Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt noch Schmerzen gehabt, von denen das Ende weg ist, wie die Hannoveraner sagen. Aber ich kann nicht mehr. Leben Sie wohl! (schind folgt) Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt dem von der Stadt Boston am 5. März dem Prinzen Heinrich Ohne die Stellung und deu Einfluß des Herrn Olney in den zur Zeit Grenzbot-n U 1902 2
Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt noch Schmerzen gehabt, von denen das Ende weg ist, wie die Hannoveraner sagen. Aber ich kann nicht mehr. Leben Sie wohl! (schind folgt) Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt dem von der Stadt Boston am 5. März dem Prinzen Heinrich Ohne die Stellung und deu Einfluß des Herrn Olney in den zur Zeit Grenzbot-n U 1902 2
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Der Anteil der vereinigten Staaten an der internationalen Seeschiffahrt
noch Schmerzen gehabt, von denen das Ende weg ist, wie die Hannoveraner sagen.
Nun muß ich folgsam sein und tuschen. . . ,
Aber ich kann nicht mehr. Leben Sie wohl!
(schind folgt)
Der Anteil der vereinigten Staaten an der
internationalen Seeschiffahrt
dem von der Stadt Boston am 5. März dem Prinzen Heinrich
zu Ehren veranstalteten Bankett hat unter unteren ein Herr
Richard Olney, der unter Cleveland Staatssekretär war, eine
Rede gehalten, die uns, wenn die Zeitungen über ihren Inhalt
recht berichtet haben, eine besondre Beachtung zu verdienen
scheint. Er soll in ihr gesagt haben, die Völker selbst, nicht die Herrscher ge¬
fährdeten heute den Frieden, darum sei das beste Mittel, einen Krieg zu ver¬
meiden, die Völker freundschaftlich einander bekannt zu machen. Der Kaiser
suche den Frieden zu erhalten dadurch, daß er Mißverständnissen zwischen den
Nationen vorbeuge. Das sei besser als Hcilversuche nach dem Bruche der
Freundschaft. Die Entsendung des Prinzen Heinrich sei sehr zeitgemäß, denn
Amerika fordre die Welt heraus zum Kampf um die industrielle Oberherrschaft,
der der gewaltigste in der Weltgeschichte sei. Der Besuch des Prinzen und
der überaus günstige Eindruck, den er gemacht habe, sei geeignet, dem vorzu-
benqen, daß der Kampf in einen Krieg ausarte. Deutschland und Amerika
verpflichteten sich gewissermaßen gegenseitig, den Kampf in den Grenzen christ¬
licher und zivilisierter Völker zu halten. In diesem Sinne werde der Besuch
des Prinzen zu den merkwürdigsten Ereignissen der internationalen Geschichte
gehören.
Ohne die Stellung und deu Einfluß des Herrn Olney in den zur Zeit
maßgebenden Kreisen seiner Landsleute zu kennen, und ohne uns optimistischen
Erwartungen in dem von ihm angedeuteten Sinne hinzugeben, freuen wir uns
aufrichtig über die in seinen Worten liegende, von reifem politischem Ver¬
ständnis zeugende Anerkennung der weisen und humanen Weltpolitik unsers
Kaisers, die immer wieder auf einen friedlichen Ausgleich der scharf zugespitzten
nationalen Interessengegensätze bedacht ist, und der auch die Mission des
Prinzen Heinrich zu dienen bestimmt war. Wenn sich im Deutschen Reich
unverbesserliche Nörgler auch in diesem Falle wieder bemühn, dem deutschen
Volke die Freude über die Politik des Kaisers durch billiges Anzweifeln des
praktischen Erfolgs dieser Mission zu vergällen, so sollten sie sich angesichts
des ruhigen, erlisten Urteils des Amerikaners Olney schämen. Handgreifliche
Erfolge von politischen Aktionen, wie Prinz Heinrichs Amerikafahrt eine war.
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