Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Anfänge der Bildnerei

bisher gehabt hatte. Zu der occidentalen oder europäischen Kunst wurde die
orientalische hinzugefügt, aber nicht mit ihr organisch verbunden. Dazu kam
"och eine weitere Spaltung, als man die sumerisch-babylonische Kunst von der
ägyptischen isolierte und wie die griechische für autochthon erklärte. Seitdem
ist es üblich geworden, daß man in Kunstgeschichten von mehreren Anfängen
der Kunst spricht.

Und doch bietet gerade die Bildnerei ein noch sichreres Material als die
vergleichende Sprach- und Religionswissenschaft, wenn man beweisen will, daß
die ägyptische Kunst ebensowenig wie die griechische bodenwüchsig gewesen ist
und zu einer Zeit, wo noch die Giraffe und der Elefant in Ägypten heimisch
waren, schon auf einer hohen Entwicklungsstufe aus altchaldüischen Sitzen
über die Völkerbrücke von Suez in diese Oase Afrikas eingezogen ist. Schon
der Umstand, daß die Kolonisation Ägyptens von der Asien zugewandten Seite
ausging, spricht für diese Einwanderung, aber mehr noch das älteste ägyptische
Denkmal, ein kleines Sitzbild aus Granit. Es zeigt schon gleich den ältesten
Grabbauwerken und Reliefs der dem alten Reiche voraufgehenden Frühzeit
alle die Eigentümlichkeiten und Stilgesetze, die die ägyptische Kunst mit un¬
wesentlichen Umbildungen in allen spätern Kolossalstatuen und Bildern von
Göttern und Königen wiederholt. Unmöglich kann es also als ein Ausgangs¬
punkt der ügytischen Kunst betrachtet werden.

Ebenso weisen die Form der ältesten Keule, der Bau und die Ein¬
richtung der ältesten Grüber, die Art der Bestattung in bockender Stellung,
die den Toten angegebnen Schminktöpfchen mit grüner Farbe, vor allem
aber die Siegel, die den spätern Ägyptern fremd sind, unverkennbar nach
Babylonien. Für diesen Zusammenhang spricht auch der rege diplomatische
Verkehr, der zwischen den Herrschern am Nil und Euphrat-Tigris bestand
lind durch die zu Tell-Amarna jüngst ausgegrabnen Thontnfeln mit babylo¬
nischer Keilschrift eine unerwartete Bestätigung erhalten hat. Solchen That¬
sachen gegenüber erscheint es fast so, als ob man darauf wartete, daß ein
alter Ägypter auferstehe und den Hergang erzählten solle.

Ebenso wurden auch die mykenischen Funde, die den Stempel des Orients
an der Stirn tragen, nicht dazu benutzt, wie es die mythologischen und die
Sprachforschungen für die Religion und den Handel längst gethan hatten,
den Zusammenhang zwischen Orient und Occident auch für die Kunst zu be¬
weisen. Man schrieb sie vielmehr, um die Antochthonie der griechischen Kunst zu
retten, einer Vorblüte hellenischer Kunst zu, ohne die Kluft überbrücken zu
können, die zwischen ihr und der über tausend Jahre spätern Blüte liegt. Daß
alle jene Kostbarkeiten nur Produkte eiuer schon hochentwickelten Industrie und
Kunst sein konnten, darüber war kein Zweifel, ebensowenig über die That¬
sache, daß sie in einem Lande gefunden wurden, dessen Bewohner zu der Zeit,
wo sie angefertigt wurden, in den Kreis älterer Kulturvölker noch nicht hinein¬
gezogen waren. Sie boten in dieser Beziehung manchen Vergleichungspunkt
Mit dem Silberschatz, der wenig Jahre vor den mykenischen Funden am Gnlgen-
berge zu Hildesheini aufgedeckt worden war. Keinem Archäologen war es da
eingefallen, das Hildesheimer Tafelgeschirr für die einheimische Kunstübung


Grenzboten IV 1902 26
Die Anfänge der Bildnerei

bisher gehabt hatte. Zu der occidentalen oder europäischen Kunst wurde die
orientalische hinzugefügt, aber nicht mit ihr organisch verbunden. Dazu kam
»och eine weitere Spaltung, als man die sumerisch-babylonische Kunst von der
ägyptischen isolierte und wie die griechische für autochthon erklärte. Seitdem
ist es üblich geworden, daß man in Kunstgeschichten von mehreren Anfängen
der Kunst spricht.

Und doch bietet gerade die Bildnerei ein noch sichreres Material als die
vergleichende Sprach- und Religionswissenschaft, wenn man beweisen will, daß
die ägyptische Kunst ebensowenig wie die griechische bodenwüchsig gewesen ist
und zu einer Zeit, wo noch die Giraffe und der Elefant in Ägypten heimisch
waren, schon auf einer hohen Entwicklungsstufe aus altchaldüischen Sitzen
über die Völkerbrücke von Suez in diese Oase Afrikas eingezogen ist. Schon
der Umstand, daß die Kolonisation Ägyptens von der Asien zugewandten Seite
ausging, spricht für diese Einwanderung, aber mehr noch das älteste ägyptische
Denkmal, ein kleines Sitzbild aus Granit. Es zeigt schon gleich den ältesten
Grabbauwerken und Reliefs der dem alten Reiche voraufgehenden Frühzeit
alle die Eigentümlichkeiten und Stilgesetze, die die ägyptische Kunst mit un¬
wesentlichen Umbildungen in allen spätern Kolossalstatuen und Bildern von
Göttern und Königen wiederholt. Unmöglich kann es also als ein Ausgangs¬
punkt der ügytischen Kunst betrachtet werden.

Ebenso weisen die Form der ältesten Keule, der Bau und die Ein¬
richtung der ältesten Grüber, die Art der Bestattung in bockender Stellung,
die den Toten angegebnen Schminktöpfchen mit grüner Farbe, vor allem
aber die Siegel, die den spätern Ägyptern fremd sind, unverkennbar nach
Babylonien. Für diesen Zusammenhang spricht auch der rege diplomatische
Verkehr, der zwischen den Herrschern am Nil und Euphrat-Tigris bestand
lind durch die zu Tell-Amarna jüngst ausgegrabnen Thontnfeln mit babylo¬
nischer Keilschrift eine unerwartete Bestätigung erhalten hat. Solchen That¬
sachen gegenüber erscheint es fast so, als ob man darauf wartete, daß ein
alter Ägypter auferstehe und den Hergang erzählten solle.

Ebenso wurden auch die mykenischen Funde, die den Stempel des Orients
an der Stirn tragen, nicht dazu benutzt, wie es die mythologischen und die
Sprachforschungen für die Religion und den Handel längst gethan hatten,
den Zusammenhang zwischen Orient und Occident auch für die Kunst zu be¬
weisen. Man schrieb sie vielmehr, um die Antochthonie der griechischen Kunst zu
retten, einer Vorblüte hellenischer Kunst zu, ohne die Kluft überbrücken zu
können, die zwischen ihr und der über tausend Jahre spätern Blüte liegt. Daß
alle jene Kostbarkeiten nur Produkte eiuer schon hochentwickelten Industrie und
Kunst sein konnten, darüber war kein Zweifel, ebensowenig über die That¬
sache, daß sie in einem Lande gefunden wurden, dessen Bewohner zu der Zeit,
wo sie angefertigt wurden, in den Kreis älterer Kulturvölker noch nicht hinein¬
gezogen waren. Sie boten in dieser Beziehung manchen Vergleichungspunkt
Mit dem Silberschatz, der wenig Jahre vor den mykenischen Funden am Gnlgen-
berge zu Hildesheini aufgedeckt worden war. Keinem Archäologen war es da
eingefallen, das Hildesheimer Tafelgeschirr für die einheimische Kunstübung


Grenzboten IV 1902 26
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0211" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/238999"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Anfänge der Bildnerei</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_974" prev="#ID_973"> bisher gehabt hatte. Zu der occidentalen oder europäischen Kunst wurde die<lb/>
orientalische hinzugefügt, aber nicht mit ihr organisch verbunden. Dazu kam<lb/>
»och eine weitere Spaltung, als man die sumerisch-babylonische Kunst von der<lb/>
ägyptischen isolierte und wie die griechische für autochthon erklärte. Seitdem<lb/>
ist es üblich geworden, daß man in Kunstgeschichten von mehreren Anfängen<lb/>
der Kunst spricht.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_975"> Und doch bietet gerade die Bildnerei ein noch sichreres Material als die<lb/>
vergleichende Sprach- und Religionswissenschaft, wenn man beweisen will, daß<lb/>
die ägyptische Kunst ebensowenig wie die griechische bodenwüchsig gewesen ist<lb/>
und zu einer Zeit, wo noch die Giraffe und der Elefant in Ägypten heimisch<lb/>
waren, schon auf einer hohen Entwicklungsstufe aus altchaldüischen Sitzen<lb/>
über die Völkerbrücke von Suez in diese Oase Afrikas eingezogen ist. Schon<lb/>
der Umstand, daß die Kolonisation Ägyptens von der Asien zugewandten Seite<lb/>
ausging, spricht für diese Einwanderung, aber mehr noch das älteste ägyptische<lb/>
Denkmal, ein kleines Sitzbild aus Granit. Es zeigt schon gleich den ältesten<lb/>
Grabbauwerken und Reliefs der dem alten Reiche voraufgehenden Frühzeit<lb/>
alle die Eigentümlichkeiten und Stilgesetze, die die ägyptische Kunst mit un¬<lb/>
wesentlichen Umbildungen in allen spätern Kolossalstatuen und Bildern von<lb/>
Göttern und Königen wiederholt. Unmöglich kann es also als ein Ausgangs¬<lb/>
punkt der ügytischen Kunst betrachtet werden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_976"> Ebenso weisen die Form der ältesten Keule, der Bau und die Ein¬<lb/>
richtung der ältesten Grüber, die Art der Bestattung in bockender Stellung,<lb/>
die den Toten angegebnen Schminktöpfchen mit grüner Farbe, vor allem<lb/>
aber die Siegel, die den spätern Ägyptern fremd sind, unverkennbar nach<lb/>
Babylonien. Für diesen Zusammenhang spricht auch der rege diplomatische<lb/>
Verkehr, der zwischen den Herrschern am Nil und Euphrat-Tigris bestand<lb/>
lind durch die zu Tell-Amarna jüngst ausgegrabnen Thontnfeln mit babylo¬<lb/>
nischer Keilschrift eine unerwartete Bestätigung erhalten hat. Solchen That¬<lb/>
sachen gegenüber erscheint es fast so, als ob man darauf wartete, daß ein<lb/>
alter Ägypter auferstehe und den Hergang erzählten solle.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_977" next="#ID_978"> Ebenso wurden auch die mykenischen Funde, die den Stempel des Orients<lb/>
an der Stirn tragen, nicht dazu benutzt, wie es die mythologischen und die<lb/>
Sprachforschungen für die Religion und den Handel längst gethan hatten,<lb/>
den Zusammenhang zwischen Orient und Occident auch für die Kunst zu be¬<lb/>
weisen. Man schrieb sie vielmehr, um die Antochthonie der griechischen Kunst zu<lb/>
retten, einer Vorblüte hellenischer Kunst zu, ohne die Kluft überbrücken zu<lb/>
können, die zwischen ihr und der über tausend Jahre spätern Blüte liegt. Daß<lb/>
alle jene Kostbarkeiten nur Produkte eiuer schon hochentwickelten Industrie und<lb/>
Kunst sein konnten, darüber war kein Zweifel, ebensowenig über die That¬<lb/>
sache, daß sie in einem Lande gefunden wurden, dessen Bewohner zu der Zeit,<lb/>
wo sie angefertigt wurden, in den Kreis älterer Kulturvölker noch nicht hinein¬<lb/>
gezogen waren. Sie boten in dieser Beziehung manchen Vergleichungspunkt<lb/>
Mit dem Silberschatz, der wenig Jahre vor den mykenischen Funden am Gnlgen-<lb/>
berge zu Hildesheini aufgedeckt worden war. Keinem Archäologen war es da<lb/>
eingefallen, das Hildesheimer Tafelgeschirr für die einheimische Kunstübung</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 1902 26</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0211] Die Anfänge der Bildnerei bisher gehabt hatte. Zu der occidentalen oder europäischen Kunst wurde die orientalische hinzugefügt, aber nicht mit ihr organisch verbunden. Dazu kam »och eine weitere Spaltung, als man die sumerisch-babylonische Kunst von der ägyptischen isolierte und wie die griechische für autochthon erklärte. Seitdem ist es üblich geworden, daß man in Kunstgeschichten von mehreren Anfängen der Kunst spricht. Und doch bietet gerade die Bildnerei ein noch sichreres Material als die vergleichende Sprach- und Religionswissenschaft, wenn man beweisen will, daß die ägyptische Kunst ebensowenig wie die griechische bodenwüchsig gewesen ist und zu einer Zeit, wo noch die Giraffe und der Elefant in Ägypten heimisch waren, schon auf einer hohen Entwicklungsstufe aus altchaldüischen Sitzen über die Völkerbrücke von Suez in diese Oase Afrikas eingezogen ist. Schon der Umstand, daß die Kolonisation Ägyptens von der Asien zugewandten Seite ausging, spricht für diese Einwanderung, aber mehr noch das älteste ägyptische Denkmal, ein kleines Sitzbild aus Granit. Es zeigt schon gleich den ältesten Grabbauwerken und Reliefs der dem alten Reiche voraufgehenden Frühzeit alle die Eigentümlichkeiten und Stilgesetze, die die ägyptische Kunst mit un¬ wesentlichen Umbildungen in allen spätern Kolossalstatuen und Bildern von Göttern und Königen wiederholt. Unmöglich kann es also als ein Ausgangs¬ punkt der ügytischen Kunst betrachtet werden. Ebenso weisen die Form der ältesten Keule, der Bau und die Ein¬ richtung der ältesten Grüber, die Art der Bestattung in bockender Stellung, die den Toten angegebnen Schminktöpfchen mit grüner Farbe, vor allem aber die Siegel, die den spätern Ägyptern fremd sind, unverkennbar nach Babylonien. Für diesen Zusammenhang spricht auch der rege diplomatische Verkehr, der zwischen den Herrschern am Nil und Euphrat-Tigris bestand lind durch die zu Tell-Amarna jüngst ausgegrabnen Thontnfeln mit babylo¬ nischer Keilschrift eine unerwartete Bestätigung erhalten hat. Solchen That¬ sachen gegenüber erscheint es fast so, als ob man darauf wartete, daß ein alter Ägypter auferstehe und den Hergang erzählten solle. Ebenso wurden auch die mykenischen Funde, die den Stempel des Orients an der Stirn tragen, nicht dazu benutzt, wie es die mythologischen und die Sprachforschungen für die Religion und den Handel längst gethan hatten, den Zusammenhang zwischen Orient und Occident auch für die Kunst zu be¬ weisen. Man schrieb sie vielmehr, um die Antochthonie der griechischen Kunst zu retten, einer Vorblüte hellenischer Kunst zu, ohne die Kluft überbrücken zu können, die zwischen ihr und der über tausend Jahre spätern Blüte liegt. Daß alle jene Kostbarkeiten nur Produkte eiuer schon hochentwickelten Industrie und Kunst sein konnten, darüber war kein Zweifel, ebensowenig über die That¬ sache, daß sie in einem Lande gefunden wurden, dessen Bewohner zu der Zeit, wo sie angefertigt wurden, in den Kreis älterer Kulturvölker noch nicht hinein¬ gezogen waren. Sie boten in dieser Beziehung manchen Vergleichungspunkt Mit dem Silberschatz, der wenig Jahre vor den mykenischen Funden am Gnlgen- berge zu Hildesheini aufgedeckt worden war. Keinem Archäologen war es da eingefallen, das Hildesheimer Tafelgeschirr für die einheimische Kunstübung Grenzboten IV 1902 26

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/211
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/211>, abgerufen am 01.09.2024.