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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Werfen Sie den Dreck weg, entgegnete der Obersteiger. Die Arbeit soll hier
eingestellt, und der Stollen soll bei Meter fünfzig vermauert werden.

Nanu! rief der Bergmann, jetzt, wo wir gerade durch sind?

Reden Sie nicht, sondern thun Sie, was befohlen wird.

Der Bergmann ging brummend von bannen, und der Obersteiger kehrte um
und wandte sich dem Stollen zu, wo "des Teufels Spundloch" war. An der
bewußten Stelle traf er den Steiger Hegelmeier, der an der vermauerten Stelle
herumklopfte, um zu prüfen, ob alles sicher sei.

Hegelmeier, sagte der Obersteiger mit einer Stimme, die merkwürdig rauh
klang, etwa so, wie wenn ihm einer die Gurgel zugedrückt hätte, bestellen Sie
morgen Ihre Belegschaft hierher, der Stollen soll weiter gebaut werden.

Dieser Stollen? In dieses Geklüfte hinein?

Haben Sie mich nicht verstanden? Diesen Stollen in dieses Geklüfte hinein.

Herr Obersteiger, das können Sie nicht verantworten.

Zum Donnerwetter, Herr, wer sagt Ihnen, daß ich es verantworten will?
Ich habe die Verantwortung ausdrücklich abgelehnt. Ich habe mir es von dem
Direktor schriftlich geben lassen, daß der Stollen gebaut werden soll und muß.

Herr Obersteiger, das hilft Ihnen nichts. Vielleicht hilft es Ihnen vorm
Gerichte, aber nicht vor der Knappschaft und nicht vor Ihrem eignen Gewissen.
Wenn auf Ihren Befehl hier Leute bei diesem Baue verloren gehn, so tragen Sie
die Schuld.

Ich kanns nicht ändern.

Sie hätten dem Direktor die Schippe geben sollen. Sie hätten sagen sollen:
So und so, und wenn es doch sein soll und muß, dann suchen Sie sich einen
andern.

Hätten Sie es denn gethan? Ja, Sie hätten es gethan. Sie haben nur
eine Frau zu versorgen. Und Ihre Frau ist eine gute Iran. Was thut es Ihnen,
wenn Sie hier Feierabend machen und wo anders wieder anfangen? Aber ich!
Mit meiner Fran! und meinen sechs Kindern! Hegelmeier, denken Sie sich, Sie
steckten in meiner Haut und sollten heute abend nach Hause kommen und sagen:
Alte, packe die Koffers, morgen ziehn wir in die weite Welt. Nachdem ich hier
kaum ein halbes Jahr festgesessen habe. Hegelmeier, denken Sie sich das!

Hegelmeier schob den Grubenhut aufs Ohr und kratzte sich auf dem Kopfe; er
kannte die Frau Obersteiger.

Na sehen Sie, sagte der Obersteiger. Und um meinen Sie, ich soll vor
den Direktor hintreten und sagen: Was Sie befehlen, das paßt mir nicht! und
davvngehn und sehen, wie ein andrer das macht, was ich nicht habe verantworten
wollen? Ich habe mirs die ganze Nacht überlegt. Ich kann nicht anders, ich muß
nachgeben. -- Beide sannen sichtlich mit Anstrengung nach, dann fuhr der Obersteiger
fort: Hegelmeier, Sie sind ein verständiger Mann und wissen Bescheid, thun Sie
mir die Liebe und arbeiten Sie vorsichtig. Packen Sie soviel Holz unter, als
stehn will. Auf die Kosten kommt es nicht an. Sehen Sie zu, daß nichts passiert.
Sagen Sie es den Leuten, sie sollten sich vorsehen. Ich wollte es ihnen gedenken,
wenn wir glücklich durchkamen. Ich konnte es nicht ändern, und es sollte und
müßte sein.

Steiger Hegelmeier antwortete nicht, sondern sann nach und sagte nach einer
Weile: Das soll einen klein kriegen. Was wir in der letzten Zeit gemacht haben,
das ist der reine Mumpitz. Allemal dasjenige, was viel Geld kostet und nichts
einbringt.

Auch im Bureau war man über den Gang der Dinge erstaunt. Man hätte
mehrere vorteilhafte Abschlüsse machen können, aber die Verhandlungen wurden so
geführt, daß sie scheitern mußten. Nicht wenig erstaunt war auch Doktor Olbrich,
der Chemiker des Werkes. Dieser hatte sich über eine neue Methode ausgesprochen,
aus Steinsalz unter Anwendung hochgespannter elektrischer Ströme direkt Soda zu


Werfen Sie den Dreck weg, entgegnete der Obersteiger. Die Arbeit soll hier
eingestellt, und der Stollen soll bei Meter fünfzig vermauert werden.

Nanu! rief der Bergmann, jetzt, wo wir gerade durch sind?

Reden Sie nicht, sondern thun Sie, was befohlen wird.

Der Bergmann ging brummend von bannen, und der Obersteiger kehrte um
und wandte sich dem Stollen zu, wo „des Teufels Spundloch" war. An der
bewußten Stelle traf er den Steiger Hegelmeier, der an der vermauerten Stelle
herumklopfte, um zu prüfen, ob alles sicher sei.

Hegelmeier, sagte der Obersteiger mit einer Stimme, die merkwürdig rauh
klang, etwa so, wie wenn ihm einer die Gurgel zugedrückt hätte, bestellen Sie
morgen Ihre Belegschaft hierher, der Stollen soll weiter gebaut werden.

Dieser Stollen? In dieses Geklüfte hinein?

Haben Sie mich nicht verstanden? Diesen Stollen in dieses Geklüfte hinein.

Herr Obersteiger, das können Sie nicht verantworten.

Zum Donnerwetter, Herr, wer sagt Ihnen, daß ich es verantworten will?
Ich habe die Verantwortung ausdrücklich abgelehnt. Ich habe mir es von dem
Direktor schriftlich geben lassen, daß der Stollen gebaut werden soll und muß.

Herr Obersteiger, das hilft Ihnen nichts. Vielleicht hilft es Ihnen vorm
Gerichte, aber nicht vor der Knappschaft und nicht vor Ihrem eignen Gewissen.
Wenn auf Ihren Befehl hier Leute bei diesem Baue verloren gehn, so tragen Sie
die Schuld.

Ich kanns nicht ändern.

Sie hätten dem Direktor die Schippe geben sollen. Sie hätten sagen sollen:
So und so, und wenn es doch sein soll und muß, dann suchen Sie sich einen
andern.

Hätten Sie es denn gethan? Ja, Sie hätten es gethan. Sie haben nur
eine Frau zu versorgen. Und Ihre Frau ist eine gute Iran. Was thut es Ihnen,
wenn Sie hier Feierabend machen und wo anders wieder anfangen? Aber ich!
Mit meiner Fran! und meinen sechs Kindern! Hegelmeier, denken Sie sich, Sie
steckten in meiner Haut und sollten heute abend nach Hause kommen und sagen:
Alte, packe die Koffers, morgen ziehn wir in die weite Welt. Nachdem ich hier
kaum ein halbes Jahr festgesessen habe. Hegelmeier, denken Sie sich das!

Hegelmeier schob den Grubenhut aufs Ohr und kratzte sich auf dem Kopfe; er
kannte die Frau Obersteiger.

Na sehen Sie, sagte der Obersteiger. Und um meinen Sie, ich soll vor
den Direktor hintreten und sagen: Was Sie befehlen, das paßt mir nicht! und
davvngehn und sehen, wie ein andrer das macht, was ich nicht habe verantworten
wollen? Ich habe mirs die ganze Nacht überlegt. Ich kann nicht anders, ich muß
nachgeben. — Beide sannen sichtlich mit Anstrengung nach, dann fuhr der Obersteiger
fort: Hegelmeier, Sie sind ein verständiger Mann und wissen Bescheid, thun Sie
mir die Liebe und arbeiten Sie vorsichtig. Packen Sie soviel Holz unter, als
stehn will. Auf die Kosten kommt es nicht an. Sehen Sie zu, daß nichts passiert.
Sagen Sie es den Leuten, sie sollten sich vorsehen. Ich wollte es ihnen gedenken,
wenn wir glücklich durchkamen. Ich konnte es nicht ändern, und es sollte und
müßte sein.

Steiger Hegelmeier antwortete nicht, sondern sann nach und sagte nach einer
Weile: Das soll einen klein kriegen. Was wir in der letzten Zeit gemacht haben,
das ist der reine Mumpitz. Allemal dasjenige, was viel Geld kostet und nichts
einbringt.

Auch im Bureau war man über den Gang der Dinge erstaunt. Man hätte
mehrere vorteilhafte Abschlüsse machen können, aber die Verhandlungen wurden so
geführt, daß sie scheitern mußten. Nicht wenig erstaunt war auch Doktor Olbrich,
der Chemiker des Werkes. Dieser hatte sich über eine neue Methode ausgesprochen,
aus Steinsalz unter Anwendung hochgespannter elektrischer Ströme direkt Soda zu


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[0388] Werfen Sie den Dreck weg, entgegnete der Obersteiger. Die Arbeit soll hier eingestellt, und der Stollen soll bei Meter fünfzig vermauert werden. Nanu! rief der Bergmann, jetzt, wo wir gerade durch sind? Reden Sie nicht, sondern thun Sie, was befohlen wird. Der Bergmann ging brummend von bannen, und der Obersteiger kehrte um und wandte sich dem Stollen zu, wo „des Teufels Spundloch" war. An der bewußten Stelle traf er den Steiger Hegelmeier, der an der vermauerten Stelle herumklopfte, um zu prüfen, ob alles sicher sei. Hegelmeier, sagte der Obersteiger mit einer Stimme, die merkwürdig rauh klang, etwa so, wie wenn ihm einer die Gurgel zugedrückt hätte, bestellen Sie morgen Ihre Belegschaft hierher, der Stollen soll weiter gebaut werden. Dieser Stollen? In dieses Geklüfte hinein? Haben Sie mich nicht verstanden? Diesen Stollen in dieses Geklüfte hinein. Herr Obersteiger, das können Sie nicht verantworten. Zum Donnerwetter, Herr, wer sagt Ihnen, daß ich es verantworten will? Ich habe die Verantwortung ausdrücklich abgelehnt. Ich habe mir es von dem Direktor schriftlich geben lassen, daß der Stollen gebaut werden soll und muß. Herr Obersteiger, das hilft Ihnen nichts. Vielleicht hilft es Ihnen vorm Gerichte, aber nicht vor der Knappschaft und nicht vor Ihrem eignen Gewissen. Wenn auf Ihren Befehl hier Leute bei diesem Baue verloren gehn, so tragen Sie die Schuld. Ich kanns nicht ändern. Sie hätten dem Direktor die Schippe geben sollen. Sie hätten sagen sollen: So und so, und wenn es doch sein soll und muß, dann suchen Sie sich einen andern. Hätten Sie es denn gethan? Ja, Sie hätten es gethan. Sie haben nur eine Frau zu versorgen. Und Ihre Frau ist eine gute Iran. Was thut es Ihnen, wenn Sie hier Feierabend machen und wo anders wieder anfangen? Aber ich! Mit meiner Fran! und meinen sechs Kindern! Hegelmeier, denken Sie sich, Sie steckten in meiner Haut und sollten heute abend nach Hause kommen und sagen: Alte, packe die Koffers, morgen ziehn wir in die weite Welt. Nachdem ich hier kaum ein halbes Jahr festgesessen habe. Hegelmeier, denken Sie sich das! Hegelmeier schob den Grubenhut aufs Ohr und kratzte sich auf dem Kopfe; er kannte die Frau Obersteiger. Na sehen Sie, sagte der Obersteiger. Und um meinen Sie, ich soll vor den Direktor hintreten und sagen: Was Sie befehlen, das paßt mir nicht! und davvngehn und sehen, wie ein andrer das macht, was ich nicht habe verantworten wollen? Ich habe mirs die ganze Nacht überlegt. Ich kann nicht anders, ich muß nachgeben. — Beide sannen sichtlich mit Anstrengung nach, dann fuhr der Obersteiger fort: Hegelmeier, Sie sind ein verständiger Mann und wissen Bescheid, thun Sie mir die Liebe und arbeiten Sie vorsichtig. Packen Sie soviel Holz unter, als stehn will. Auf die Kosten kommt es nicht an. Sehen Sie zu, daß nichts passiert. Sagen Sie es den Leuten, sie sollten sich vorsehen. Ich wollte es ihnen gedenken, wenn wir glücklich durchkamen. Ich konnte es nicht ändern, und es sollte und müßte sein. Steiger Hegelmeier antwortete nicht, sondern sann nach und sagte nach einer Weile: Das soll einen klein kriegen. Was wir in der letzten Zeit gemacht haben, das ist der reine Mumpitz. Allemal dasjenige, was viel Geld kostet und nichts einbringt. Auch im Bureau war man über den Gang der Dinge erstaunt. Man hätte mehrere vorteilhafte Abschlüsse machen können, aber die Verhandlungen wurden so geführt, daß sie scheitern mußten. Nicht wenig erstaunt war auch Doktor Olbrich, der Chemiker des Werkes. Dieser hatte sich über eine neue Methode ausgesprochen, aus Steinsalz unter Anwendung hochgespannter elektrischer Ströme direkt Soda zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/388>, abgerufen am 20.10.2024.