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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitätskämpfe

sind, können sich im Laufe der Zeit in der Richtung der Vorwärtsbewegung
verschieben. Ju dem Maße, wie die der vordringenden Nation nächstliegenden
Teile des Mischgelnets allmählich der Alleinherrschaft dieser Nation verfallen,
werden bei Andauern des Vordringens auch die bisher unvermischten an das
Mischgebiet grenzenden Bezirke des zurückweichenden Volkstums mehr und mehr
zu Mischgebieten gestaltet. Der Prozeß der Ausbildung einer festen Sprach¬
grenze kann erst mit dem Versiegen der Bevölkerungsbewegung einsetzen; so¬
lange diese noch in kräftigem Fluß verharrt, wandert die Mischzone in der
Richtung der Bevölkerungsbewegung, indem sie vorn durch nationale Verein¬
heitlichung eingeengt, hinten aber durch Ausbreitung der Mischung über bisher
national einheitliche Gebiete wieder erweitert wird.

Die Anordnung der Niederlassungen im fremden Sprachgebiet wird veranlaßt
durch geographische und Bodenverhältnisse. Im frühen Mittelalter haben sich
die als Eroberer vordringenden Stämme häufig des für ihren Landwirtschafts¬
betrieb günstigsten Bodens bemächtigt. So rissen die Alemannen das obere
Rheinthal, die Franken das nicht minder fruchtbare lothringisch-luxemburgische
Hügelland und die belgisch-niederländische Ebne an sich. In beiden Füllen
war die Hauptrichtung der neuen germanischen Niederlassungen vertikal zur
Richtung der Wandrung: die Alemannen waren von Osten nach Westen gerückt,
und das obere Rheinthal von Mainz bis Basel, wo sich ihre Siedlungen am
dichtesten ausbreiteten, erstreckt sich von Nordet! nach Süden. Ähnlich hatten
die von Nordosten gekommnen ripuarischen Franken in dem nordwestlich-süd¬
östlich ziehenden Strich Luxemlmrg-Lothringen ihre Neusiedlungen angehäuft.
Nur bei den salischen Franken war durch die Einwirkung der Küstenlinie der
Nordsee eine andre Anordnung der Neusiedlungen erfolgt, die sich in der Richtung
des Vordringens selber keilartig nach Westen zuspitzten und bei Kap Griz nez
und Boulogne, verstärkt durch Siedlungen des Sachsenstammes, ihren Abschluß
erreichten. In ähnlicher Weise hatten sich auch die südlichen Ausläufer des
Alemannenstnmmcs dem durch das Hochgebirge begrenzten kulturfähigen Boden
der Schweiz angeschmiegt.

Bei unsrer Ausbreitung nach Osten entsprach die Anordnung der neuen
deutscheu Niederlassungen mehr der der salischen Franken, nur in bedeutend
gesteigerten, weit kühnem Formen. Sie schmiegten sich durchaus der west¬
östlichen Richtung unsers Vorgehns an, sodaß sich am alten deutschen Sprach¬
gebiet mehrere langgedehnte Borsprünge ansetzten, die wie ausgestreckte Finger
nach Osten wiesen. Der nördlichste dieser Vorsprünge lehnte sich an die Ost-
seelinie an und umfaßte das östliche Holstein, Mecklenburg, Pommern, das
preußische Ordensland; seine Anslüufer breiten sich in insularer Lage über die
russischen Ostseeprovinzen aus.

Der mittlere Vorsprung lehnte sich an die Randgebirge Böhmens und
Ungarns um; er umfaßte das östliche Thüringen, Obersachsen, Schlesien nebst
dem böhmisch-mährischen Nordrande; seine Ausläufer sind die sächsischen Inseln
in der Zips und in Siebenbürgen und weiterhin die deutschen Niederlassungen
in Wolhuuien und Südrußland. Der südlichste Vorsprung schließt sich den Alpen
an, er umfaßt Körnten, Steiermark, Ober- und Niederösterreich, den böhmisch-


Nationalitätskämpfe

sind, können sich im Laufe der Zeit in der Richtung der Vorwärtsbewegung
verschieben. Ju dem Maße, wie die der vordringenden Nation nächstliegenden
Teile des Mischgelnets allmählich der Alleinherrschaft dieser Nation verfallen,
werden bei Andauern des Vordringens auch die bisher unvermischten an das
Mischgebiet grenzenden Bezirke des zurückweichenden Volkstums mehr und mehr
zu Mischgebieten gestaltet. Der Prozeß der Ausbildung einer festen Sprach¬
grenze kann erst mit dem Versiegen der Bevölkerungsbewegung einsetzen; so¬
lange diese noch in kräftigem Fluß verharrt, wandert die Mischzone in der
Richtung der Bevölkerungsbewegung, indem sie vorn durch nationale Verein¬
heitlichung eingeengt, hinten aber durch Ausbreitung der Mischung über bisher
national einheitliche Gebiete wieder erweitert wird.

Die Anordnung der Niederlassungen im fremden Sprachgebiet wird veranlaßt
durch geographische und Bodenverhältnisse. Im frühen Mittelalter haben sich
die als Eroberer vordringenden Stämme häufig des für ihren Landwirtschafts¬
betrieb günstigsten Bodens bemächtigt. So rissen die Alemannen das obere
Rheinthal, die Franken das nicht minder fruchtbare lothringisch-luxemburgische
Hügelland und die belgisch-niederländische Ebne an sich. In beiden Füllen
war die Hauptrichtung der neuen germanischen Niederlassungen vertikal zur
Richtung der Wandrung: die Alemannen waren von Osten nach Westen gerückt,
und das obere Rheinthal von Mainz bis Basel, wo sich ihre Siedlungen am
dichtesten ausbreiteten, erstreckt sich von Nordet! nach Süden. Ähnlich hatten
die von Nordosten gekommnen ripuarischen Franken in dem nordwestlich-süd¬
östlich ziehenden Strich Luxemlmrg-Lothringen ihre Neusiedlungen angehäuft.
Nur bei den salischen Franken war durch die Einwirkung der Küstenlinie der
Nordsee eine andre Anordnung der Neusiedlungen erfolgt, die sich in der Richtung
des Vordringens selber keilartig nach Westen zuspitzten und bei Kap Griz nez
und Boulogne, verstärkt durch Siedlungen des Sachsenstammes, ihren Abschluß
erreichten. In ähnlicher Weise hatten sich auch die südlichen Ausläufer des
Alemannenstnmmcs dem durch das Hochgebirge begrenzten kulturfähigen Boden
der Schweiz angeschmiegt.

Bei unsrer Ausbreitung nach Osten entsprach die Anordnung der neuen
deutscheu Niederlassungen mehr der der salischen Franken, nur in bedeutend
gesteigerten, weit kühnem Formen. Sie schmiegten sich durchaus der west¬
östlichen Richtung unsers Vorgehns an, sodaß sich am alten deutschen Sprach¬
gebiet mehrere langgedehnte Borsprünge ansetzten, die wie ausgestreckte Finger
nach Osten wiesen. Der nördlichste dieser Vorsprünge lehnte sich an die Ost-
seelinie an und umfaßte das östliche Holstein, Mecklenburg, Pommern, das
preußische Ordensland; seine Anslüufer breiten sich in insularer Lage über die
russischen Ostseeprovinzen aus.

Der mittlere Vorsprung lehnte sich an die Randgebirge Böhmens und
Ungarns um; er umfaßte das östliche Thüringen, Obersachsen, Schlesien nebst
dem böhmisch-mährischen Nordrande; seine Ausläufer sind die sächsischen Inseln
in der Zips und in Siebenbürgen und weiterhin die deutschen Niederlassungen
in Wolhuuien und Südrußland. Der südlichste Vorsprung schließt sich den Alpen
an, er umfaßt Körnten, Steiermark, Ober- und Niederösterreich, den böhmisch-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/500>, abgerufen am 06.02.2025.