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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Die Irrtümer der Demokratie

Periode mit der Revolution von 1683 betrachten, so kann kaum in Abrede
gestellt werden, daß sich die Staatsmänner, die dieses Land regiert haben, im
ganzen genommen nicht als unfähig erwiesen haben, und in dieser Beziehung
den Vergleich mit den Männern, die während einer gleichen Reihe von Jahren
nacheinander die Negierung andrer Nationen übernommen haben, nicht zu
scheuen brauchen. Männer, vielleicht größer als die größten, die in parla¬
mentarischen Kämpfen zu hoher Auszeichnung gelangten, sind in verschiednen
Ländern durch andre Mittel zur Macht emporgehoben worden, namentlich in
der Zeit politischer Wirren; aber das Interesse des Staates erheischt es mehr,
daß seine Geschäfte von fähigen Männern in stetiger Folge geleitet werden,
als daß sie in der Regel untergeordneten Händen zufallen, mit einigen glän¬
zenden Ausnahmen. Ebenso entspricht es mehr dem Interesse einer Nation,
daß sie selbst von ganz gewöhnlichen Menschen regiert werde, die ohne Störung
des innern Friedens zur Macht gelangen, als daß sie den unschätzbaren Segen
des innern Friedens zum Opfer bringe, um einen Herrscher von höchstem Genie
zu erhalten. -- Ich kenne keine Mittel, die Männer, die das Land regieren
sollen, zu bestimmen, das uach dem Zeugnisse der Erfahrung erfolgreicher als
unser eignes System genannt werden dürfte, geschickte Männer emporzubringen,
und das zugleich mit der Aufrechterhaltung des innern Friedens verein¬
bar wäre." (Deutsch vom Grafen Thun.)

Diese Worte Greys treffen für die englischen Verhältnisse aber nur bis zu
einem gewissen Grade zu, und zwar für das England, das über einen in der
Verwaltung und in der Wahrnehmung öffentlicher Interessen geübten Be-
völkeruugskern verfügte. Auf dem Festlande fehlte diese Voraussetzung nnhczn
vollständig. Die Wahlen vollzogen sich da von Anfang an unter dem Ein¬
flüsse einer von dem Geiste der alten englischen Verfassung gänzlich verschiednen
Auffassung, und darum gelangte man auch zu ganz rudern Ergebnissen, als
sie Grey der englischen Verfassung nachgerühmt hatte. Wesentlich ist hierbei,
daß durch die Wahlen auf dem Kontinent (getreu nach der Formel Talleyrands)
der Abgeordnete nicht mit bestimmten Aufträgen ausgestattet wurde, sondern
daß man ihm ein Blankomandat übertrug, das ihn ermächtigte, in allen poli¬
tischen und wirtschaftlichen Fragen die Interessen des Volkes zu vertreten und
an der Regierung teilzunehmen, jedoch ohne jede Verantwortung. Es ist
vielleicht möglich, daß z. B. in einem Staate mit dreißig Millionen Einwohnern
dreihundert Menschen gefunden werden, die durch Reinheit der Gesinnung,
Kenntnis der öffentlichen Angelegenheiten und Weite des Gesichtskreises be¬
fähigt wären, dein Gemeinwesen Gesetze zu geben und es zu leiten. Weisen
aber unsre gesetzgebenden Versammlungen eine solche Zusammensetzung auf?
Bestünde der von Rousseau behauptete einheitliche allgemeine Wille, der mir
auf das allgemeine Beste zielt, dann würde die Auslese der Besten und der
Fähigsten sich ganz von selbst vollzieht!; aber dieser allgemeine Wille ist eben
ein Hirngespinst. Unsre Wahlen leitet nicht der allgemeine Wille; jn nicht
einmal der Einzelwille der Wähler kommt in ihnen zur Geltung, denn es
gibt keine freien Wahlen. Ich "teilte nicht die Künste, durch die überall und
zu jeder Zeit das Glück der Wahlen korrigiert wird; nein, aber wird denn


Die Irrtümer der Demokratie

Periode mit der Revolution von 1683 betrachten, so kann kaum in Abrede
gestellt werden, daß sich die Staatsmänner, die dieses Land regiert haben, im
ganzen genommen nicht als unfähig erwiesen haben, und in dieser Beziehung
den Vergleich mit den Männern, die während einer gleichen Reihe von Jahren
nacheinander die Negierung andrer Nationen übernommen haben, nicht zu
scheuen brauchen. Männer, vielleicht größer als die größten, die in parla¬
mentarischen Kämpfen zu hoher Auszeichnung gelangten, sind in verschiednen
Ländern durch andre Mittel zur Macht emporgehoben worden, namentlich in
der Zeit politischer Wirren; aber das Interesse des Staates erheischt es mehr,
daß seine Geschäfte von fähigen Männern in stetiger Folge geleitet werden,
als daß sie in der Regel untergeordneten Händen zufallen, mit einigen glän¬
zenden Ausnahmen. Ebenso entspricht es mehr dem Interesse einer Nation,
daß sie selbst von ganz gewöhnlichen Menschen regiert werde, die ohne Störung
des innern Friedens zur Macht gelangen, als daß sie den unschätzbaren Segen
des innern Friedens zum Opfer bringe, um einen Herrscher von höchstem Genie
zu erhalten. — Ich kenne keine Mittel, die Männer, die das Land regieren
sollen, zu bestimmen, das uach dem Zeugnisse der Erfahrung erfolgreicher als
unser eignes System genannt werden dürfte, geschickte Männer emporzubringen,
und das zugleich mit der Aufrechterhaltung des innern Friedens verein¬
bar wäre." (Deutsch vom Grafen Thun.)

Diese Worte Greys treffen für die englischen Verhältnisse aber nur bis zu
einem gewissen Grade zu, und zwar für das England, das über einen in der
Verwaltung und in der Wahrnehmung öffentlicher Interessen geübten Be-
völkeruugskern verfügte. Auf dem Festlande fehlte diese Voraussetzung nnhczn
vollständig. Die Wahlen vollzogen sich da von Anfang an unter dem Ein¬
flüsse einer von dem Geiste der alten englischen Verfassung gänzlich verschiednen
Auffassung, und darum gelangte man auch zu ganz rudern Ergebnissen, als
sie Grey der englischen Verfassung nachgerühmt hatte. Wesentlich ist hierbei,
daß durch die Wahlen auf dem Kontinent (getreu nach der Formel Talleyrands)
der Abgeordnete nicht mit bestimmten Aufträgen ausgestattet wurde, sondern
daß man ihm ein Blankomandat übertrug, das ihn ermächtigte, in allen poli¬
tischen und wirtschaftlichen Fragen die Interessen des Volkes zu vertreten und
an der Regierung teilzunehmen, jedoch ohne jede Verantwortung. Es ist
vielleicht möglich, daß z. B. in einem Staate mit dreißig Millionen Einwohnern
dreihundert Menschen gefunden werden, die durch Reinheit der Gesinnung,
Kenntnis der öffentlichen Angelegenheiten und Weite des Gesichtskreises be¬
fähigt wären, dein Gemeinwesen Gesetze zu geben und es zu leiten. Weisen
aber unsre gesetzgebenden Versammlungen eine solche Zusammensetzung auf?
Bestünde der von Rousseau behauptete einheitliche allgemeine Wille, der mir
auf das allgemeine Beste zielt, dann würde die Auslese der Besten und der
Fähigsten sich ganz von selbst vollzieht!; aber dieser allgemeine Wille ist eben
ein Hirngespinst. Unsre Wahlen leitet nicht der allgemeine Wille; jn nicht
einmal der Einzelwille der Wähler kommt in ihnen zur Geltung, denn es
gibt keine freien Wahlen. Ich «teilte nicht die Künste, durch die überall und
zu jeder Zeit das Glück der Wahlen korrigiert wird; nein, aber wird denn


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[0388] Die Irrtümer der Demokratie Periode mit der Revolution von 1683 betrachten, so kann kaum in Abrede gestellt werden, daß sich die Staatsmänner, die dieses Land regiert haben, im ganzen genommen nicht als unfähig erwiesen haben, und in dieser Beziehung den Vergleich mit den Männern, die während einer gleichen Reihe von Jahren nacheinander die Negierung andrer Nationen übernommen haben, nicht zu scheuen brauchen. Männer, vielleicht größer als die größten, die in parla¬ mentarischen Kämpfen zu hoher Auszeichnung gelangten, sind in verschiednen Ländern durch andre Mittel zur Macht emporgehoben worden, namentlich in der Zeit politischer Wirren; aber das Interesse des Staates erheischt es mehr, daß seine Geschäfte von fähigen Männern in stetiger Folge geleitet werden, als daß sie in der Regel untergeordneten Händen zufallen, mit einigen glän¬ zenden Ausnahmen. Ebenso entspricht es mehr dem Interesse einer Nation, daß sie selbst von ganz gewöhnlichen Menschen regiert werde, die ohne Störung des innern Friedens zur Macht gelangen, als daß sie den unschätzbaren Segen des innern Friedens zum Opfer bringe, um einen Herrscher von höchstem Genie zu erhalten. — Ich kenne keine Mittel, die Männer, die das Land regieren sollen, zu bestimmen, das uach dem Zeugnisse der Erfahrung erfolgreicher als unser eignes System genannt werden dürfte, geschickte Männer emporzubringen, und das zugleich mit der Aufrechterhaltung des innern Friedens verein¬ bar wäre." (Deutsch vom Grafen Thun.) Diese Worte Greys treffen für die englischen Verhältnisse aber nur bis zu einem gewissen Grade zu, und zwar für das England, das über einen in der Verwaltung und in der Wahrnehmung öffentlicher Interessen geübten Be- völkeruugskern verfügte. Auf dem Festlande fehlte diese Voraussetzung nnhczn vollständig. Die Wahlen vollzogen sich da von Anfang an unter dem Ein¬ flüsse einer von dem Geiste der alten englischen Verfassung gänzlich verschiednen Auffassung, und darum gelangte man auch zu ganz rudern Ergebnissen, als sie Grey der englischen Verfassung nachgerühmt hatte. Wesentlich ist hierbei, daß durch die Wahlen auf dem Kontinent (getreu nach der Formel Talleyrands) der Abgeordnete nicht mit bestimmten Aufträgen ausgestattet wurde, sondern daß man ihm ein Blankomandat übertrug, das ihn ermächtigte, in allen poli¬ tischen und wirtschaftlichen Fragen die Interessen des Volkes zu vertreten und an der Regierung teilzunehmen, jedoch ohne jede Verantwortung. Es ist vielleicht möglich, daß z. B. in einem Staate mit dreißig Millionen Einwohnern dreihundert Menschen gefunden werden, die durch Reinheit der Gesinnung, Kenntnis der öffentlichen Angelegenheiten und Weite des Gesichtskreises be¬ fähigt wären, dein Gemeinwesen Gesetze zu geben und es zu leiten. Weisen aber unsre gesetzgebenden Versammlungen eine solche Zusammensetzung auf? Bestünde der von Rousseau behauptete einheitliche allgemeine Wille, der mir auf das allgemeine Beste zielt, dann würde die Auslese der Besten und der Fähigsten sich ganz von selbst vollzieht!; aber dieser allgemeine Wille ist eben ein Hirngespinst. Unsre Wahlen leitet nicht der allgemeine Wille; jn nicht einmal der Einzelwille der Wähler kommt in ihnen zur Geltung, denn es gibt keine freien Wahlen. Ich «teilte nicht die Künste, durch die überall und zu jeder Zeit das Glück der Wahlen korrigiert wird; nein, aber wird denn

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/388>, abgerufen am 24.11.2024.