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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Latholica

dielmehr dem Lande, worin er weilt, seine Aufmerksamkeit in der Weise schenkt,
daß er die Kurie in regelmäßiger Weise über alle bedeutenden Strömungen in
Kirche, Kultur und Wissenschaft auf dem Laufenden erhält. Und doch -- um
^ gleich vorweg zu nehmen -- wie wenige der heutigen Nuntien sind einer
solchen Aufgabe gewachsen!

Die diplomatischen Vertretungen der großen Völker in? Auslande haben
seit fünfzig Jahren eine stetig steigende Arbeit zu bewältigen. Früher dachte
>nan nicht daran, etwas andres als die politische und die militärische Lage auf
Grund des allgemeinen Volksreichtnms und der Volksstimmung beobachten zu
^sser und darüber Bericht einzufordern. Mit der Zeit wurden alle wirt¬
schaftlichen Dinge vou einiger Bedeutung, die früher fast ausschließlich in die
Beobachtuugszone der Berufskonsulate sielen, auch den Botschaften und den
Gesandtschaften zum Studium überwiesen, und es wurden ihnen für diese Zwecke
teils dauernd, teils auf eine Reihe von Jahren Fachmänner auf diesei? Ge¬
bieten beigeordnet. Alle diese Dinge fallen für die Nuntiaturen weg. Für
diese haben sie keinerlei direkte Bedeutung, und das Personal der päpstlichen
Vertretungen ist zur Übernahme derartiger Aufgaben natürlich auch gar nicht
vorgebildet.

Dafür liegen den Nnntiatnren, Jnternnntiaturen und Delegationen andre
Aufgaben ob, die bei den weltlichen Diplomaten eine höchst untergeordnete
Rolle spielen, wenn sie überhaupt Beachtung finden. Hierher gehört vor allem
^e genaue Beobachtung der geistigen Strömungen in dem Lande oder den
Zandern, wo die Herren beglaubigt sind: die geistigen Strömungen mit ihrer
Einwirkung auf katholische Wissenschaft, katholisches Leben und katholisches
Denke". Die Lösung einer solchen Aufgabe setzt eine Anzahl Fähigkeiten
voraus. Erstens gehört dazu ein feines Gefühl für geistige Strömungen, die
nicht immer gleich faßbar in die Erscheinung treten, deren Vorhandensein einem
geschulten Geiste aber doch bemerkbar wird. Die Beurteilung dieser Mani¬
festationen des geistigen Lebens einer Nation setzt eine große Gelehrsamkeit
u"d weiten Blick voraus. Die richtige Beurteilung kann nur im Zusammen¬
hang mit einer richtigen Bewertung der Vergangenheit erfolgen, hat also
historische Kenntnisse zur Voraussetzung.

Es erhebt sich nun die Frage, sind unsre heutigen Nuutieu in der Lage
"ut gewillt, diese wichtige Aufgabe richtig auszuführen? Unzweifelhaft sind
Ac nngewiescu, auf diese Frage zu achten, aber es kann durchaus nicht be¬
hauptet werden, daß sie dieser Ausgabe gewachsen seien. Der Gründe hierfür
Mehl es eine ganze Anzahl. Vor allem ist es, wenn man von Frankreich und
^elgien absieht, fast durchgängig der Fall, daß das diplomatische Personal in
se'mer Gesamtheit die Landessprache nicht versteht. Wenn sich die Diplomaten
'n Madrid und Lissabon nach und nach die herrschende Sprache aneignen und
Ne so weit gekommen sind, daß sie sie mit Nutzen verwenden können, werden
sie meistens befördert, die einen zum roten Hute, die andern in ein andres
^and. Für München, 's Gravenhaag und Wien liegen die Dinge noch wehend-
'es ungünstiger. Es sind Ausnahmen, große Ausnahmen, wenn sich der eine
oder der andre daran macht, das Holländische oder das Deutsche zu erlernen,


Grenzboten I 1902 82
Latholica

dielmehr dem Lande, worin er weilt, seine Aufmerksamkeit in der Weise schenkt,
daß er die Kurie in regelmäßiger Weise über alle bedeutenden Strömungen in
Kirche, Kultur und Wissenschaft auf dem Laufenden erhält. Und doch — um
^ gleich vorweg zu nehmen — wie wenige der heutigen Nuntien sind einer
solchen Aufgabe gewachsen!

Die diplomatischen Vertretungen der großen Völker in? Auslande haben
seit fünfzig Jahren eine stetig steigende Arbeit zu bewältigen. Früher dachte
>nan nicht daran, etwas andres als die politische und die militärische Lage auf
Grund des allgemeinen Volksreichtnms und der Volksstimmung beobachten zu
^sser und darüber Bericht einzufordern. Mit der Zeit wurden alle wirt¬
schaftlichen Dinge vou einiger Bedeutung, die früher fast ausschließlich in die
Beobachtuugszone der Berufskonsulate sielen, auch den Botschaften und den
Gesandtschaften zum Studium überwiesen, und es wurden ihnen für diese Zwecke
teils dauernd, teils auf eine Reihe von Jahren Fachmänner auf diesei? Ge¬
bieten beigeordnet. Alle diese Dinge fallen für die Nuntiaturen weg. Für
diese haben sie keinerlei direkte Bedeutung, und das Personal der päpstlichen
Vertretungen ist zur Übernahme derartiger Aufgaben natürlich auch gar nicht
vorgebildet.

Dafür liegen den Nnntiatnren, Jnternnntiaturen und Delegationen andre
Aufgaben ob, die bei den weltlichen Diplomaten eine höchst untergeordnete
Rolle spielen, wenn sie überhaupt Beachtung finden. Hierher gehört vor allem
^e genaue Beobachtung der geistigen Strömungen in dem Lande oder den
Zandern, wo die Herren beglaubigt sind: die geistigen Strömungen mit ihrer
Einwirkung auf katholische Wissenschaft, katholisches Leben und katholisches
Denke». Die Lösung einer solchen Aufgabe setzt eine Anzahl Fähigkeiten
voraus. Erstens gehört dazu ein feines Gefühl für geistige Strömungen, die
nicht immer gleich faßbar in die Erscheinung treten, deren Vorhandensein einem
geschulten Geiste aber doch bemerkbar wird. Die Beurteilung dieser Mani¬
festationen des geistigen Lebens einer Nation setzt eine große Gelehrsamkeit
u»d weiten Blick voraus. Die richtige Beurteilung kann nur im Zusammen¬
hang mit einer richtigen Bewertung der Vergangenheit erfolgen, hat also
historische Kenntnisse zur Voraussetzung.

Es erhebt sich nun die Frage, sind unsre heutigen Nuutieu in der Lage
"ut gewillt, diese wichtige Aufgabe richtig auszuführen? Unzweifelhaft sind
Ac nngewiescu, auf diese Frage zu achten, aber es kann durchaus nicht be¬
hauptet werden, daß sie dieser Ausgabe gewachsen seien. Der Gründe hierfür
Mehl es eine ganze Anzahl. Vor allem ist es, wenn man von Frankreich und
^elgien absieht, fast durchgängig der Fall, daß das diplomatische Personal in
se'mer Gesamtheit die Landessprache nicht versteht. Wenn sich die Diplomaten
'n Madrid und Lissabon nach und nach die herrschende Sprache aneignen und
Ne so weit gekommen sind, daß sie sie mit Nutzen verwenden können, werden
sie meistens befördert, die einen zum roten Hute, die andern in ein andres
^and. Für München, 's Gravenhaag und Wien liegen die Dinge noch wehend-
'es ungünstiger. Es sind Ausnahmen, große Ausnahmen, wenn sich der eine
oder der andre daran macht, das Holländische oder das Deutsche zu erlernen,


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[0657] Latholica dielmehr dem Lande, worin er weilt, seine Aufmerksamkeit in der Weise schenkt, daß er die Kurie in regelmäßiger Weise über alle bedeutenden Strömungen in Kirche, Kultur und Wissenschaft auf dem Laufenden erhält. Und doch — um ^ gleich vorweg zu nehmen — wie wenige der heutigen Nuntien sind einer solchen Aufgabe gewachsen! Die diplomatischen Vertretungen der großen Völker in? Auslande haben seit fünfzig Jahren eine stetig steigende Arbeit zu bewältigen. Früher dachte >nan nicht daran, etwas andres als die politische und die militärische Lage auf Grund des allgemeinen Volksreichtnms und der Volksstimmung beobachten zu ^sser und darüber Bericht einzufordern. Mit der Zeit wurden alle wirt¬ schaftlichen Dinge vou einiger Bedeutung, die früher fast ausschließlich in die Beobachtuugszone der Berufskonsulate sielen, auch den Botschaften und den Gesandtschaften zum Studium überwiesen, und es wurden ihnen für diese Zwecke teils dauernd, teils auf eine Reihe von Jahren Fachmänner auf diesei? Ge¬ bieten beigeordnet. Alle diese Dinge fallen für die Nuntiaturen weg. Für diese haben sie keinerlei direkte Bedeutung, und das Personal der päpstlichen Vertretungen ist zur Übernahme derartiger Aufgaben natürlich auch gar nicht vorgebildet. Dafür liegen den Nnntiatnren, Jnternnntiaturen und Delegationen andre Aufgaben ob, die bei den weltlichen Diplomaten eine höchst untergeordnete Rolle spielen, wenn sie überhaupt Beachtung finden. Hierher gehört vor allem ^e genaue Beobachtung der geistigen Strömungen in dem Lande oder den Zandern, wo die Herren beglaubigt sind: die geistigen Strömungen mit ihrer Einwirkung auf katholische Wissenschaft, katholisches Leben und katholisches Denke». Die Lösung einer solchen Aufgabe setzt eine Anzahl Fähigkeiten voraus. Erstens gehört dazu ein feines Gefühl für geistige Strömungen, die nicht immer gleich faßbar in die Erscheinung treten, deren Vorhandensein einem geschulten Geiste aber doch bemerkbar wird. Die Beurteilung dieser Mani¬ festationen des geistigen Lebens einer Nation setzt eine große Gelehrsamkeit u»d weiten Blick voraus. Die richtige Beurteilung kann nur im Zusammen¬ hang mit einer richtigen Bewertung der Vergangenheit erfolgen, hat also historische Kenntnisse zur Voraussetzung. Es erhebt sich nun die Frage, sind unsre heutigen Nuutieu in der Lage "ut gewillt, diese wichtige Aufgabe richtig auszuführen? Unzweifelhaft sind Ac nngewiescu, auf diese Frage zu achten, aber es kann durchaus nicht be¬ hauptet werden, daß sie dieser Ausgabe gewachsen seien. Der Gründe hierfür Mehl es eine ganze Anzahl. Vor allem ist es, wenn man von Frankreich und ^elgien absieht, fast durchgängig der Fall, daß das diplomatische Personal in se'mer Gesamtheit die Landessprache nicht versteht. Wenn sich die Diplomaten 'n Madrid und Lissabon nach und nach die herrschende Sprache aneignen und Ne so weit gekommen sind, daß sie sie mit Nutzen verwenden können, werden sie meistens befördert, die einen zum roten Hute, die andern in ein andres ^and. Für München, 's Gravenhaag und Wien liegen die Dinge noch wehend- 'es ungünstiger. Es sind Ausnahmen, große Ausnahmen, wenn sich der eine oder der andre daran macht, das Holländische oder das Deutsche zu erlernen, Grenzboten I 1902 82

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/657>, abgerufen am 06.02.2025.