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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitätskämpfe

Kultur auch ihre Sprache übertragen; dann haben Germanen verschiedner
Stämme ans dem Boden Galliens eine Heimat gefunden und sich mit den
rommnsierten Eingebornen vermischt. Aber alle diese Wandlungen, die über
das Land dahingegangen sind, und die sogar die altheimische Sprache aus¬
gemerzt haben, konnten der geistigen Individualität des Volkes keinen Abbruch
thun: das Bild, das einst Cäsar von dem Charakter der alten Gallier ge¬
zeichnet hat, paßt noch heute Zug für Zug auf die modernen Franzosen.

Die geistige Individualität der Nation ist die höhere Einheit, in die sich
die Individualität des Stammes wie des Einzelnen einfügt. Wer die Unter-
ordnung seiner Einzelindividualität unter die Nationalindividualität lebhaft
empfindet, hat Nationalbewußtsein. Und auf Grund dieses Nationalbewnßt-
seius des Einzelnen entsteht das Zusammengehörigkeitsgefühl, durch das die
Glieder einer Nation, mögen sie auch durch Staatsgrenzen, ja durch Welt¬
meere voneinander getrennt sein, fest aneinander gebunden werden. Das Zil-
sammengehörigkeitsgefühl ist auf geistigem Gebiete die Parallelerscheinung zu
dem, was unter den äußern Merkmalen der Nation die Sprache ist. Wenn
die Sprache das am leichtesten zu handhabende Kennzeichen der Nationalität
darstellt, so ist es andrerseits das Zusammengehörigkeitsgefühl, wodurch es
der Nation ermöglicht wird, im staatlichen, geschichtlichen Leben als greifbares
Wesen zu erscheinen, im Streben nach gemeinsamen Zielen sich im Staat
immer fester zusammenzuschließen und auch über die Grenzen des Staats hinaus
sich als eine Einheit zur Geltung zu bringen.

Die Staatsangehörigkeit, die so oft mit dem Begriff "Nationalität" ver¬
wechselt wird, hat mit diesem von Haus ans nichts zu schaffen. Sie bezieht
sich auf eine politische, von Menschen geschaffne, also künstliche Einteilung,
während die Nationalität auf eiuer natürlichen Einteilung der Menschheit be¬
ruht. Aber durch das Streben der Nationen, sich in Staaten zu organisieren,
kommen beide Begriffe einander so nahe, daß sie in einer großen Menge von
Einzelfällen übereinstimmen. Im Deutschen Reiche z. B. haben gegenwärtig
stark fünfzig Millionen sowohl deutsche Staatsangehörigkeit wie deutsche Natio¬
nalität. So entsteht leicht der Schein, als bedeutete" beide Begriffe im wesent¬
lichen dasselbe. Überall da jedoch, wo sich die Grenzen des Staats nicht mit
denen der Nation decken, läßt sich das Auseinanderklaffen beider Begriffe leicht
sehen: innerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs leben noch Polen, Tschechen,
Wenden, Dänen, Franzosen in großer Zahl; wenn diese auch deutscher Staats¬
angehörigkeit sind, so sind sie doch keineswegs Glieder der deutschen Nation.

Der Staat ist die politische Organisation der Nation. Wenn es auch
Nationen giebt, die es zu keiner eignen staatlichen Organisation gebracht
oder eine früher vvrhandne wieder eingebüßt haben; wenn much Staaten vor¬
handen sind, die keinen ausgesprochen nationalen Charakter zeigen, so ändert
dies an obigem Satze nichts. Es beweist lediglich, daß die Entwicklung unsrer
Staaten noch im Fluß begriffen, noch fern vom Ziele ist. Mag nun auch durch
kommende politische Umwälzungen der Staatenbau Europas diesem Ziele näher
und näher geführt werden, völlig kann ein Zustand, wo Staatsangehörigkeit
und Nationalität zusammenfalle,! würde, niemals erreicht werden. Das wird


Nationalitätskämpfe

Kultur auch ihre Sprache übertragen; dann haben Germanen verschiedner
Stämme ans dem Boden Galliens eine Heimat gefunden und sich mit den
rommnsierten Eingebornen vermischt. Aber alle diese Wandlungen, die über
das Land dahingegangen sind, und die sogar die altheimische Sprache aus¬
gemerzt haben, konnten der geistigen Individualität des Volkes keinen Abbruch
thun: das Bild, das einst Cäsar von dem Charakter der alten Gallier ge¬
zeichnet hat, paßt noch heute Zug für Zug auf die modernen Franzosen.

Die geistige Individualität der Nation ist die höhere Einheit, in die sich
die Individualität des Stammes wie des Einzelnen einfügt. Wer die Unter-
ordnung seiner Einzelindividualität unter die Nationalindividualität lebhaft
empfindet, hat Nationalbewußtsein. Und auf Grund dieses Nationalbewnßt-
seius des Einzelnen entsteht das Zusammengehörigkeitsgefühl, durch das die
Glieder einer Nation, mögen sie auch durch Staatsgrenzen, ja durch Welt¬
meere voneinander getrennt sein, fest aneinander gebunden werden. Das Zil-
sammengehörigkeitsgefühl ist auf geistigem Gebiete die Parallelerscheinung zu
dem, was unter den äußern Merkmalen der Nation die Sprache ist. Wenn
die Sprache das am leichtesten zu handhabende Kennzeichen der Nationalität
darstellt, so ist es andrerseits das Zusammengehörigkeitsgefühl, wodurch es
der Nation ermöglicht wird, im staatlichen, geschichtlichen Leben als greifbares
Wesen zu erscheinen, im Streben nach gemeinsamen Zielen sich im Staat
immer fester zusammenzuschließen und auch über die Grenzen des Staats hinaus
sich als eine Einheit zur Geltung zu bringen.

Die Staatsangehörigkeit, die so oft mit dem Begriff „Nationalität" ver¬
wechselt wird, hat mit diesem von Haus ans nichts zu schaffen. Sie bezieht
sich auf eine politische, von Menschen geschaffne, also künstliche Einteilung,
während die Nationalität auf eiuer natürlichen Einteilung der Menschheit be¬
ruht. Aber durch das Streben der Nationen, sich in Staaten zu organisieren,
kommen beide Begriffe einander so nahe, daß sie in einer großen Menge von
Einzelfällen übereinstimmen. Im Deutschen Reiche z. B. haben gegenwärtig
stark fünfzig Millionen sowohl deutsche Staatsangehörigkeit wie deutsche Natio¬
nalität. So entsteht leicht der Schein, als bedeutete» beide Begriffe im wesent¬
lichen dasselbe. Überall da jedoch, wo sich die Grenzen des Staats nicht mit
denen der Nation decken, läßt sich das Auseinanderklaffen beider Begriffe leicht
sehen: innerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs leben noch Polen, Tschechen,
Wenden, Dänen, Franzosen in großer Zahl; wenn diese auch deutscher Staats¬
angehörigkeit sind, so sind sie doch keineswegs Glieder der deutschen Nation.

Der Staat ist die politische Organisation der Nation. Wenn es auch
Nationen giebt, die es zu keiner eignen staatlichen Organisation gebracht
oder eine früher vvrhandne wieder eingebüßt haben; wenn much Staaten vor¬
handen sind, die keinen ausgesprochen nationalen Charakter zeigen, so ändert
dies an obigem Satze nichts. Es beweist lediglich, daß die Entwicklung unsrer
Staaten noch im Fluß begriffen, noch fern vom Ziele ist. Mag nun auch durch
kommende politische Umwälzungen der Staatenbau Europas diesem Ziele näher
und näher geführt werden, völlig kann ein Zustand, wo Staatsangehörigkeit
und Nationalität zusammenfalle,! würde, niemals erreicht werden. Das wird


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[0070] Nationalitätskämpfe Kultur auch ihre Sprache übertragen; dann haben Germanen verschiedner Stämme ans dem Boden Galliens eine Heimat gefunden und sich mit den rommnsierten Eingebornen vermischt. Aber alle diese Wandlungen, die über das Land dahingegangen sind, und die sogar die altheimische Sprache aus¬ gemerzt haben, konnten der geistigen Individualität des Volkes keinen Abbruch thun: das Bild, das einst Cäsar von dem Charakter der alten Gallier ge¬ zeichnet hat, paßt noch heute Zug für Zug auf die modernen Franzosen. Die geistige Individualität der Nation ist die höhere Einheit, in die sich die Individualität des Stammes wie des Einzelnen einfügt. Wer die Unter- ordnung seiner Einzelindividualität unter die Nationalindividualität lebhaft empfindet, hat Nationalbewußtsein. Und auf Grund dieses Nationalbewnßt- seius des Einzelnen entsteht das Zusammengehörigkeitsgefühl, durch das die Glieder einer Nation, mögen sie auch durch Staatsgrenzen, ja durch Welt¬ meere voneinander getrennt sein, fest aneinander gebunden werden. Das Zil- sammengehörigkeitsgefühl ist auf geistigem Gebiete die Parallelerscheinung zu dem, was unter den äußern Merkmalen der Nation die Sprache ist. Wenn die Sprache das am leichtesten zu handhabende Kennzeichen der Nationalität darstellt, so ist es andrerseits das Zusammengehörigkeitsgefühl, wodurch es der Nation ermöglicht wird, im staatlichen, geschichtlichen Leben als greifbares Wesen zu erscheinen, im Streben nach gemeinsamen Zielen sich im Staat immer fester zusammenzuschließen und auch über die Grenzen des Staats hinaus sich als eine Einheit zur Geltung zu bringen. Die Staatsangehörigkeit, die so oft mit dem Begriff „Nationalität" ver¬ wechselt wird, hat mit diesem von Haus ans nichts zu schaffen. Sie bezieht sich auf eine politische, von Menschen geschaffne, also künstliche Einteilung, während die Nationalität auf eiuer natürlichen Einteilung der Menschheit be¬ ruht. Aber durch das Streben der Nationen, sich in Staaten zu organisieren, kommen beide Begriffe einander so nahe, daß sie in einer großen Menge von Einzelfällen übereinstimmen. Im Deutschen Reiche z. B. haben gegenwärtig stark fünfzig Millionen sowohl deutsche Staatsangehörigkeit wie deutsche Natio¬ nalität. So entsteht leicht der Schein, als bedeutete» beide Begriffe im wesent¬ lichen dasselbe. Überall da jedoch, wo sich die Grenzen des Staats nicht mit denen der Nation decken, läßt sich das Auseinanderklaffen beider Begriffe leicht sehen: innerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs leben noch Polen, Tschechen, Wenden, Dänen, Franzosen in großer Zahl; wenn diese auch deutscher Staats¬ angehörigkeit sind, so sind sie doch keineswegs Glieder der deutschen Nation. Der Staat ist die politische Organisation der Nation. Wenn es auch Nationen giebt, die es zu keiner eignen staatlichen Organisation gebracht oder eine früher vvrhandne wieder eingebüßt haben; wenn much Staaten vor¬ handen sind, die keinen ausgesprochen nationalen Charakter zeigen, so ändert dies an obigem Satze nichts. Es beweist lediglich, daß die Entwicklung unsrer Staaten noch im Fluß begriffen, noch fern vom Ziele ist. Mag nun auch durch kommende politische Umwälzungen der Staatenbau Europas diesem Ziele näher und näher geführt werden, völlig kann ein Zustand, wo Staatsangehörigkeit und Nationalität zusammenfalle,! würde, niemals erreicht werden. Das wird

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/70>, abgerufen am 28.09.2024.