Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Nationalitätskämpfe

1896 vom Stciat in die Hand genoimnne Ansiedlung deutscher Landwirte in
den dünisch redenden Bezirken wird diesem Zwecke dienen (vgl. Deutsche Erde,
August 1901, Ur. 135). Im Elsaß ist der an der ursprünglich deutschen Be¬
völkerung haftende französische Firnis, trotz immer noch erhobner beweglicher
Klagen, doch schon merklich ins Schwinden gekommen. Und in Lothringen
konnte das in den letzten drei Jahrhunderten an die französische Sprache Ver¬
lorne altdeutsche Gebiet natürlich nicht in drei Jahrzehnten zurückerobert werden,
aber durch starke Einwcmdrung hat das Deutschtum schon Fuß gefaßt oder gar
das Übergewicht errungen in altfranzösischen Gebietsteilen, die früher niemals
dem deutschen Sprachgebiet angehört haben, so vor allem in der Stadt Metz
mit ihren Vororten und in der Jndustriegegend des obern Ornethals.

Die Wenden in der sächsischen und preußischen Lausitz siud der letzte un¬
bedeutende Rest eines längst untergegangnen großen Volkes, das einst den
ganzen Nordosten Deutschlands bis zur Kieler Föhrde, dem hannöverschen
Weudland und über die Saale hinaus einnahm. Wenn aber das Wachstum
des östlich benachbarten stammverwandten Polentums, das gegenwärtig von
den Wenden durch eine breite deutsche Zone getrennt ist, noch lange anhalten
sollte, so könnte es geschehn, daß die Widerstandskraft der dahinschwindenden
wendischen Sprachinsel durch polnischen Zuzug wieder gestärkt, und daß das
letzte uuscheiubnre Überbleibsel eines verdrängten Volkes in einen Stützpunkt
des vordringenden Polentums verwandelt würde.

Die einzige wirkliche Gefahr, von der die deutsche Nation innerhalb der
Grenzen des Deutschen Reichs in ihrem Bestand und ihrer räumlichen Aus¬
breitung bedroht ist, rührt vou dein Polentum her. Noch bis nahe an die
Mitte des vorigen Jahrhunderts -- namentlich unter der Flottwellschen Ver¬
waltung -- hat die deutsche Sprache in den östlichen Provinzen Preußens
dem Polentum Schritt für Schritt Boden abgerungen. Seitdem aber wurde
das Deutschtum immer mehr in die Verteidigung gedrängt, deutsche Sprach¬
inseln, wie z. B. die in unmittelbarer Nähe der Stadt Posen angesiedelten
katholischen Bcnnberger, sind pvlonisiert worden. Das Selbstvertrauen der
Polen und ihre nationale Widerstandskraft sind zusehends gewachsen, sodas?
man schon die Kinder aus polnisch-deutschen Mischehen als dem Deutschtum
verloren ansehen mußte. Als Saisonarbeiter überfluten die Polen Jahr für'
Jahr ganz Norddeutschland bis in die Rheinlande hinein, in Berlin und rü
den rheinisch-westfälisch el, Grubenbczirken sind starke, durch steten Zuzug ver¬
größerte polnische Kolonien entstanden. Und trotz dieses starken dauernden
Abflusses in die mittlern und westlichen Provinzen Preußens hat das Polen¬
tum in den Ostprovinzeu das deutsche Element immer mehr zu überflügeln,
ihm bald hier bald dort seinen alten Besitz streitig zu machen vermocht.r

Anfangs war nur das posensche und westpreußische Polentum Träge
dieses Vordrüngeus gegen das Deutschtum; jetzt aber siud auch die Polen
Oberschlesiens schon für die großpolnische Idee gewonnen, und unter den
füren Ostpreußens wird seit Jahren eine rege polnische Agitation betrieben,
die über kurz oder lang wohl denselben Erfolg haben dürfte wie in Schlesien
Denn daß das evangelische Bekenntnis der Mnsureu auf die Dauer deren An-


Nationalitätskämpfe

1896 vom Stciat in die Hand genoimnne Ansiedlung deutscher Landwirte in
den dünisch redenden Bezirken wird diesem Zwecke dienen (vgl. Deutsche Erde,
August 1901, Ur. 135). Im Elsaß ist der an der ursprünglich deutschen Be¬
völkerung haftende französische Firnis, trotz immer noch erhobner beweglicher
Klagen, doch schon merklich ins Schwinden gekommen. Und in Lothringen
konnte das in den letzten drei Jahrhunderten an die französische Sprache Ver¬
lorne altdeutsche Gebiet natürlich nicht in drei Jahrzehnten zurückerobert werden,
aber durch starke Einwcmdrung hat das Deutschtum schon Fuß gefaßt oder gar
das Übergewicht errungen in altfranzösischen Gebietsteilen, die früher niemals
dem deutschen Sprachgebiet angehört haben, so vor allem in der Stadt Metz
mit ihren Vororten und in der Jndustriegegend des obern Ornethals.

Die Wenden in der sächsischen und preußischen Lausitz siud der letzte un¬
bedeutende Rest eines längst untergegangnen großen Volkes, das einst den
ganzen Nordosten Deutschlands bis zur Kieler Föhrde, dem hannöverschen
Weudland und über die Saale hinaus einnahm. Wenn aber das Wachstum
des östlich benachbarten stammverwandten Polentums, das gegenwärtig von
den Wenden durch eine breite deutsche Zone getrennt ist, noch lange anhalten
sollte, so könnte es geschehn, daß die Widerstandskraft der dahinschwindenden
wendischen Sprachinsel durch polnischen Zuzug wieder gestärkt, und daß das
letzte uuscheiubnre Überbleibsel eines verdrängten Volkes in einen Stützpunkt
des vordringenden Polentums verwandelt würde.

Die einzige wirkliche Gefahr, von der die deutsche Nation innerhalb der
Grenzen des Deutschen Reichs in ihrem Bestand und ihrer räumlichen Aus¬
breitung bedroht ist, rührt vou dein Polentum her. Noch bis nahe an die
Mitte des vorigen Jahrhunderts — namentlich unter der Flottwellschen Ver¬
waltung — hat die deutsche Sprache in den östlichen Provinzen Preußens
dem Polentum Schritt für Schritt Boden abgerungen. Seitdem aber wurde
das Deutschtum immer mehr in die Verteidigung gedrängt, deutsche Sprach¬
inseln, wie z. B. die in unmittelbarer Nähe der Stadt Posen angesiedelten
katholischen Bcnnberger, sind pvlonisiert worden. Das Selbstvertrauen der
Polen und ihre nationale Widerstandskraft sind zusehends gewachsen, sodas?
man schon die Kinder aus polnisch-deutschen Mischehen als dem Deutschtum
verloren ansehen mußte. Als Saisonarbeiter überfluten die Polen Jahr für'
Jahr ganz Norddeutschland bis in die Rheinlande hinein, in Berlin und rü
den rheinisch-westfälisch el, Grubenbczirken sind starke, durch steten Zuzug ver¬
größerte polnische Kolonien entstanden. Und trotz dieses starken dauernden
Abflusses in die mittlern und westlichen Provinzen Preußens hat das Polen¬
tum in den Ostprovinzeu das deutsche Element immer mehr zu überflügeln,
ihm bald hier bald dort seinen alten Besitz streitig zu machen vermocht.r

Anfangs war nur das posensche und westpreußische Polentum Träge
dieses Vordrüngeus gegen das Deutschtum; jetzt aber siud auch die Polen
Oberschlesiens schon für die großpolnische Idee gewonnen, und unter den
füren Ostpreußens wird seit Jahren eine rege polnische Agitation betrieben,
die über kurz oder lang wohl denselben Erfolg haben dürfte wie in Schlesien
Denn daß das evangelische Bekenntnis der Mnsureu auf die Dauer deren An-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0554" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/237078"/>
          <fw type="header" place="top"> Nationalitätskämpfe</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2267" prev="#ID_2266"> 1896 vom Stciat in die Hand genoimnne Ansiedlung deutscher Landwirte in<lb/>
den dünisch redenden Bezirken wird diesem Zwecke dienen (vgl. Deutsche Erde,<lb/>
August 1901, Ur. 135). Im Elsaß ist der an der ursprünglich deutschen Be¬<lb/>
völkerung haftende französische Firnis, trotz immer noch erhobner beweglicher<lb/>
Klagen, doch schon merklich ins Schwinden gekommen. Und in Lothringen<lb/>
konnte das in den letzten drei Jahrhunderten an die französische Sprache Ver¬<lb/>
lorne altdeutsche Gebiet natürlich nicht in drei Jahrzehnten zurückerobert werden,<lb/>
aber durch starke Einwcmdrung hat das Deutschtum schon Fuß gefaßt oder gar<lb/>
das Übergewicht errungen in altfranzösischen Gebietsteilen, die früher niemals<lb/>
dem deutschen Sprachgebiet angehört haben, so vor allem in der Stadt Metz<lb/>
mit ihren Vororten und in der Jndustriegegend des obern Ornethals.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2268"> Die Wenden in der sächsischen und preußischen Lausitz siud der letzte un¬<lb/>
bedeutende Rest eines längst untergegangnen großen Volkes, das einst den<lb/>
ganzen Nordosten Deutschlands bis zur Kieler Föhrde, dem hannöverschen<lb/>
Weudland und über die Saale hinaus einnahm. Wenn aber das Wachstum<lb/>
des östlich benachbarten stammverwandten Polentums, das gegenwärtig von<lb/>
den Wenden durch eine breite deutsche Zone getrennt ist, noch lange anhalten<lb/>
sollte, so könnte es geschehn, daß die Widerstandskraft der dahinschwindenden<lb/>
wendischen Sprachinsel durch polnischen Zuzug wieder gestärkt, und daß das<lb/>
letzte uuscheiubnre Überbleibsel eines verdrängten Volkes in einen Stützpunkt<lb/>
des vordringenden Polentums verwandelt würde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2269"> Die einzige wirkliche Gefahr, von der die deutsche Nation innerhalb der<lb/>
Grenzen des Deutschen Reichs in ihrem Bestand und ihrer räumlichen Aus¬<lb/>
breitung bedroht ist, rührt vou dein Polentum her. Noch bis nahe an die<lb/>
Mitte des vorigen Jahrhunderts &#x2014; namentlich unter der Flottwellschen Ver¬<lb/>
waltung &#x2014; hat die deutsche Sprache in den östlichen Provinzen Preußens<lb/>
dem Polentum Schritt für Schritt Boden abgerungen. Seitdem aber wurde<lb/>
das Deutschtum immer mehr in die Verteidigung gedrängt, deutsche Sprach¬<lb/>
inseln, wie z. B. die in unmittelbarer Nähe der Stadt Posen angesiedelten<lb/>
katholischen Bcnnberger, sind pvlonisiert worden. Das Selbstvertrauen der<lb/>
Polen und ihre nationale Widerstandskraft sind zusehends gewachsen, sodas?<lb/>
man schon die Kinder aus polnisch-deutschen Mischehen als dem Deutschtum<lb/>
verloren ansehen mußte. Als Saisonarbeiter überfluten die Polen Jahr für'<lb/>
Jahr ganz Norddeutschland bis in die Rheinlande hinein, in Berlin und rü<lb/>
den rheinisch-westfälisch el, Grubenbczirken sind starke, durch steten Zuzug ver¬<lb/>
größerte polnische Kolonien entstanden. Und trotz dieses starken dauernden<lb/>
Abflusses in die mittlern und westlichen Provinzen Preußens hat das Polen¬<lb/>
tum in den Ostprovinzeu das deutsche Element immer mehr zu überflügeln,<lb/>
ihm bald hier bald dort seinen alten Besitz streitig zu machen vermocht.r</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2270" next="#ID_2271"> Anfangs war nur das posensche und westpreußische Polentum Träge<lb/>
dieses Vordrüngeus gegen das Deutschtum; jetzt aber siud auch die Polen<lb/>
Oberschlesiens schon für die großpolnische Idee gewonnen, und unter den<lb/>
füren Ostpreußens wird seit Jahren eine rege polnische Agitation betrieben,<lb/>
die über kurz oder lang wohl denselben Erfolg haben dürfte wie in Schlesien<lb/>
Denn daß das evangelische Bekenntnis der Mnsureu auf die Dauer deren An-</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0554] Nationalitätskämpfe 1896 vom Stciat in die Hand genoimnne Ansiedlung deutscher Landwirte in den dünisch redenden Bezirken wird diesem Zwecke dienen (vgl. Deutsche Erde, August 1901, Ur. 135). Im Elsaß ist der an der ursprünglich deutschen Be¬ völkerung haftende französische Firnis, trotz immer noch erhobner beweglicher Klagen, doch schon merklich ins Schwinden gekommen. Und in Lothringen konnte das in den letzten drei Jahrhunderten an die französische Sprache Ver¬ lorne altdeutsche Gebiet natürlich nicht in drei Jahrzehnten zurückerobert werden, aber durch starke Einwcmdrung hat das Deutschtum schon Fuß gefaßt oder gar das Übergewicht errungen in altfranzösischen Gebietsteilen, die früher niemals dem deutschen Sprachgebiet angehört haben, so vor allem in der Stadt Metz mit ihren Vororten und in der Jndustriegegend des obern Ornethals. Die Wenden in der sächsischen und preußischen Lausitz siud der letzte un¬ bedeutende Rest eines längst untergegangnen großen Volkes, das einst den ganzen Nordosten Deutschlands bis zur Kieler Föhrde, dem hannöverschen Weudland und über die Saale hinaus einnahm. Wenn aber das Wachstum des östlich benachbarten stammverwandten Polentums, das gegenwärtig von den Wenden durch eine breite deutsche Zone getrennt ist, noch lange anhalten sollte, so könnte es geschehn, daß die Widerstandskraft der dahinschwindenden wendischen Sprachinsel durch polnischen Zuzug wieder gestärkt, und daß das letzte uuscheiubnre Überbleibsel eines verdrängten Volkes in einen Stützpunkt des vordringenden Polentums verwandelt würde. Die einzige wirkliche Gefahr, von der die deutsche Nation innerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs in ihrem Bestand und ihrer räumlichen Aus¬ breitung bedroht ist, rührt vou dein Polentum her. Noch bis nahe an die Mitte des vorigen Jahrhunderts — namentlich unter der Flottwellschen Ver¬ waltung — hat die deutsche Sprache in den östlichen Provinzen Preußens dem Polentum Schritt für Schritt Boden abgerungen. Seitdem aber wurde das Deutschtum immer mehr in die Verteidigung gedrängt, deutsche Sprach¬ inseln, wie z. B. die in unmittelbarer Nähe der Stadt Posen angesiedelten katholischen Bcnnberger, sind pvlonisiert worden. Das Selbstvertrauen der Polen und ihre nationale Widerstandskraft sind zusehends gewachsen, sodas? man schon die Kinder aus polnisch-deutschen Mischehen als dem Deutschtum verloren ansehen mußte. Als Saisonarbeiter überfluten die Polen Jahr für' Jahr ganz Norddeutschland bis in die Rheinlande hinein, in Berlin und rü den rheinisch-westfälisch el, Grubenbczirken sind starke, durch steten Zuzug ver¬ größerte polnische Kolonien entstanden. Und trotz dieses starken dauernden Abflusses in die mittlern und westlichen Provinzen Preußens hat das Polen¬ tum in den Ostprovinzeu das deutsche Element immer mehr zu überflügeln, ihm bald hier bald dort seinen alten Besitz streitig zu machen vermocht.r Anfangs war nur das posensche und westpreußische Polentum Träge dieses Vordrüngeus gegen das Deutschtum; jetzt aber siud auch die Polen Oberschlesiens schon für die großpolnische Idee gewonnen, und unter den füren Ostpreußens wird seit Jahren eine rege polnische Agitation betrieben, die über kurz oder lang wohl denselben Erfolg haben dürfte wie in Schlesien Denn daß das evangelische Bekenntnis der Mnsureu auf die Dauer deren An-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/554
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/554>, abgerufen am 20.10.2024.