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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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des Mannes wählen, der sie freiwillig zum Opfer anbiete. Wenn sie dies
ausführten, würden sie den Sieg gewinnen. Das Los traf die Tochter des
Lyziskus, aber der Vater floh mit ihr zu den Spartanern. Da bot Aristo-
demns, der aus demselben Geschlecht stammte, seine Tochter freiwillig als Opfer
dar. Ein Messenier, der die Jungfrau liebte und sie retten wollte, offenbarte
dein. Vater, daß seine Tochter ihr Magdtum verloren habe und deshalb zum
Opfer nicht mehr fähig sei. In seinem aufwallenden Zorn ermordet Aristo¬
demus seine Tochter, erkennt dann aber, daß die Aussage ihres Bräutigams
erlogen ist. Der Seher verlangt um ein andres Opfer, aber der König
Euphaes setzt in der Volksversammlung den Beschluß durch, daß der Befehl
des Orakelspruchs durch den Tod des Mädchens erfüllt sei, und daß, was
Aristodemus gethan habe, für sie genug sei.

Nach dem Tode des Euphnes wurde Aristodemus zum König gewählt.
Aber bald verkünden göttliche Vorzeichen den unglücklichen Ausgang des
Kampfes mit den Spartanern, dazu erschüttert den König ein furchtbares
Traumgesicht, worin ihm seine Tochter erscheint. Als er sieht, daß das
Vaterland verloren ist, und daß er seine Tochter umsonst geopfert hat, tötet
er sich im letzten Jahre des Krieges auf dem Grabe seiner Tochter, nachdem
er, wie Pausanias erzählt, alles für die Rettung seines Vaterlands gethan
hat, was menschliche Kraft vermag.

Um diese Erzählung zur Tragödie geeigneter zu machen und die tragische
Wirkung zu erhöhen, nahm Monti einige Änderungen vor. In der Tragödie
beschließt der Vater den Tod seiner Tochter nicht aus Vaterlandsliebe, sondern
aus Ehrsucht. Obwohl das Los von neuem über die Wahl des Opfers ent¬
scheiden soll, will er seine Tochter freiwillig opfern, um die Stimmen des
Volkes bei der Königswahl für sich zu gewinnen. So erscheint er schuldiger,
und die Gewissensbisse, die ihn peinigen, werden natürlicher. Auch vollbringt
er die gransame That im geheimen, nicht wie bei Pausanias vor dem Volke,
er erzwingt vielmehr die Verschwiegenheit der Seher. Dadurch erscheint der
Gram über seine That, die er in der Tragödie fünfzehn Jahre lang allein
für sich getragen hat, natürlicher und packender. Dazu erdichtet Monti den
Tod der Mutter, die sich in rasendem Schmerz über der Leiche der Tochter
mit demselben Schwerte tötet, unter dessen Streichen ihre Tochter siel. Bei
Monti schließt Aristodemus Frieden mit den Spartanern durch Vermittlung
des Lysander. Das Volk jubelt bei dieser Nachricht auf, nur Aristodemus
hat keinen Teil an dieser allgemeinen Freude. Der Gram und die Gewissens¬
bisse über den geheimen Mord seiner Tochter haben seinen Geist zerrüttet,
das Gespenst der Gemordeten, das ihn unaufhörlich in furchtbarer Erscheinung
verfolgt und Sühne heischt, nimmt ihm den letzten Rest seiner Kraft und seiner
Besinnung, sodaß er sich auf dem Grabe der Tochter tötet.

Wenn wir die Berührungspunkte in der Tragödie und in Werthers Leiden
Ms Auge fassen, so finden wir in beiden Stücken dieselbe Empfindsamkeit, die
in der völligen Herabstimmung aller sittlichen und physischen Kräfte besteht,
dieselbe Weichheit, die immer von Thränen überquillt und vor jeder Berührung
mit der wirklichen Welt zurückflieht, dieselbe Todessehnsucht und Verzweiflung


Grenzboten IV 1902 W

des Mannes wählen, der sie freiwillig zum Opfer anbiete. Wenn sie dies
ausführten, würden sie den Sieg gewinnen. Das Los traf die Tochter des
Lyziskus, aber der Vater floh mit ihr zu den Spartanern. Da bot Aristo-
demns, der aus demselben Geschlecht stammte, seine Tochter freiwillig als Opfer
dar. Ein Messenier, der die Jungfrau liebte und sie retten wollte, offenbarte
dein. Vater, daß seine Tochter ihr Magdtum verloren habe und deshalb zum
Opfer nicht mehr fähig sei. In seinem aufwallenden Zorn ermordet Aristo¬
demus seine Tochter, erkennt dann aber, daß die Aussage ihres Bräutigams
erlogen ist. Der Seher verlangt um ein andres Opfer, aber der König
Euphaes setzt in der Volksversammlung den Beschluß durch, daß der Befehl
des Orakelspruchs durch den Tod des Mädchens erfüllt sei, und daß, was
Aristodemus gethan habe, für sie genug sei.

Nach dem Tode des Euphnes wurde Aristodemus zum König gewählt.
Aber bald verkünden göttliche Vorzeichen den unglücklichen Ausgang des
Kampfes mit den Spartanern, dazu erschüttert den König ein furchtbares
Traumgesicht, worin ihm seine Tochter erscheint. Als er sieht, daß das
Vaterland verloren ist, und daß er seine Tochter umsonst geopfert hat, tötet
er sich im letzten Jahre des Krieges auf dem Grabe seiner Tochter, nachdem
er, wie Pausanias erzählt, alles für die Rettung seines Vaterlands gethan
hat, was menschliche Kraft vermag.

Um diese Erzählung zur Tragödie geeigneter zu machen und die tragische
Wirkung zu erhöhen, nahm Monti einige Änderungen vor. In der Tragödie
beschließt der Vater den Tod seiner Tochter nicht aus Vaterlandsliebe, sondern
aus Ehrsucht. Obwohl das Los von neuem über die Wahl des Opfers ent¬
scheiden soll, will er seine Tochter freiwillig opfern, um die Stimmen des
Volkes bei der Königswahl für sich zu gewinnen. So erscheint er schuldiger,
und die Gewissensbisse, die ihn peinigen, werden natürlicher. Auch vollbringt
er die gransame That im geheimen, nicht wie bei Pausanias vor dem Volke,
er erzwingt vielmehr die Verschwiegenheit der Seher. Dadurch erscheint der
Gram über seine That, die er in der Tragödie fünfzehn Jahre lang allein
für sich getragen hat, natürlicher und packender. Dazu erdichtet Monti den
Tod der Mutter, die sich in rasendem Schmerz über der Leiche der Tochter
mit demselben Schwerte tötet, unter dessen Streichen ihre Tochter siel. Bei
Monti schließt Aristodemus Frieden mit den Spartanern durch Vermittlung
des Lysander. Das Volk jubelt bei dieser Nachricht auf, nur Aristodemus
hat keinen Teil an dieser allgemeinen Freude. Der Gram und die Gewissens¬
bisse über den geheimen Mord seiner Tochter haben seinen Geist zerrüttet,
das Gespenst der Gemordeten, das ihn unaufhörlich in furchtbarer Erscheinung
verfolgt und Sühne heischt, nimmt ihm den letzten Rest seiner Kraft und seiner
Besinnung, sodaß er sich auf dem Grabe der Tochter tötet.

Wenn wir die Berührungspunkte in der Tragödie und in Werthers Leiden
Ms Auge fassen, so finden wir in beiden Stücken dieselbe Empfindsamkeit, die
in der völligen Herabstimmung aller sittlichen und physischen Kräfte besteht,
dieselbe Weichheit, die immer von Thränen überquillt und vor jeder Berührung
mit der wirklichen Welt zurückflieht, dieselbe Todessehnsucht und Verzweiflung


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/267>, abgerufen am 01.09.2024.