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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Feuer!

Sache eigentlich unbeteiligt ist, nichts von ihr weiß und die Kluge nur geschrieben
hat, um dem Geschädigten, der in seinen Diensten steht, zum Recht zu verhelfen, so
ziehe ich ihn wegen seines Nichterscheinens nicht zur Verantwortung.

Timofö Timofejew! Was haben Sie zur Sache zu sagen? Der Oberst
Przebncki hat das Vvrgefallne in dieser seiner Bittschrift auseinandergesetzt. Was
wünschen Sie Ihrerseits hinzuzufügen?

Euer Hochgeboren, sagte Timofejew mit einer tiefen Verbeugung, ich bitte
den Händler Abramow möglichst streng zu bestrafen. Er läßt uns nie in Ruhe.
Er verleumdet uns immerzu. Er schimpft uns. Er schneidet uns Gesichter. Er
hat einen Haß gegen uns, Euer Hochgeboren.

Angeklagter Abramow, treten Sie vor.

Der Blondbärtige ging rasch zum Tische, wo er sich gewandt verneigte.

Was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung vorzubringen?

Herr Richter, sagte Abramow mit höflichem Ton und sah rund umher, wobei
seine klugen blauen Augen Verwundrung ausdrückten; ich muß um Entschuldigung
bitten. Ich weiß gar nicht, wessen ich beschuldigt werde. Ich habe vou Ihnen
gehört, daß der Herr Oberst Przebncki über mich klagt. Ich weiß, daß der Herr
Oberst mir gegenüber in seinem Hause wohnt; aber ich habe den Herrn Obersten
seit Jahren nicht gesehen und nichts mit ihm zu tun gehabt.

Sie sind angeklagt worden, sagte der Richter und blätterte in dem Hefte vor
sich den Kutscher des Obersten Przebncki verleumdet zu haben, ich sage, beschuldigt
zu haben, daß er Ihr Huus hat anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein?

Herr Richter, sagte Abramow die Achseln zuckend, wie kann ich den Kutscher
des Herrn Obersten verleumdet haben! Der Herr Oberst hat gar keinen Kutscher.

Der Richter blätterte in seinem Hefte.

In der Bittschrift steht! Meinen Kutscher Timofe Timofejew. Timofe Timo¬
fejew! Sie sind der Kutscher des Obersten?

Jawohl, Euer Wohlgeboren, sagte der Schwarze, indem er sich verbeugte.

Erbarmen Sie sich, Herr Richter! rief der Händler. Wen kutscht denn der
Timofe bei dem Obersten? Der Herr Oberst hat keinen Wagen und keine Pferde.
Die ganze Straße kann das bezeugen.

Ja, das ist wahr, bestätigte der Richter und sah deu schwarzbärtigen fragend
an. Ich weiß selbst, daß der Oberst keine Equipage und keine Pferde hält.

Euer Hochgeboren, erklärte Timofejew, ich war Kutscher bei Seiner Hochwohl-
geboren; aber als die gnädige Frau starb, und das gnädige Fräulein heiratete, da
verkaufte Seine Hochwohlgeboren die Pferde. Ich blieb im Hause und werde nach
alter Gewohnheit der Kutscher genannt.

Welchen Dienst Versehen Sie jetzt im Hause?

5.. besorge alle Geschäfte für Seine Hochwohlgeboren. Ich bin sozusagen
°^ Hausverwalter.

hö s^i ^szi- sich begreifen. Also, Angeklagter Abramow, Sie werden be¬
schuldigt, behauptet zu haben, Timofe Timofejew, der im Dienste des Obersten
Hrzebmki steht, habe Ihr Haus anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein?

Herr Richter, sagte Abramow und verbeugte sich verbindlich, ich habe das
nicht behauptet.

Sie bestreiten die Tatsache?

Ja, Herr Richter, obgleich ich gestehn muß, daß nach meiner Überzeugung
Mimose wohl imstande wäre, es zu tun.

Hören Sie es, Euer Hochgeboren! warf Timofejew entrüstet ein.

Schweigen, befahl der Richter. Angeklagter Abramow, wenn Sie noch einmal
von Sachen reden, die nicht hierher gehören, zum Beispiel von Ihrer Überzeugung,
w -muß ich Sie wegen Störung der Gerichtsverhandlung verurteilen. Also Sie
bestreiten die Tatsache?

Ganz entschieden, Herr Richter.


Feuer!

Sache eigentlich unbeteiligt ist, nichts von ihr weiß und die Kluge nur geschrieben
hat, um dem Geschädigten, der in seinen Diensten steht, zum Recht zu verhelfen, so
ziehe ich ihn wegen seines Nichterscheinens nicht zur Verantwortung.

Timofö Timofejew! Was haben Sie zur Sache zu sagen? Der Oberst
Przebncki hat das Vvrgefallne in dieser seiner Bittschrift auseinandergesetzt. Was
wünschen Sie Ihrerseits hinzuzufügen?

Euer Hochgeboren, sagte Timofejew mit einer tiefen Verbeugung, ich bitte
den Händler Abramow möglichst streng zu bestrafen. Er läßt uns nie in Ruhe.
Er verleumdet uns immerzu. Er schimpft uns. Er schneidet uns Gesichter. Er
hat einen Haß gegen uns, Euer Hochgeboren.

Angeklagter Abramow, treten Sie vor.

Der Blondbärtige ging rasch zum Tische, wo er sich gewandt verneigte.

Was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung vorzubringen?

Herr Richter, sagte Abramow mit höflichem Ton und sah rund umher, wobei
seine klugen blauen Augen Verwundrung ausdrückten; ich muß um Entschuldigung
bitten. Ich weiß gar nicht, wessen ich beschuldigt werde. Ich habe vou Ihnen
gehört, daß der Herr Oberst Przebncki über mich klagt. Ich weiß, daß der Herr
Oberst mir gegenüber in seinem Hause wohnt; aber ich habe den Herrn Obersten
seit Jahren nicht gesehen und nichts mit ihm zu tun gehabt.

Sie sind angeklagt worden, sagte der Richter und blätterte in dem Hefte vor
sich den Kutscher des Obersten Przebncki verleumdet zu haben, ich sage, beschuldigt
zu haben, daß er Ihr Huus hat anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein?

Herr Richter, sagte Abramow die Achseln zuckend, wie kann ich den Kutscher
des Herrn Obersten verleumdet haben! Der Herr Oberst hat gar keinen Kutscher.

Der Richter blätterte in seinem Hefte.

In der Bittschrift steht! Meinen Kutscher Timofe Timofejew. Timofe Timo¬
fejew! Sie sind der Kutscher des Obersten?

Jawohl, Euer Wohlgeboren, sagte der Schwarze, indem er sich verbeugte.

Erbarmen Sie sich, Herr Richter! rief der Händler. Wen kutscht denn der
Timofe bei dem Obersten? Der Herr Oberst hat keinen Wagen und keine Pferde.
Die ganze Straße kann das bezeugen.

Ja, das ist wahr, bestätigte der Richter und sah deu schwarzbärtigen fragend
an. Ich weiß selbst, daß der Oberst keine Equipage und keine Pferde hält.

Euer Hochgeboren, erklärte Timofejew, ich war Kutscher bei Seiner Hochwohl-
geboren; aber als die gnädige Frau starb, und das gnädige Fräulein heiratete, da
verkaufte Seine Hochwohlgeboren die Pferde. Ich blieb im Hause und werde nach
alter Gewohnheit der Kutscher genannt.

Welchen Dienst Versehen Sie jetzt im Hause?

5.. besorge alle Geschäfte für Seine Hochwohlgeboren. Ich bin sozusagen
°^ Hausverwalter.

hö s^i ^szi- sich begreifen. Also, Angeklagter Abramow, Sie werden be¬
schuldigt, behauptet zu haben, Timofe Timofejew, der im Dienste des Obersten
Hrzebmki steht, habe Ihr Haus anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein?

Herr Richter, sagte Abramow und verbeugte sich verbindlich, ich habe das
nicht behauptet.

Sie bestreiten die Tatsache?

Ja, Herr Richter, obgleich ich gestehn muß, daß nach meiner Überzeugung
Mimose wohl imstande wäre, es zu tun.

Hören Sie es, Euer Hochgeboren! warf Timofejew entrüstet ein.

Schweigen, befahl der Richter. Angeklagter Abramow, wenn Sie noch einmal
von Sachen reden, die nicht hierher gehören, zum Beispiel von Ihrer Überzeugung,
w -muß ich Sie wegen Störung der Gerichtsverhandlung verurteilen. Also Sie
bestreiten die Tatsache?

Ganz entschieden, Herr Richter.


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[0115] Feuer! Sache eigentlich unbeteiligt ist, nichts von ihr weiß und die Kluge nur geschrieben hat, um dem Geschädigten, der in seinen Diensten steht, zum Recht zu verhelfen, so ziehe ich ihn wegen seines Nichterscheinens nicht zur Verantwortung. Timofö Timofejew! Was haben Sie zur Sache zu sagen? Der Oberst Przebncki hat das Vvrgefallne in dieser seiner Bittschrift auseinandergesetzt. Was wünschen Sie Ihrerseits hinzuzufügen? Euer Hochgeboren, sagte Timofejew mit einer tiefen Verbeugung, ich bitte den Händler Abramow möglichst streng zu bestrafen. Er läßt uns nie in Ruhe. Er verleumdet uns immerzu. Er schimpft uns. Er schneidet uns Gesichter. Er hat einen Haß gegen uns, Euer Hochgeboren. Angeklagter Abramow, treten Sie vor. Der Blondbärtige ging rasch zum Tische, wo er sich gewandt verneigte. Was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung vorzubringen? Herr Richter, sagte Abramow mit höflichem Ton und sah rund umher, wobei seine klugen blauen Augen Verwundrung ausdrückten; ich muß um Entschuldigung bitten. Ich weiß gar nicht, wessen ich beschuldigt werde. Ich habe vou Ihnen gehört, daß der Herr Oberst Przebncki über mich klagt. Ich weiß, daß der Herr Oberst mir gegenüber in seinem Hause wohnt; aber ich habe den Herrn Obersten seit Jahren nicht gesehen und nichts mit ihm zu tun gehabt. Sie sind angeklagt worden, sagte der Richter und blätterte in dem Hefte vor sich den Kutscher des Obersten Przebncki verleumdet zu haben, ich sage, beschuldigt zu haben, daß er Ihr Huus hat anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein? Herr Richter, sagte Abramow die Achseln zuckend, wie kann ich den Kutscher des Herrn Obersten verleumdet haben! Der Herr Oberst hat gar keinen Kutscher. Der Richter blätterte in seinem Hefte. In der Bittschrift steht! Meinen Kutscher Timofe Timofejew. Timofe Timo¬ fejew! Sie sind der Kutscher des Obersten? Jawohl, Euer Wohlgeboren, sagte der Schwarze, indem er sich verbeugte. Erbarmen Sie sich, Herr Richter! rief der Händler. Wen kutscht denn der Timofe bei dem Obersten? Der Herr Oberst hat keinen Wagen und keine Pferde. Die ganze Straße kann das bezeugen. Ja, das ist wahr, bestätigte der Richter und sah deu schwarzbärtigen fragend an. Ich weiß selbst, daß der Oberst keine Equipage und keine Pferde hält. Euer Hochgeboren, erklärte Timofejew, ich war Kutscher bei Seiner Hochwohl- geboren; aber als die gnädige Frau starb, und das gnädige Fräulein heiratete, da verkaufte Seine Hochwohlgeboren die Pferde. Ich blieb im Hause und werde nach alter Gewohnheit der Kutscher genannt. Welchen Dienst Versehen Sie jetzt im Hause? 5.. besorge alle Geschäfte für Seine Hochwohlgeboren. Ich bin sozusagen °^ Hausverwalter. hö s^i ^szi- sich begreifen. Also, Angeklagter Abramow, Sie werden be¬ schuldigt, behauptet zu haben, Timofe Timofejew, der im Dienste des Obersten Hrzebmki steht, habe Ihr Haus anzünden wollen. Gestehn Sie die Tatsache ein? Herr Richter, sagte Abramow und verbeugte sich verbindlich, ich habe das nicht behauptet. Sie bestreiten die Tatsache? Ja, Herr Richter, obgleich ich gestehn muß, daß nach meiner Überzeugung Mimose wohl imstande wäre, es zu tun. Hören Sie es, Euer Hochgeboren! warf Timofejew entrüstet ein. Schweigen, befahl der Richter. Angeklagter Abramow, wenn Sie noch einmal von Sachen reden, die nicht hierher gehören, zum Beispiel von Ihrer Überzeugung, w -muß ich Sie wegen Störung der Gerichtsverhandlung verurteilen. Also Sie bestreiten die Tatsache? Ganz entschieden, Herr Richter.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/115>, abgerufen am 27.11.2024.