Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt bis 30. Juni 1901, auf 59 597914 Registertonnen Nettoraumgehalt, wovon I9"I 1891 1881 1871 1861 S9S97914 3646S127 36789131 19907663 14392916 Tonnen Davon kamen ans die amerikanische Flagge: 127986S2 8336206 6629119 7489682 9913320 Tonnen und auf die fremden Flaggen: 46799262 27623921 30160012 12417981 4479596 Tonnen Der Anteil der amerikanischen Flotte stellte sich also 1861 ans 70 Prozent, In den letzten fünf Jahren bewegte sich der Prozentualantcil wie folgt: 1901 1900 1899 1898 1897 21 22 21 20 23 Die Verhältnisse liegen übrigens an den verschiednen Meeren sehr ver¬ Viel unerfreulicher wird das Bild, wenn man auf die Herkunfts- und Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt bis 30. Juni 1901, auf 59 597914 Registertonnen Nettoraumgehalt, wovon I9»I 1891 1881 1871 1861 S9S97914 3646S127 36789131 19907663 14392916 Tonnen Davon kamen ans die amerikanische Flagge: 127986S2 8336206 6629119 7489682 9913320 Tonnen und auf die fremden Flaggen: 46799262 27623921 30160012 12417981 4479596 Tonnen Der Anteil der amerikanischen Flotte stellte sich also 1861 ans 70 Prozent, In den letzten fünf Jahren bewegte sich der Prozentualantcil wie folgt: 1901 1900 1899 1898 1897 21 22 21 20 23 Die Verhältnisse liegen übrigens an den verschiednen Meeren sehr ver¬ Viel unerfreulicher wird das Bild, wenn man auf die Herkunfts- und <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0020" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/237306"/> <fw type="header" place="top"> Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt</fw><lb/> <p xml:id="ID_70" prev="#ID_69"> bis 30. Juni 1901, auf 59 597914 Registertonnen Nettoraumgehalt, wovon<lb/> 12798652 Tonnen auf die amerikanische und 46799262 Tonnen auf fremde<lb/> Flaggen kamen. Die Gesamtnettotonnage betrug:</p><lb/> <list> <item> I9»I 1891 1881 1871 1861</item> <item> S9S97914 3646S127 36789131 19907663 14392916 Tonnen</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_71"> Davon kamen ans die amerikanische Flagge:</p><lb/> <list> <item> 127986S2 8336206 6629119 7489682 9913320 Tonnen</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_72"> und auf die fremden Flaggen:</p><lb/> <list> <item> 46799262 27623921 30160012 12417981 4479596 Tonnen</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_73"> Der Anteil der amerikanischen Flotte stellte sich also 1861 ans 70 Prozent,<lb/> 1871 auf 38 Prozent, 1881 auf 19 Prozent, 1891 auf 24 Prozent und 1901<lb/> auf 21 Prozent.</p><lb/> <p xml:id="ID_74"> In den letzten fünf Jahren bewegte sich der Prozentualantcil wie folgt:</p><lb/> <list> <item> 1901 1900 1899 1898 1897</item> <item> 21 22 21 20 23</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_75"> Die Verhältnisse liegen übrigens an den verschiednen Meeren sehr ver¬<lb/> schieden. Im Jahre 1900 stellt sich der Nettoraumgehalt der in den Häfen<lb/> der Vereinigten Staaten von und nach ausländischen Häfen angekommnen und<lb/> abgegangnen Schiffe im ganzen auf 56445146 Tonnen. Davon kamen auf<lb/> die Häfen der großen Süßwasserseen im Norden rund 9 Millionen Tonnen,<lb/> von denen etwa 47 Prozent unter amerikanischer und 53 Prozent unter<lb/> britisch-kanadischer Flagge gingen. In den Ozeanhäfen, auf die es uns allein<lb/> ankommt, gingen überhaupt 47 Millionen Tonnen ein und ans, wovon<lb/> 69 Prozent auf die Häfen um Atlantischen Ozean, 18 Prozent auf die Häfen<lb/> am Golf von Mexiko und 13 Prozent auf die Häfen am Stillen Ozean kamen.<lb/> Der Anteil der amerikanischen Flagge an der im Auslandsverkehr ein- und<lb/> ausgehenden Nettotvunage belief sich 1900 in den atlantischen Häfen ans<lb/> 11 Prozent, in den Golfhüfen auf 13 Prozent und in den pazifischen Häfen<lb/> auf 53 Prozent.</p><lb/> <p xml:id="ID_76" next="#ID_77"> Viel unerfreulicher wird das Bild, wenn man auf die Herkunfts- und<lb/> Bestimmungsländer der in den amerikanischen Häfen verkehrenden Schiffe ein¬<lb/> geht und die Segelschiffe von den Dampfern unterscheidet. Dabei müssen<lb/> freilich besonders beurteilt werden die kurzen Reise:: zwischen den Pouget Sund¬<lb/> häfen und den gegenüberliegenden von Britisch-Columbia, dann zwischen Key-<lb/> West und Habana und zwischen Eastvort (Maine) und Neu-Braunschweig.<lb/> In diesem nüchstnachbarlichen Überfahrtverkchr, wobei die Schiffe zum Teil<lb/> täglich hin- und herfahren, herrscht die amerikanische Flagge bei weiten: vor<lb/> und hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. In diesem Verkehr<lb/> kamen in den genannten amerikanischen aus den genannten ausländischen Häfen<lb/> an und gingen dahin ab — die Fälle der Ankunft und des Abgangs immer<lb/> zusammengerechnet — im Jahre 1397 Schisse aller Flaggen mit einem Netto¬<lb/> raumgehalt von 2200000 Tonnen und 1900 mit 2500000 Tonnen. Davon<lb/> sichren uuter amerikanischer Flagge 1897 1900000 Tonnen und 1900</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0020]
Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt
bis 30. Juni 1901, auf 59 597914 Registertonnen Nettoraumgehalt, wovon
12798652 Tonnen auf die amerikanische und 46799262 Tonnen auf fremde
Flaggen kamen. Die Gesamtnettotonnage betrug:
I9»I 1891 1881 1871 1861
S9S97914 3646S127 36789131 19907663 14392916 Tonnen
Davon kamen ans die amerikanische Flagge:
127986S2 8336206 6629119 7489682 9913320 Tonnen
und auf die fremden Flaggen:
46799262 27623921 30160012 12417981 4479596 Tonnen
Der Anteil der amerikanischen Flotte stellte sich also 1861 ans 70 Prozent,
1871 auf 38 Prozent, 1881 auf 19 Prozent, 1891 auf 24 Prozent und 1901
auf 21 Prozent.
In den letzten fünf Jahren bewegte sich der Prozentualantcil wie folgt:
1901 1900 1899 1898 1897
21 22 21 20 23
Die Verhältnisse liegen übrigens an den verschiednen Meeren sehr ver¬
schieden. Im Jahre 1900 stellt sich der Nettoraumgehalt der in den Häfen
der Vereinigten Staaten von und nach ausländischen Häfen angekommnen und
abgegangnen Schiffe im ganzen auf 56445146 Tonnen. Davon kamen auf
die Häfen der großen Süßwasserseen im Norden rund 9 Millionen Tonnen,
von denen etwa 47 Prozent unter amerikanischer und 53 Prozent unter
britisch-kanadischer Flagge gingen. In den Ozeanhäfen, auf die es uns allein
ankommt, gingen überhaupt 47 Millionen Tonnen ein und ans, wovon
69 Prozent auf die Häfen um Atlantischen Ozean, 18 Prozent auf die Häfen
am Golf von Mexiko und 13 Prozent auf die Häfen am Stillen Ozean kamen.
Der Anteil der amerikanischen Flagge an der im Auslandsverkehr ein- und
ausgehenden Nettotvunage belief sich 1900 in den atlantischen Häfen ans
11 Prozent, in den Golfhüfen auf 13 Prozent und in den pazifischen Häfen
auf 53 Prozent.
Viel unerfreulicher wird das Bild, wenn man auf die Herkunfts- und
Bestimmungsländer der in den amerikanischen Häfen verkehrenden Schiffe ein¬
geht und die Segelschiffe von den Dampfern unterscheidet. Dabei müssen
freilich besonders beurteilt werden die kurzen Reise:: zwischen den Pouget Sund¬
häfen und den gegenüberliegenden von Britisch-Columbia, dann zwischen Key-
West und Habana und zwischen Eastvort (Maine) und Neu-Braunschweig.
In diesem nüchstnachbarlichen Überfahrtverkchr, wobei die Schiffe zum Teil
täglich hin- und herfahren, herrscht die amerikanische Flagge bei weiten: vor
und hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. In diesem Verkehr
kamen in den genannten amerikanischen aus den genannten ausländischen Häfen
an und gingen dahin ab — die Fälle der Ankunft und des Abgangs immer
zusammengerechnet — im Jahre 1397 Schisse aller Flaggen mit einem Netto¬
raumgehalt von 2200000 Tonnen und 1900 mit 2500000 Tonnen. Davon
sichren uuter amerikanischer Flagge 1897 1900000 Tonnen und 1900
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |