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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Alte Musikübung

der Musikwissenschaft mit Vertrauen entgegensehen. Nur am Mangel genügender
Vorarbeiten sind bis jetzt zumeist die großen musikgcschichtlichen Versuche ge¬
scheitert. Die Denkmäler sind nun dazu berufen, das nötige Material zu
liefern, und wenn nur erst dieses einmal gesammelt ist, wird es auch an
den Baumeistern nicht fehlen, die das Gebäude der Musikgeschichte errichten.
Bedeutende Köpfe hat die Musikwissenschaft schon immer aufweisen können;
sie brachten es aber nur so selten zu großen Erfolgen, weil sie selbst jeden
einzelnen Stein erst mühsam herbeischleppen mußten.

Der Wissenschaft leisten also die Denkmäler und überhaupt die Neuaus¬
gaben alter Musik vorzügliche Dienste. Aber die Kompositionen alter Meister
sind doch nicht nur Geschichtsquellen, sie sind auch Kunstwerke. Bei ihrer
Auswahl wird nicht nur nach ihrer historischen Bedeutsamkeit, sondern auch
"ach ihrem künstlerischen Wert gefragt. Selbstverständlich wäre es wünschens¬
wert, daß die besten unter ihnen, wie das bei den alten Werken der Litteratur
und der bildenden Kunst schon geschehen ist, wieder geistiges Besitztum der
Gebildeten würden. Das wäre an und für sich schon reicher Gewinn, aber das
Wiederlebcndigwerden der alten Tonwerke würde auch unsre heutige Musik
mannigfach fördern und anregen, den Künstler vertiefen und der Musikübung
neue Impulse geben. Dafür, daß das geschehn könnte, ist jedoch in den Neuaus¬
gaben, anch in den bis jetzt erschienenen Bänden der Denkmäler, nicht gesorgt
worden. Sie dienen wohl der Wissenschaft, aber nicht der Praxis. Diese weiß
mit den wissenschaftlich korrekt hergestellten Ausgaben nichts anzufangen, weil
sich die Musikübung im Laufe der Jahrhunderte vollständig geändert hat, die
Instrumente, die Besetzung der Singstimmen, die Art des Vortrags anders
geworden sind. So kommt es denn auch, daß trotz der Menge alter Musik,
die in den letzten Jahrzehnten vorgelegt worden ist, Aufführungen solcher
verhältnismäßig selten sind. Die durch Meudelssohus Vorgehn bei den offi¬
ziellen Konzertiustituten beliebt gewordnen historischen Konzerte sind sogar fast
ganz wieder verschwunden, die Pflege alter Musik ist -- abgesehen natürlich
von Händel und Bach -- den wenigen Instituten überlassen, die sich ans
diesen oder jenen Gründen besonders in deren Dienst gestellt haben.

Das ist ein großer, bedauernswerter Mangel. Auf ihn immer und immer
wieder hingewiesen und auf seine Abstellung gedrungen zu haben, ist eins der
Verdienste Hermann Kretzschmars. Leider ist auf seine Stimme noch nicht ge¬
nügend gehört worden, aber sie muß und wird noch durchdringen. Einmal
hat er immer gefordert, in den Nenausgabcn mit den wissenschaftlichen auch
die praktischen Anforderungen zu berücksichtigen, zweitens hat er erst kürzlich
sehr mit Recht nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß es eine der nächsten
Pflichten der Musikwissenschaft sei, die alte Musikübung gründlich zu erforschen
und unsre Musiker über die Ausführung alter Musik zu belehren; er verlangt,
gesagt, ein Handbuch der alten Musikübung. Er ist aber bei dieser
Forderung nicht stehn geblieben, sondern hat in seinen "Bemerkungen über
den Vortrag alter Musik," in denen sie aufgestellt ist, schou selbst einen be-



") Jahrbuch der Musikbibliothek Peters, 1901. S. 51 ff. Auch in Sonderdruck erschienen.
Alte Musikübung

der Musikwissenschaft mit Vertrauen entgegensehen. Nur am Mangel genügender
Vorarbeiten sind bis jetzt zumeist die großen musikgcschichtlichen Versuche ge¬
scheitert. Die Denkmäler sind nun dazu berufen, das nötige Material zu
liefern, und wenn nur erst dieses einmal gesammelt ist, wird es auch an
den Baumeistern nicht fehlen, die das Gebäude der Musikgeschichte errichten.
Bedeutende Köpfe hat die Musikwissenschaft schon immer aufweisen können;
sie brachten es aber nur so selten zu großen Erfolgen, weil sie selbst jeden
einzelnen Stein erst mühsam herbeischleppen mußten.

Der Wissenschaft leisten also die Denkmäler und überhaupt die Neuaus¬
gaben alter Musik vorzügliche Dienste. Aber die Kompositionen alter Meister
sind doch nicht nur Geschichtsquellen, sie sind auch Kunstwerke. Bei ihrer
Auswahl wird nicht nur nach ihrer historischen Bedeutsamkeit, sondern auch
"ach ihrem künstlerischen Wert gefragt. Selbstverständlich wäre es wünschens¬
wert, daß die besten unter ihnen, wie das bei den alten Werken der Litteratur
und der bildenden Kunst schon geschehen ist, wieder geistiges Besitztum der
Gebildeten würden. Das wäre an und für sich schon reicher Gewinn, aber das
Wiederlebcndigwerden der alten Tonwerke würde auch unsre heutige Musik
mannigfach fördern und anregen, den Künstler vertiefen und der Musikübung
neue Impulse geben. Dafür, daß das geschehn könnte, ist jedoch in den Neuaus¬
gaben, anch in den bis jetzt erschienenen Bänden der Denkmäler, nicht gesorgt
worden. Sie dienen wohl der Wissenschaft, aber nicht der Praxis. Diese weiß
mit den wissenschaftlich korrekt hergestellten Ausgaben nichts anzufangen, weil
sich die Musikübung im Laufe der Jahrhunderte vollständig geändert hat, die
Instrumente, die Besetzung der Singstimmen, die Art des Vortrags anders
geworden sind. So kommt es denn auch, daß trotz der Menge alter Musik,
die in den letzten Jahrzehnten vorgelegt worden ist, Aufführungen solcher
verhältnismäßig selten sind. Die durch Meudelssohus Vorgehn bei den offi¬
ziellen Konzertiustituten beliebt gewordnen historischen Konzerte sind sogar fast
ganz wieder verschwunden, die Pflege alter Musik ist — abgesehen natürlich
von Händel und Bach — den wenigen Instituten überlassen, die sich ans
diesen oder jenen Gründen besonders in deren Dienst gestellt haben.

Das ist ein großer, bedauernswerter Mangel. Auf ihn immer und immer
wieder hingewiesen und auf seine Abstellung gedrungen zu haben, ist eins der
Verdienste Hermann Kretzschmars. Leider ist auf seine Stimme noch nicht ge¬
nügend gehört worden, aber sie muß und wird noch durchdringen. Einmal
hat er immer gefordert, in den Nenausgabcn mit den wissenschaftlichen auch
die praktischen Anforderungen zu berücksichtigen, zweitens hat er erst kürzlich
sehr mit Recht nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß es eine der nächsten
Pflichten der Musikwissenschaft sei, die alte Musikübung gründlich zu erforschen
und unsre Musiker über die Ausführung alter Musik zu belehren; er verlangt,
gesagt, ein Handbuch der alten Musikübung. Er ist aber bei dieser
Forderung nicht stehn geblieben, sondern hat in seinen „Bemerkungen über
den Vortrag alter Musik," in denen sie aufgestellt ist, schou selbst einen be-



") Jahrbuch der Musikbibliothek Peters, 1901. S. 51 ff. Auch in Sonderdruck erschienen.
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[0045] Alte Musikübung der Musikwissenschaft mit Vertrauen entgegensehen. Nur am Mangel genügender Vorarbeiten sind bis jetzt zumeist die großen musikgcschichtlichen Versuche ge¬ scheitert. Die Denkmäler sind nun dazu berufen, das nötige Material zu liefern, und wenn nur erst dieses einmal gesammelt ist, wird es auch an den Baumeistern nicht fehlen, die das Gebäude der Musikgeschichte errichten. Bedeutende Köpfe hat die Musikwissenschaft schon immer aufweisen können; sie brachten es aber nur so selten zu großen Erfolgen, weil sie selbst jeden einzelnen Stein erst mühsam herbeischleppen mußten. Der Wissenschaft leisten also die Denkmäler und überhaupt die Neuaus¬ gaben alter Musik vorzügliche Dienste. Aber die Kompositionen alter Meister sind doch nicht nur Geschichtsquellen, sie sind auch Kunstwerke. Bei ihrer Auswahl wird nicht nur nach ihrer historischen Bedeutsamkeit, sondern auch "ach ihrem künstlerischen Wert gefragt. Selbstverständlich wäre es wünschens¬ wert, daß die besten unter ihnen, wie das bei den alten Werken der Litteratur und der bildenden Kunst schon geschehen ist, wieder geistiges Besitztum der Gebildeten würden. Das wäre an und für sich schon reicher Gewinn, aber das Wiederlebcndigwerden der alten Tonwerke würde auch unsre heutige Musik mannigfach fördern und anregen, den Künstler vertiefen und der Musikübung neue Impulse geben. Dafür, daß das geschehn könnte, ist jedoch in den Neuaus¬ gaben, anch in den bis jetzt erschienenen Bänden der Denkmäler, nicht gesorgt worden. Sie dienen wohl der Wissenschaft, aber nicht der Praxis. Diese weiß mit den wissenschaftlich korrekt hergestellten Ausgaben nichts anzufangen, weil sich die Musikübung im Laufe der Jahrhunderte vollständig geändert hat, die Instrumente, die Besetzung der Singstimmen, die Art des Vortrags anders geworden sind. So kommt es denn auch, daß trotz der Menge alter Musik, die in den letzten Jahrzehnten vorgelegt worden ist, Aufführungen solcher verhältnismäßig selten sind. Die durch Meudelssohus Vorgehn bei den offi¬ ziellen Konzertiustituten beliebt gewordnen historischen Konzerte sind sogar fast ganz wieder verschwunden, die Pflege alter Musik ist — abgesehen natürlich von Händel und Bach — den wenigen Instituten überlassen, die sich ans diesen oder jenen Gründen besonders in deren Dienst gestellt haben. Das ist ein großer, bedauernswerter Mangel. Auf ihn immer und immer wieder hingewiesen und auf seine Abstellung gedrungen zu haben, ist eins der Verdienste Hermann Kretzschmars. Leider ist auf seine Stimme noch nicht ge¬ nügend gehört worden, aber sie muß und wird noch durchdringen. Einmal hat er immer gefordert, in den Nenausgabcn mit den wissenschaftlichen auch die praktischen Anforderungen zu berücksichtigen, zweitens hat er erst kürzlich sehr mit Recht nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß es eine der nächsten Pflichten der Musikwissenschaft sei, die alte Musikübung gründlich zu erforschen und unsre Musiker über die Ausführung alter Musik zu belehren; er verlangt, gesagt, ein Handbuch der alten Musikübung. Er ist aber bei dieser Forderung nicht stehn geblieben, sondern hat in seinen „Bemerkungen über den Vortrag alter Musik," in denen sie aufgestellt ist, schou selbst einen be- ") Jahrbuch der Musikbibliothek Peters, 1901. S. 51 ff. Auch in Sonderdruck erschienen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/45>, abgerufen am 27.09.2024.