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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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und sich nicht bloß einige Brocken anzueignen zum Gebrauche für Dienerschaft
und Kutscher. Daß es unter solchen Umstünden zu einer völligen Isolierung der
Nuntien kommt und kommen muß, darf nicht Wunder nehmen. Universaler
angelegte Naturen, wie der frühere Nuntius in München und Wien, der jetzige
Kardinal Agliardi, verstehn auch solcher Schwierigkeiten Herr zu werden, auch
wenn sie die Sprache nicht erlernt haben. Für andre, deren Erscheinen in
der päpstlichen Diplomatie als Phänomen zu bezeichnen ist, haben Sprachen
überhaupt keine Schwierigkeiten, 'wie es bei Monsignor Aiuti, Nuntius in
Lissabon, der Fall ist. Es ist ihm ganz gleich, ob man ihn auf Italienisch,
Französisch, Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch oder Hindustcmisch an¬
redet. Alle diese Sprachen beherrscht er mit derselben Feinheit und Leichtig¬
keit. Die überwiegende Mehrzahl der päpstlichen Diplomaten jedoch läßt in
dieser Beziehung außerordentlich viel zu wünschen übrig. Das geht so weit,
daß es einige nnter ihnen giebt, die die eigentliche diplomatische Sprache, das
Französische, in einer höchst interessanten, aber manchmal völlig unverständ¬
lichen Weise "sprechen." Es kursieren eine Anzahl Anekdoten in Wien und
im Faubourg Se. Germain in Paris, die diese "Fähigkeiten" in vollendeter
Weise wiederspiegeln.

Man kann nicht behaupte"!, daß es für die Beobachtung und die Be-
urteilung geistiger Strömungen von besondern! Vorteile sei, wenn die Ver¬
hältnisse in den Nuutiaturen so liegen. Thatsächlich entsprechen die nach Rom
gelangenden Mitteilungen der Nuntien in sehr vielen Fällen dieser geringen
Gewandtheit in den Sprachen. Daß es zudem für das Verständnis der Vor¬
kommnisse nicht förderlich ist, wenn die staatsrechtlichen Zustünde des Landes
in der Nuutiatur nur in dunkeln Umrissen bekannt sind, muß auf der Hand
liegen. Daß eine intimere Bekanntschaft mit der politischen und der Kultur¬
geschichte des Landes beiseite geschoben wird mit der Bemerkung: as nünimis
non ourat xr^gtor, erleichtert die Aufgabe der Nuutien auch nicht. Daß die
Berührung mit den leitenden Persönlichkeiten des katholischen Volksteils im
Lande nur eine höchst minimale ist und mehr dem Zufall überlassen bleibt,
und daß infolgedessen eine einseitige Information durch die wenigen Bevor¬
zugten eintreten muß, kann häufig beobachtet und beklagt werden, ohne daß
es möglich wäre, hier durchgreifende Besserung zu schaffen. Es giebt zudem
noch manche andre Gründe, die mitwirken, daß die Thätigkeit der vQets cis
Mission und ihres Personals nach dieser Richtung hin oft höchst unfruchtbar
und einseitig bleibt.

Wenn sich ein Nuntius auf den Standpunkt stellt, daß er sich grund¬
sätzlich nur um die Dinge zu bekümmern brauche, die thatsächlich an ihn heran¬
treten, dann ist es um eine gedeihliche Thätigkeit überhaupt schou geschehn-
Denn es wird sehr schnell im Lande bekannt, daß diese Grundsätze in der
Nuntiatur herrschen, und damit ist dann die Trennung zwischen der Nuutiatur
und den Katholiken vollzogen. Das traurige Beispiel eiuer solchen Isolierung
der Nuntiatnr, bei der nur ganz wenige Personen verkehren, diese aber großen
Einfluß haben, können wir zur Zeit in einem großen Staate beobachten. Es
muß allerdings hinzugefügt werden, daß diese wenigen einflußreichen Personen


und sich nicht bloß einige Brocken anzueignen zum Gebrauche für Dienerschaft
und Kutscher. Daß es unter solchen Umstünden zu einer völligen Isolierung der
Nuntien kommt und kommen muß, darf nicht Wunder nehmen. Universaler
angelegte Naturen, wie der frühere Nuntius in München und Wien, der jetzige
Kardinal Agliardi, verstehn auch solcher Schwierigkeiten Herr zu werden, auch
wenn sie die Sprache nicht erlernt haben. Für andre, deren Erscheinen in
der päpstlichen Diplomatie als Phänomen zu bezeichnen ist, haben Sprachen
überhaupt keine Schwierigkeiten, 'wie es bei Monsignor Aiuti, Nuntius in
Lissabon, der Fall ist. Es ist ihm ganz gleich, ob man ihn auf Italienisch,
Französisch, Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch oder Hindustcmisch an¬
redet. Alle diese Sprachen beherrscht er mit derselben Feinheit und Leichtig¬
keit. Die überwiegende Mehrzahl der päpstlichen Diplomaten jedoch läßt in
dieser Beziehung außerordentlich viel zu wünschen übrig. Das geht so weit,
daß es einige nnter ihnen giebt, die die eigentliche diplomatische Sprache, das
Französische, in einer höchst interessanten, aber manchmal völlig unverständ¬
lichen Weise „sprechen." Es kursieren eine Anzahl Anekdoten in Wien und
im Faubourg Se. Germain in Paris, die diese „Fähigkeiten" in vollendeter
Weise wiederspiegeln.

Man kann nicht behaupte»!, daß es für die Beobachtung und die Be-
urteilung geistiger Strömungen von besondern! Vorteile sei, wenn die Ver¬
hältnisse in den Nuutiaturen so liegen. Thatsächlich entsprechen die nach Rom
gelangenden Mitteilungen der Nuntien in sehr vielen Fällen dieser geringen
Gewandtheit in den Sprachen. Daß es zudem für das Verständnis der Vor¬
kommnisse nicht förderlich ist, wenn die staatsrechtlichen Zustünde des Landes
in der Nuutiatur nur in dunkeln Umrissen bekannt sind, muß auf der Hand
liegen. Daß eine intimere Bekanntschaft mit der politischen und der Kultur¬
geschichte des Landes beiseite geschoben wird mit der Bemerkung: as nünimis
non ourat xr^gtor, erleichtert die Aufgabe der Nuutien auch nicht. Daß die
Berührung mit den leitenden Persönlichkeiten des katholischen Volksteils im
Lande nur eine höchst minimale ist und mehr dem Zufall überlassen bleibt,
und daß infolgedessen eine einseitige Information durch die wenigen Bevor¬
zugten eintreten muß, kann häufig beobachtet und beklagt werden, ohne daß
es möglich wäre, hier durchgreifende Besserung zu schaffen. Es giebt zudem
noch manche andre Gründe, die mitwirken, daß die Thätigkeit der vQets cis
Mission und ihres Personals nach dieser Richtung hin oft höchst unfruchtbar
und einseitig bleibt.

Wenn sich ein Nuntius auf den Standpunkt stellt, daß er sich grund¬
sätzlich nur um die Dinge zu bekümmern brauche, die thatsächlich an ihn heran¬
treten, dann ist es um eine gedeihliche Thätigkeit überhaupt schou geschehn-
Denn es wird sehr schnell im Lande bekannt, daß diese Grundsätze in der
Nuntiatur herrschen, und damit ist dann die Trennung zwischen der Nuutiatur
und den Katholiken vollzogen. Das traurige Beispiel eiuer solchen Isolierung
der Nuntiatnr, bei der nur ganz wenige Personen verkehren, diese aber großen
Einfluß haben, können wir zur Zeit in einem großen Staate beobachten. Es
muß allerdings hinzugefügt werden, daß diese wenigen einflußreichen Personen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/658>, abgerufen am 20.10.2024.