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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Doktor Duttmüller und sein Freund

Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und fuhr fort:
Kommen wir also zur Sache. York -- hier bezeichnete sie mit der Lorgnette einen
Punkt auf der Tischdecke, der offenbar York vorstellen sollte --, York ist in Be¬
drängnis. -- Hiermit bezeichnete sie einen zweiten Punkt, der die Bedrängnis be¬
deutete. Bis dahin war alles in unanfechtbarer Richtigkeit, und keiner der beiden
Hörer unternahm es, gegen die Richtigkeit des ausgesprochen Axioms Einspruch
zu erheben. -- Diese Bedrängnis muß um jeden Preis beseitigt werden. Die
Lorgnette beseitigte die imaginäre Bedrängnis mit einer nachdrücklichen Bewegung.
Es fragt sich um, wie und mit welchen Mitteln? Mein schönes Gut Sandhasen¬
hausen ist leider verkauft worden. Ich habe es stets gemißbilligt, und du siehst
"un, Egon, welche Folgen das hat. Du erklärst am Ende deiner Ressourcen zu
sein. Was bleibt übrig? York -- muß -- heiraten. -- Sie sah sich mit dem
Ausdruck überlegnen Triumphes um wie einer, dem ein rettender Gedanke ein¬
gefallen ist, auf den sonst niemand in der Welt gekommen sein würde. -- York --
muß -- heiraten. Als ich bei Tante Maud in Skrovpshire-Castle war, war da
ein junger Mann aus bester Familie, ein Baron Woodstock. Dieser junge Mensch
hatte bet den Rennen viel Geld verloren und stand vor dem Ruin. Er heiratete
ein reiches Mädchen und war gerettet. Und er war nicht einmal Offizier.

Und so meinst du, sagte Egon, soll es York auch machen?

So meine ich.

Schön, aber wen?

Wie du fragst! erwiderte die gnädige Frau, als ob ein junger Mann von
der Stellung und Persönlichkeit Yorks nicht hundert für eine haben könnte!

Nimm mirs nicht übel, erwiderte Egon, aber mir wäre eine wirkliche Braut
lieber als hundert mögliche.

Egon, du thust wieder das zweite vorm ersten. Erst muß York zu der
Überzeugung gebracht werden, daß er nur diesen einen Rettungsweg hat, nämlich
heiraten.

Mama, sagte Ellen, mir scheint, diese Überzeugung hat York schou.

So? fragte Egon, wie heißt denn die Glückliche?

Große Spannung.

Lydia.

Ly--ti--a? Welche Lydia, fragte die gnädige Frau.

Nun, Lydia Wenzel.

Der gnädigen Frau blieb thatsächlich der Mund offen stehn.

Als sie wieder zu Atem gekommen war und den Mund geschlossen hatte,
lächelte sie überlegen und mitleidig und sagte: Du irrst, Ellen. Ich kann dir be¬
stimmt sagen, daß du irrst. York -- Lydia? Gar nicht dran zu denken!

Warum nicht, Mama? Übrigens wäre mir Lydia tausendmal lieber als gewisse
Bankierstöchtcr in Berlin, wie sie die Herren Offiziere zu heiraten pflegen. Es
fragt sich nur, ob York für -- -- Sag mal, Mama, warum war eigentlich
Alice sür Duttmüller gut genug?

Das war eine kitzlige Frage. Eine geschickte Rednerin versteht es, eine solche
Frage zu parieren, indem sie sie umkehrt. So verfuhr auch die gnädige Frau.
Frage nicht, Ellen, erwiderte sie, warum Alice für Duttmüller gut genug war,
sondern warum Duttmüller für Alice gut genug war. Ich will es dir sagen.
Weil er ein unterrichteter Mann ist, weil er eine große Zukunft vor sich hat, weil
Alice ihr thörichtes Herz an ihn gehängt hat, weil sie ihn ihrer Liebe gewürdigt
hat. Das vermag auch einen Dnttmüller zu adeln. Aber York, der elegante, vor¬
nehme York, dem eine riesige Karriere offen steht, der berufen ist, nächstens in den
Generalstab versetzt zu werden, der die Aufgabe hat, in den höchsten Kreisen zu
Verkehren, York und Lydia -- Lydia Wenzel! nicht daran zu denken!

Mir solls recht sein, erwiderte Ellen, wenn er Lydia ihren Frieden läßt.

Also dies ist erledigt, fuhr die gnädige Frau fort, York heiratet. Nun der


Doktor Duttmüller und sein Freund

Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und fuhr fort:
Kommen wir also zur Sache. York — hier bezeichnete sie mit der Lorgnette einen
Punkt auf der Tischdecke, der offenbar York vorstellen sollte —, York ist in Be¬
drängnis. — Hiermit bezeichnete sie einen zweiten Punkt, der die Bedrängnis be¬
deutete. Bis dahin war alles in unanfechtbarer Richtigkeit, und keiner der beiden
Hörer unternahm es, gegen die Richtigkeit des ausgesprochen Axioms Einspruch
zu erheben. — Diese Bedrängnis muß um jeden Preis beseitigt werden. Die
Lorgnette beseitigte die imaginäre Bedrängnis mit einer nachdrücklichen Bewegung.
Es fragt sich um, wie und mit welchen Mitteln? Mein schönes Gut Sandhasen¬
hausen ist leider verkauft worden. Ich habe es stets gemißbilligt, und du siehst
«un, Egon, welche Folgen das hat. Du erklärst am Ende deiner Ressourcen zu
sein. Was bleibt übrig? York — muß — heiraten. — Sie sah sich mit dem
Ausdruck überlegnen Triumphes um wie einer, dem ein rettender Gedanke ein¬
gefallen ist, auf den sonst niemand in der Welt gekommen sein würde. — York —
muß — heiraten. Als ich bei Tante Maud in Skrovpshire-Castle war, war da
ein junger Mann aus bester Familie, ein Baron Woodstock. Dieser junge Mensch
hatte bet den Rennen viel Geld verloren und stand vor dem Ruin. Er heiratete
ein reiches Mädchen und war gerettet. Und er war nicht einmal Offizier.

Und so meinst du, sagte Egon, soll es York auch machen?

So meine ich.

Schön, aber wen?

Wie du fragst! erwiderte die gnädige Frau, als ob ein junger Mann von
der Stellung und Persönlichkeit Yorks nicht hundert für eine haben könnte!

Nimm mirs nicht übel, erwiderte Egon, aber mir wäre eine wirkliche Braut
lieber als hundert mögliche.

Egon, du thust wieder das zweite vorm ersten. Erst muß York zu der
Überzeugung gebracht werden, daß er nur diesen einen Rettungsweg hat, nämlich
heiraten.

Mama, sagte Ellen, mir scheint, diese Überzeugung hat York schou.

So? fragte Egon, wie heißt denn die Glückliche?

Große Spannung.

Lydia.

Ly—ti—a? Welche Lydia, fragte die gnädige Frau.

Nun, Lydia Wenzel.

Der gnädigen Frau blieb thatsächlich der Mund offen stehn.

Als sie wieder zu Atem gekommen war und den Mund geschlossen hatte,
lächelte sie überlegen und mitleidig und sagte: Du irrst, Ellen. Ich kann dir be¬
stimmt sagen, daß du irrst. York — Lydia? Gar nicht dran zu denken!

Warum nicht, Mama? Übrigens wäre mir Lydia tausendmal lieber als gewisse
Bankierstöchtcr in Berlin, wie sie die Herren Offiziere zu heiraten pflegen. Es
fragt sich nur, ob York für — — Sag mal, Mama, warum war eigentlich
Alice sür Duttmüller gut genug?

Das war eine kitzlige Frage. Eine geschickte Rednerin versteht es, eine solche
Frage zu parieren, indem sie sie umkehrt. So verfuhr auch die gnädige Frau.
Frage nicht, Ellen, erwiderte sie, warum Alice für Duttmüller gut genug war,
sondern warum Duttmüller für Alice gut genug war. Ich will es dir sagen.
Weil er ein unterrichteter Mann ist, weil er eine große Zukunft vor sich hat, weil
Alice ihr thörichtes Herz an ihn gehängt hat, weil sie ihn ihrer Liebe gewürdigt
hat. Das vermag auch einen Dnttmüller zu adeln. Aber York, der elegante, vor¬
nehme York, dem eine riesige Karriere offen steht, der berufen ist, nächstens in den
Generalstab versetzt zu werden, der die Aufgabe hat, in den höchsten Kreisen zu
Verkehren, York und Lydia — Lydia Wenzel! nicht daran zu denken!

Mir solls recht sein, erwiderte Ellen, wenn er Lydia ihren Frieden läßt.

Also dies ist erledigt, fuhr die gnädige Frau fort, York heiratet. Nun der


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[0231] Doktor Duttmüller und sein Freund Die gnädige Frau warf einen mißbilligenden Blick auf Ellen und fuhr fort: Kommen wir also zur Sache. York — hier bezeichnete sie mit der Lorgnette einen Punkt auf der Tischdecke, der offenbar York vorstellen sollte —, York ist in Be¬ drängnis. — Hiermit bezeichnete sie einen zweiten Punkt, der die Bedrängnis be¬ deutete. Bis dahin war alles in unanfechtbarer Richtigkeit, und keiner der beiden Hörer unternahm es, gegen die Richtigkeit des ausgesprochen Axioms Einspruch zu erheben. — Diese Bedrängnis muß um jeden Preis beseitigt werden. Die Lorgnette beseitigte die imaginäre Bedrängnis mit einer nachdrücklichen Bewegung. Es fragt sich um, wie und mit welchen Mitteln? Mein schönes Gut Sandhasen¬ hausen ist leider verkauft worden. Ich habe es stets gemißbilligt, und du siehst «un, Egon, welche Folgen das hat. Du erklärst am Ende deiner Ressourcen zu sein. Was bleibt übrig? York — muß — heiraten. — Sie sah sich mit dem Ausdruck überlegnen Triumphes um wie einer, dem ein rettender Gedanke ein¬ gefallen ist, auf den sonst niemand in der Welt gekommen sein würde. — York — muß — heiraten. Als ich bei Tante Maud in Skrovpshire-Castle war, war da ein junger Mann aus bester Familie, ein Baron Woodstock. Dieser junge Mensch hatte bet den Rennen viel Geld verloren und stand vor dem Ruin. Er heiratete ein reiches Mädchen und war gerettet. Und er war nicht einmal Offizier. Und so meinst du, sagte Egon, soll es York auch machen? So meine ich. Schön, aber wen? Wie du fragst! erwiderte die gnädige Frau, als ob ein junger Mann von der Stellung und Persönlichkeit Yorks nicht hundert für eine haben könnte! Nimm mirs nicht übel, erwiderte Egon, aber mir wäre eine wirkliche Braut lieber als hundert mögliche. Egon, du thust wieder das zweite vorm ersten. Erst muß York zu der Überzeugung gebracht werden, daß er nur diesen einen Rettungsweg hat, nämlich heiraten. Mama, sagte Ellen, mir scheint, diese Überzeugung hat York schou. So? fragte Egon, wie heißt denn die Glückliche? Große Spannung. Lydia. Ly—ti—a? Welche Lydia, fragte die gnädige Frau. Nun, Lydia Wenzel. Der gnädigen Frau blieb thatsächlich der Mund offen stehn. Als sie wieder zu Atem gekommen war und den Mund geschlossen hatte, lächelte sie überlegen und mitleidig und sagte: Du irrst, Ellen. Ich kann dir be¬ stimmt sagen, daß du irrst. York — Lydia? Gar nicht dran zu denken! Warum nicht, Mama? Übrigens wäre mir Lydia tausendmal lieber als gewisse Bankierstöchtcr in Berlin, wie sie die Herren Offiziere zu heiraten pflegen. Es fragt sich nur, ob York für — — Sag mal, Mama, warum war eigentlich Alice sür Duttmüller gut genug? Das war eine kitzlige Frage. Eine geschickte Rednerin versteht es, eine solche Frage zu parieren, indem sie sie umkehrt. So verfuhr auch die gnädige Frau. Frage nicht, Ellen, erwiderte sie, warum Alice für Duttmüller gut genug war, sondern warum Duttmüller für Alice gut genug war. Ich will es dir sagen. Weil er ein unterrichteter Mann ist, weil er eine große Zukunft vor sich hat, weil Alice ihr thörichtes Herz an ihn gehängt hat, weil sie ihn ihrer Liebe gewürdigt hat. Das vermag auch einen Dnttmüller zu adeln. Aber York, der elegante, vor¬ nehme York, dem eine riesige Karriere offen steht, der berufen ist, nächstens in den Generalstab versetzt zu werden, der die Aufgabe hat, in den höchsten Kreisen zu Verkehren, York und Lydia — Lydia Wenzel! nicht daran zu denken! Mir solls recht sein, erwiderte Ellen, wenn er Lydia ihren Frieden läßt. Also dies ist erledigt, fuhr die gnädige Frau fort, York heiratet. Nun der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/231>, abgerufen am 23.07.2024.