Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Doktor Duttmüller und sein Freund

Nein, Schnucki, rede nur, erwiderte Pa.

Was soll denn aus Alice werden, wenn du einmal tot bist?

Ein unbehaglicher Gedanke. Erstens vom Sterben zu reden, und zweitens
gerade den Punkt zu berühren, wo er sich selbst wund fühlte, und den er gern
mit Watte zuzudecken pflegte. Herr von Nienhngen nahm die Pfeife aus dem
Munde und bewegte unmutig den Kopf.

Siehst du, Pa, jetzt wirst du doch böse. Aber ich habe dich nicht kränken
wollen. Ich habe nur gedacht, man müsse beizeiten für Alice sorgen. Für mich
nicht. Ich fresse mich durch wie Schwefelsäure, wie Klapphorn sagt. Aber solche
Mädchen wie Alice sind zerbrechliche Ware.

Sorge dich nicht, Kind, sagte Herr von Nienhagen, Alice wird heiraten.

Wird sie das? Pa, in den Städten giebt es Kasinos, Bälle, Eisbahnen und
noch vieles. Da gehn die jungen Mädchen hin und machen Bekanntschaften, und
zuletzt wird es eine Verlobung. Was haben wir denn in Holzweißig? Wer kommt
zu uns? Ich habe seit Jahr und Tag keinen heiratsfähigen jungen Mann ge¬
sehen, keinen Gutsbesitzer, keinen Assessor, nicht einmal einen Leutnant. Natürlich,
den Doktor Sembritzky rechne ich nicht.

Donnerwetter, sagte Herr von Nienhagen, Mädel, mach mir das Herz nicht
schwer. Das habe ich mir auch schon gesagt, aber ich habe immer gedacht, es hat
noch Zeit.

Pa, ich glaube, jetzt ist es Zeit.

Herr von Nienhagen suum nach, und dann sagte er: Schnucki, meine Kasse
steht jetzt nicht gut. Dieser Mensch, dieser York hat sie wieder gesprengt. Aber
wenn wir ein gutes Geschäft mit dem Steinbruche gemacht haben, dann machen
wir offnes Kauf. Wir laden die Nachbarn ein, die Weizensteiner und die Sieben-
dorfer und die Kameraden aus Braunfels, und du sollst einmal sehen, das giebt
einen fideler Winter, und es müßte doch mit Krücken und Kräutern zugehn, wenn
wir Alice dabei nicht anbrachten.

Ellen zerzupfte ein Stück Papier und sah traurig aus. Sie wußte ganz
genau, daß das Luftschlösser waren. Pa, fuhr sie fort, was hältst du denn von
Doktor Duttmüller?

Pa nahm die Pfeife aus dem Munde, zog die Augenbrauen hoch und sagte:
Schnucki, wie kommst du darauf?

Ich dachte nur so.

So? Na, dann will ich dir sagen, ich traue dem Kerle nicht recht. Vielleicht
thue ich ihm Unrecht, aber ich denke manchmal, es ist ein ganz gewöhnlicher Streber.

Ich traue ihm auch nicht. Weißt du, Pa, ich weiß jetzt ganz genau, daß er
mit dem Messer ißt, wenn er bei sich zu Haus ist. Pa, lache nicht. Ich weiß
Wohl, daß es keine Sünde ist, mit dem Messer zu essen, aber ich dachte, wer so
wenig Erziehung hat und sich so beim Essen gehn läßt, der thut es auch bei andrer
Gelegenheit. So einen nähme ich nicht.

Du wirst doch nicht! rief Pa ganz erschrocken.

Fällt mir gar nicht ein. Aber höre, Pa, ist es unrecht, zu heiraten, um ver¬
arge zu werden?

Alle unsre jungen Mädchen heiraten, um versorgt zu werden.

Das ist aber sehr traurig. Wo bleibt denn da das beste im Leben? Alice,
glaube ich, könnte es nicht. Sie ist zu ideal dazu; aber ich fürchte, sie macht eine
Dummheit.

Während dessen war ein Wagen vorgefahren. Klapphorn trat herein und
meldete, daß Fräulein Lydia angekommen seien und in deu gnädigen Fräuleins
ihrer Stube warteten. Ellen eilte hinauf und fand Lydia in hoher Erregung. Ellen,
rief sie, ich bitte dich um Gottes willen ziehe dich an und komm mit.

Ja wieso denn, und wohin denn?

Ich bitte dich, kein Wort. Du sollst später alles erfahren, aber eile dich.


Doktor Duttmüller und sein Freund

Nein, Schnucki, rede nur, erwiderte Pa.

Was soll denn aus Alice werden, wenn du einmal tot bist?

Ein unbehaglicher Gedanke. Erstens vom Sterben zu reden, und zweitens
gerade den Punkt zu berühren, wo er sich selbst wund fühlte, und den er gern
mit Watte zuzudecken pflegte. Herr von Nienhngen nahm die Pfeife aus dem
Munde und bewegte unmutig den Kopf.

Siehst du, Pa, jetzt wirst du doch böse. Aber ich habe dich nicht kränken
wollen. Ich habe nur gedacht, man müsse beizeiten für Alice sorgen. Für mich
nicht. Ich fresse mich durch wie Schwefelsäure, wie Klapphorn sagt. Aber solche
Mädchen wie Alice sind zerbrechliche Ware.

Sorge dich nicht, Kind, sagte Herr von Nienhagen, Alice wird heiraten.

Wird sie das? Pa, in den Städten giebt es Kasinos, Bälle, Eisbahnen und
noch vieles. Da gehn die jungen Mädchen hin und machen Bekanntschaften, und
zuletzt wird es eine Verlobung. Was haben wir denn in Holzweißig? Wer kommt
zu uns? Ich habe seit Jahr und Tag keinen heiratsfähigen jungen Mann ge¬
sehen, keinen Gutsbesitzer, keinen Assessor, nicht einmal einen Leutnant. Natürlich,
den Doktor Sembritzky rechne ich nicht.

Donnerwetter, sagte Herr von Nienhagen, Mädel, mach mir das Herz nicht
schwer. Das habe ich mir auch schon gesagt, aber ich habe immer gedacht, es hat
noch Zeit.

Pa, ich glaube, jetzt ist es Zeit.

Herr von Nienhagen suum nach, und dann sagte er: Schnucki, meine Kasse
steht jetzt nicht gut. Dieser Mensch, dieser York hat sie wieder gesprengt. Aber
wenn wir ein gutes Geschäft mit dem Steinbruche gemacht haben, dann machen
wir offnes Kauf. Wir laden die Nachbarn ein, die Weizensteiner und die Sieben-
dorfer und die Kameraden aus Braunfels, und du sollst einmal sehen, das giebt
einen fideler Winter, und es müßte doch mit Krücken und Kräutern zugehn, wenn
wir Alice dabei nicht anbrachten.

Ellen zerzupfte ein Stück Papier und sah traurig aus. Sie wußte ganz
genau, daß das Luftschlösser waren. Pa, fuhr sie fort, was hältst du denn von
Doktor Duttmüller?

Pa nahm die Pfeife aus dem Munde, zog die Augenbrauen hoch und sagte:
Schnucki, wie kommst du darauf?

Ich dachte nur so.

So? Na, dann will ich dir sagen, ich traue dem Kerle nicht recht. Vielleicht
thue ich ihm Unrecht, aber ich denke manchmal, es ist ein ganz gewöhnlicher Streber.

Ich traue ihm auch nicht. Weißt du, Pa, ich weiß jetzt ganz genau, daß er
mit dem Messer ißt, wenn er bei sich zu Haus ist. Pa, lache nicht. Ich weiß
Wohl, daß es keine Sünde ist, mit dem Messer zu essen, aber ich dachte, wer so
wenig Erziehung hat und sich so beim Essen gehn läßt, der thut es auch bei andrer
Gelegenheit. So einen nähme ich nicht.

Du wirst doch nicht! rief Pa ganz erschrocken.

Fällt mir gar nicht ein. Aber höre, Pa, ist es unrecht, zu heiraten, um ver¬
arge zu werden?

Alle unsre jungen Mädchen heiraten, um versorgt zu werden.

Das ist aber sehr traurig. Wo bleibt denn da das beste im Leben? Alice,
glaube ich, könnte es nicht. Sie ist zu ideal dazu; aber ich fürchte, sie macht eine
Dummheit.

Während dessen war ein Wagen vorgefahren. Klapphorn trat herein und
meldete, daß Fräulein Lydia angekommen seien und in deu gnädigen Fräuleins
ihrer Stube warteten. Ellen eilte hinauf und fand Lydia in hoher Erregung. Ellen,
rief sie, ich bitte dich um Gottes willen ziehe dich an und komm mit.

Ja wieso denn, und wohin denn?

Ich bitte dich, kein Wort. Du sollst später alles erfahren, aber eile dich.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0579" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/237103"/>
          <fw type="header" place="top"> Doktor Duttmüller und sein Freund</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2355"> Nein, Schnucki, rede nur, erwiderte Pa.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2356"> Was soll denn aus Alice werden, wenn du einmal tot bist?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2357"> Ein unbehaglicher Gedanke. Erstens vom Sterben zu reden, und zweitens<lb/>
gerade den Punkt zu berühren, wo er sich selbst wund fühlte, und den er gern<lb/>
mit Watte zuzudecken pflegte. Herr von Nienhngen nahm die Pfeife aus dem<lb/>
Munde und bewegte unmutig den Kopf.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2358"> Siehst du, Pa, jetzt wirst du doch böse. Aber ich habe dich nicht kränken<lb/>
wollen. Ich habe nur gedacht, man müsse beizeiten für Alice sorgen. Für mich<lb/>
nicht. Ich fresse mich durch wie Schwefelsäure, wie Klapphorn sagt. Aber solche<lb/>
Mädchen wie Alice sind zerbrechliche Ware.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2359"> Sorge dich nicht, Kind, sagte Herr von Nienhagen, Alice wird heiraten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2360"> Wird sie das? Pa, in den Städten giebt es Kasinos, Bälle, Eisbahnen und<lb/>
noch vieles. Da gehn die jungen Mädchen hin und machen Bekanntschaften, und<lb/>
zuletzt wird es eine Verlobung. Was haben wir denn in Holzweißig? Wer kommt<lb/>
zu uns? Ich habe seit Jahr und Tag keinen heiratsfähigen jungen Mann ge¬<lb/>
sehen, keinen Gutsbesitzer, keinen Assessor, nicht einmal einen Leutnant. Natürlich,<lb/>
den Doktor Sembritzky rechne ich nicht.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2361"> Donnerwetter, sagte Herr von Nienhagen, Mädel, mach mir das Herz nicht<lb/>
schwer. Das habe ich mir auch schon gesagt, aber ich habe immer gedacht, es hat<lb/>
noch Zeit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2362"> Pa, ich glaube, jetzt ist es Zeit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2363"> Herr von Nienhagen suum nach, und dann sagte er: Schnucki, meine Kasse<lb/>
steht jetzt nicht gut. Dieser Mensch, dieser York hat sie wieder gesprengt. Aber<lb/>
wenn wir ein gutes Geschäft mit dem Steinbruche gemacht haben, dann machen<lb/>
wir offnes Kauf. Wir laden die Nachbarn ein, die Weizensteiner und die Sieben-<lb/>
dorfer und die Kameraden aus Braunfels, und du sollst einmal sehen, das giebt<lb/>
einen fideler Winter, und es müßte doch mit Krücken und Kräutern zugehn, wenn<lb/>
wir Alice dabei nicht anbrachten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2364"> Ellen zerzupfte ein Stück Papier und sah traurig aus. Sie wußte ganz<lb/>
genau, daß das Luftschlösser waren. Pa, fuhr sie fort, was hältst du denn von<lb/>
Doktor Duttmüller?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2365"> Pa nahm die Pfeife aus dem Munde, zog die Augenbrauen hoch und sagte:<lb/>
Schnucki, wie kommst du darauf?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2366"> Ich dachte nur so.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2367"> So? Na, dann will ich dir sagen, ich traue dem Kerle nicht recht. Vielleicht<lb/>
thue ich ihm Unrecht, aber ich denke manchmal, es ist ein ganz gewöhnlicher Streber.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2368"> Ich traue ihm auch nicht. Weißt du, Pa, ich weiß jetzt ganz genau, daß er<lb/>
mit dem Messer ißt, wenn er bei sich zu Haus ist. Pa, lache nicht. Ich weiß<lb/>
Wohl, daß es keine Sünde ist, mit dem Messer zu essen, aber ich dachte, wer so<lb/>
wenig Erziehung hat und sich so beim Essen gehn läßt, der thut es auch bei andrer<lb/>
Gelegenheit.  So einen nähme ich nicht.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2369"> Du wirst doch nicht! rief Pa ganz erschrocken.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2370"> Fällt mir gar nicht ein. Aber höre, Pa, ist es unrecht, zu heiraten, um ver¬<lb/>
arge zu werden?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2371"> Alle unsre jungen Mädchen heiraten, um versorgt zu werden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2372"> Das ist aber sehr traurig. Wo bleibt denn da das beste im Leben? Alice,<lb/>
glaube ich, könnte es nicht. Sie ist zu ideal dazu; aber ich fürchte, sie macht eine<lb/>
Dummheit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2373"> Während dessen war ein Wagen vorgefahren. Klapphorn trat herein und<lb/>
meldete, daß Fräulein Lydia angekommen seien und in deu gnädigen Fräuleins<lb/>
ihrer Stube warteten. Ellen eilte hinauf und fand Lydia in hoher Erregung. Ellen,<lb/>
rief sie, ich bitte dich um Gottes willen ziehe dich an und komm mit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2374"> Ja wieso denn, und wohin denn?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2375"> Ich bitte dich, kein Wort. Du sollst später alles erfahren, aber eile dich.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0579] Doktor Duttmüller und sein Freund Nein, Schnucki, rede nur, erwiderte Pa. Was soll denn aus Alice werden, wenn du einmal tot bist? Ein unbehaglicher Gedanke. Erstens vom Sterben zu reden, und zweitens gerade den Punkt zu berühren, wo er sich selbst wund fühlte, und den er gern mit Watte zuzudecken pflegte. Herr von Nienhngen nahm die Pfeife aus dem Munde und bewegte unmutig den Kopf. Siehst du, Pa, jetzt wirst du doch böse. Aber ich habe dich nicht kränken wollen. Ich habe nur gedacht, man müsse beizeiten für Alice sorgen. Für mich nicht. Ich fresse mich durch wie Schwefelsäure, wie Klapphorn sagt. Aber solche Mädchen wie Alice sind zerbrechliche Ware. Sorge dich nicht, Kind, sagte Herr von Nienhagen, Alice wird heiraten. Wird sie das? Pa, in den Städten giebt es Kasinos, Bälle, Eisbahnen und noch vieles. Da gehn die jungen Mädchen hin und machen Bekanntschaften, und zuletzt wird es eine Verlobung. Was haben wir denn in Holzweißig? Wer kommt zu uns? Ich habe seit Jahr und Tag keinen heiratsfähigen jungen Mann ge¬ sehen, keinen Gutsbesitzer, keinen Assessor, nicht einmal einen Leutnant. Natürlich, den Doktor Sembritzky rechne ich nicht. Donnerwetter, sagte Herr von Nienhagen, Mädel, mach mir das Herz nicht schwer. Das habe ich mir auch schon gesagt, aber ich habe immer gedacht, es hat noch Zeit. Pa, ich glaube, jetzt ist es Zeit. Herr von Nienhagen suum nach, und dann sagte er: Schnucki, meine Kasse steht jetzt nicht gut. Dieser Mensch, dieser York hat sie wieder gesprengt. Aber wenn wir ein gutes Geschäft mit dem Steinbruche gemacht haben, dann machen wir offnes Kauf. Wir laden die Nachbarn ein, die Weizensteiner und die Sieben- dorfer und die Kameraden aus Braunfels, und du sollst einmal sehen, das giebt einen fideler Winter, und es müßte doch mit Krücken und Kräutern zugehn, wenn wir Alice dabei nicht anbrachten. Ellen zerzupfte ein Stück Papier und sah traurig aus. Sie wußte ganz genau, daß das Luftschlösser waren. Pa, fuhr sie fort, was hältst du denn von Doktor Duttmüller? Pa nahm die Pfeife aus dem Munde, zog die Augenbrauen hoch und sagte: Schnucki, wie kommst du darauf? Ich dachte nur so. So? Na, dann will ich dir sagen, ich traue dem Kerle nicht recht. Vielleicht thue ich ihm Unrecht, aber ich denke manchmal, es ist ein ganz gewöhnlicher Streber. Ich traue ihm auch nicht. Weißt du, Pa, ich weiß jetzt ganz genau, daß er mit dem Messer ißt, wenn er bei sich zu Haus ist. Pa, lache nicht. Ich weiß Wohl, daß es keine Sünde ist, mit dem Messer zu essen, aber ich dachte, wer so wenig Erziehung hat und sich so beim Essen gehn läßt, der thut es auch bei andrer Gelegenheit. So einen nähme ich nicht. Du wirst doch nicht! rief Pa ganz erschrocken. Fällt mir gar nicht ein. Aber höre, Pa, ist es unrecht, zu heiraten, um ver¬ arge zu werden? Alle unsre jungen Mädchen heiraten, um versorgt zu werden. Das ist aber sehr traurig. Wo bleibt denn da das beste im Leben? Alice, glaube ich, könnte es nicht. Sie ist zu ideal dazu; aber ich fürchte, sie macht eine Dummheit. Während dessen war ein Wagen vorgefahren. Klapphorn trat herein und meldete, daß Fräulein Lydia angekommen seien und in deu gnädigen Fräuleins ihrer Stube warteten. Ellen eilte hinauf und fand Lydia in hoher Erregung. Ellen, rief sie, ich bitte dich um Gottes willen ziehe dich an und komm mit. Ja wieso denn, und wohin denn? Ich bitte dich, kein Wort. Du sollst später alles erfahren, aber eile dich.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/579
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/579>, abgerufen am 20.10.2024.