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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Lin Sommerurlaub in Pommern

jüngster Vetter Bernhard nicht, weil er uns alle Flundern im Haudumdrehn weg¬
gegessen Hütte, und Wcrnerchen nicht, weil er, wen" der Barometer bei ihm auch
auf "beständig schön" gestanden hätte, doch schließlich unfehlbar hätte maueu müssen.
Was nieine Examina vor den hohen Prüfungskommissionen augelangt hatte, so
waren ja Schilling, Wächter, Albrecht, Röscher und Osterloh die leitenden Geniusse
gewesen, denen ich neben zwei Repetenten den spärlich eingeheimsten Herbst meiner
Studienzeit verdankte: daß ich hingegen, was mit Verstand frühstücken anlangte,
trotz meiner jünger" Jahre einen leidlichen Gast abgeben konnte für einen Manu,
wie der Oheim war, hatte dem väterlichen Geldbeutel allerdings mehr gekostet als
die Kollegien, aber da der Aufwand nnn einmal gemacht worden war, und ich in
einem gegenwärtig von der Firma -- Käßmvdel benutzten Keller das behag¬
liche Diskutieren hinter einem Glase Wein gründlich gelernt hatte, so war es ein
wahrer Segen, daß das Erlernte hier an den rechten Mann kam. Der Bered¬
samkeiten beim vollen Becher sind viele, und ich will keiner zu nahe treten; das
Gesprächstalent des Gardekavallerieoffiziers mag glänzender, und wie der Oheim ohne
Zweifel als Vater hätte bestätigen können, nicht minder kostspielig zu erwerben und
auszubilden sein, aber da er selbst studiert hatte, und da die Verve der Extekto-
sagen im Kreise ihrer Kameraden vielleicht Heller strahlte als am väterlichen Früh¬
stücktisch, so fand meine Art, mich bei Flunder und Bordeaux zu benehmen und
auszusprechen, seineu besondern Beifall, Und er selbst war ein so heiterer, erfahrner
lind witziger Gesellschafter, daß ich, so oft die Mittagsstunde vorüber war, für mein
Leben gern wie Josua zur Sonne gesagt hätte- Stehe still in deinem Lauf, was
mir freilich unter den seit jenen alttestnmentlichen Zeiten veränderten astronomischen
Verhältnissen nicht viel genützt hätte.

An der See ist bekanntlich ein kräftiges zweites Frühstück kein Hindernis für
ein bald darauf folgendes noch kräftigeres Mittagsmahl; in den Nachmittagssiunden
wurden dann Partien nach dem Präsidenten-, dem Langen, dem Streckelsbcrge, an
einen der Seen, nach Korswandt, Ahlbeck oder Misdroh unternommen, unter Mit¬
nahme von unglaublich vielem Kaffeegebäck, und wo es nötig war, von allem, was
man außer Fenerungsmnterial zum Knffeekochen brauchte. Zum Abend besuchten
sich die untereinander befreundeten Familien unangemeldet in ihren Villen, und
wenn es zehn schlug, waren meistens nur noch einige Schöngeister auf dem Plan.
Unter ihnen auch die Drnbenschen, die eine reizende Villa im Walde bewohnten und
nicht bloß städtischer, sondern auch ästhetisch anspruchsvoller waren als die Hübenschen.
Die modernsten Erzeugnisse der Berliner Tischler- und Tapezierkunst schmückten ihre
Räume, vergilbte Rohrkolben waren über den Spiegeln und Türen angebracht, eine
Buchhandlung versah sie mit allen Neuigkeiten und mit deu besten Periodisch erschei¬
nenden Heften, nicht bloß das Klavier sondern auch der Bango begleitete die neusten
Lieder, ja es würde mich nicht wundern, wenn auch schou die einsame Lilie, das orna¬
mentale Pflanzenskelett und der ganze Knldaunenstil embrhonenhaft in ihrem Geiste
geschlummert hätten. Die Unterhaltung mit ihnen war so anregend, daß ich mir
"inner nur von neuem vorklagen konnte: Hätten die am Nachmittagkaffee der Frau
Pastorin teilgenommen, so wäre das Unglück vermieden worden.

Auf den Dünen in einer sehr schönen Villa mit prachtvoller Aussicht hatten
Mir auch eine Familie, die sich als "besonders erwählt und erleuchtet" auszeichnete.
Wahrscheinlich waren sie es auch gewesen, die meinen beiden Basen das fromme, aber
"und einem nicht erwählten Ohre "süß" klingende Lied gelehrt hatten:

Ich War jedoch nur einmal dort, nicht in Sälen, sondern in der Villa, weil,
von dem reizenden Lied abgesehen, das feierlich Gehaltne und Ernste der Sache


Lin Sommerurlaub in Pommern

jüngster Vetter Bernhard nicht, weil er uns alle Flundern im Haudumdrehn weg¬
gegessen Hütte, und Wcrnerchen nicht, weil er, wen» der Barometer bei ihm auch
auf „beständig schön" gestanden hätte, doch schließlich unfehlbar hätte maueu müssen.
Was nieine Examina vor den hohen Prüfungskommissionen augelangt hatte, so
waren ja Schilling, Wächter, Albrecht, Röscher und Osterloh die leitenden Geniusse
gewesen, denen ich neben zwei Repetenten den spärlich eingeheimsten Herbst meiner
Studienzeit verdankte: daß ich hingegen, was mit Verstand frühstücken anlangte,
trotz meiner jünger» Jahre einen leidlichen Gast abgeben konnte für einen Manu,
wie der Oheim war, hatte dem väterlichen Geldbeutel allerdings mehr gekostet als
die Kollegien, aber da der Aufwand nnn einmal gemacht worden war, und ich in
einem gegenwärtig von der Firma — Käßmvdel benutzten Keller das behag¬
liche Diskutieren hinter einem Glase Wein gründlich gelernt hatte, so war es ein
wahrer Segen, daß das Erlernte hier an den rechten Mann kam. Der Bered¬
samkeiten beim vollen Becher sind viele, und ich will keiner zu nahe treten; das
Gesprächstalent des Gardekavallerieoffiziers mag glänzender, und wie der Oheim ohne
Zweifel als Vater hätte bestätigen können, nicht minder kostspielig zu erwerben und
auszubilden sein, aber da er selbst studiert hatte, und da die Verve der Extekto-
sagen im Kreise ihrer Kameraden vielleicht Heller strahlte als am väterlichen Früh¬
stücktisch, so fand meine Art, mich bei Flunder und Bordeaux zu benehmen und
auszusprechen, seineu besondern Beifall, Und er selbst war ein so heiterer, erfahrner
lind witziger Gesellschafter, daß ich, so oft die Mittagsstunde vorüber war, für mein
Leben gern wie Josua zur Sonne gesagt hätte- Stehe still in deinem Lauf, was
mir freilich unter den seit jenen alttestnmentlichen Zeiten veränderten astronomischen
Verhältnissen nicht viel genützt hätte.

An der See ist bekanntlich ein kräftiges zweites Frühstück kein Hindernis für
ein bald darauf folgendes noch kräftigeres Mittagsmahl; in den Nachmittagssiunden
wurden dann Partien nach dem Präsidenten-, dem Langen, dem Streckelsbcrge, an
einen der Seen, nach Korswandt, Ahlbeck oder Misdroh unternommen, unter Mit¬
nahme von unglaublich vielem Kaffeegebäck, und wo es nötig war, von allem, was
man außer Fenerungsmnterial zum Knffeekochen brauchte. Zum Abend besuchten
sich die untereinander befreundeten Familien unangemeldet in ihren Villen, und
wenn es zehn schlug, waren meistens nur noch einige Schöngeister auf dem Plan.
Unter ihnen auch die Drnbenschen, die eine reizende Villa im Walde bewohnten und
nicht bloß städtischer, sondern auch ästhetisch anspruchsvoller waren als die Hübenschen.
Die modernsten Erzeugnisse der Berliner Tischler- und Tapezierkunst schmückten ihre
Räume, vergilbte Rohrkolben waren über den Spiegeln und Türen angebracht, eine
Buchhandlung versah sie mit allen Neuigkeiten und mit deu besten Periodisch erschei¬
nenden Heften, nicht bloß das Klavier sondern auch der Bango begleitete die neusten
Lieder, ja es würde mich nicht wundern, wenn auch schou die einsame Lilie, das orna¬
mentale Pflanzenskelett und der ganze Knldaunenstil embrhonenhaft in ihrem Geiste
geschlummert hätten. Die Unterhaltung mit ihnen war so anregend, daß ich mir
»inner nur von neuem vorklagen konnte: Hätten die am Nachmittagkaffee der Frau
Pastorin teilgenommen, so wäre das Unglück vermieden worden.

Auf den Dünen in einer sehr schönen Villa mit prachtvoller Aussicht hatten
Mir auch eine Familie, die sich als „besonders erwählt und erleuchtet" auszeichnete.
Wahrscheinlich waren sie es auch gewesen, die meinen beiden Basen das fromme, aber
"und einem nicht erwählten Ohre „süß" klingende Lied gelehrt hatten:

Ich War jedoch nur einmal dort, nicht in Sälen, sondern in der Villa, weil,
von dem reizenden Lied abgesehen, das feierlich Gehaltne und Ernste der Sache


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[0739] Lin Sommerurlaub in Pommern jüngster Vetter Bernhard nicht, weil er uns alle Flundern im Haudumdrehn weg¬ gegessen Hütte, und Wcrnerchen nicht, weil er, wen» der Barometer bei ihm auch auf „beständig schön" gestanden hätte, doch schließlich unfehlbar hätte maueu müssen. Was nieine Examina vor den hohen Prüfungskommissionen augelangt hatte, so waren ja Schilling, Wächter, Albrecht, Röscher und Osterloh die leitenden Geniusse gewesen, denen ich neben zwei Repetenten den spärlich eingeheimsten Herbst meiner Studienzeit verdankte: daß ich hingegen, was mit Verstand frühstücken anlangte, trotz meiner jünger» Jahre einen leidlichen Gast abgeben konnte für einen Manu, wie der Oheim war, hatte dem väterlichen Geldbeutel allerdings mehr gekostet als die Kollegien, aber da der Aufwand nnn einmal gemacht worden war, und ich in einem gegenwärtig von der Firma — Käßmvdel benutzten Keller das behag¬ liche Diskutieren hinter einem Glase Wein gründlich gelernt hatte, so war es ein wahrer Segen, daß das Erlernte hier an den rechten Mann kam. Der Bered¬ samkeiten beim vollen Becher sind viele, und ich will keiner zu nahe treten; das Gesprächstalent des Gardekavallerieoffiziers mag glänzender, und wie der Oheim ohne Zweifel als Vater hätte bestätigen können, nicht minder kostspielig zu erwerben und auszubilden sein, aber da er selbst studiert hatte, und da die Verve der Extekto- sagen im Kreise ihrer Kameraden vielleicht Heller strahlte als am väterlichen Früh¬ stücktisch, so fand meine Art, mich bei Flunder und Bordeaux zu benehmen und auszusprechen, seineu besondern Beifall, Und er selbst war ein so heiterer, erfahrner lind witziger Gesellschafter, daß ich, so oft die Mittagsstunde vorüber war, für mein Leben gern wie Josua zur Sonne gesagt hätte- Stehe still in deinem Lauf, was mir freilich unter den seit jenen alttestnmentlichen Zeiten veränderten astronomischen Verhältnissen nicht viel genützt hätte. An der See ist bekanntlich ein kräftiges zweites Frühstück kein Hindernis für ein bald darauf folgendes noch kräftigeres Mittagsmahl; in den Nachmittagssiunden wurden dann Partien nach dem Präsidenten-, dem Langen, dem Streckelsbcrge, an einen der Seen, nach Korswandt, Ahlbeck oder Misdroh unternommen, unter Mit¬ nahme von unglaublich vielem Kaffeegebäck, und wo es nötig war, von allem, was man außer Fenerungsmnterial zum Knffeekochen brauchte. Zum Abend besuchten sich die untereinander befreundeten Familien unangemeldet in ihren Villen, und wenn es zehn schlug, waren meistens nur noch einige Schöngeister auf dem Plan. Unter ihnen auch die Drnbenschen, die eine reizende Villa im Walde bewohnten und nicht bloß städtischer, sondern auch ästhetisch anspruchsvoller waren als die Hübenschen. Die modernsten Erzeugnisse der Berliner Tischler- und Tapezierkunst schmückten ihre Räume, vergilbte Rohrkolben waren über den Spiegeln und Türen angebracht, eine Buchhandlung versah sie mit allen Neuigkeiten und mit deu besten Periodisch erschei¬ nenden Heften, nicht bloß das Klavier sondern auch der Bango begleitete die neusten Lieder, ja es würde mich nicht wundern, wenn auch schou die einsame Lilie, das orna¬ mentale Pflanzenskelett und der ganze Knldaunenstil embrhonenhaft in ihrem Geiste geschlummert hätten. Die Unterhaltung mit ihnen war so anregend, daß ich mir »inner nur von neuem vorklagen konnte: Hätten die am Nachmittagkaffee der Frau Pastorin teilgenommen, so wäre das Unglück vermieden worden. Auf den Dünen in einer sehr schönen Villa mit prachtvoller Aussicht hatten Mir auch eine Familie, die sich als „besonders erwählt und erleuchtet" auszeichnete. Wahrscheinlich waren sie es auch gewesen, die meinen beiden Basen das fromme, aber "und einem nicht erwählten Ohre „süß" klingende Lied gelehrt hatten: Ich War jedoch nur einmal dort, nicht in Sälen, sondern in der Villa, weil, von dem reizenden Lied abgesehen, das feierlich Gehaltne und Ernste der Sache

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/739>, abgerufen am 24.11.2024.