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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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NationalitätskLmpfe

Bauernstandes die uns beunruhigende Nationalitätenfrage des Ostens schon
zu einem großen Teile gelöst werden. Die jetzt unser Volk bewegende Frage,
wie der daniederliegenden Landwirtschaft aufzuhelfen sei, dürfte niemals als
Standesfrage behandelt werden, denn das Gedeihen eines so großen und ver¬
hältnismäßig uoch jugendfrischem Teils der Nation ist schon an sich für diese
eine Lebensfrage. Und wenn man sich in den ablehnenden Kreisen unsers
Volks ernsthaft vergegenwärtigen wollte, welche Bedeutung die Erhaltung
gerade dieses Standes nicht nur für die deutsche Wehrkraft hat. sondern auch
für die Behauptung unsers Volkstums, so müßte auch hier endlich die Er¬
kenntnis anfdümmern, daß es sich dabei um eine Frage handelt, die vom
Standpunkt enger wirtschaftlicher Interessenkreise zu behandeln eine Versündigung
nu der Nation bedeutet. Eine gesunde Agrarpolitik im Sinne eines wirk¬
samen Schutzes der nationalen Arbeit ist die unerläßliche Grundlage einer er¬
folgreichen Nationalpolitik.

Damit sind wir bei der Bethätigung des Staats in den Nationälitäts-
kämpfen angelangt. Die grundlegende Frage, ob der Staat überhaupt in diese
Dinge eingreifen oder ganz unparteiisch über den Nationen stehn soll, kann
hier nicht erörtert werden. Sie kann eben mir von Fall zu Fall beurteilt
werden. Was dem einen Staate durch das bunte Gewirr der in ihm sich
gegenseitig in Schach haltenden Nationen verboten wird, wird dem National¬
staat, der sich bei allen möglichen fremden Beimischungen im wesentlichen auf
eine einzige Nation gründet, geradezu zur Pflicht. Wird die Nation, aus
deren Entwicklung er emporgewachsen ist, irgendwo in ihrem Bestände bedroht,
so gebietet es ihm geradezu die Selbsterhaltung, sie mit allen Kräften zu
stützen. Denn durch ihr Dahinschwinden würde er selber der sichersten Grund-
lage seines Bestehns beraubt werden.
'

Hat nun der Staat in solcher Lage Partei im Kampfe der Nationen er¬
griffen, dann soll er auch jeden Gedanken an eine sentimentale Versöhnungs¬
politik fahren küssen und nur uoch darauf bedacht sein, die ihm zu Gebote
stehenden Machtmittel auf die wirksamste Weise zur Aufrechterhaltung und
Ausbreitung der von ihm vertretnen Nation zu gebrauchen. Mit der Feind¬
schaft seiner stammfremdeu Bevölkerung muß er von vornherein rechnen; sie
wird ihm entgegengebracht werden von dem Augenblick an, wo das Bewußt¬
sein eignen Volkstums, eigner Bestimmung in ihr wach geworden ist. Auch
bei der allergrößten Nachgiebigkeit und Schonung kann der Staat nicht darauf
rechnen, dieses Erwachen auf die Dauer zu verhindern; ist es aber erfolgt, so
ist damit der Staat, auch ohne den geringsten feindseligen Schritt unternommen
zu haben, als das zu bekämpfende Hindernis nationaler Ausgestaltung erkannt.
Damit ist die Frage der Zukunft zwischen dem Nationalstaat und seiner stamm¬
fremden Bevölkerung gestellt; Entgegenkommen des Staats in Nationcilitäts-
angelegenheiten wird bei dem äußerlich ungestörten friedlichen Staatsbürger¬
verhältnis gern angenommen als Abschlagszahlung auf die erstrebte völlige
Freiheit. Aber Dank, geschweige denn Anhänglichkeit wird der als natürlicher
Feind der nationalen Entwicklung erkannte Staat damit nicht gewinnen. Am
nichtigsten und erfolgreichsten wird in solcher Lage immer der Staat handeln,


NationalitätskLmpfe

Bauernstandes die uns beunruhigende Nationalitätenfrage des Ostens schon
zu einem großen Teile gelöst werden. Die jetzt unser Volk bewegende Frage,
wie der daniederliegenden Landwirtschaft aufzuhelfen sei, dürfte niemals als
Standesfrage behandelt werden, denn das Gedeihen eines so großen und ver¬
hältnismäßig uoch jugendfrischem Teils der Nation ist schon an sich für diese
eine Lebensfrage. Und wenn man sich in den ablehnenden Kreisen unsers
Volks ernsthaft vergegenwärtigen wollte, welche Bedeutung die Erhaltung
gerade dieses Standes nicht nur für die deutsche Wehrkraft hat. sondern auch
für die Behauptung unsers Volkstums, so müßte auch hier endlich die Er¬
kenntnis anfdümmern, daß es sich dabei um eine Frage handelt, die vom
Standpunkt enger wirtschaftlicher Interessenkreise zu behandeln eine Versündigung
nu der Nation bedeutet. Eine gesunde Agrarpolitik im Sinne eines wirk¬
samen Schutzes der nationalen Arbeit ist die unerläßliche Grundlage einer er¬
folgreichen Nationalpolitik.

Damit sind wir bei der Bethätigung des Staats in den Nationälitäts-
kämpfen angelangt. Die grundlegende Frage, ob der Staat überhaupt in diese
Dinge eingreifen oder ganz unparteiisch über den Nationen stehn soll, kann
hier nicht erörtert werden. Sie kann eben mir von Fall zu Fall beurteilt
werden. Was dem einen Staate durch das bunte Gewirr der in ihm sich
gegenseitig in Schach haltenden Nationen verboten wird, wird dem National¬
staat, der sich bei allen möglichen fremden Beimischungen im wesentlichen auf
eine einzige Nation gründet, geradezu zur Pflicht. Wird die Nation, aus
deren Entwicklung er emporgewachsen ist, irgendwo in ihrem Bestände bedroht,
so gebietet es ihm geradezu die Selbsterhaltung, sie mit allen Kräften zu
stützen. Denn durch ihr Dahinschwinden würde er selber der sichersten Grund-
lage seines Bestehns beraubt werden.
'

Hat nun der Staat in solcher Lage Partei im Kampfe der Nationen er¬
griffen, dann soll er auch jeden Gedanken an eine sentimentale Versöhnungs¬
politik fahren küssen und nur uoch darauf bedacht sein, die ihm zu Gebote
stehenden Machtmittel auf die wirksamste Weise zur Aufrechterhaltung und
Ausbreitung der von ihm vertretnen Nation zu gebrauchen. Mit der Feind¬
schaft seiner stammfremdeu Bevölkerung muß er von vornherein rechnen; sie
wird ihm entgegengebracht werden von dem Augenblick an, wo das Bewußt¬
sein eignen Volkstums, eigner Bestimmung in ihr wach geworden ist. Auch
bei der allergrößten Nachgiebigkeit und Schonung kann der Staat nicht darauf
rechnen, dieses Erwachen auf die Dauer zu verhindern; ist es aber erfolgt, so
ist damit der Staat, auch ohne den geringsten feindseligen Schritt unternommen
zu haben, als das zu bekämpfende Hindernis nationaler Ausgestaltung erkannt.
Damit ist die Frage der Zukunft zwischen dem Nationalstaat und seiner stamm¬
fremden Bevölkerung gestellt; Entgegenkommen des Staats in Nationcilitäts-
angelegenheiten wird bei dem äußerlich ungestörten friedlichen Staatsbürger¬
verhältnis gern angenommen als Abschlagszahlung auf die erstrebte völlige
Freiheit. Aber Dank, geschweige denn Anhänglichkeit wird der als natürlicher
Feind der nationalen Entwicklung erkannte Staat damit nicht gewinnen. Am
nichtigsten und erfolgreichsten wird in solcher Lage immer der Staat handeln,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/651>, abgerufen am 06.02.2025.