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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Der alte Mann im Conpee rauchte nicht mehr, die Pfeife hing kalt im Mund¬
winkel, und er rutschte unruhig ans seinem Platze hin und her. Die Bergzüge zu
beiden Seiten des Weges wurden höher und rückten dichter heran. Da trat Fels
zu Tage. -- Da war der Fluß. -- Da tauchten Wiesen auf -- steil ansteigende
Felder -- und Fichtenwald in weiter schwarzer Flucht -- bergauf -- bergab. --
Das war Thüringen' -- sein .Heimatland! Er steckte die Pfeife in die Seiten¬
tasche, schneuzte sich mit zitternden Händen und rieb an seinen Augen, er wußte
nicht, warum.




Ein paar Stationen weiter stieg er aus, hängte seine Ledertasche über die
Achsel, faßte den Stock, fragte der Vorsorge halber. Wo der Weg nach Goschen
führe, und schritt rüstig dem Bescheide gemäß aus. Hierbei mußte er sich dann
freilich sagen, daß sich'doch viel an Weg und Ortschaft verändert habe in den
vielen Jahren seiner Abwesenheit. Aber die Berge waren die alten geblieben, wie
der Fluß und die ertragreiche Ackerkrume. Und der blaue Himmel und die liebe
Sonne. Denn hier grünte es und duftete es, als ob noch Sommerzeit wäre, die
hochstämmigen Rosen standen voller Blüten, und es hatte noch kein Frost an ihre
Farbenpracht gerührt.

^^^,
So recht für die Sommerfreude und die Wiedersehensfreude gemacht schien
dem alten Wandersmann die hochzeitliche Ehrenpforte von vier schlanken Fichte",
die in der Hauptstraße des Orts, zu dem die Station gehörte, errichtet war. Der
Brautwngen hielt vor der Thür. Unter Lachen und Jauchzen ging das junge
Volk daran, den Hochzeitskranz der Kranzwindermädchen von seinem Platz zwischen
den ersten Stämmen der Ehrenpforte herabzunehmen und hinten an dem zuruct-
neschlagneu Kutscheuverdeck zu befestigen. Da bildete er mit seiner breiten rosa¬
farbnen Atlasschärpe den prächtigen Abschluß einer Guirlande, die in reichen Bogen
den Wagen umschlang. . " . ...

^^Die jungen Eheleute traten aus dem Hanse, die Frau in sonntäglichem Ge¬
wände, der Mann im Hvchzeitsstaat, dem schwarzen Rock mit weißer Kravatte und
mit dem Cylinder auf dem Haupt.

Zu den Brautleuten in den Wagen schlüpfte eine lachlustige, durchtriebne Frau,
die das Puppenwickelkind auf ihrem Schoße hielt, in einem feiuverzierten Trage¬
kissen mit dem Erstlingszeug, mit Hemdchen, Jäckchen und Mützchen angethan, em
Puppenkind, das das junge Ehepaar daran erinnern sollte, sich der Elternfrende
bald zu befleißigen, und zwar der Frende an einem Knaben ; so deutete der blaue
^^"

DnFührerdesWagens, einem schneidigen Burschen, steckte ein Sträußchen
mit flatternden Seidenbändern am Hut. Lange, bunte. lustig tanzende Seidenbänder
waren an der Peitschenspitze eingeschlungen. Über des Burschen Rücken blas e
sich ein seidnes Tuch in feinen bunten Farben, das vorn am Rockaufschlag fest¬
gesteckt war. .

Dem Brautwagen folgte der Wagen mit den Gästen g^ßer Leiterwag^en
N"t zwei längsseits angebrachten langen bretternen Sitzreihen. Den Beschluß machte
das Fuhrwerk mit Hausrat und Hochzeitsgeschcuken. - ^ ^ .

< Hier sah man stürzen und Gefäße für die Wäsche Wagen und Badewann
für das künftige Kindchen, das Spinnrad, um dessen dicken F-lachswocken em leucht ud
wees Wockenband geschlungen und mit allerlei Zieruadelu. die Blumen und Täubchen
vorstellten, festgesteckt war. Alles sorglich aufgestellt, sodaß nichts übersehen werden
konnte, und vorn auf einer Unterlage von Brettern die breiten prall gestopften
Betten. Die Wohnung des jungen Ehepaars mochte schon eingerichtet sem, denn
die Möbel fehlten die aufrecht stehenden Schränke, die Tische und Stühle und das
Kanapee, das man hinten quer über den Wagen stellte, und auf dessen Polstern die
Hütejungen der Möbelfuhre mit rückwärts herabbcmmeluden Beinen zu sitzen pflegten.


Hinmklchr

Der alte Mann im Conpee rauchte nicht mehr, die Pfeife hing kalt im Mund¬
winkel, und er rutschte unruhig ans seinem Platze hin und her. Die Bergzüge zu
beiden Seiten des Weges wurden höher und rückten dichter heran. Da trat Fels
zu Tage. — Da war der Fluß. — Da tauchten Wiesen auf — steil ansteigende
Felder — und Fichtenwald in weiter schwarzer Flucht — bergauf — bergab. —
Das war Thüringen' — sein .Heimatland! Er steckte die Pfeife in die Seiten¬
tasche, schneuzte sich mit zitternden Händen und rieb an seinen Augen, er wußte
nicht, warum.




Ein paar Stationen weiter stieg er aus, hängte seine Ledertasche über die
Achsel, faßte den Stock, fragte der Vorsorge halber. Wo der Weg nach Goschen
führe, und schritt rüstig dem Bescheide gemäß aus. Hierbei mußte er sich dann
freilich sagen, daß sich'doch viel an Weg und Ortschaft verändert habe in den
vielen Jahren seiner Abwesenheit. Aber die Berge waren die alten geblieben, wie
der Fluß und die ertragreiche Ackerkrume. Und der blaue Himmel und die liebe
Sonne. Denn hier grünte es und duftete es, als ob noch Sommerzeit wäre, die
hochstämmigen Rosen standen voller Blüten, und es hatte noch kein Frost an ihre
Farbenpracht gerührt.

^^^,
So recht für die Sommerfreude und die Wiedersehensfreude gemacht schien
dem alten Wandersmann die hochzeitliche Ehrenpforte von vier schlanken Fichte»,
die in der Hauptstraße des Orts, zu dem die Station gehörte, errichtet war. Der
Brautwngen hielt vor der Thür. Unter Lachen und Jauchzen ging das junge
Volk daran, den Hochzeitskranz der Kranzwindermädchen von seinem Platz zwischen
den ersten Stämmen der Ehrenpforte herabzunehmen und hinten an dem zuruct-
neschlagneu Kutscheuverdeck zu befestigen. Da bildete er mit seiner breiten rosa¬
farbnen Atlasschärpe den prächtigen Abschluß einer Guirlande, die in reichen Bogen
den Wagen umschlang. . „ . ...

^^Die jungen Eheleute traten aus dem Hanse, die Frau in sonntäglichem Ge¬
wände, der Mann im Hvchzeitsstaat, dem schwarzen Rock mit weißer Kravatte und
mit dem Cylinder auf dem Haupt.

Zu den Brautleuten in den Wagen schlüpfte eine lachlustige, durchtriebne Frau,
die das Puppenwickelkind auf ihrem Schoße hielt, in einem feiuverzierten Trage¬
kissen mit dem Erstlingszeug, mit Hemdchen, Jäckchen und Mützchen angethan, em
Puppenkind, das das junge Ehepaar daran erinnern sollte, sich der Elternfrende
bald zu befleißigen, und zwar der Frende an einem Knaben ; so deutete der blaue
^^"

DnFührerdesWagens, einem schneidigen Burschen, steckte ein Sträußchen
mit flatternden Seidenbändern am Hut. Lange, bunte. lustig tanzende Seidenbänder
waren an der Peitschenspitze eingeschlungen. Über des Burschen Rücken blas e
sich ein seidnes Tuch in feinen bunten Farben, das vorn am Rockaufschlag fest¬
gesteckt war. .

Dem Brautwagen folgte der Wagen mit den Gästen g^ßer Leiterwag^en
N"t zwei längsseits angebrachten langen bretternen Sitzreihen. Den Beschluß machte
das Fuhrwerk mit Hausrat und Hochzeitsgeschcuken. - ^ ^ .

< Hier sah man stürzen und Gefäße für die Wäsche Wagen und Badewann
für das künftige Kindchen, das Spinnrad, um dessen dicken F-lachswocken em leucht ud
wees Wockenband geschlungen und mit allerlei Zieruadelu. die Blumen und Täubchen
vorstellten, festgesteckt war. Alles sorglich aufgestellt, sodaß nichts übersehen werden
konnte, und vorn auf einer Unterlage von Brettern die breiten prall gestopften
Betten. Die Wohnung des jungen Ehepaars mochte schon eingerichtet sem, denn
die Möbel fehlten die aufrecht stehenden Schränke, die Tische und Stühle und das
Kanapee, das man hinten quer über den Wagen stellte, und auf dessen Polstern die
Hütejungen der Möbelfuhre mit rückwärts herabbcmmeluden Beinen zu sitzen pflegten.


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[0055] Hinmklchr Der alte Mann im Conpee rauchte nicht mehr, die Pfeife hing kalt im Mund¬ winkel, und er rutschte unruhig ans seinem Platze hin und her. Die Bergzüge zu beiden Seiten des Weges wurden höher und rückten dichter heran. Da trat Fels zu Tage. — Da war der Fluß. — Da tauchten Wiesen auf — steil ansteigende Felder — und Fichtenwald in weiter schwarzer Flucht — bergauf — bergab. — Das war Thüringen' — sein .Heimatland! Er steckte die Pfeife in die Seiten¬ tasche, schneuzte sich mit zitternden Händen und rieb an seinen Augen, er wußte nicht, warum. Ein paar Stationen weiter stieg er aus, hängte seine Ledertasche über die Achsel, faßte den Stock, fragte der Vorsorge halber. Wo der Weg nach Goschen führe, und schritt rüstig dem Bescheide gemäß aus. Hierbei mußte er sich dann freilich sagen, daß sich'doch viel an Weg und Ortschaft verändert habe in den vielen Jahren seiner Abwesenheit. Aber die Berge waren die alten geblieben, wie der Fluß und die ertragreiche Ackerkrume. Und der blaue Himmel und die liebe Sonne. Denn hier grünte es und duftete es, als ob noch Sommerzeit wäre, die hochstämmigen Rosen standen voller Blüten, und es hatte noch kein Frost an ihre Farbenpracht gerührt. ^^^, So recht für die Sommerfreude und die Wiedersehensfreude gemacht schien dem alten Wandersmann die hochzeitliche Ehrenpforte von vier schlanken Fichte», die in der Hauptstraße des Orts, zu dem die Station gehörte, errichtet war. Der Brautwngen hielt vor der Thür. Unter Lachen und Jauchzen ging das junge Volk daran, den Hochzeitskranz der Kranzwindermädchen von seinem Platz zwischen den ersten Stämmen der Ehrenpforte herabzunehmen und hinten an dem zuruct- neschlagneu Kutscheuverdeck zu befestigen. Da bildete er mit seiner breiten rosa¬ farbnen Atlasschärpe den prächtigen Abschluß einer Guirlande, die in reichen Bogen den Wagen umschlang. . „ . ... ^^Die jungen Eheleute traten aus dem Hanse, die Frau in sonntäglichem Ge¬ wände, der Mann im Hvchzeitsstaat, dem schwarzen Rock mit weißer Kravatte und mit dem Cylinder auf dem Haupt. Zu den Brautleuten in den Wagen schlüpfte eine lachlustige, durchtriebne Frau, die das Puppenwickelkind auf ihrem Schoße hielt, in einem feiuverzierten Trage¬ kissen mit dem Erstlingszeug, mit Hemdchen, Jäckchen und Mützchen angethan, em Puppenkind, das das junge Ehepaar daran erinnern sollte, sich der Elternfrende bald zu befleißigen, und zwar der Frende an einem Knaben ; so deutete der blaue ^^" DnFührerdesWagens, einem schneidigen Burschen, steckte ein Sträußchen mit flatternden Seidenbändern am Hut. Lange, bunte. lustig tanzende Seidenbänder waren an der Peitschenspitze eingeschlungen. Über des Burschen Rücken blas e sich ein seidnes Tuch in feinen bunten Farben, das vorn am Rockaufschlag fest¬ gesteckt war. . Dem Brautwagen folgte der Wagen mit den Gästen g^ßer Leiterwag^en N"t zwei längsseits angebrachten langen bretternen Sitzreihen. Den Beschluß machte das Fuhrwerk mit Hausrat und Hochzeitsgeschcuken. - ^ ^ . < Hier sah man stürzen und Gefäße für die Wäsche Wagen und Badewann für das künftige Kindchen, das Spinnrad, um dessen dicken F-lachswocken em leucht ud wees Wockenband geschlungen und mit allerlei Zieruadelu. die Blumen und Täubchen vorstellten, festgesteckt war. Alles sorglich aufgestellt, sodaß nichts übersehen werden konnte, und vorn auf einer Unterlage von Brettern die breiten prall gestopften Betten. Die Wohnung des jungen Ehepaars mochte schon eingerichtet sem, denn die Möbel fehlten die aufrecht stehenden Schränke, die Tische und Stühle und das Kanapee, das man hinten quer über den Wagen stellte, und auf dessen Polstern die Hütejungen der Möbelfuhre mit rückwärts herabbcmmeluden Beinen zu sitzen pflegten.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/55>, abgerufen am 01.09.2024.