen ablehnenden Standpunkt in einstimmigem Be¬
schluß erklärt und begründet. Es lohnt darauf näher einzugehn, weil diese Er¬
klärung alles wesentliche zusammenfaßt, was sich gegen den Plan sagen läßt.

Die Mecklenburger fürchten vor allem eine Gefährdung "der geschichtlich
gewordnen Selbständigkeit und Eigenart der einzelnen Landeskirchen." Nun,
was geschichtlich geworden ist, das kann auch geschichtlich wieder anders
werden. Die römische Kirche ist klüger; sie beruft sich, gleichviel mit welchem
Recht, für ihre im Papsttum gipfelnde Verfassung uicht auf die historische
Entwicklung, sondern auf den Auftrag Christi an Petrus, dessen majestätische
Worte in goldnen Riesenlettern in der Peterskuppel prangen: 'in "z" ?6druf
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für den "Fürsten der Apostel" glaubt, ans aller Debatte, als eine göttliche,
in der Heiligen Schrift begründete Institution, die zwar zeitlichen Wandlungen
im einzelnen unterworfen ist, aber in ihrem Kerne, dem Primat des Bischofs
von Rom als des Nachfolgers Petri und des Stellvertreters Christi, un¬
anfechtbar dasteht. Die Verfassung und der Bestand der evangelischen Landes¬
kirchen in Deutschland kann sich auf kein Wort der Heiligen Schrift berufen;
sie sind, wie sie heute sind, in der Tat durchaus das Ergebnis einer ganz
bestimmten, geschichtlichen Entwicklungsstufe, die im allgemeinen großenteils
längst überwunden ist; sie sind sogar aus einem Notstände hervorgegangen.
Was Luther anfangs wollte, das war bekanntlich die deutsche Natioualkirche
nnter dem Regiment der deutscheu Bischöfe und unter der Ehrenvorstandschaft
des Papstes. Erst als sich die Bischöfe seiner Reformation versagten, und die
Reichsgewalt im Bunde mit dem Papsttum ihn ausstieß, als dann sich sein erster
Versuch, die Kirche auf die Gemeinde zu gründen, als unausführbar erwiesen


Wrcipboten II 1903 41


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Der Borrcturm. Erzählung. El» Band. Fein geb. 7 Mark. - Freiheit. Erzählung. El» Band. Fein geb. S Mark.
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Die Mecklenburger fürchten vor allem eine Gefährdung „der geschichtlich
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in der Heiligen Schrift begründete Institution, die zwar zeitlichen Wandlungen
im einzelnen unterworfen ist, aber in ihrem Kerne, dem Primat des Bischofs
von Rom als des Nachfolgers Petri und des Stellvertreters Christi, un¬
anfechtbar dasteht. Die Verfassung und der Bestand der evangelischen Landes¬
kirchen in Deutschland kann sich auf kein Wort der Heiligen Schrift berufen;
sie sind, wie sie heute sind, in der Tat durchaus das Ergebnis einer ganz
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Es lohnt darauf näher einzugehn, weil diese Er¬ klärung alles wesentliche zusammenfaßt, was sich gegen den Plan sagen läßt. Die Mecklenburger fürchten vor allem eine Gefährdung „der geschichtlich gewordnen Selbständigkeit und Eigenart der einzelnen Landeskirchen." Nun, was geschichtlich geworden ist, das kann auch geschichtlich wieder anders werden. Die römische Kirche ist klüger; sie beruft sich, gleichviel mit welchem Recht, für ihre im Papsttum gipfelnde Verfassung uicht auf die historische Entwicklung, sondern auf den Auftrag Christi an Petrus, dessen majestätische Worte in goldnen Riesenlettern in der Peterskuppel prangen: 'in «z« ?6druf et suxsr Imme xgtram asältio^do «zoolösmlli ingiu-r se Mi ela-do «Iavs8 rsZui ooslorum; sie rückt sie damit für jeden, der an diese ausschließliche Vollmacht für den „Fürsten der Apostel" glaubt, ans aller Debatte, als eine göttliche, in der Heiligen Schrift begründete Institution, die zwar zeitlichen Wandlungen im einzelnen unterworfen ist, aber in ihrem Kerne, dem Primat des Bischofs von Rom als des Nachfolgers Petri und des Stellvertreters Christi, un¬ anfechtbar dasteht. Die Verfassung und der Bestand der evangelischen Landes¬ kirchen in Deutschland kann sich auf kein Wort der Heiligen Schrift berufen; sie sind, wie sie heute sind, in der Tat durchaus das Ergebnis einer ganz bestimmten, geschichtlichen Entwicklungsstufe, die im allgemeinen großenteils längst überwunden ist; sie sind sogar aus einem Notstände hervorgegangen. Was Luther anfangs wollte, das war bekanntlich die deutsche Natioualkirche nnter dem Regiment der deutscheu Bischöfe und unter der Ehrenvorstandschaft des Papstes. Erst als sich die Bischöfe seiner Reformation versagten, und die Reichsgewalt im Bunde mit dem Papsttum ihn ausstieß, als dann sich sein erster Versuch, die Kirche auf die Gemeinde zu gründen, als unausführbar erwiesen Wrcipboten II 1903 41

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/315>, abgerufen am 25.08.2024.