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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Nationalitätskämpfe

Je größer die nationale Energie des vordringenden Volks ist, um so
weiter wird es die Sprachgrenze hinausschieben, einen um so größern Teil
des benachbarten fremden Sprachgebiets dem seinigen hinzufügen können. Die
nationale Energie setzt sich zusammen aus nationaler Dauerhaftigkeit, starker
Vermehrung, wirtschaftlicher Tüchtigkeit und Angleichungskraft. Stärkere Ver¬
mehrung des vorgedrungnen Volks verschiebt im Mischgebietc das Zahlen-
Verhältnis der Nationalitäten andauernd zu Ungunsten der eingebornen Nation,
die dadurch endlich in die Minderheit gedrängt wird. Kommt dazu noch eine
wirtschaftliche Überlegenheit, so wird das vorgedrnngne Volk mehr und mehr
den Grundbesitz des streitigen Gebiets an sich reißen. Durch Auflauf oder
scharfe wirtschaftliche Konkurrenz verdrängte Angehörige der eingebornen Nation
werden zur Auswandrung gezwungen, und so wird dem vorwärtsbringenden
Volke schließlich uur uoch eine geringe Minderheit ansässig gebliebner fremd-
nationaler Elemente zu assimilieren bleiben, die dem Übergewichte des dnrch
augenfällige Fortschritte immer zuversichtlicher gewordnen eingewanderten Volks-
tums keinen nennenswerten Widerstand mehr entgegenzusetzen vermögen. Das
Schicksal der überwucherten Reste der eingebornen Nationalität kann dann nur
uoch ein schnelles Aufgehn in der hochflutartig anwachsenden Menge des vor¬
dringenden Volkstums sein.

Nur in seltnen Fällen werden sich alle oben aufgezählten Merkmale über¬
legner Energie in einem der beiden ringenden Völker vereinigt finden. Durch
ihre Verteilung unter die Gegner wird die Entscheidung des Kampfes ver¬
zögert werden. Dabei muß festgehalten werden, daß einer überlegnen Ver¬
mehrung und wirtschaftlichen Tüchtigkeit aus der einen Seite auch eine sehr
starke Zähigkeit auf der andern nicht dauernd widerstehn kann. Hat über¬
legne Vermehrung gegen wirtschaftliche Übermacht zu kämpfeu, so ist die Lage
sehr kritisch; es dürfte dann die Dauerhaftigkeit entscheiden. Die Angleichungs¬
kraft ist im Grunde wohl nur das Ergebnis der übrigen Merkmale der
nationalen Energie; sie kann wirksam unterstützt werden durch bedeutend über¬
legne Kultur. Handelt es sich aber bei beiden ringenden Nationen nur um
wenig verschiedne Stufen einer im Grunde gleichen Kulturhöhe, so ist der
höher gebildete Teil darum uoch uicht der überlegne. Vielmehr zeigt die Er¬
fahrung, daß bei nur geringem Unterschied in der Kultur das niedriger stehende
und darum anspruchslosere Volk dem höher gebildeten leichter Boden abgewinnt
als umgekehrt. Das Wachsen der Bedürfnisse in nnserm Volke bedeutet eine
beklagenswerte nationale Schwächung, während der dadurch angeblich gekenn¬
zeichnete Kulturfortschritt mindestens sehr fraglich ist.

Die Überlegenheit der nationalen Energie kann bis zu einem gewissen
Grade ersetzt werden dnrch die der Zahl, durch ein anhaltendes Jnbewegnng-
setzen größerer Volksmassen. Dadurch ist es einem der Zahl nach bedeutend
überlegnen Volke möglich, das Sprachgebiet eines kleinern einzuengen, auch
wenn dieses sonst dnrch überlegne Eigenschaften ausgezeichnet ist. Die Nation,
die in dem umstrittnen Gebiet eine überwältigende Menge ihrer Angehörigen
anzusammeln vermag, hat in jedem Fall einen schwer einzuholenden Borsprung
vor der andern voraus.


Nationalitätskämpfe

Je größer die nationale Energie des vordringenden Volks ist, um so
weiter wird es die Sprachgrenze hinausschieben, einen um so größern Teil
des benachbarten fremden Sprachgebiets dem seinigen hinzufügen können. Die
nationale Energie setzt sich zusammen aus nationaler Dauerhaftigkeit, starker
Vermehrung, wirtschaftlicher Tüchtigkeit und Angleichungskraft. Stärkere Ver¬
mehrung des vorgedrungnen Volks verschiebt im Mischgebietc das Zahlen-
Verhältnis der Nationalitäten andauernd zu Ungunsten der eingebornen Nation,
die dadurch endlich in die Minderheit gedrängt wird. Kommt dazu noch eine
wirtschaftliche Überlegenheit, so wird das vorgedrnngne Volk mehr und mehr
den Grundbesitz des streitigen Gebiets an sich reißen. Durch Auflauf oder
scharfe wirtschaftliche Konkurrenz verdrängte Angehörige der eingebornen Nation
werden zur Auswandrung gezwungen, und so wird dem vorwärtsbringenden
Volke schließlich uur uoch eine geringe Minderheit ansässig gebliebner fremd-
nationaler Elemente zu assimilieren bleiben, die dem Übergewichte des dnrch
augenfällige Fortschritte immer zuversichtlicher gewordnen eingewanderten Volks-
tums keinen nennenswerten Widerstand mehr entgegenzusetzen vermögen. Das
Schicksal der überwucherten Reste der eingebornen Nationalität kann dann nur
uoch ein schnelles Aufgehn in der hochflutartig anwachsenden Menge des vor¬
dringenden Volkstums sein.

Nur in seltnen Fällen werden sich alle oben aufgezählten Merkmale über¬
legner Energie in einem der beiden ringenden Völker vereinigt finden. Durch
ihre Verteilung unter die Gegner wird die Entscheidung des Kampfes ver¬
zögert werden. Dabei muß festgehalten werden, daß einer überlegnen Ver¬
mehrung und wirtschaftlichen Tüchtigkeit aus der einen Seite auch eine sehr
starke Zähigkeit auf der andern nicht dauernd widerstehn kann. Hat über¬
legne Vermehrung gegen wirtschaftliche Übermacht zu kämpfeu, so ist die Lage
sehr kritisch; es dürfte dann die Dauerhaftigkeit entscheiden. Die Angleichungs¬
kraft ist im Grunde wohl nur das Ergebnis der übrigen Merkmale der
nationalen Energie; sie kann wirksam unterstützt werden durch bedeutend über¬
legne Kultur. Handelt es sich aber bei beiden ringenden Nationen nur um
wenig verschiedne Stufen einer im Grunde gleichen Kulturhöhe, so ist der
höher gebildete Teil darum uoch uicht der überlegne. Vielmehr zeigt die Er¬
fahrung, daß bei nur geringem Unterschied in der Kultur das niedriger stehende
und darum anspruchslosere Volk dem höher gebildeten leichter Boden abgewinnt
als umgekehrt. Das Wachsen der Bedürfnisse in nnserm Volke bedeutet eine
beklagenswerte nationale Schwächung, während der dadurch angeblich gekenn¬
zeichnete Kulturfortschritt mindestens sehr fraglich ist.

Die Überlegenheit der nationalen Energie kann bis zu einem gewissen
Grade ersetzt werden dnrch die der Zahl, durch ein anhaltendes Jnbewegnng-
setzen größerer Volksmassen. Dadurch ist es einem der Zahl nach bedeutend
überlegnen Volke möglich, das Sprachgebiet eines kleinern einzuengen, auch
wenn dieses sonst dnrch überlegne Eigenschaften ausgezeichnet ist. Die Nation,
die in dem umstrittnen Gebiet eine überwältigende Menge ihrer Angehörigen
anzusammeln vermag, hat in jedem Fall einen schwer einzuholenden Borsprung
vor der andern voraus.


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[0496] Nationalitätskämpfe Je größer die nationale Energie des vordringenden Volks ist, um so weiter wird es die Sprachgrenze hinausschieben, einen um so größern Teil des benachbarten fremden Sprachgebiets dem seinigen hinzufügen können. Die nationale Energie setzt sich zusammen aus nationaler Dauerhaftigkeit, starker Vermehrung, wirtschaftlicher Tüchtigkeit und Angleichungskraft. Stärkere Ver¬ mehrung des vorgedrungnen Volks verschiebt im Mischgebietc das Zahlen- Verhältnis der Nationalitäten andauernd zu Ungunsten der eingebornen Nation, die dadurch endlich in die Minderheit gedrängt wird. Kommt dazu noch eine wirtschaftliche Überlegenheit, so wird das vorgedrnngne Volk mehr und mehr den Grundbesitz des streitigen Gebiets an sich reißen. Durch Auflauf oder scharfe wirtschaftliche Konkurrenz verdrängte Angehörige der eingebornen Nation werden zur Auswandrung gezwungen, und so wird dem vorwärtsbringenden Volke schließlich uur uoch eine geringe Minderheit ansässig gebliebner fremd- nationaler Elemente zu assimilieren bleiben, die dem Übergewichte des dnrch augenfällige Fortschritte immer zuversichtlicher gewordnen eingewanderten Volks- tums keinen nennenswerten Widerstand mehr entgegenzusetzen vermögen. Das Schicksal der überwucherten Reste der eingebornen Nationalität kann dann nur uoch ein schnelles Aufgehn in der hochflutartig anwachsenden Menge des vor¬ dringenden Volkstums sein. Nur in seltnen Fällen werden sich alle oben aufgezählten Merkmale über¬ legner Energie in einem der beiden ringenden Völker vereinigt finden. Durch ihre Verteilung unter die Gegner wird die Entscheidung des Kampfes ver¬ zögert werden. Dabei muß festgehalten werden, daß einer überlegnen Ver¬ mehrung und wirtschaftlichen Tüchtigkeit aus der einen Seite auch eine sehr starke Zähigkeit auf der andern nicht dauernd widerstehn kann. Hat über¬ legne Vermehrung gegen wirtschaftliche Übermacht zu kämpfeu, so ist die Lage sehr kritisch; es dürfte dann die Dauerhaftigkeit entscheiden. Die Angleichungs¬ kraft ist im Grunde wohl nur das Ergebnis der übrigen Merkmale der nationalen Energie; sie kann wirksam unterstützt werden durch bedeutend über¬ legne Kultur. Handelt es sich aber bei beiden ringenden Nationen nur um wenig verschiedne Stufen einer im Grunde gleichen Kulturhöhe, so ist der höher gebildete Teil darum uoch uicht der überlegne. Vielmehr zeigt die Er¬ fahrung, daß bei nur geringem Unterschied in der Kultur das niedriger stehende und darum anspruchslosere Volk dem höher gebildeten leichter Boden abgewinnt als umgekehrt. Das Wachsen der Bedürfnisse in nnserm Volke bedeutet eine beklagenswerte nationale Schwächung, während der dadurch angeblich gekenn¬ zeichnete Kulturfortschritt mindestens sehr fraglich ist. Die Überlegenheit der nationalen Energie kann bis zu einem gewissen Grade ersetzt werden dnrch die der Zahl, durch ein anhaltendes Jnbewegnng- setzen größerer Volksmassen. Dadurch ist es einem der Zahl nach bedeutend überlegnen Volke möglich, das Sprachgebiet eines kleinern einzuengen, auch wenn dieses sonst dnrch überlegne Eigenschaften ausgezeichnet ist. Die Nation, die in dem umstrittnen Gebiet eine überwältigende Menge ihrer Angehörigen anzusammeln vermag, hat in jedem Fall einen schwer einzuholenden Borsprung vor der andern voraus.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/496>, abgerufen am 06.02.2025.