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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Doktor Dutrmüller und sein Freund

Na, was denn? Unser Netz ist doch in Ordnung.

Aber nichts drin. Werden Sie mir es glauben, Doktor, seit drei Stunden
arbeiten wir hier im Schweiße unsers Angesichts --

Das heißt er mit dem Maule, fügte Larisch ein.

-- und was haben wir gemacht? Erst haben wir von links angefangen und
die Karpfen in die rechte Ecke getrieben, und dann haben wir von rechts ange¬
fangen und sie in die linke Ecke getrieben, ohne sie zu kriegen.

Was ist da zu macheu, fragte Larisch? Sagen Sie, Doktor, was ist da zu
machen?

Der Doktor siegte den Knopf seines Schirmes an die Lippen und machte ein
ernst-nachdenkliches Gesicht, er wußte es aber auch nicht.

Und da soll ich mich nicht aufrege"? fuhr Bolze fort. Nicht allein, daß ich
meine Beitragssumme gezahlt habe, ich habe auch als Mitglied des Aufsichtsrats
nicht allein die Befugnis, sondern auch die Verpflichtung, darauf zu achten, daß
das Gesellschaftsvermögen nicht verschleudert wird.

Da hören Sie es ja, sagte Larisch, daß dieser kleine Bolze für Ihre Kunst
reif ist. Geben Sie ihm eine Laxanz, das wird ihn beruhigen.

Und was haben wir gefangen? fuhr Bolze fort, sehen Sie hier -- er führte
den Doktor an einen Kübel und stellte sich in hochtragischer Haltung daneben --
drei Weißfische und einen Frosch! Und dazu haben wir eine Gesellschaft gegründet,
Statuten beraten, Wnsferknxe ausgegeben, Pacht gezahlt und drei Stunden gearbeitet,
um drei Weißfische und einen Frosch! -- Bolze rang die Hände.

Er hat natürlich, meinte Larisch, seiner Frau versprochen, Karpfen mitzu¬
bringen, und nun giebt es keine. Da ängstigt er sich.

Haben Sie das nicht?

Gott bewahre. Wenn meine Frau Karpfen essen will, mag sie sich selber
welche kaufen. Ich verzehre meine Karpfen außer dem Hause. Und ich hatte heute
schon meinen Karpfenmagen eingehängt. Sie nicht, Scholz?

Bernhard Scholz legte seinen Mund in zierliche Falten, um eine verbindliche
Antwort zu geben, er kam aber nicht dazu, denn das Gewitter war inzwischen
heraufgekommen, und es that einen kräftigen Donnerschlag. Man mußte sich also,
wenn man nicht naß werden wollte, zur Heimkehr rüsten. Das Netz wurde von
den Arbeitern auf den Ackerwagen geladen, und die andern wandten sich ihrem
Break zu. Duttmüller aber sah zu seinem tiefen Verdrusse, daß sein Wagen richtig
wieder weggefahren war, ließ sich aber nichts merken und that so, als wenn er
ihn nach Hause geschickt hätte.

Kommt Se mal her, Doktor, sagte der Braumeister, gucket Se, was i Jhre
nntbracht hab. Se müsse doch e Wägete habe. Mit so eure Karre, als Se vorhin
ghabt habn, könnet Se doch net anständigerweis fahre. Was sollet denn Ihre
Patientn darvon denke? Guckel Se emal her; en Wägele, elegant sei, und fast
noch neu. Dees ischt ebbes für Se.

Der Wagen, den der Braumeister jetzt vorführte, war wirklich sehr nett. Ein
Zweisitz mit blanken Laternen und holzfarbnen Rädern, und davor ein zierlicher
Schimmel, Hnlbponie, unter einem schmucken Geschirr.

Das ischt doch e Staat, fuhr Göckel fort. Nee? Wie für Se gschaffe; und
"lief in allem koschtets no net emal tausend Mark.

Aber Herr Göckel, sagte Doktor Duttmüller, der den Wagen gar zu gern
gehabt hätte, Sie wissen doch, daß ich nicht die Mittel habe, einen solchen Wagen
Zu kaufen.

Domus Zeig, wer hat denn gesagt, Se sollet das Wägele glee bezahle? Ich
Habs von Aaron Hirsch kauft, und Se bezahlens mir, wenn Se' s Geld zu habet.
Abgmacht!

Herr Göckel, Sie sind sehr liebenswürdig, aber ich weiß nicht, ob ich es an¬
nehmen darf. -- Duttmüller erinnerte sich des Schlusses des mütterlichen Briefes:


Doktor Dutrmüller und sein Freund

Na, was denn? Unser Netz ist doch in Ordnung.

Aber nichts drin. Werden Sie mir es glauben, Doktor, seit drei Stunden
arbeiten wir hier im Schweiße unsers Angesichts —

Das heißt er mit dem Maule, fügte Larisch ein.

— und was haben wir gemacht? Erst haben wir von links angefangen und
die Karpfen in die rechte Ecke getrieben, und dann haben wir von rechts ange¬
fangen und sie in die linke Ecke getrieben, ohne sie zu kriegen.

Was ist da zu macheu, fragte Larisch? Sagen Sie, Doktor, was ist da zu
machen?

Der Doktor siegte den Knopf seines Schirmes an die Lippen und machte ein
ernst-nachdenkliches Gesicht, er wußte es aber auch nicht.

Und da soll ich mich nicht aufrege»? fuhr Bolze fort. Nicht allein, daß ich
meine Beitragssumme gezahlt habe, ich habe auch als Mitglied des Aufsichtsrats
nicht allein die Befugnis, sondern auch die Verpflichtung, darauf zu achten, daß
das Gesellschaftsvermögen nicht verschleudert wird.

Da hören Sie es ja, sagte Larisch, daß dieser kleine Bolze für Ihre Kunst
reif ist. Geben Sie ihm eine Laxanz, das wird ihn beruhigen.

Und was haben wir gefangen? fuhr Bolze fort, sehen Sie hier — er führte
den Doktor an einen Kübel und stellte sich in hochtragischer Haltung daneben —
drei Weißfische und einen Frosch! Und dazu haben wir eine Gesellschaft gegründet,
Statuten beraten, Wnsferknxe ausgegeben, Pacht gezahlt und drei Stunden gearbeitet,
um drei Weißfische und einen Frosch! — Bolze rang die Hände.

Er hat natürlich, meinte Larisch, seiner Frau versprochen, Karpfen mitzu¬
bringen, und nun giebt es keine. Da ängstigt er sich.

Haben Sie das nicht?

Gott bewahre. Wenn meine Frau Karpfen essen will, mag sie sich selber
welche kaufen. Ich verzehre meine Karpfen außer dem Hause. Und ich hatte heute
schon meinen Karpfenmagen eingehängt. Sie nicht, Scholz?

Bernhard Scholz legte seinen Mund in zierliche Falten, um eine verbindliche
Antwort zu geben, er kam aber nicht dazu, denn das Gewitter war inzwischen
heraufgekommen, und es that einen kräftigen Donnerschlag. Man mußte sich also,
wenn man nicht naß werden wollte, zur Heimkehr rüsten. Das Netz wurde von
den Arbeitern auf den Ackerwagen geladen, und die andern wandten sich ihrem
Break zu. Duttmüller aber sah zu seinem tiefen Verdrusse, daß sein Wagen richtig
wieder weggefahren war, ließ sich aber nichts merken und that so, als wenn er
ihn nach Hause geschickt hätte.

Kommt Se mal her, Doktor, sagte der Braumeister, gucket Se, was i Jhre
nntbracht hab. Se müsse doch e Wägete habe. Mit so eure Karre, als Se vorhin
ghabt habn, könnet Se doch net anständigerweis fahre. Was sollet denn Ihre
Patientn darvon denke? Guckel Se emal her; en Wägele, elegant sei, und fast
noch neu. Dees ischt ebbes für Se.

Der Wagen, den der Braumeister jetzt vorführte, war wirklich sehr nett. Ein
Zweisitz mit blanken Laternen und holzfarbnen Rädern, und davor ein zierlicher
Schimmel, Hnlbponie, unter einem schmucken Geschirr.

Das ischt doch e Staat, fuhr Göckel fort. Nee? Wie für Se gschaffe; und
"lief in allem koschtets no net emal tausend Mark.

Aber Herr Göckel, sagte Doktor Duttmüller, der den Wagen gar zu gern
gehabt hätte, Sie wissen doch, daß ich nicht die Mittel habe, einen solchen Wagen
Zu kaufen.

Domus Zeig, wer hat denn gesagt, Se sollet das Wägele glee bezahle? Ich
Habs von Aaron Hirsch kauft, und Se bezahlens mir, wenn Se' s Geld zu habet.
Abgmacht!

Herr Göckel, Sie sind sehr liebenswürdig, aber ich weiß nicht, ob ich es an¬
nehmen darf. — Duttmüller erinnerte sich des Schlusses des mütterlichen Briefes:


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[0279] Doktor Dutrmüller und sein Freund Na, was denn? Unser Netz ist doch in Ordnung. Aber nichts drin. Werden Sie mir es glauben, Doktor, seit drei Stunden arbeiten wir hier im Schweiße unsers Angesichts — Das heißt er mit dem Maule, fügte Larisch ein. — und was haben wir gemacht? Erst haben wir von links angefangen und die Karpfen in die rechte Ecke getrieben, und dann haben wir von rechts ange¬ fangen und sie in die linke Ecke getrieben, ohne sie zu kriegen. Was ist da zu macheu, fragte Larisch? Sagen Sie, Doktor, was ist da zu machen? Der Doktor siegte den Knopf seines Schirmes an die Lippen und machte ein ernst-nachdenkliches Gesicht, er wußte es aber auch nicht. Und da soll ich mich nicht aufrege»? fuhr Bolze fort. Nicht allein, daß ich meine Beitragssumme gezahlt habe, ich habe auch als Mitglied des Aufsichtsrats nicht allein die Befugnis, sondern auch die Verpflichtung, darauf zu achten, daß das Gesellschaftsvermögen nicht verschleudert wird. Da hören Sie es ja, sagte Larisch, daß dieser kleine Bolze für Ihre Kunst reif ist. Geben Sie ihm eine Laxanz, das wird ihn beruhigen. Und was haben wir gefangen? fuhr Bolze fort, sehen Sie hier — er führte den Doktor an einen Kübel und stellte sich in hochtragischer Haltung daneben — drei Weißfische und einen Frosch! Und dazu haben wir eine Gesellschaft gegründet, Statuten beraten, Wnsferknxe ausgegeben, Pacht gezahlt und drei Stunden gearbeitet, um drei Weißfische und einen Frosch! — Bolze rang die Hände. Er hat natürlich, meinte Larisch, seiner Frau versprochen, Karpfen mitzu¬ bringen, und nun giebt es keine. Da ängstigt er sich. Haben Sie das nicht? Gott bewahre. Wenn meine Frau Karpfen essen will, mag sie sich selber welche kaufen. Ich verzehre meine Karpfen außer dem Hause. Und ich hatte heute schon meinen Karpfenmagen eingehängt. Sie nicht, Scholz? Bernhard Scholz legte seinen Mund in zierliche Falten, um eine verbindliche Antwort zu geben, er kam aber nicht dazu, denn das Gewitter war inzwischen heraufgekommen, und es that einen kräftigen Donnerschlag. Man mußte sich also, wenn man nicht naß werden wollte, zur Heimkehr rüsten. Das Netz wurde von den Arbeitern auf den Ackerwagen geladen, und die andern wandten sich ihrem Break zu. Duttmüller aber sah zu seinem tiefen Verdrusse, daß sein Wagen richtig wieder weggefahren war, ließ sich aber nichts merken und that so, als wenn er ihn nach Hause geschickt hätte. Kommt Se mal her, Doktor, sagte der Braumeister, gucket Se, was i Jhre nntbracht hab. Se müsse doch e Wägete habe. Mit so eure Karre, als Se vorhin ghabt habn, könnet Se doch net anständigerweis fahre. Was sollet denn Ihre Patientn darvon denke? Guckel Se emal her; en Wägele, elegant sei, und fast noch neu. Dees ischt ebbes für Se. Der Wagen, den der Braumeister jetzt vorführte, war wirklich sehr nett. Ein Zweisitz mit blanken Laternen und holzfarbnen Rädern, und davor ein zierlicher Schimmel, Hnlbponie, unter einem schmucken Geschirr. Das ischt doch e Staat, fuhr Göckel fort. Nee? Wie für Se gschaffe; und "lief in allem koschtets no net emal tausend Mark. Aber Herr Göckel, sagte Doktor Duttmüller, der den Wagen gar zu gern gehabt hätte, Sie wissen doch, daß ich nicht die Mittel habe, einen solchen Wagen Zu kaufen. Domus Zeig, wer hat denn gesagt, Se sollet das Wägele glee bezahle? Ich Habs von Aaron Hirsch kauft, und Se bezahlens mir, wenn Se' s Geld zu habet. Abgmacht! Herr Göckel, Sie sind sehr liebenswürdig, aber ich weiß nicht, ob ich es an¬ nehmen darf. — Duttmüller erinnerte sich des Schlusses des mütterlichen Briefes:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/279>, abgerufen am 20.10.2024.