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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ist es nicht Unrecht, einen Menschen betrunken zu machen?

Mag sein. Aber ich verfahre nach Kriegsrecht, cor-z-urs eors^irs ot clomi.
Der Mensch drohte, einen bösen Skandal zu machen. Das durfte durchaus nicht
geschehn, und so habe ich ihn unschädlich machen lassen.

Ellen erwiderte nichts. Sie sagte sich, daß es nicht ganz leicht sei, gegen
diesen Wandrer die Überlegne zu spielen. Und das gefiel ihr nicht schlecht.

Als die Abschiedsstunde gekommen war, hielt die gnädige Frau noch eine ihrer
Reden, die mit guten Lehren und Exempeln geschmückt war. Aber sie war nicht
recht bei der Sache. Sie schaute nach dem Hausmädchen und war erst beruhigt,
als dieses berichtete, alles sei in Ordnung. Der Oberstleutnant umarmte seine
Tochter und wünschte ihr mit Thränen in den Augen alles Gute, und Ellen wußte
sich vor Schluchzen nicht zu fassen. Sobald sich der Wagen in Bewegung setzte,
flog ihm aus der Thür ein halbes Dutzend alter Schuhe nach. So wollte es die
englische Sitte, und so hatte es die gnädige Frau angeordnet. Diese Schuhe flogen
Klcipphoru, der eben sein Opfer aufs Stroh gebettet hatte, präzis an den Kopf.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Die Elegie des Herrn von Richthofen.

Als wir in den Zeitungen
lasen, was nach der Meinung des Staatssekretärs Freiherrn von Richthofeu für
die Deutschen der rechte Weg sei, den Buren besser als durch Protestieren und
Nörgelt: zu nützen, hatten wir den wohlthuenden Eindruck, damit einer Auffassung
zu begegnen, die, ohne von dem Standpunkt abzugehn, daß man die englische
Ansicht über die Kriegsfrage nicht teile, human, billig, freundschaftlich und klug sei.

Es kommt im Leben leicht vor, daß man etwas mit ansehen muß, was einem
gar nicht gefallen will: ein Freund von uns, ein Starker, der unsrer Überzeugung
nach einem andern Freunde von uns, einem weniger starken, Unrecht thut und mit
ihm nach dem Grundsatze verfährt, daß Macht vor Recht geht. Man fühlt in
solchen Fällen, daß man nicht handeln möchte und nicht handeln "könnte" wie er,
und abgesehen von der Entrüstung und der Teilnahme, die man empfindet, hat man
noch obendrein das unbehagliche Gefühl, daß sich unser Freund mit seinem Vor-
gehn in des Teufels Küche bringen wird. Man war nicht in der Lage, ihm
mit Erfolg abzureden, als er seinen Entschluß faßte, und man ist später noch
weniger in der Lage, ihn an dessen Ausführung zu hindern. Über die eigne Meinung
hat man ihn nicht im unklaren gelassen, ebensowenig darüber, daß man mit seinen
Wünschen auf der Seite des andern stehe. Unserm Freunde ist es schon sehr fatal,
daß wir ihm nicht Recht geben, daß ihm auch andre nicht Recht geben, obwohl
er -- was könnte man sich in solchen Fällen nicht alles einreden -- im Rechte
zu sein glaubt. Wenn die Sache nun nicht so glatt geht, wie er geglaubt hatte,
wenn sie ihm große und schwere Opfer kostet, wenn mit dem andern nicht so leicht
fertig zu werden ist, als er angenommen hatte, wenn in der eignen Familie bei
jedem neuen Mißerfolge Hohn und Schadenfreude laut werden, so müßte er kein
Mensch sein, wenn er nicht gereizt wäre.

Diesem Gefühle trägt man denn auch in solchen Fällen gern Rechnung. Was
man einmal gesagt hat, um ihm abzuraten, wiederholt man nicht täglich zweimal
in allen Tonarten, seine Mißerfolge bejubelt man nicht, als wenn er, statt unser
Freund zu sein, unser Feind wäre, im Gegenteil, man thut den eignen Gefühlen, soviel
man kann, Zwang an und sieht nur zu, wo man ausgleichen, helfen, geschehnes
Unheil namentlich für den andern, dessen Nechtsstandpuukt mau teilt, und den man
für vergewaltigt ansieht, weniger fühlbar machen kann. Offenbar nicht aus Feig¬
heit oder Liebedienerei, vielleicht für den Augenblick auch nicht einmal aus Freund-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ist es nicht Unrecht, einen Menschen betrunken zu machen?

Mag sein. Aber ich verfahre nach Kriegsrecht, cor-z-urs eors^irs ot clomi.
Der Mensch drohte, einen bösen Skandal zu machen. Das durfte durchaus nicht
geschehn, und so habe ich ihn unschädlich machen lassen.

Ellen erwiderte nichts. Sie sagte sich, daß es nicht ganz leicht sei, gegen
diesen Wandrer die Überlegne zu spielen. Und das gefiel ihr nicht schlecht.

Als die Abschiedsstunde gekommen war, hielt die gnädige Frau noch eine ihrer
Reden, die mit guten Lehren und Exempeln geschmückt war. Aber sie war nicht
recht bei der Sache. Sie schaute nach dem Hausmädchen und war erst beruhigt,
als dieses berichtete, alles sei in Ordnung. Der Oberstleutnant umarmte seine
Tochter und wünschte ihr mit Thränen in den Augen alles Gute, und Ellen wußte
sich vor Schluchzen nicht zu fassen. Sobald sich der Wagen in Bewegung setzte,
flog ihm aus der Thür ein halbes Dutzend alter Schuhe nach. So wollte es die
englische Sitte, und so hatte es die gnädige Frau angeordnet. Diese Schuhe flogen
Klcipphoru, der eben sein Opfer aufs Stroh gebettet hatte, präzis an den Kopf.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Die Elegie des Herrn von Richthofen.

Als wir in den Zeitungen
lasen, was nach der Meinung des Staatssekretärs Freiherrn von Richthofeu für
die Deutschen der rechte Weg sei, den Buren besser als durch Protestieren und
Nörgelt: zu nützen, hatten wir den wohlthuenden Eindruck, damit einer Auffassung
zu begegnen, die, ohne von dem Standpunkt abzugehn, daß man die englische
Ansicht über die Kriegsfrage nicht teile, human, billig, freundschaftlich und klug sei.

Es kommt im Leben leicht vor, daß man etwas mit ansehen muß, was einem
gar nicht gefallen will: ein Freund von uns, ein Starker, der unsrer Überzeugung
nach einem andern Freunde von uns, einem weniger starken, Unrecht thut und mit
ihm nach dem Grundsatze verfährt, daß Macht vor Recht geht. Man fühlt in
solchen Fällen, daß man nicht handeln möchte und nicht handeln „könnte" wie er,
und abgesehen von der Entrüstung und der Teilnahme, die man empfindet, hat man
noch obendrein das unbehagliche Gefühl, daß sich unser Freund mit seinem Vor-
gehn in des Teufels Küche bringen wird. Man war nicht in der Lage, ihm
mit Erfolg abzureden, als er seinen Entschluß faßte, und man ist später noch
weniger in der Lage, ihn an dessen Ausführung zu hindern. Über die eigne Meinung
hat man ihn nicht im unklaren gelassen, ebensowenig darüber, daß man mit seinen
Wünschen auf der Seite des andern stehe. Unserm Freunde ist es schon sehr fatal,
daß wir ihm nicht Recht geben, daß ihm auch andre nicht Recht geben, obwohl
er — was könnte man sich in solchen Fällen nicht alles einreden — im Rechte
zu sein glaubt. Wenn die Sache nun nicht so glatt geht, wie er geglaubt hatte,
wenn sie ihm große und schwere Opfer kostet, wenn mit dem andern nicht so leicht
fertig zu werden ist, als er angenommen hatte, wenn in der eignen Familie bei
jedem neuen Mißerfolge Hohn und Schadenfreude laut werden, so müßte er kein
Mensch sein, wenn er nicht gereizt wäre.

Diesem Gefühle trägt man denn auch in solchen Fällen gern Rechnung. Was
man einmal gesagt hat, um ihm abzuraten, wiederholt man nicht täglich zweimal
in allen Tonarten, seine Mißerfolge bejubelt man nicht, als wenn er, statt unser
Freund zu sein, unser Feind wäre, im Gegenteil, man thut den eignen Gefühlen, soviel
man kann, Zwang an und sieht nur zu, wo man ausgleichen, helfen, geschehnes
Unheil namentlich für den andern, dessen Nechtsstandpuukt mau teilt, und den man
für vergewaltigt ansieht, weniger fühlbar machen kann. Offenbar nicht aus Feig¬
heit oder Liebedienerei, vielleicht für den Augenblick auch nicht einmal aus Freund-


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[0748] Maßgebliches und Unmaßgebliches Ist es nicht Unrecht, einen Menschen betrunken zu machen? Mag sein. Aber ich verfahre nach Kriegsrecht, cor-z-urs eors^irs ot clomi. Der Mensch drohte, einen bösen Skandal zu machen. Das durfte durchaus nicht geschehn, und so habe ich ihn unschädlich machen lassen. Ellen erwiderte nichts. Sie sagte sich, daß es nicht ganz leicht sei, gegen diesen Wandrer die Überlegne zu spielen. Und das gefiel ihr nicht schlecht. Als die Abschiedsstunde gekommen war, hielt die gnädige Frau noch eine ihrer Reden, die mit guten Lehren und Exempeln geschmückt war. Aber sie war nicht recht bei der Sache. Sie schaute nach dem Hausmädchen und war erst beruhigt, als dieses berichtete, alles sei in Ordnung. Der Oberstleutnant umarmte seine Tochter und wünschte ihr mit Thränen in den Augen alles Gute, und Ellen wußte sich vor Schluchzen nicht zu fassen. Sobald sich der Wagen in Bewegung setzte, flog ihm aus der Thür ein halbes Dutzend alter Schuhe nach. So wollte es die englische Sitte, und so hatte es die gnädige Frau angeordnet. Diese Schuhe flogen Klcipphoru, der eben sein Opfer aufs Stroh gebettet hatte, präzis an den Kopf. Maßgebliches und Unmaßgebliches Die Elegie des Herrn von Richthofen. Als wir in den Zeitungen lasen, was nach der Meinung des Staatssekretärs Freiherrn von Richthofeu für die Deutschen der rechte Weg sei, den Buren besser als durch Protestieren und Nörgelt: zu nützen, hatten wir den wohlthuenden Eindruck, damit einer Auffassung zu begegnen, die, ohne von dem Standpunkt abzugehn, daß man die englische Ansicht über die Kriegsfrage nicht teile, human, billig, freundschaftlich und klug sei. Es kommt im Leben leicht vor, daß man etwas mit ansehen muß, was einem gar nicht gefallen will: ein Freund von uns, ein Starker, der unsrer Überzeugung nach einem andern Freunde von uns, einem weniger starken, Unrecht thut und mit ihm nach dem Grundsatze verfährt, daß Macht vor Recht geht. Man fühlt in solchen Fällen, daß man nicht handeln möchte und nicht handeln „könnte" wie er, und abgesehen von der Entrüstung und der Teilnahme, die man empfindet, hat man noch obendrein das unbehagliche Gefühl, daß sich unser Freund mit seinem Vor- gehn in des Teufels Küche bringen wird. Man war nicht in der Lage, ihm mit Erfolg abzureden, als er seinen Entschluß faßte, und man ist später noch weniger in der Lage, ihn an dessen Ausführung zu hindern. Über die eigne Meinung hat man ihn nicht im unklaren gelassen, ebensowenig darüber, daß man mit seinen Wünschen auf der Seite des andern stehe. Unserm Freunde ist es schon sehr fatal, daß wir ihm nicht Recht geben, daß ihm auch andre nicht Recht geben, obwohl er — was könnte man sich in solchen Fällen nicht alles einreden — im Rechte zu sein glaubt. Wenn die Sache nun nicht so glatt geht, wie er geglaubt hatte, wenn sie ihm große und schwere Opfer kostet, wenn mit dem andern nicht so leicht fertig zu werden ist, als er angenommen hatte, wenn in der eignen Familie bei jedem neuen Mißerfolge Hohn und Schadenfreude laut werden, so müßte er kein Mensch sein, wenn er nicht gereizt wäre. Diesem Gefühle trägt man denn auch in solchen Fällen gern Rechnung. Was man einmal gesagt hat, um ihm abzuraten, wiederholt man nicht täglich zweimal in allen Tonarten, seine Mißerfolge bejubelt man nicht, als wenn er, statt unser Freund zu sein, unser Feind wäre, im Gegenteil, man thut den eignen Gefühlen, soviel man kann, Zwang an und sieht nur zu, wo man ausgleichen, helfen, geschehnes Unheil namentlich für den andern, dessen Nechtsstandpuukt mau teilt, und den man für vergewaltigt ansieht, weniger fühlbar machen kann. Offenbar nicht aus Feig¬ heit oder Liebedienerei, vielleicht für den Augenblick auch nicht einmal aus Freund-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/748>, abgerufen am 27.09.2024.