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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Die Grenzen des amerikamschen Aufschwungs

jedoch können sich diese kleinen Baumwollzüchter mit dem rüstigen Farmer¬
stande des Nordens und des Westens messen. Genau wie ihre Brüder in
den Städten sind diese Zwerglandwirte der gewissenlosen Ausnutzung frivoler
Politiker ausgeliefert. Gerade in Nordamerika, wo die politische Korruption
blüht wie nirgendwo anders, ist ein leidlich intakter Stand wie der der Farmer,
der bei wichtigen Entscheidungen ein gesundes Urteil in die Wagschale wirft,
von unberechenbarem Werte. Der Nigger aber ist schlimmer als Stimmvieh;
früher bezahlte man seine Stimme, bestach ihn oder schüchterte ihn mit dem
Revolver ein. jetzt hält man auch das kaum noch für nötig; seine Stimme
wird einfach nicht gezählt. So fügt sich zum wirtschaftlichen Stillstand dieser
Striche auch noch die sittliche Verderbtheit. An alledem aber ist der ge¬
fügige, harmlose, gutartige Nigger schuld, der wie eine weiche Masse alle
fchlechten Eigenschaften und Einflüsse der Weißen auf sich einwirken läßt und
gerade durch seine Haltlosigkeit der stärkern Rasse zur verhängnisvollen Ver¬
suchung wird.

Die Yankees behandeln den Nigger als einen fremden Bestandteil ihres
Volkstums. als Bürger hat er nur Rechte in der Theorie, die Gesellschaft hält
ihre Türen ängstlich vor ihm verschlossen; vor ihm und nur vor ihm macht
die Amerikanisierung mit Bewußtsein Halt. Wie verhalten sich nun aber
die Angloamerikaner den andern Fremden gegenüber, die in hellen Haufen
Obdach und Bürgerrecht suchend alljährlich an den Pforten der Neuen Welt
anklopfen?

Die weißen Bürger der Union stammen ja sämtlich von Vorfahren ab.
denen Nordamerika das Land ihrer Wahl gewesen ist. Wenn man von den
Resten der indianischen Urbevölkerung, von den Schwarzen und den Chinesen
absieht, ist Europa die alleinige Mutter des Volks von Nordamerika. In
frühern Jahrhunderten waren es vor allem die Abenteuerlustigen. Kühnen.
Aufgeweckten, die unabhängigen Charaktere, auf die die Neue Welt magischen
Reiz ausübte. Damals war der Ozean, der die Kontinente heute mehr
verbindet als trennt, noch ein Hindernis, das zu überwinden Mut voraus¬
setzte. Gewaltiger Druck, sei er konfessionell, politisch oder wirtschaftlich,
gehörte dazu, die wurzelstarke Landbevölkerung Englands oder Deutschlands
"us ihren angestammten Sitzen zu treiben und sie zu veranlassen, mit Weib
und Kind eine Reise anzutreten, die nach Monaten zählte, von der es eine
Rückkehr ins Vaterland nicht gab. Alle großen Unglücke in Europa, seien
es wirtschaftliche Krisen. Revolutionen. Kriege. Tyrannei, religiöse Verfolgung,
Mißernten, haben die Schwärme europamüder Zugvögel vermehrt, deren letzter
Grund zum Auswandern jedesmal Unzufriedenheit in irgend einer Form ge¬
wesen ist. Durch die Sünden Europas ist Amerika groß geworden.

Die heutige Answandrung nach Amerika zeigt auch in ihren Anlässen
^n ganz andres Bild. Die Völker von Europa haben sich seit der großen
Revolution zu einer Freiheit durchgekämpft, die Tyrannendruck. Leibeigenschaft.
Gewissenszwang in ihren gröbsten Formen ausschließt. Wirtschaftliche Gründe
vor allem sind es, die die Leute heutzutage über das Wasser treiben. Der
Wunsch, ein eignes Anwesen zu besitzen, ein Wcsenszug des deutschen Charakters.


Die Grenzen des amerikamschen Aufschwungs

jedoch können sich diese kleinen Baumwollzüchter mit dem rüstigen Farmer¬
stande des Nordens und des Westens messen. Genau wie ihre Brüder in
den Städten sind diese Zwerglandwirte der gewissenlosen Ausnutzung frivoler
Politiker ausgeliefert. Gerade in Nordamerika, wo die politische Korruption
blüht wie nirgendwo anders, ist ein leidlich intakter Stand wie der der Farmer,
der bei wichtigen Entscheidungen ein gesundes Urteil in die Wagschale wirft,
von unberechenbarem Werte. Der Nigger aber ist schlimmer als Stimmvieh;
früher bezahlte man seine Stimme, bestach ihn oder schüchterte ihn mit dem
Revolver ein. jetzt hält man auch das kaum noch für nötig; seine Stimme
wird einfach nicht gezählt. So fügt sich zum wirtschaftlichen Stillstand dieser
Striche auch noch die sittliche Verderbtheit. An alledem aber ist der ge¬
fügige, harmlose, gutartige Nigger schuld, der wie eine weiche Masse alle
fchlechten Eigenschaften und Einflüsse der Weißen auf sich einwirken läßt und
gerade durch seine Haltlosigkeit der stärkern Rasse zur verhängnisvollen Ver¬
suchung wird.

Die Yankees behandeln den Nigger als einen fremden Bestandteil ihres
Volkstums. als Bürger hat er nur Rechte in der Theorie, die Gesellschaft hält
ihre Türen ängstlich vor ihm verschlossen; vor ihm und nur vor ihm macht
die Amerikanisierung mit Bewußtsein Halt. Wie verhalten sich nun aber
die Angloamerikaner den andern Fremden gegenüber, die in hellen Haufen
Obdach und Bürgerrecht suchend alljährlich an den Pforten der Neuen Welt
anklopfen?

Die weißen Bürger der Union stammen ja sämtlich von Vorfahren ab.
denen Nordamerika das Land ihrer Wahl gewesen ist. Wenn man von den
Resten der indianischen Urbevölkerung, von den Schwarzen und den Chinesen
absieht, ist Europa die alleinige Mutter des Volks von Nordamerika. In
frühern Jahrhunderten waren es vor allem die Abenteuerlustigen. Kühnen.
Aufgeweckten, die unabhängigen Charaktere, auf die die Neue Welt magischen
Reiz ausübte. Damals war der Ozean, der die Kontinente heute mehr
verbindet als trennt, noch ein Hindernis, das zu überwinden Mut voraus¬
setzte. Gewaltiger Druck, sei er konfessionell, politisch oder wirtschaftlich,
gehörte dazu, die wurzelstarke Landbevölkerung Englands oder Deutschlands
"us ihren angestammten Sitzen zu treiben und sie zu veranlassen, mit Weib
und Kind eine Reise anzutreten, die nach Monaten zählte, von der es eine
Rückkehr ins Vaterland nicht gab. Alle großen Unglücke in Europa, seien
es wirtschaftliche Krisen. Revolutionen. Kriege. Tyrannei, religiöse Verfolgung,
Mißernten, haben die Schwärme europamüder Zugvögel vermehrt, deren letzter
Grund zum Auswandern jedesmal Unzufriedenheit in irgend einer Form ge¬
wesen ist. Durch die Sünden Europas ist Amerika groß geworden.

Die heutige Answandrung nach Amerika zeigt auch in ihren Anlässen
^n ganz andres Bild. Die Völker von Europa haben sich seit der großen
Revolution zu einer Freiheit durchgekämpft, die Tyrannendruck. Leibeigenschaft.
Gewissenszwang in ihren gröbsten Formen ausschließt. Wirtschaftliche Gründe
vor allem sind es, die die Leute heutzutage über das Wasser treiben. Der
Wunsch, ein eignes Anwesen zu besitzen, ein Wcsenszug des deutschen Charakters.


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[0637] Die Grenzen des amerikamschen Aufschwungs jedoch können sich diese kleinen Baumwollzüchter mit dem rüstigen Farmer¬ stande des Nordens und des Westens messen. Genau wie ihre Brüder in den Städten sind diese Zwerglandwirte der gewissenlosen Ausnutzung frivoler Politiker ausgeliefert. Gerade in Nordamerika, wo die politische Korruption blüht wie nirgendwo anders, ist ein leidlich intakter Stand wie der der Farmer, der bei wichtigen Entscheidungen ein gesundes Urteil in die Wagschale wirft, von unberechenbarem Werte. Der Nigger aber ist schlimmer als Stimmvieh; früher bezahlte man seine Stimme, bestach ihn oder schüchterte ihn mit dem Revolver ein. jetzt hält man auch das kaum noch für nötig; seine Stimme wird einfach nicht gezählt. So fügt sich zum wirtschaftlichen Stillstand dieser Striche auch noch die sittliche Verderbtheit. An alledem aber ist der ge¬ fügige, harmlose, gutartige Nigger schuld, der wie eine weiche Masse alle fchlechten Eigenschaften und Einflüsse der Weißen auf sich einwirken läßt und gerade durch seine Haltlosigkeit der stärkern Rasse zur verhängnisvollen Ver¬ suchung wird. Die Yankees behandeln den Nigger als einen fremden Bestandteil ihres Volkstums. als Bürger hat er nur Rechte in der Theorie, die Gesellschaft hält ihre Türen ängstlich vor ihm verschlossen; vor ihm und nur vor ihm macht die Amerikanisierung mit Bewußtsein Halt. Wie verhalten sich nun aber die Angloamerikaner den andern Fremden gegenüber, die in hellen Haufen Obdach und Bürgerrecht suchend alljährlich an den Pforten der Neuen Welt anklopfen? Die weißen Bürger der Union stammen ja sämtlich von Vorfahren ab. denen Nordamerika das Land ihrer Wahl gewesen ist. Wenn man von den Resten der indianischen Urbevölkerung, von den Schwarzen und den Chinesen absieht, ist Europa die alleinige Mutter des Volks von Nordamerika. In frühern Jahrhunderten waren es vor allem die Abenteuerlustigen. Kühnen. Aufgeweckten, die unabhängigen Charaktere, auf die die Neue Welt magischen Reiz ausübte. Damals war der Ozean, der die Kontinente heute mehr verbindet als trennt, noch ein Hindernis, das zu überwinden Mut voraus¬ setzte. Gewaltiger Druck, sei er konfessionell, politisch oder wirtschaftlich, gehörte dazu, die wurzelstarke Landbevölkerung Englands oder Deutschlands "us ihren angestammten Sitzen zu treiben und sie zu veranlassen, mit Weib und Kind eine Reise anzutreten, die nach Monaten zählte, von der es eine Rückkehr ins Vaterland nicht gab. Alle großen Unglücke in Europa, seien es wirtschaftliche Krisen. Revolutionen. Kriege. Tyrannei, religiöse Verfolgung, Mißernten, haben die Schwärme europamüder Zugvögel vermehrt, deren letzter Grund zum Auswandern jedesmal Unzufriedenheit in irgend einer Form ge¬ wesen ist. Durch die Sünden Europas ist Amerika groß geworden. Die heutige Answandrung nach Amerika zeigt auch in ihren Anlässen ^n ganz andres Bild. Die Völker von Europa haben sich seit der großen Revolution zu einer Freiheit durchgekämpft, die Tyrannendruck. Leibeigenschaft. Gewissenszwang in ihren gröbsten Formen ausschließt. Wirtschaftliche Gründe vor allem sind es, die die Leute heutzutage über das Wasser treiben. Der Wunsch, ein eignes Anwesen zu besitzen, ein Wcsenszug des deutschen Charakters.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/637>, abgerufen am 28.07.2024.